Mitsubishi J8M1, FineMolds, 1/48

Begonnen von BAT21, 23. Februar 2019, 10:30:31

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BAT21

Mitsubishi J8M1 Shusui  


Modell:  Mitsubishi J8M1 Shusui
Hersteller:  FineMolds
Maßstab:   1/48
Art. Nr. :   FB19
Preis ca. :  35 €








Beschreibung: 


Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/File:J8M_Shusui_Sword_Stroke_Komet_J8M-10.jpg

ZitatDie Mitsubishi J8M Shusui (japanisch: 三菱 J8M 秋水 – Scharfes Schwert) war ein japanischer Abfangjäger mit Raketenantrieb aus der Endphase des Zweiten Weltkriegs, der auf der deutschen Messerschmitt Me 163 Komet basierte. Die Bezeichnung ,,J8M" wurde von der japanischen Marine für dieses Flugzeug vergeben, während die Luftstreitkräfte der japanischen Armee die Bezeichnung ,,Ki-200" verwendeten. Die J8M wurde zwar kurz vor dem Kriegsende erprobt, kam aber nicht mehr zum Einsatz.

Die J8M sollte eine in Lizenz gebaute Kopie der Messerschmitt Me 163 werden. Das Projekt ergab sich als direkte Antwort auf den bevorstehenden Einsatz des schweren viermotorigen Bombers Boeing B-29 ,,Superfortress" im Jahre 1943. In Japan war die Entwicklung dieses Bombers bekannt, in zutreffender Weise wurde bereits davon ausgegangen, dass dieser für Einsätze über den heimatlichen japanischen Inseln bestimmt sein sollte. Japanische Militärattachés im Deutschen Reich erfuhren von der Me 163 und handelten nach einem Besuch des Erprobungskommandos 16, bei dem die Flugzeuge zu dieser Zeit erprobt wurden, den Vertrag für eine Lizenzproduktion des Flugzeuges und seines Triebwerkes aus.

Wie die Me 163 sollte die Shusui mit einem Raketentriebwerk sehr schnell in große Höhen aufsteigen. Dabei wurde der Treibstoffvorrat in kurzer Zeit aufgebraucht, das Flugzeug musste in den Gleitflug übergehen und schließlich auch so landen.

In Deutschland wurden zwei Lieferungen zusammengestellt, von denen eine aus technischen Dokumentationen und Mustern mechanischer Teile bestand. Diese wurden in zwei U-Booten nach Japan geschickt. Eines dieser Boote wurde auf der Fahrt versenkt, das andere gelangte bis nach Singapur, von wo aus der zuständige Marineoffizier Eiichi Iwaya Teile der Dokumente im Voraus per Flugzeug nach Japan brachte. Der größte Teil der detaillierten technischen Dokumente blieb jedoch an Bord und wurde mit diesem U-Boot nahe den Philippinen ebenfalls versenkt. Somit kam nur ein geringer Teil der Papiere tatsächlich in Japan an.

Da inzwischen bereits Angriffe mit B-29 erfolgten, wurde mit dem vorhandenen Material – der technischen Bedienungsanleitung und einem Raketentriebwerk vom Typ Walter KWK 109-509 – der Nachbau des Flugzeuges begonnen, statt auf Ersatz zu warten. Die Kaiserlich Japanische Marine gab dem Flugzeug die Bezeichnung ,,J8M1", während das Kaiserlich Japanische Heer die Bezeichnung ,,Ki-200" verwendete.

Beide unterschieden sich lediglich in kleinen Details, am deutlichsten in der Wahl des Typs der 30-mm-Kanonen. Die Ki-200 der Armeeluftwaffe war mit zwei Ho-105 bewaffnet (Kadenz 450 Schuss/min, Mündungsgeschwindigkeit 716,280 m/s), während die J8M1 der Marineluftwaffe zwei Typ-5-Kanonen besaß (Kadenz 400 Schuss/min, Mündungsgeschwindigkeit 749,808 m/s). Die Ho-105 war zudem die leichtere von beiden und beide boten eine höhere Anfangsgeschwindigkeit aber eine niedriger Kadenz als die MK 108 der originalen Me 163 (650 Schuss/min, Mündungsgeschwindigkeit 519,684 m/s).

Das Flugzeug selbst wurde von Mitsubishi unter Beteiligung der Partnerunternehmen Nissan und Fuji entwickelt, das auf dem Walter HWK 109-509 basierende Triebwerk für die Maschine sowie ein Schulgleiter (Yokosuka MXY-8, Heeresbezeichnung: Ku-13) wurden von Yokosuka konstruiert und gefertigt.

Unterdessen versuchte das Deutsche Reich im Februar 1945 eine weitere ,,Komet" an Bord von U-864 nach Japan zu versenden, U-864 wurde jedoch vom britischen U-Boot HMS Venturer in der Nähe von Bergen/Norwegen versenkt.

...

Weiterlesen: https://de.wikipedia.org/wiki/Mitsubishi_J8M



Quelle: https://commons.wikimedia.org/wiki/Category:Mitsubishi_J8M?uselang=de


Schachtelinhalt: 

Seit vielen Jahren ist das Modell der J8M bei FineMolds im Programm. 2014 erschien unter der Artikelnummer FB19 eine weitere Auflage.
Im attraktiven Karton befindet sich eine überschaubare Anzahl von Plastikteilen.
Diese sind größtenteils sauber gespritzt, aber es gibt auch etwas Grat.
Weiterhin gibt es in dieser Auflage ein Satz mit Gurten für den Pilotensitz.
Anleitung und Abziehbilder runden das Angebot ab.

Hier ein Blick auf die Teile:










Die schon angesprochenen Gurte:




Die Klarsichtteile:






Die Anleitung wird als Heft geliefert. Leider gibt es den Begleittext nur in Japanisch. Farbangaben und Bastelhinweise wurden aber auch in Englisch verfasst.










Es können Prototypen und fiktive Einsatzmaschinen gestaltet werden. Die notwendigen Abziehbilder wurden auf einem Bogen gedruckt:




Fazit:  

FineMolds liefert mit diesem Bausatz ein schönes und außergewöhnliches Modell.
Die wenigen Teile sehen am Rahmen sehr gut aus und versprechen schnellen Bastelerfolg.
Ich habe aber schon in Bauberichten von großen Passproblemen gelesen - das muss dann der Bau bestätigen oder widerlegen.

Wer sich für den Prototypen bei der Bemalung entscheidet, bekommt einen auffälligen Farbkleks ins die Sammlung.

+  Vorbildauswahl
+  Überschaubare Teileanzahl
+  Sitzgurte dabei

-  Passgenauigkeit (?)

Primoz

Jetzt musst du den Vogel noch zusammenbauen, damit wir aus erster Hand erfahren, wie es mit der Pass(un)genauigkeit ausieht ... :6: :pffft:
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang