Academy 1/48 Messerschmitt Bf 109 D *Fertig*

Begonnen von coporado, 08. Februar 2019, 08:24:52

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Viking

Hans, ich hab von der Materie wie gesagt keine Ahnung. Sascha hatte weiter oben ja was von S7+O1 geschrieben.  Mir ist nur wichtig, was ich drucken soll und das möglichst stimmig zum Original. 
MfG,

Jürgen

Hans

S7+01 entspricht in keinem Fall irgendeiner Kennung zu irgendeiner Zeit der Luftwaffe.  1942 war S7 die Kennung des Sturzkampfgeschwaders 3, aber natürlich dann gehts mit Buchstaben weiter. Eine Ju 87 könnte zB S7+AB gehabt haben

Wie gesagt, das Dings zeigt das Stammkennzeichen. Bei einigen Bf 109D sieht man den Block BA+xx.

Ich würde zB   BA+HT nehmen.....
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Viking

MfG,

Jürgen

coporado

Moin,

Hans - danke für die Aufklärung bzgl. der Luftkreise und deren Auflösung. Wiki bestätigt das auch nochmal (hätte gestern mal weiterlesen sollen).

Quelle Wikipedia:

--------------Stammkennzeichen
In einem sehr umfangreichen Befehl mit Datum 18. Oktober 1939 wurden für alle nun als ,,Kriegsflugzeuge" bezeichneten Maschinen, d. h. praktisch für alle Flugzeuge der Luftwaffe, die bisherigen zivilen Kennzeichen, soweit sie noch geführt wurden, durch völlig neue, rein militärische Kennzeichen ersetzt. Diese, als Stammkennzeichen bezeichneten Markierungen hatten im Aussehen viel Ähnlichkeit mit den unter Ziffer 3. erwähnten Überführungskennzeichen. Sie bestanden ebenfalls aus vier Buchstaben, von denen der erste auch nach wie vor kein Vokal sein durfte, um Verwechslungen mit den weiter geltenden zivilen Eintragungszeichen zu vermeiden. Ein Zusammenhang mit Firmennamen war aber nicht mehr gegeben. Unter diesem Stammkennzeichen (Stkz.), das fest mit dem Flugzeug verbunden war wie dessen Werknummer, wurde seine Lebenslaufakte geführt, unabhängig davon, welche etwaigen Verbandskennzeichen es im Laufe seines Lebens führte. Die Herstellerfirmen erhielten für ihre neugebauten Serienflugzeuge Stkz. in Blöcken zugeteilt, so z. B. Fieseler CQ+QA bis CQ+QZ oder VA+UA bis VA+UZ für Fi 156 Flugzeuge. Nicht immer wurden von den 26 möglichen Kombinationen auch alle benutzt. Auch die Schulen, bei denen ja noch fast alle Flugzeuge mit den D- bzw. WL- Buchstabenkennzeichen flogen, erhielten für sie Stkz.-Blocks. Das Ummalen und Anbringen von Balkenkreuzen nahm einige Zeit in Anspruch, so dass bis in den Sommer 1940 hinein immer noch Flugzeuge mit Zivilkennzeichen in den Flugbüchern zu finden sind. Aus den Eintragungen darin lassen sich für diese Zeitspanne aber auch für viele Schulen die ihnen zugeteilten Kennzeichenblocks ermitteln, woraus wieder bei vielen Flugzeugen auf Bildern die Zugehörigkeit zu oder die Herkunft von einer bestimmten Schule oder Einrichtung abgeleitet werden kann, allerdings nur für die Zeit der Umstellung. ------------------------

Wahrscheinlich ist es dann doch eine Kennung mit B beginnend, gefolgt von weitere 3 Buchstaben.

Ich habe noch eine Seite gefunden auf der man Stammkennzeichen recherchieren kann --> http://www.stammkennzeichen.de/

Bin aber noch nicht komplett freigeschaltet. Würde das gerne noch abwarten wollen und schauen ob ich dort etwas passendes finde. Ansonsten wird es BI + Ox werden.
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

Hans

Das ist ja ne richtige Rechercheorgie. Gefällt mir.  :klatsch:
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

coporado

#80
Moin zusammen,

ich muss hier mal eine Entschuldigung loswerden, an alle Beteiligten der Suche nach den Stammkennzeichen. Zu den Fotos aus dem Eröffnungspost gibt es im Forum des Kultur- und Heimatvereins auch einen Fred, der sich mit dem Thema beschäftigt hat. Das war auch der Anstoß fürs Dio für mich. Darin gab es auch Hinweise auf mögliche Stammkennzeichen und eine konkrete Info, dass es für 1942 4 bestätigte Bruchlandungen von Bf 109D der JFS2 gab, die im Bundesarchiv eingetragen sind.

Ich habe den Link (schludrigerweise) hier leider nicht mit verlinkt. Habe dem Ganzen bzgl. der Stammkennzeichen nicht die große Bedeutung zugemessen, da es mMn reine Vermutungen sind/ waren und es schlichtweg verpennt das hier mit einzustellen. Die ganze Sucherei von euch, hätte sich sicher ganz anders (und weniger aufwendig) gestaltet, hättet ihr die Infos vorab gehabt. Dafür möchte ich mich entschuldigen und werde solche Sachen zukünftig besser/ gewissenhafter vor/ -aufbereiten.

Zur Vollständigkeit hier noch der Link als Nachtrag --> http://f15919.nexusboard.de/t1208f53-Absturz-Bf-an-der-Leipziger-Strasse.html

Ich habe gestern per Mail beim Bundesarchiv angefragt, ob es zu den 4 eingetragenen Bruchlandungen Hinweise auf die Stammkennzeichen gibt. Das würde ich gerne noch abwarten und dann @Jürgen (Viking) auf dich zukommen bzwgl. der finalen Kennzeichen.

gruß
Sascha  :winken:
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

Viking

MfG,

Jürgen

Puchi

Servus Sascha! :winken:

Sieht aus, als hätte Dich der Wrackvirus erwischt. Ich kann's aber verstehen, ist ja schließlich mal was ganz anderes, ein Modell mit all den Schäden darzustellen, die man normalerweise an einem Modell zu vermeiden versucht. :D

Jedenfalls sehen diese Schäden sehr überzeugend aus! :P


Liebe Grüße,

Karl

coporado

Zitat von: Puchi in 03. April 2019, 06:32:07
Sieht aus, als hätte Dich der Wrackvirus erwischt. Ich kann's aber verstehen, ist ja schließlich mal was ganz anderes, ein Modell mit all den Schäden darzustellen, die man normalerweise an einem Modell zu vermeiden versucht. :D

Jedenfalls sehen diese Schäden sehr überzeugend aus! :P

Moin Karl,

lieben Dank für deine Worte und schön, dass es dem "Wracker" gefällt  :D :P

Ja so ein wenig hat es mich gepackt mit den Wracks  :6: Wobei ich gestehen muss, dass mir dieses Projekt hier schon eine ganze Weile im Kopf rumgeistert (schon vor der Mitchell). Die Vorbildfotos haben mich gefesselt und die Herausforderung mit den Beschädigungen hat unter den Nägeln gebrannt  :1:

Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

coporado

Die Recherche bzgl. Stammkennzeichen ist auch nochmal etwas vorangegangen. War mit Jürgen (f1-bauer) zwischenzeitlich mal auf der PN- Schiene unterwegs. Bzgl. der möglichen Stammkennzeichen hat Jürgen erfreulicherweise in einem Fred im Nexusboard (Kultur- und Heimatverein Magdeburg) noch einige Bilder und vor allem ein Flugbuch eines Piloten der JFS2 gefunden. Darin sind etliche Stammkennzeichen mit Datumsangaben enthalten. Neben den möglichen Stammkennzeichen aus dem Flugbuch, haben sich auch bzgl. Lackierung neue Erkenntnisse ergeben. So sieht es wohl so aus, dass meine derzeitige Lackierung nicht passend ist.

Jürgen ich bin mal so frei und poste deine "Ausgrabungen" hier im BB.

Zitat Jürgen (f1-bauer):

Unter diesem Link sind die Infos versteckt http://f15919.nexusboard.de/t139f115-RE-Luftwaffe-Fliegerausbildung-Einsatzstaffeln.html

...interessant wird es auf Seite 15, da sind Maschinen der JFS 2 aus dem Sommer 1940 zu sehen, das entspräche der momentanen Lackierung deines Modells ...

Möglicherweise musst Du leider die Lackierung Deiner 109 D ein wenig überarbeiten  :pffft:.

Auf Seite 22 und 23 hast Du Maschinen aus dem Sommer 1942 - ganz anderes Tarnmuster an den Seiten - netzartig dunkel, m.E. RLM 75 über ggf. RLM 76, oben Segmenttarnung m.E. vorschriftsmässig RLM 74/75 - entspricht den Vorbildfotos vom Wrack. Auffällig: gelbes Rumpfband nach dem Balkenkreuz über den ersten Buchstaben, der erste Buchstabe wurde schwarz nachgemalt. Zum vorderen Teil des Stammkennzeichens leider keine Erkenntnis, weil schlicht jeweils von der Tragfläche verdeckt. Interessant auch der Mix aus Kennungen, die eigentlich nicht sein dürften  :pffft: z.B. ?? + FO

Hochinteressant: das erwähnte Flugbuch ab Seite 27. Das deckt den Zeitraum Januar 1942 bis September 1942 bei der JFS 2 ab. Schau dir mal die eingetragenen Bf 109 Typen und die Kennungen an, da ist alles dabei von B bis D.

Auf Seite 28 beschäftigen sich Posting #412 und #416 mit dem Eintrag in der Meldung beim General Quartiermeister. Das war erst März 2017, da sind die Leute lange am Ball gewesen. Da wird der Crash nicht auf Oktober 1942 datiert sondern auf 02. Juni 1942, das würde auch besser zur leichten Klamotte der Leute auf dem Foto und dem schönen Wetter passen.

und weitere Erkenntnisse bzgl. Lackierung --> Zitat Jürgen (f1-bauer):

Was die Lackierung anbelangt schwanke ich gerade nach heftigem Fotostudium. Ich bleibe aber dabei, dass es nicht so eine Lackierung war ...
http://img.wp.scn.ru/camms/ar/139/pics/2_15.jpg
... also 70/71 Segmenttarnung über alles mit Unterseite in 65 ...

... sondern dass die Grundlackierung so eine war ...
https://1000aircraftphotos.com/Contributions/Alfarrabista/3270L.jpg
... oder so eine ...
https://me109.info/display.php?from=site&lang=de&auth=e&name=version_display&fotonummer=9 (b.t.w. kommt dir der Knick in der Nase bekannt vor  :D)

... also Tragflächen-Oberseiten und Rumpf-Oberseiten noch in 70/71 oder 02/71 Segmenttarnung aus den vorangegangenen Feldzügen, Rumppfseiten inkl. Leitwerk und Unterseite in 65 . Könnte aber auch sein, dass die Schulungsmaschinen ab 1941 vorschriftsmäßig in 74/75/76 umgetarnt wurden. Die Seiten wurden dann wohl per Pinsel nachgetarnt mit 71 oder 75, wobei hellblaue Flecken stehen blieben (netzartig war da der falsche Ausdruck) und das HK am Leitwerk ausgespart wurde. Das sähe dann so aus, wie auf diesem Profil ...
http://img.wp.scn.ru/camms/ar/139/pics/2_25.jpg

Vergleiche das Profil mal mit deinen Vorbildfotos von der Bruchmaschine, hat m.E. verblüffende Ähnlichkeit. Sonst hätte ich keine Erklärung für die hellen Flecken. Die sind m.E. Teil des Anstrichs und keine Reflexionen. Dafür tauchen sie zu regelmäßig über den Rumpf verteilt auf.

Erkenntnis bzw. Aktion aus der Recherche und Diskussion bzgl. Stammkennzeichen:
User im Nexusboard kontaktiert, ob sie konkrete Infos bzgl. der Stammkennzeichen haben, evtl. sogar die Eintragungen aus dem Bundesarchiv. --> Einer hat schon geantwortet, dass er nur die Fotos hat/ kennt, der andere Kollege aber wohl Zugang zum Bundesarchiv hat/ hatte, das lässt hoffen  :9:

Sofern dort nichts konkretes herauskommt, werde ich mich für eine der Kennungen aus dem Flugbuch, möglichst nahe des Absturzdatums, entscheiden.

Erkenntnis bzw. Aktion bzgl. der Lackierung:
Nach den Fotos die Jürgen ausgebuddelt hat, erscheint mir mittlerweile auch diese Lackierung am wahrscheinlichsten (und irgendwie gefällt sie mir auch) --> http://img.wp.scn.ru/camms/ar/139/pics/2_25.jpg
Dazu passt die auf den Vorbildfotos mMn sichtbare Segmenttarnung auf den Rumpf- und Tragflächenoberseiten (zu sehen auf der Abdeckung vor dem Cockpit und der linken Tragflächenoberseite). Im Vergleich mit dem Profilbild und den Vorbildfotos passen die Rumpfseiten auch, es sind Flecken zu sehen und eher eine einheitliche Lackierung (keine Segmenttarnung). Die Flecken hatte ich für Reflexionen gehalten, Jürgen hat da aber vollkommen recht, die sind dafür zu häufig und mehr oder weniger gleichmäßig vorhanden.

Werde also die Lackierung der Rumpfseiten und des Leitwerks nochmal anpassen --> Würde RLM 65 als Grundanstrich sprühen und darüber dann ein RLM 71 und Flecken des RLM 65 durchscheinen lassen. Oder macht es eher Sinn das RLM 71 als Grundanstrich zu sprühen und die RLM 65 Flecken danach stark verdünnt draufzusprühen? Hab etwas Bammel vor der Lackierung, noch nie gemacht sowas  8o
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

Hans

Da ist doch ein Bild der gelben 8 mit Rx+xx dabei.

Die gezeigte Lackierung ist eine sehr exakte Normlackierung für den Sommer 1940. Oben 74/75, mit Wolken seitlich auf 76.

Auch eine Winterlackung Januar 1940 würde ich mich auch einlassen. Also 70/02 oben und die Schattierung nachträglich in 74 oder O2 aufgebracht. Irgendwas grün/grünes war da nicht mehr.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

coporado

Moin,

Zitat von: Hans in 03. April 2019, 19:43:29
Da ist doch ein Bild der gelben 8 mit Rx+xx dabei.

Die gezeigte Lackierung ist eine sehr exakte Normlackierung für den Sommer 1940. Oben 74/75, mit Wolken seitlich auf 76.

Allerdings aus 1940, da der Absturz auf Juni ´42 datiert ist, ist das aus meiner Sicht fraglich.

Zitat von: Hans in 03. April 2019, 19:43:29
Auch eine Winterlackung Januar 1940 würde ich mich auch einlassen.

Eine Winterlackierung, im Sommer?

Zitat von: Hans in 03. April 2019, 19:43:29
Also 70/02 oben und die Schattierung nachträglich in 74 oder O2 aufgebracht. Irgendwas grün/grünes war da nicht mehr.

Die Vorschriften für Lackierung/ Tarnung von Schulungsmaschinen haben sich zwischen 1939 und 1945 nicht mehr verändert. Sofern man den Angaben hier folgen kann, waren das entweder 70/70/65 oder 70/02/65.

http://www.luftarchiv.de/index.htm?/flugzeugbau/35_40.htm
http://www.luftarchiv.de/index.htm?/flugzeugbau/41_44.htm
http://www.luftarchiv.de/index.htm?/flugzeugbau/41_45.htm

Man kann wohl davon ausgehen, dass die Maschine im Grunde die Auslieferungslackierung hatte, die dann nach Bedarf und vorhandenem Material angepasst wurde. Damit ist der von dir genannte Anstrich schon sehr wahrscheinlich. Allerdings werfe ich, und ich glaube auch Jürgen würde das, das RLM 65, welches mit RLM 71 oder 74 übermalt wurde für die Seiten in den Raum, aufgrund der Flecken die man an den Seiten sieht.

Da ich die Segmenttarnung schon in 70/71 drauf habe, werde ich den in meinem letzten Post beschriebenen Weg gehen.
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

Hans

74/75/76 galt auch noch Juni 42.  Winterlackierung ist missverständlich gewählt, sorry. Im Herbst 39 waren die 109 in einer "Bodentarnung" in 70/71/65 lackiert. Bereits in Polen zeigte sich, dass die Lackierung zu dunkel war. Man zog das 65 in die Höhe und ersetzte (meist) 70 durch 02. Im Frühjahr zum Frankreichfeldzug war das komplett abgeschlossen. Im Sommer 40 wiederum entwickelte sich das Übernebeln der Rumpfseiten. Zu Begin der Offensive gegen England behalf man sich noch mit gepinselten Flecken, die Flächen blieben 71/02. Mit Wechsel von Nitrofarben (können nicht nebelnd gespritzt werden) zu Phenol-Alydharzfarben wurden die Rumpfseiten genebelt. Vorschrift wäre für die Flecken 74/75/02 gewesen, man erkennt bei nachlackierten Maschinen aber das oft nur ein Farbton benutzt wurde. Die Farbtöne 70/71 wurden bereits ab da nicht mehr verwendet! Bei Maschinen über England erkennt man am Kontrast der Flügeltarnung, ob sie 71/02 oder ob sie 74/75 waren.

Die Lackierung der Bf-109 auf den Schulen folgte diesem Schema. Es gibt etliche Farbaufnahmen von Jumo-109 in Standard-Lackierung 74/75/76 (mit Stammkennzeichen). Ausnahmen bestätigen diese Regel, diese sollten aber einigermassen belegbar sein. 

Das Luftarchiv vereinfacht da zu sehr. Schulmaschinen waren zB ja auch zweimotorige Maschinen und alte Junkers W 34. Das waren Transport- oder ex-Reiseflugzeuge, die entsprechend der Norm für diesen Typ lackiert waren. Sie wurden gelegentlich durch zwei farbige Rumpfbänder in gelb oder weiss gekennzeichnet.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

coporado

Ok, wenn ich das jetzt mal auf meinen Vogel übertrage, hieße das

1) RLM 70 gegen RLM 02 bei der Segmenttarnung auf Rumpfoberseite und Tragflächen "tauschen"
2) RLM 65 an den Seiten hochziehen
3) RLM 65 mit RLM 74 übernebeln

Wenn ich das jetzt nochmal mit den Vorbilfotos vergleiche, hinkt m.E. Punkt 3.
Wenn man sich das Foto http://files.homepagemodules.de/b260008/f115t139p38830n3_uVLvdHwY.png anschaut und davon ausgeht, dass die Flächentarnung in 71/02 gehalten ist, würde ich an den Seiten auch zum 71 tendieren. Vergleicht man die helleren Teile der Tragflächen (eigentlich nur auf der linken zu sehen) mit den Rumpfseiten, passen die Töne von der Helligkeit her ganz gut zusammen. Das man noch einen zweiten Grünton, das 74 mit reingebracht hat, wäre irgendwie unlogisch.  ?(
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

f1-bauer

#89
Servus Sascha,
wegen der ganzen Fotos in dem Forum habe ich meine Zweifel geäußert, dass es eine Segmenttarnung (egal ob 70/71/65 oder 70/02/65) über alles war, so wie Du dein Modell gerade lackiert hast. Ich habe dann anhand von Profilen und Fotos Vorschläge gemacht, in welche Richtung es gehen sollte, also m.E. Oberseiten mit Segmenttarnung, helle Rumpfseiten mit überlackierten "Flecken/Wolken/lasierend/was auch immer" in dunkel.

Ich hab hier mal Links zu zwei Fotos aus obigem Forum aus dem fraglichen Zeitraum 
http://f15919.nexusboard.de/t139f115-RE-Luftwaffe-Fliegerausbildung-Einsatzstaffeln-7.html#msg6328
http://f15919.nexusboard.de/t139f115-RE-Luftwaffe-Fliegerausbildung-Einsatzstaffeln-9.html#msg6351

Neben der 109-E "IW+BM", die auf beiden Fotos ist, sind da vier weitere 109er zu sehen,  m. E. 109-C und 109-D, und jede der fünf Maschinen hat einen anderen Anstrich. Insofern würde ich mal "Vorschriften für Schulungsmaschinen" getrost ausser Acht lassen. Vielmehr sind das m.E. alles Maschinen gewesen, die aus dem aktiven Frontdienst abgezogen/ausgemustert wurden und an die JFS abgegeben wurden. Dabei haben diese abgebenen Maschinen bei den JFS m.E. ihren jeweiligen "vorschriftsmäßigen Grundanstrich für Zerstörer und Jagdflugzeuge" + evtl. Nachtarnungen aus dem Frontdienst behalten. Bei den Flugschulen können noch JFS-spezifische Ergänzungen dazu gekommen sein, wie z.B. ein Wappen, ein Rumpfband oder, wie bei der Unglücksmaschine, eine "gelbe 8". Vorschriftsmäßig auf Schulungsmaschine wurde jedoch m.E. sicher nicht umlackiert.

Dann gibt es in dem Nexusboard-Forum dieses Foto, m.E. drei 109-D, angeblich vom Sommer 1942
http://f15919.nexusboard.de/t139f115-RE-Luftwaffe-Fliegerausbildung-Einsatzstaffeln-21.html#msg24347
... Stammkennzeichen bei der linken nicht sichtbar, bei der mittleren ??+FO und bei der rechten ??+S?, wobei das "S?" ein SI, SO oder SQ sein kann, ist einfach schwer zu erkennen. In dem genannten Flugbuch von Flugschüler Günther Neubert tauchen im Zeitraum Jan. 42 bis Sept. 42 mehrere Flüge mit einer 109-D "NG+FO" und ein Flug mit einer 109-D "BI+SQ" auf. Letzerer Flug hat im Flugbuch die Lfd. Nr. 608 am 20.05.1942. Also gab es wohl mindestens die mittlere wenn nicht sogar auch die rechte Maschine auf dem Foto im fraglichen Zeitraum bei der JFS 2.

B.t.w. der Gefreite Günther Neubert war nicht der Bruchpilot der 109 von der Leipziger Chaussee. Er hat laut Flugbuch am 02.06.42 vier Flüge mit eine Ar 96B gemacht und im letzten Flug lfd. Nr. 622 zwischen 16:40 und 17:40 im Tiefflug eine Starkstomleitung gekappt  :pffft:.  Daher kommt im Nexusboard-Thread zur Leipziger Chausse die Aussage, dass der Vorfall mit der Starkstromleitung nicht in der Meldung beim Genaral Quartiermeister auftaucht, aber am gleichen Datum der Absturz einer 109-D an der Leipziger Chaussee mit 80 % Schaden verzeichnet ist. Vorkommnisse mit "geringen" Schäden wurden scheinbar schlicht nicht gemeldet oder beim General Quartiermeister nicht festgehalten.

Ich sage jetzt mal vorsichtig: vergleicht man die Anstriche der Maschinen auf obigem Foto mit den Fotos der Unglücksmaschine von der Leipziger Chaussee, sieht mir die Art des Anstrichs doch sehr verwandt aus. Ich korrigiere mich auch gerne hinsichtlich der Farbtöne, da sind m.E. eher 74/75/76 im Spiel als was grünes mit 70/71/65 oder 70/02/65. Aber aus der Diskussion halte ich mich mangels Ahnung raus.

Gruß und weiter gutes Gelingen
Jürgen  :winken:

PS: ich poste nur die Links zum Nexusboard zu den dortigen Beiträgen mit den Fotos, weil mir die Rechtelage an den den Fotos nicht bekannt ist. Ggf. müsst ihr ein bisschen scollen.

coporado

Moin Jürgen,

dankeschön für die vielen Infos und Hinweise!

Zitat von: f1-bauer in 04. April 2019, 13:51:39
Neben der 109-E "IW+BM", die auf beiden Fotos ist, sind da vier weitere 109er zu sehen,  m. E. 109-C und 109-D, und jede der fünf Maschinen hat einen anderen Anstrich. Insofern würde ich mal "Vorschriften für Schulungsmaschinen" getrost ausser Acht lassen. Vielmehr sind das m.E. alles Maschinen gewesen, die aus dem aktiven Frontdienst abgezogen/ausgemustert wurden und an die JFS abgegeben wurden. Dabei haben diese abgebenen Maschinen bei den JFS m.E. ihren jeweiligen "vorschriftsmäßigen Grundanstrich für Zerstörer und Jagdflugzeuge" + evtl. Nachtarnungen aus dem Frontdienst behalten. Bei den Flugschulen können noch JFS-spezifische Ergänzungen dazu gekommen sein, wie z.B. ein Wappen, ein Rumpfband oder, wie bei der Unglücksmaschine, eine "gelbe 8". Vorschriftsmäßig auf Schulungsmaschine wurde jedoch m.E. sicher nicht umlackiert.

Ich sage jetzt mal vorsichtig: vergleicht man die Anstriche der Maschinen auf obigem Foto mit den Fotos der Unglücksmaschine von der Leipziger Chaussee, sieht mir die Art des Anstrichs doch sehr verwandt aus. Ich korrigiere mich auch gerne hinsichtlich der Farbtöne, da sind m.E. eher 74/75/76 im Spiel als was grünes mit 70/71/65 oder 70/02/65. Aber aus der Diskussion halte ich mich mangels Ahnung raus.

Habe mir die Bilder auch nochmal angeschaut, die Art des Anstrichs passt in jedem Fall. Was mir dabei noch aufgefallen ist: Teilweise sind bei den Maschinen offenbar die Motorabdeckungen komplett deckend nachlackiert worden --> auf deinen verlinkten Bildern zu sehen http://f15919.nexusboard.de/t139f115-RE-Luftwaffe-Fliegerausbildung-Einsatzstaffeln-7.html#msg6328 und hier http://f15919.nexusboard.de/t139f115-RE-Luftwaffe-Fliegerausbildung-Einsatzstaffeln-9.html#msg6351

Offenbar trifft das wohl nur auf die späteren Versionen (die erste ist als E, die zweite als F beschrieben) zu.

Schaut man sich die Bilder der als C oder D beschriebenen Maschinen an, so ist der wolkig/ fleckige Anstrich auch auf der Motorabdeckung zu sehen. --> http://f15919.nexusboard.de/t139f115-RE-Luftwaffe-Fliegerausbildung-Einsatzstaffeln-21.html#msg24347

Fasst man die Infos von Hans und dir zusammen, dann kommt doch da ein rundes Bild bzgl. des Anstrichs raus. Ich habe mir jetzt die Farben besorgt (74/75/76) und schon mal angefangen abzukleben. Werde dann erstmal die Segmenttarnung auf Rumpf und Tragflächen aufbringen und danach das blau und das Übernebeln angehen.

Zitat von: f1-bauer in 04. April 2019, 13:51:39
Dann gibt es in dem Nexusboard-Forum dieses Foto, m.E. drei 109-D, angeblich vom Sommer 1942
http://f15919.nexusboard.de/t139f115-RE-Luftwaffe-Fliegerausbildung-Einsatzstaffeln-21.html#msg24347
... Stammkennzeichen bei der linken nicht sichtbar, bei der mittleren ??+FO und bei der rechten ??+S?, wobei das "S?" ein SI, SO oder SQ sein kann, ist einfach schwer zu erkennen. In dem genannten Flugbuch von Flugschüler Günther Neubert tauchen im Zeitraum Jan. 42 bis Sept. 42 mehrere Flüge mit einer 109-D "NG+FO" und ein Flug mit einer 109-D "BI+SQ" auf. Letzerer Flug hat im Flugbuch die Lfd. Nr. 608 am 20.05.1942. Also gab es wohl mindestens die mittlere wenn nicht sogar auch die rechte Maschine auf dem Foto im fraglichen Zeitraum bei der JFS 2.

Das Flugbuch hab ich auch nochmal studiert. Die BI+SQ wird dann mein Stammkennzeichen werden, sofern es nicht noch etwas aus Richtung User Nexusboard oder Bundesarchiv gibt. Leider bisher keine Rückmeldung von beiden  ;( Warte mal das Wochenende noch ab, wenn dann nix kommt, geh ich den BI+SQ Weg  :1:

Zitat von: f1-bauer in 04. April 2019, 13:51:39
B.t.w. der Gefreite Günther Neubert war nicht der Bruchpilot der 109 von der Leipziger Chaussee. Er hat laut Flugbuch am 02.06.42 vier Flüge mit eine Ar 96B gemacht und im letzten Flug lfd. Nr. 622 zwischen 16:40 und 17:40 im Tiefflug eine Starkstomleitung gekappt  :pffft:.  Daher kommt im Nexusboard-Thread zur Leipziger Chausse die Aussage, dass der Vorfall mit der Starkstromleitung nicht in der Meldung beim Genaral Quartiermeister auftaucht, aber am gleichen Datum der Absturz einer 109-D an der Leipziger Chaussee mit 80 % Schaden verzeichnet ist. Vorkommnisse mit "geringen" Schäden wurden scheinbar schlicht nicht gemeldet oder beim General Quartiermeister nicht festgehalten.

Hehe, ja das mit der Stromleitung habe ich auch gelesen und das es danach erstmal dunkel war im Ort  :7:

Besten Dank für die tolle Unterstützung!
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

f1-bauer

Servus Sascha,
vorsicht, nichts durcheinander bringen. Du vermischst zwei Dinge, die nicht zusammen gehören.

Die 109-E auf den Fotos im Nexusboard wurde m.E. vom Fronteinsatz abgezogen, hatte da eine gelbe Nase und ein gelbes Seitenruder oder gar das ganze Seitenleitwerk in Gelb, so ähnlich wie die hier ...

Quelle: Imperial War Museum, Duxford

... und diese gelben Bereiche wurden in der JFS überlackiert, weil Verwechslungsgefahr. Daher die deckend dunkle Nase und das fleckig dunkle Leitwerk. Das hat nichts mit Deinem Unglücksraben zu tun. Dabi gings mir um die Vielfalt der tatsächlich vorhandenen Anstriche versus "Vorschriften für Schulungsmaschinen" aus dem Luftarchiv.

Auf dein Modell bezogen gehören diese beiden Absätze zusammen ...
Zitat von: f1-bauer in 04. April 2019, 13:51:39
Dann gibt es in dem Nexusboard-Forum dieses Foto, m.E. drei 109-D, angeblich vom Sommer 1942
http://f15919.nexusboard.de/t139f115-RE-Luftwaffe-Fliegerausbildung-Einsatzstaffeln-21.html#msg24347
... Stammkennzeichen bei der linken nicht sichtbar, bei der mittleren ??+FO und bei der rechten ??+S?, wobei das "S?" ein SI, SO oder SQ sein kann, ist einfach schwer zu erkennen. In dem genannten Flugbuch von Flugschüler Günther Neubert tauchen im Zeitraum Jan. 42 bis Sept. 42 mehrere Flüge mit einer 109-D "NG+FO" und ein Flug mit einer 109-D "BI+SQ" auf. Letzerer Flug hat im Flugbuch die Lfd. Nr. 608 am 20.05.1942. Also gab es wohl mindestens die mittlere wenn nicht sogar auch die rechte Maschine auf dem Foto im fraglichen Zeitraum bei der JFS 2.
Zitat von: f1-bauer in 04. April 2019, 13:51:39
Ich sage jetzt mal vorsichtig: vergleicht man die Anstriche der Maschinen auf obigem Foto mit den Fotos der Unglücksmaschine von der Leipziger Chaussee, sieht mir die Art des Anstrichs doch sehr verwandt aus. Ich korrigiere mich auch gerne hinsichtlich der Farbtöne, da sind m.E. eher 74/75/76 im Spiel als was grünes mit 70/71/65 oder 70/02/65. Aber aus der Diskussion halte ich mich mangels Ahnung raus.

Hier geht es erstens um die Bestätigung des Datums des Fotos, zweitens um die Bestätigung der Zugehörigkeit der drei Maschinen zur JFS 2 und drittens um die Art und Weise, wie Dein Unglücksrabe tatsächlich lackiert gewesen sein könnte. Ich lehne mich jetzt aus dem Fenster und sage, Du hast mit dem Foto die exakte Lackiervorlage für Dein Modell. Jetzt müsste nur noch ein RLM-Weiser die Farbtöne nennen bzw. bestätigen. Wenn dann, als I-Tüpfelchen, über das Bundesarchiv auch noch heraus kommt, dass zufällig dein Unglücksrabe auf diesem Foto ist, laust mich eh der Affe ... 

Gruß
Jürgen  :winken:

coporado

Moin Jürgen,

danke für den Hinweis! Für meine Mühle kommt der durchgehend wolkige Anstrich in 74/75/76 auf´s Blech...ääähh Plastik  :1:

Es gibt tolle Neuigkeiten vom Bundesarchiv -->

-------------- Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer, vielen Dank für Ihre Anfrage an das Bundesarchiv, deren Eingang wir hiermit bestätigen.
Bitte beachten Sie, dass das Bundesarchiv täglich eine große Anzahl von Anfragen erhält. Die Bearbeitung Ihres Schreibens kann daher einige Zeit in Anspruch nehmen. Bei Aktenbestellungen bitten wir Sie, einen Vorlauf von fünf Werktagen einzuplanen, damit eine rechtzeitige Bereitstellung gesichert ist. Bei Anfragen benennen Sie möglichst immer auch ausdrücklich Ihr Thema, den Benutzungszweck und - sofern bereits bekannt - Ihr Aktenzeichen.
Bitte sehen Sie von Nachfragen zum Stand der Bearbeitung ab, Sie werden nach Abschluss der Recherche unmittelbar benachrichtigt.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr Bundesarchiv ------------------------

Ich hoffe das die Stammkennzeichen mit eingetragen sind  :9:

Zitat von: f1-bauer in 05. April 2019, 13:29:12
Wenn dann, als I-Tüpfelchen, über das Bundesarchiv auch noch heraus kommt, dass zufällig dein Unglücksrabe auf diesem Foto ist, laust mich eh der Affe ... 

Jürgen - Der Affe kommt näher  :6: :7:
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

Wolf

Vorschriften sind eine Sache, wie die Maschinen wirklich ausgesehen haben eine andere.
Die Tage hat ich noch ein Buch in der Hand, dort waren Farbfotos von 109 E zu sehen. Alle auf einem Foto von der gleichen Staffel. Die hätten theoretisch alle 70/02/65 sein müssen. Die sahen aber keine wie die andere aus.

Letztlich bleibt nur das Absturzfoto als Möglichkeit die Farben zu identifizieren. Oder ein Foto das definitiv zu der Zeit aufgenommen wurde und die gleiche Maschine zeigt.

Durch das helle Licht ist das schwer zu beurteilen. Ich würde aber die Wahrscheinlichkeit von 74/75/76 am höchsten ansetzen.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

coporado

Deine Aussagen bestätigen die Erkenntnisse aus der bisherigen in der Diskussion zum Thema Lack, danke Wolfgang!  :P

Zitat von: Wolf in 06. April 2019, 12:49:54
Die Tage hat ich noch ein Buch in der Hand, dort waren Farbfotos von 109 E zu sehen. Alle auf einem Foto von der gleichen Staffel. Die hätten theoretisch alle 70/02/65 sein müssen. Die sahen aber keine wie die andere aus.

War zu den Fotos eine Jahreszahl angegeben? Würde mich mal interessieren, wenn es 1942 oder später wäre, würde dies ebenfalls die Erkenntnisse untermauern  :8:


Erste Lackschicht RLM 75 ist drauf, jetzt trocknen lassen und dann Tarnung mit RLM 74 weiter auf den Tragflächen und Rumpfoberseite.
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

Wolf

Das 75 ist aber arg dunkel. Von welchem Anbieter ist das?
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

coporado

Ist das Vallejo 71.259 Grey Violet RLM75

Kann sein, dass es durch die vorherige Lackierung in 70/71, die drunter ist, dunkler erscheint.  ?(
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

f1-bauer

Servus Sascha,
ahhh, endlich mal wieder Modellfotos  :D ...
Ich muß mich da dem Wolfgang anschliessen, m.E. viel zu dunkel. Kann nicht nur sein, ist m.E. definitiv der Effekt des darunter liegenden 70/71. Ich habe schon angenommen, dass du vorher entlackst  :1:. Das 75 hätte ich auch nicht so weit nach unten gezogen.
Das 75 ist jetzt die dritte oder vierte Farbschicht und dann kommt auch noch oben 74 und seitlich 76 drüber und dann noch seitlich die Wolken ... auf den Fotos sieht das jetzt schon aus, als ob das Modell absäuft. Sorry, harte Worte ...

Jetzt hätte ich noch was zum Thema Schulungsmaschinen ... FlyingCircus hat wunderbare Fotos aus dem Hangar 10 Museum in Heringsdorf gepostet ... https://modellboard.net/index.php/topic,62378.0.html. Das 5. Foto von unten zeigt eine Schulungsmaschine. Schau dir mal an, wie das mit dem gelben Rumpfband und der gelben Zahl gemacht ist. Die Art und Weise der Ausführung - einfach drüber lackiert (und rein darum geht es mir, nicht um die restliche Lackierung dieser Maschine, das hat wenn überhaupt nur annähernd etwas mit Deinem Modell zu tun) - halte ich für ein authentisches Beispiel.

Gruß
Jürgen  :winken:

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

coporado

Zitat von: f1-bauer in 08. April 2019, 10:30:12
Ich muß mich da dem Wolfgang anschliessen, m.E. viel zu dunkel. Kann nicht nur sein, ist m.E. definitiv der Effekt des darunter liegenden 70/71. Ich habe schon angenommen, dass du vorher entlackst  :1:. Das 75 hätte ich auch nicht so weit nach unten gezogen.
Das 75 ist jetzt die dritte oder vierte Farbschicht und dann kommt auch noch oben 74 und seitlich 76 drüber und dann noch seitlich die Wolken ... auf den Fotos sieht das jetzt schon aus, als ob das Modell absäuft. Sorry, harte Worte ...

Nee alles gut Jürgen, vollkommen berechtigt und danke für´s Ansprechen...man sieht es am deutlichsten an den ausgefransten Teilen, dass schon zuviel Farbe drauf ist!

Jetzt heißt es entlacken...gerade mal den abgerissenen Teil der Tragfläche mit Isopropylalkohol angegangen, geht super runter. Damit ich aber möglichst alles erwische, muss ich das in den Alkohol einlegen. Das geht bei dem Tragfächenteil und dem Heck noch halbwegs. Nur wie mache ich das beim vorderern Teil der Maschine? Das Cockpit will ich mir ja nicht entlacken, geschweige denn komme ich da nachträglich noch ran um nachzumalen. Alkohol und Unmengen Q- Tipps???  ?(


Jetzt hätte ich noch was zum Thema Schulungsmaschinen ... FlyingCircus hat wunderbare Fotos aus dem Hangar 10 Museum in Heringsdorf gepostet ... https://modellboard.net/index.php/topic,62378.0.html. Das 5. Foto von unten zeigt eine Schulungsmaschine. Schau dir mal an, wie das mit dem gelben Rumpfband und der gelben Zahl gemacht ist. Die Art und Weise der Ausführung - einfach drüber lackiert (und rein darum geht es mir, nicht um die restliche Lackierung dieser Maschine, das hat wenn überhaupt nur annähernd etwas mit Deinem Modell zu tun) - halte ich für ein authentisches Beispiel.
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Bombenfoto! Da sieht man sehr deutlich wie "einfach" das Ganze gehandhabt wurde. Pinsel, Farbe, Buchstaben und Zahlenschablone und dann Feuer frei  :D

Zitat von: Hans in 08. April 2019, 11:31:55
https://me109.info/display.php?from=site&lang=de&auth=e&name=version_display&fotonummer=12687

Hier eine auf Standard 41 umlackierte B-2 mit E-Auspuffreihen. Eine Schulmaschine.

Danke für das Foto, Hans! Da sieht man sehr deutlich, dass mein RLM 75 deutlichst zu dunkel ist  :P
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!