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Cessna F150M von Heller, 1:50 Fertig!

Begonnen von Gilmore, 13. September 2018, 21:34:32

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Gilmore

Neben dem Minicraft (ex-Bandai-) Modell habe ich jetzt auch mit dem alten Heller-Modell angefangen. Es handelt sich um eine bei Reims Aviation in Frankreich gebaute 150M, die letzte Version der 150, diese Baureihe wurde von 1975 bis 1977 sowohl in den USA als auch in Frankreich gebaut. Der äußerlich sichtbare Unterschied zur vorherigen "L" ist das ca. 15 cm höhere Seitenleitwerk. Zudem wanderten die Landescheinwerfer von der Flügelvorderkante in die Nase direkt unter dem Propeller. Das bot ein besserees beleuchtetes Sichtfeld beim Rollen im Dunkeln, durch die Vibrationen des Motors fielen diese aber auch häufiger aus als bei der früheren Einbauvariante.
Woher ich diesen Kit habe, kann ich nicht mehr rekonstruieren, der liegt schon seit langem auf meiner Halde. Ich glaube, daß ich den mal ohne Karton auf einer Ausstellung gegeiert habe, aber weiß ich nicht mehr.
Der Bausatz macht eigentlich einen guten Eindruck, allerdings fehlen die Nieten, wobei man dazusagen muß, daß die alten Cessnas ziemliche Nietenmonster sind. Mein Nietenroller hat da aber schon gute Dieste geleistet. Dafür sind die Farbgrenzen für die recht komplizierte Bemalung erhaben dargestellt, dto. die Blechstöße. Letztere habe ich schon neu graviert und weggeschliffen. Die Teilung des Modells ist teilweise anders als bei dem Minicraft-Modell, aber nicht schlecht gemacht. Was nicht im Lieferumfang zu finden ist, ist ein Motor, aber das stört mich nicht. Eine Platte hinter den Lufteinläufen verhindert einen Einblick in den leeren Motorraum.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Die einzige, in der Bemalanleitung beschriebene Variante ist die F-WZDR. Bilder davon konnte ich im Internet nicht finden, aber das wird wohl daran liegen, daß in Frankreich die Kennungen mit F-W... vorläufige Registrierungen sind, z. B. für Prototypen. Später bekam diese Maschine die Registrierung F-GASY und trägt ein blau-weißes Farbkleid, das Baujahr wurde mit 1977 angegeben.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

mumm

Ok, da hocke ich mich mal wieder dazu und schaue ganz still beim Entstehen zu.

Peter  :winken:

Hörnchen

Ich kann zwar nicht viel zu dem Stoplehopser beitragen, werde aber gebannt zuschauen.
Ich finde es immer wieder beeindruckend was du aus diesen alten Bausätzen rausholst.

Gruß André
Es gibt eine Sache auf der Welt, die teuerer ist als Bildung - keine Bildung (JFK)

matz

Schulflugzeuge oder zivile Einmots sieht man viel zu selten. Und da Du wieder so eine Rarität anpackst bin ich natürlich dabei  :winken:

matz
Wer aufhört, besser zu werden, hat aufgehört, gut zu sein.
(Philip Rosenthal, Unternehmer, *1916 +2001)

Gilmore

Der Rumpf ist, nachdem die Einbauten drin sind, zusammengesetzt. Nur der Gepäckraum ist mir etwas zu leer, ein Kissen habe ich geschnitzt und bemalt, aber irgendwas muß da noch rein. Ein Warndreieck und ein Wagenheber wären ja etwas fehl am Platz. Evtl. eine hingeworfene Jacke (aber wie?), ein Regenschirm, eigentlich müßte man ja einfach nur in Autos reinschauen, da liegt ja auch oft so einiges drin rum, mal sehen, was mir noch einfällt.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Hajo L.

Handkoffer oder Tasche mit Gepäck?


HAJO
"My theory is longer, thicker and harder than yours." (Frank Farrelly)

Aufgrund der Photobucket-Problematik sind zahlreiche Bilder von mir nicht sichtbar. Bei signalisiertem Interesse stelle ich die fehlenden Bilder gerne über einen anderen Host wieder online.

HI-Lok

Moin Jürgen,
Bemerkenswert, was Du aus der alten Dame da wieder zauberst  :6:
Denke auch, ein Koffer oder eine Tasche könnten gut passen.
Gruß  :winken:
Marcel

Fumator

Wenn Du es schaffst, in den Gepäckraum einen Picknickkorb zu stellen, kannst Du die Maschine als Teilnehmer an der jährlichen Champagnerrallye (natürlich nach Reims) darstellen.

Gruß Axel

Gilmore

Zu spät! In den vorderen Teil des Gepäckraums habe ich noch eine Jacke gelegt, eine Figur aus meinem Fundus trug sie über den Arm, die habe ich herausgeschnitten, mit Gravierwerkzeug leichte Hinterschneidungen reingeritzt, bemalt und in den Flieger geklebt. Den hinteren Teil habe ich leer gelassen, von wegen weight and balance. Die Cessna 150 mit ihrem 100-PS-Motörchen ist etwas lahmarschig schwächlich, insbesondere, was die Steigleistung angeht, da will ich sie nicht unnötig belasten.
Mittlerweile ist der Rumpf jetzt zu und für die Grundierung vorbereitet.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Mit dem "Stoppelhopser" bin ich ein ganzes Stück weiter. Nach dem weißen Farbüberzug war eine recht aufwendige Abklebearbeit nötig. Welche Farbe für das Dekor verwendet werden sollte, konnte ich nur dem Deckelbild aus dem Netz entnehmen, demnach sollte das Rot werden. Da schon mein Familienflieger Cessna 172 rot dekoriert ist, habe ich mich hier mal für Purpurrot entschieden. Diese Farbe habe ich bisher nur für Flugzeugsitze etc. verwendet und gefiel mir sehr gut. Aber auf dem Modell erschien mir die Farbe ganz anders, es tendiert schon zum Lila. Immerhin fand ich ein Foto, das belegt, daß es diese Farbe bei Cessna tatsächlich gab. Also lasse ich das jetzt so. Der Decalbogen war kaum größer als eine Briefmarke, es gibt nur die Rumpfkennung und das F150-Logo. Inzwischen gefällt mir die Farbgebung doch recht gut.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

mumm

Sieht gut aus, die Farbkombi  :P
Gerade mit dem wenigen an Decor hat´s was elegantes.

Peter  :klatsch:

Flugwuzzi

Schöne Farbgebung .. gefällt mir sehr gut  :P

lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

Gilmore

Das Bugrad aus diesem Kit war zu klein, es verschwindet fast in der Verkleidung. Später hatte ich den unteren Teil des Rades abgetrennt und einen Teil eines größeren Rades aus der Grabbelkiste unten drangeklebt.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Nachdem der Rumpf und die Radverkleidungen ihre Bemalung bekommen haben, konnte ich endlich die Tragflächen und Höhenleitwerke anbringen. Uund eh ich mich versah, war der Vogel fast fertig. Propeller, Hauptfahrwerke, eine Antenne und das Staurohr, ggf. kleine Retuschen zum Schluß, dann ist Rollout.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

Gilmore

Die Cessna ist jetzt startklar! Beim Hauptfahrwerk war mir das linke Rad etwas mißlungen - die Verkleidung sitzt etwas schief nach hinten. Das Modell hatte ich am Heck und an den Flügelspitzen aufgebockt und danach hatte ich die Fahrwerkbeine mitsamt den zuvor angebrachten Radverkleidungen eingebaut. Die Montagepunkte am Rumpf gaben aber leider keine genaue Einbauposition vor, das mußte ich mit Kleber und Pinzette hindeichseln, wobei ich durch die Flügel und die Abstützungen nicht genau sehen konnte, ob die Dinger richtig sitzen. Ich hätte wohl erst das Fahrwerk und dann die Tragflächen anbauen sollen, das wäre aber dann auch eine Gleichung mit zu vielen Unbekannten gewesen. Eine Korrektur ist nicht mehr möglich, sei's drum! Die Heckstütze ist auch schon fertig, diesmal ein Typ mit Blaumann, der etwas gelangweilt dasteht, wirkt auf jeden Fall lässig und ist für den unbedarften Betrachter nicht als Stütze erkennbar. Die Spalten oben zwischen Rumpf und Tragflächen habe ich mit einem Streifen dünnstem Plastikmaterial überklebt, was bei einer Cessna nicht unbedingt falsch aussieht. Der Propeller wirkt etwas schwindsüchtig, kann aber erstmal dranbleiben.
Der Mann wirkt ziemlich groß gegen den Flieger, aber die 150 ist nunmal sehr klein und der Mann für 1:50 recht groß.
Wenn man Fotos von 150ern vergleicht, fällt auf, daß eineige Maschinen, im Ruhezustand am Boden, ziemlich genau waagerecht stehen, während andere, so wie dieses Modell, die Nase keck in den Himmel richten. Das liegt natürlich einmal an unterschiedlichen Ladezuständen, zum anderen aber daran, daß die Höhe des Bugfahrwerks eingestellt werden kann. In dieser Position hat man auf jeden Fall mehr Bodenfreiheit für den Propeller, die waagerechte Position bringt beim Start weniger Luftwiderstand, findet man aber eher an Maschinen, die weit überwiegend auf Beton oder Asphalt rollen.

Galeriebeitrag folgt demnächst.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

pilotace

Tolle Lackierung, das Rot sieht wirklich toll aus! :1: :klatsch:

Hatte schon den anderen C150 BB still und heimlich verfolgt, aber spätestens JETZT überkommt mich das Verlangen meinen, vor Jahren angefangenen, C150 Bausatz von Minicraft von ganz hinten aus dem Regal zu ziehen....danke dafür! :3: :P

Wie auch immer, freue mich auf den Galeriebeitrag. :1:

Gruß
Daniel