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*Fertig* Focke Wulf FW 190 A8 1/72 Revell

Begonnen von Wolf, 16. Februar 2004, 22:21:44

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Wolf

auf ein Neues.

Zum Bausatz gibt ja nicht mehr viel zu sagen. Das habe ich bereits im Review Bereich erledigt.

Allerdings werde eine andere Version als die im Bausatz vorgesehene bauen.
Es handelt sich hierbei um einen sogenannten Sturmbock, oftmals auch fälschlich als Rammjäger bezeichnet. Dies FW 190 A8/R8 wurden in speziellen Sturmgruppen zusammengefasst und sollten schwerbewaffnet und gepanzert in feindliche Bomberströme eindringen. Wenn nicht vom Jagdschutz bedrängt gelang es so auch in der Tat manchmal spektakuläre Erfolge zu erzielen. Unter anderem wurde durch Sturmgruppen auch schon einmal innerhalb von wenigen Minuten!! in mindestens einem Fall eine komplette Bomberstaffel abgeschossen. Letzten Endes waren die Maschinen der Sturmgruppen aber durch die schwere Panzerung und Bewaffnung zu schwerfällig und aufgrund mangelnder Luftüberlegenheit leichte Opfer der alliierten Begleitjäger.
Um diesem Problem entgegenzuwirken ließen manche Piloten wiede reinen Teil der Bewaffnung oder Panzerung wieder ausbauen.
Bei der von mir gewählten Maschine ist allerdings fast die volle Bewaffnung und Panzerung angebaut. Lediglich die Motorkanonen wurden ausgebaut. Ansonsten hatte die Maschine 4 Maschinenkanonen in den Tragflächen sowie Zusatzpanzerung im Bereich der Windschutzscheibe, aufgesetzte Panzerscheiben an der Haube sowie zusatzpanzerung am Rumpf.

Für den "Umbau" und Detaillierung benutze ich einen Teil des FW 190 Detailsets von Parts, sowie von Extratech. Der Decalbogen stammt von Aeromaster und stellt eine Maschine des JG3 dar.


Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Wolf

viel hat sich noch nicht getan. Als erstes habe ich mir mal überlegt welche Fotoätzteile ich überhaubt verwenden werde. Besonders bei Part macht es keinen Sinn alle Teile zu nehmen. Manches ist einfach unsinnig oder nicht handhabbar, anderes ist wiederum nicht gut genug und die Original Plastikteile besser. So z.B. die Fahrwerksklappen die als Originalteil zwar etwas dicker sind, dafür aber auch deutlich detailierter.

Angefangen habe ich erstmal mit dem Cockpitbereich und damit der "Fehlerkorrektur", sprich Beseitigung des fest angegossenen hinteren Cockpitteils, denn ich will das Flugzeug mit offener Haube darstellen. Außerdem habe ich die Blende über dem Amaturenbrett entfernt, da diese durch ein Fotoätzteile ersetzt wird.

Rumpfhälte mit bereits entfernten Teilen, oben,
unten Rumpfhälfte mit noch zu entfernenden Teilen (rot eingekreist)

Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Spritti Mattlack

Hallo Wolf

Das scheint ja ein interessanter Baubericht zu werden!

Einen ganz winzig kleinen Kritikpunkt möchte ich aber schon in diesem Stadium äußern:

Beschreibe doch auch wie , meine jetzt die Technik, Du bestimmte über das ''normale'' Kleben und Schleifen hinaus gehende Arbeiten ausführst. Wäre zumindest für die Anfänger recht hilfreich, denke ich.

Mich täte jetzt z.B. schon einmal interessieren, wie Du das Cockpitteil und die Blende entfernt hast.

Spritti   :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Wolf

jetzt willst du es aber genau wissen :D  na zum Glück habe ich ja noch einen Rumpf.....

Das Haubenteil wir d von der Innenseite herausgeschnitten. Behilflich is einem bei diesem Bausatz die angegossenen Auflage für die hintere Abdeckung. Ich habe zum schneiden das abgebildetet Skalpel genommen und habe es mehrfach mit leichtem Druck entlang des Plastikteils geogen, bis ich durch den Rumpf durch war.
Die Abdeckung für das Instrumentenbrett wurde von aussen abgeschnitten. Die Methode war die gleiche.
Die rote Linie zeigt an, bis wohin das Material weggenommen wird.


nach dem abtrennen werden die Schnittstellen sorgfältig und vorsichtig mit einer Flachfeile bearbeitet, bis eine ordentlich, plane Oberfläche entsteht.



insgesamt ist besonders beim schneiden darauf zu achten dass man nicht zuviel Material wegnimmt.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Spritti Mattlack

Danke für die Mühe, die Du Dir nochmal gemacht hast.

Wie schon gesagt, für Anfänger wie mich allemal interessant. Und dann noch sooo ausführlich, spitze. :P

Grüße

Spritti :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

volvospeed

Auch wenn ich nicht im Flugzeugbereich tätig bin, werd ich mal Deinen Bericht verfolgen. Warte schon gespannt auf die Verarbeitung deiner MS- Teile!


Pacific Strafer

Hallo Wolf,

ich hab den Bausatz (wie so viele andere Bausätze auch) im Keller.
Bei der Vorlage muß ich jetzt wohl auch anfangen.
Du bringst das wirklich gut rüber   :P

Gruß Peter
"This is your hobby, and don't let anyone else tell you otherwise, as the only person you have to please is yourself!"

www.mbf-siegen.de

Wolf

Kleinvieh macht ja bekanntlich auch Mist. In diesem Sinne gibt es nicht allzuviel Neues zu zeigen...außer Kleinkram, hier in Form des teilweise fertiggestellten Cockpits. Die Cockpitwanne stammt aus dem Bausatz. Instrumentenbrett ist ein dreiteiliges Fotoätzteil mit hinterlegtem Fotofilm von PART. Cockpitwanne und Fotoätzteile wurden zunächst mit RLM 66 bemalt und danach wurden die Instrumente schwarz umrandet bzw auch teilweise innen rot,blau und gelb, gemäß der Verwendung abgesetzt. Der Fotofilm wurde rückseitig weiß gemalt und dann mitsamt Fotoätzteil auf die Originalträgerplatte geklebt. Anschließend das Ganze inkl. geätzte Rudepedale in die Wanne eingeklebt. Danach mit "Stahlsilber" von Modell Master ein wenig trockengemalt. Sitz mit Gurten und Steuerknüppel fehlen noch. Man sollte sich nicht täuschen lassen. Vielleicht wirkt das Bild etwas grob, aber das ist auch eine extreme Nahaufname. Der Cockpitbereicht (Sitzwanne bis Instrumente ließe sich locker mit einem Cent zudecken.

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Pacific Strafer

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raven_bd

Ist mal wieder extrem was man so alles in 1:72 hinbekommt :1:
Ich hab schon mühe in 1:48 :rolleyes:

:respekt: auf jedenfall

Hans

Naja, geht schon. Am Gashebel fehlt der gelbe Ring. Die Munitionszähler sind nicht lesbar. Bei am Boden stehenden Maschinen standen sie im übrigen auf 'Voll'. Zudem bleibt zu hoffen, daß das Seitenruder exakt die Stellung hat, die die Pedale jetzt haben. Wird schon noch. :D

Hans
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Wolf

Der gelbe Ring kommt noch (die weiße Farbe war nicht trocken) Das Seitenruder wird mit leichtem links Einschlag eingebaut. Tja....und die Munitionszähler....es wird ein Diorama mit gerade zurückkehrender Maschine....die ist leergeschossen. Oder vielleicht doch eine Wartungsszene, bei der gerade erst aufmunitioniert wird.....Dann muss ich allerdings noch einen Patronengurt herstellen und jede Patrone einzeln schnitzen weil ich kein entsprechendes Pe oder Resinteil habe.:D
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Spritti Mattlack

Buuoah, extrem wie ich finde. Nur schade das man von der vielen Fummelarbeit im eingebauten Zustand wahrscheinlich nicht alles sehen kann.

@Hans -> :D

Irgendwie gleichen sich die Kommentare zu Deinen Modellen/Bauberichten. Immer wieder super, Respekt etc.

Aber wenn´s nun mal so ist :rolleyes:

Grüße

Spritti :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

ana-lüse

Hi Wolf,

das ist absolut beeindruckend :P  Wenn man bedenkt, wie klein so ein Cockpit eines 1/72 Warbirds ist, glaube ich, du mußt gelernter Uhrmacher sein :6:

Viele Grüße und weiterhin gutes Gelingen, Sascha :winken:

Rolle

Eieiei Wolf nun zeigste es uns aber:D  da mag ich mein 32er Cockpit ja garnicht zeigen. Ok ich mach das Cockpit zu:7:  Wie soll denn das noch werden wenn du jetzt schon so loslegst?
Ich bin begeistert:P
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
---------------------------------
Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

Wolf

Ich wollte mal den Sitz zeigen...der ist auch nett. Ist ebenfalls ein Fotoätzteil von PART, zumindest das Rücken und Seitenteil. Der Sitzbereich ist vom Original. Das heißt aus dem Fotoätzteil das Rückenteil biegen. Vom Original das Rückenteil abschneiden, so daß nur der Boden übrig bleibt und an diesen dann das Rückenteil ankleben. Die kleine Stufe am Rückenteil ist wieder ein extra Fotoätzteil welches gebogen und und dann ans Rückenteil eingepasst und angeklebt werden musste. Dazu gehören noch zwei Montageschienen sowie 6 Teile für die Gurte. Das bedeutet dass alleine der Sitzbereich aus 11 Teilen besteht. Und das bei der Größe.....wie sagt Obelix "die spinnen...die von Part"

Auf dem Bild sind allerdings erstmal nur die ersten drei Teile zu sehen.



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Spritti Mattlack

Na dann erst mal viel Spaß :D beim Editieren des Sitzes

Wie sagte Rolle doch so schön? ''Ping'' und die Suche begann.

Spritti  
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Wolf

So, mittlerweile ist dert Sitz mitsamt Steuerknüppel ins Cockpit gewandert. Beckengurte sind auch angebracht.



ich weiß, ist kein großes Update.....aber der Kleinkram hält auf. Außerdem bin ich nebenher noch mit meiner 109 D zu Gange, die auch so langsam wird.

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Spritti Mattlack

Da ich ja selbst gerade dabei bin, das Cockpit meiner 109 in 1/72 zu ''gestalten'' (wird natürlich OOB, also nicht annähernd so detailliert wie Deines), weiss ich jetzt was das für´ne Fummelei ist.

Nochmals allergrößten Respekt, sieht wirklich genial aus. :P

Spritti :winken:

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mm

Muss es denn immer ein Riesen Update geben? Wir wissen doch alle wie des läuft ;)

Ich werde den Baubericht weiter stumm verfolgen, denn was man hier zu sehen bekommt lohnt sich allemal! :P

Wolf

Modellbau könnte ja so einfach und entspannend sein.......wenn man nicht immer auf die Idee käme noch irgendwas verändern, verbessern oder umbauen zu müssen. So auch wieder hier, im Falle der Tragflächen bei denen ich im Moment angelangt bin. Wenn man Fotoätzteile hat soll man sie ja auch verwenden. Eigentlich ist ja der Fahrwerksschacht schon von Hause aus recht gut detaliert, abe rso richtig gefallen hat er mir nicht. Das lag einfach am MG 151/20 welches durch den inneren Fahrwerksschacht verläuft. Im Falle des Revell Modells ist der MG Lauf einfach als halbrunde Erhebung mit in den Schacht eingegossen worden. Das hat nach meinem Geschmack einfach zu wenig Tiefe. Also habe ich, da ich die MG's ohnehin durch Kanülen darstellen möchte, die Fahrwerksschachtgravur einfach mitsamt angedeutetem MG weggefräst und durch ein Fotoätzteil sowei eine Spritzenkanüle ersetzt. Jetzt gefällt mir das Ganze schon besser. Natürlich muss die Kanüle noch auf die passenden Länge gekürzt werden. Einmal dran habe ich mir gedacht, machen wir auch ausgefahrene Landeklappen. Part würde nicht Part heißen wenn nicht alleine die Ätzteile für eine Landeklappenseite aus 6 Parts bestehen würde. Jeweils 3 Teile für das Innenleben und drei für die eigentlich Klappe. Na wollen wir mal hoffen dass wir das auch zusammenbekommen. An der rechten Flächenseite ist entsprechend der Klappenausschnitt schon herausgeschnitten und die Teile zur Ansicht hingelegt.


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Rolle

:3:  Wolf, das kommt mir doch sehr bekannt vor. So sitze ich auch immer davor, das könnte man ja noch und hier noch ein wenig.
Wenn ich mir die kleinen Teile so ansehe, bin ich ja froh, das ich erst mal in 32 übe:D
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
---------------------------------
Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

Spritti Mattlack

Tja Wolf, das ist das Los des erfahrenen Modellbauers. Hie und Da noch´n wenig schnickeln ist dann irgendwie vorprogrammiert. Aber hast ja momentan ´n bischen mehr Zeit zur Verfügung, da kannst De Dir auch mal ein wenig Extra-Vergnügen gönnen.

Du weisst ja, das ich Dein wirken hier verfolge und bis jetzt, Hut ab. Richtig gespannt bin ich ja auf die Lackierung, aber das wird sicherlich noch ein wenig dauern.

Gute Besserung übrigens und

Grüße

Spritti :winken:
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Wolf

Auch wenn ein Modell am Gußast toll aussieht, heißt dass noch lange nicht dass einfach alles zusammenpasst und schnell zu basteln ist. So kleine Zeitbremsen sind dann z.B. der Motorbereich, bei dem erstmal der eigentliche Motor mit Panzering sowie die obere Abdeckung ordentlich angepasst werden mussten. Bei der Motorabdeckung wurden dann noch die oberen MG's rausgetrennt und die Öffnung  des Panzerring/Motors analog zum Bausatz Review erweitert.

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Wolf

so kann man sich täuschen. Da habe ich gedacht, mit den winzigen Fotoätzteilen das gibt keinen, ist ohnehin Blödsinn eine Landeklappe in 1/72 aus drei Teilen herzustellen. Da haben es die Kollegen im 32er Maßstab mit den großen Teilen doch einfacher. Pustekuchen! Ich traue es mich ja schon fast garnicht zu sagen, während sich die anderen Beiden mit nicht passenden Teilen rumschlagen müssen ist der Einbau meiner Fotoätzteile nahezu reibungslos über die Bühne gegangen. Selbst die Landeklappen waren auf Anhieb gelungen. Alles passt geradezu perfekt und sieht auch noch gut aus. Ich verspreche, das nächste Mal mosere ich nur noch über Sachen wenn es wirklich nicht funktioniert.

Hier mal die schön dreidimensionalen Landeklappen. Winzig, aber einfach toll was PART sich da ausgedacht hat.



Der leicht geänderte Radschacht ist auch fertig. Im Innenflügel wurden kleine Spritzenkanülen(0.5mm) eingesetzt um den Lauf des MG 151/20 darzustellen. Im Außenflügel ebenfals gerade noch zu sehen 0.75 mm Kanülen für die Mk 108.
Im linken bereich sieht man die Innereinen der Landeklappen.

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