Modellboard

Tipps und Tricks* => T & T - Das Nachschlagewerk => Thema gestartet von: Dude in 14. September 2005, 19:42:10

Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 14. September 2005, 19:42:10
So, nach der kurzen Meinungsumfrage gehts jetzt auch schon los mit dem neuen How-To - Baubericht.

Ziel des Ganzen soll es sein, einige immer wieder auftretende Begrifflichkeiten praxisnah erläutern zu können, wofür ich aber natürlich auf eure Fragen und Mithilfe angewiesen bin. Ausserdem versteht es sich von selbst, dass alles was ich verzapfe lediglich meine Sicht der Dinge ist und somit keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit oder gar Richtigkeit erheben kann!:D

Auf gehts! Meine Wahl ist auf den 1:48iger Bausatz der FW 190 F-8 von Tamiya gefallen. Der Bausatz hat zwar inzwischen auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel, aber nichts desto Trotz ist er gut detailliert und überzeugt durch sinnvollen Aufbau und gute Passgenauigkeit - Tamiya eben.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3931613136393432.jpg)

Die Teile sind im tamiyatypischen mittelgrauen Kunststoff abgespritzt, der sehr angenehm zu verarbeiten ist. Die Gravuren sind versenkt und sehr präzise ausgeführt, die Glasteile klar und schlierenfrei.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6137666630323763.jpg)

Den Anfang des Zusammenbaus macht immer das Abtrennen der Teile vom Spritzling. Hierfür nutze ich verschiedene Seitenschneider, das Skalpell oder auch kleine Sägen.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3361376264623162.jpg)

Wir beginnen mit dem Seitenschneider ganz rechts und trennen die Teile aus dem Spritzling heraus; jedoch nicht direkt am Teil selbst, sondern so, dass noch ein Stückchen vom Anguss am Teil stehen bleibt. Würde man den Seitenschneider direkt am Teil ansetzen, so bestünde die Gefahr, dass das Teil an der Angusstelle beschädigt wird, was natürlich dann wieder zusätzliche Arbeit in Form von Spachteln und Schleifen mit sich bringen würde. Jedes gute Flugzeugmodell beginnt mit dem Zusammenbau des Cockpits, so auch in diesem Falle...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3139313262383963.jpg)

Nun müssen nur noch die Reste der Angüsse entfernt werden, und zwar mit einer frischen = scharfen Skalpellklinge, einer feinen Schlüsselfeile und schließlich Polierfeilen, mit denen letzte Reste abgefeilt und die Angußstelle poliert wird. Vorsicht jedoch bei Skalpell und Schlüsselfeile; schnell hat man zuviel Material abgetragen und dann haben wir den Salat... lieber etwas vorsichtiger zugange gehen und behutsam mit der Polierfeile arbeiten, dann gibts auch keine Probleme.;)

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6231623034616233.jpg)

Thema Kleber: ich verwende verschiedene Fabrikate für verschiedene Einsatzzwecke. Für Kleinteile wie im Cockpitbereich verwende ich gern die Experten von Faller; die orangene Super Expert- Variante zieht schneller an, erreicht jedoch IMHO nicht die Klebewirkung des Originals. Den Kleber ganz rechts werden vermutlich die meisten von Euch kennen und nutzen, den Contacta Professional von Revell. Relativ dünnflüssig und gut dosierbar ist er ein sehr brauchbarer Allsoundkleber, der das Plastik relativ stark anlöst und verschweisst. Schließlich noch die Geheimwaffe, der Tamiya Extra thin cement. Die Flüssigkeit ist in etwa mit Milch zu vergleichen; man kann ihn beispielsweise einfach in den Spalt zwischen zwei Rumpfhälften laufen lassen, das ganze für ein paar Momente zusammenpressen und fertig is...aber dazu später! Erstmal werden die Seitenkonsolen mit dem Fallerkleber aufgeklebt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3432643765386565.jpg)

Die deutschen Ruderpedale im WW2 hatten ein verstellbares Band, das den oberen Teil des Pilotenfußes ans Pedal fixierte. Für solche Dinge eignet sich das Tamiya- Klebeband ganz hervorragend. Es ist zwar nicht ganz billig, aber ich könnte nicht mehr ohne arbeiten! Für die Bänder wurde einfach ein kleines Stück Tamiyatape auf die Arbeitsmatte geklebt und dann mit Skalpell und Metallineal o.Ä. in dünne Streifen geschnitten.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3364373332346434.jpg)

Einen Streifen des Klebebandeseinfach mit der Pinzette abziehen, auf das Pedal kleben und leicht andrücken. Dann wird das ganze Bändchen mit Sekundenkleber vorsichtig eingestrichen. Das härtet das Klebeband zum einen aus und verleiht ihm zusätzlich deutlich höhere Haftung am Pedal selbst. Den Sekundenkleber habe ich mir vorher auf ein Centstück geträufelt und von dort aus per Zahnstocher aufgebracht. Kommt mir lieber erst gar nicht auf die Idee, den Kleber direkt aus der Flasche zu nutzen...:D

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6532393863303666.jpg)

Wenn der Sekundenkleber vollständig getrocknet ist, können die überstehenden Enden des Bandes noch abgetrennt werden und schon sieht das ganze etwas interessanter aus und ist für unsere Zwecke vollkommen ausreichend.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3831643636386463.jpg)


Eine Frage hab ich aber noch: zuviele Bilder? zu kleine Schritte? zu viel Gelaber? Ich versuche, die Größe der Bilddateien so klein wie möglich zu halten, daher auch der schwarze Hintergrund und die relativ hohe Kompression... Sagt mir Eure Meinung!

 :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: wezman in 14. September 2005, 19:53:26
Hallo Dude
Schon einmal ein guter Start deines Bauberichts. Ich finde so wie du ihn bisher machst ist es völlig ok. Weder zu viele Bilder, noch zu viel Gelaber, noch zu kleine Schritte. Man darf ja nicht vergessen dass der Bericht für Anfänger sein soll. Und auch wenn für uns die Erwähnung einiger Schritte als unnötig erscheint, kann es für den Anfänger schon wieder ganz anders aussehen. Also immer weiter so!  :P
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Servo in 14. September 2005, 19:56:01
Bilder und Beschreibung sind meiner meinung nach TOP :P  :P  :P  :klatsch:  :klatsch: !!!!!
Freue mich schon auf die Fortsetzung!!!!

densen
Servo :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: panzerchen in 14. September 2005, 22:00:08
es ist ganz einfach, Dude:

wem es zu ausführlich ist, der kann jederzeit ungehindert weiterklicken.
Wer sich aber für die Details interessiert, kann Bilder, die nicht hier sind, nicht herbeiklicken, dessen Interesse wäre damit nicht berücksichtigt !
Schlußfolgerung:
Bitte lieber mehr als weniger zeigen !    :1:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: K 181 in 14. September 2005, 22:04:33
Nabend

Jup lieber mehr als zu wenig!
Also weiter so! :P  :P  :P

Gruß
Hendrik
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Lupe in 14. September 2005, 22:16:32
Klasse Sache und n schnöner Vogel...
Freu mich auch über mehr Bilder und kleine Schritte..

mfg Lupe
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Arian in 14. September 2005, 22:47:35
Bis hierher alles optimal.
Verständlich, logisch und nachvollziehbar.
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Beitrag von: Wolf in 14. September 2005, 23:12:05
Das fängt prima an  :P
Im übrigen kan man besser mehr asl zu wenig zeigen.

Eine allgemeine Sache habe ich aber noch, die mir immer wieder bei Modellen auffällt.
Dieses Seitenruderband wird immer wieder in dieser Bogenform dargestellt. Ob jetzt hier oder bei anderen Modellen. Auch bei PE Teilen...immer bogenförmig. Dabei war diser Riemen aus Stoff. Wenn also kein Fuss drinnen steckt, müsste es einfach runterhängen. Nur mal so als Anmerkung.

(http://www.aeronautics.ru/archive/wwii/books/cockpit/small/Messerschmitt%20Me%20262A-1A.jpg)
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: U552 in 14. September 2005, 23:43:46
Hallo,

besser mehr schreiben als zu wenig :).
Weiter so!.

cu
U-552
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 15. September 2005, 07:05:36
Schön, dass es Euch gefällt! :)

@Wolf: Stoff ist richtig... Glücklicherweise hatte ich jedoch bereits die Gelegenheit, einmal ein echtes Pedal inkl. des Verstellbandes in der Hand halten zu können; AFAIK alles original. Das Band selbst war sehr starr und formstabil, durchgehangen ist da nix. Gab es da möglicherweise verschiedene Fabrikate mit verschiedenen Festigkeiten?
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dannebrog in 15. September 2005, 11:48:27
Schließe mich der Meinung der Anderen an: lieber zuviel erklärt als zu wenig!

Bisher läuft´s jedenfalls prima - weiter so!  :P
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Charlie Brown in 15. September 2005, 12:44:20
Ganz toller Baubericht Dude.  :P  :P  Weiter so ausführlich  :baby:  Vielleicht lernen ja auch die Geübten noch den einen oder anderen Kniff. Das mit den Schlaufen finde ich eine tolle Idee  :klatsch:

Gruß

Charlie

 :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Falko in 15. September 2005, 14:43:35
Dude,

also das Fliegerbauen werd ich nicht auch noch anfangen,
aber deinen Baubericht werd ich mit grossem Interesse weiterverfolgen.
Deine Schritt- für- Schritt Anleitungen lassen sich nämlich genauso
auf andere Modellbaubereiche übertragen.

Mach weiter so! :P
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 18. September 2005, 08:54:28
Hallo Steffen.

Wodurch wird ein Modell zum Anfängermodell?

Na dadurch, das man schonmal damit angefangen hat.  :D  ;)

Ich weiss, akute Eigentorgefahr!

Ich find´s Klasse, was Du hier machst. Die Erläuterungen zu deinem Vorgehen dürften (fast) allen etwas bringen. Ich für meinen Teil bin jedensfalls schon mal gespannt, was deine Trickkiste noch so hergibt.

Prima  :P , so kann ich das brauchen.

Ulf :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Wolf in 18. September 2005, 11:52:54
@Dude: Das werden wir mal eruieren.....ich schaue mal noch ein paar Cockpitfotos von deutschen Maschinen durch. Die, die ich bisehr gesehen habe waren allerdings alle nicht starr.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 18. September 2005, 15:13:24
Wolfgang, ich will wie gesagt nix beschwören; interessieren würds mich allerdings auch!;)

So, extra für unseren Herrn Mattlack die Begründung für den Zeitverzug: der Versuch einem Drittel meiner Bausätze und ein paar Modellen ein schöneres Zuhause zu bieten - der hiesigen IKEA- Filiale sei Dank!:D

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6262386537666131.jpg)

So, jetzt aber zurück zum Thema... wo waren wir? Farbe!

Die Wahl der verwendeten Farbe ist eine Frage der persönlichen Vorlieben, der Verfügbarkeit, des Geldbeutels usw, usw.  Ich benutze inzwischen ausschließlich Acrylfarben verschiedener Hersteller; Humbroljünger und Konsorten müssen hier also leider in die Röhre gucken!:D

Fürs Cockpit greife ich zu Xtracrylix.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6562356630316266.jpg)

Die Farben sind nicht unumstritten. Zur Zeit stehe ich in reger Korrespondenz mit Herrn S.Trafer, der das englische Gebräu am liebsten auf den Mond schießen würde, denn die Farben verstopfen beim Airbrushen sehr schnell die Düse. Auf der Haben- Seite stehen eine zumindest theoretisch schön glänzende Oberfläche, schnelle Trocknung und ein angenehmes Aroma. Mir scheint es fast, als ob die Farben sich auch untereinander in der Verwendbarkeit unterscheiden; einige Farbtöne lassen sich einwandfrei lackieren und tröcknen schön glänzend aus, andere hingegen werden völlig matt oder verstopfen in Sekundenschnelle auch große Airbrushdüsen - den Glanzlack von Xtracrylix beispielsweise hab ich bereits auf meiner dunkelroten Liste stehen.

Für unser Cockpit greifen wir auf RLM 66 zurück, ein ziemlich dunkles Grau. Und somit kommen wir auch schon an den Scheideweg zwischen Authentizität und Interpretation am Modell. Würde das Cockpit aus der Dose heraus lackiert werden, wäre das Endergebnis ein schwarzes Loch, in dem man kaum noch Details ausmachen könnte. Also habe ich das RLM 66 mit etwa 20% Weiss aufgehellt und mit gut 20- 30% Verdünner spritzfertig gemacht. Da ich den Farbton später noch benötige ( u.A. für den Sitz, der immer noch auf seine bestellten photogeätzten Gurte wartet), mische ich mir das Ganze in einem kleinen luftdichten Laborgläschen an, das man beispielsweise bei Ebay für kleines Geld bekommt. Gemischt wird mit Pipetten - ebenfalls im Vorratspack von Ebay - die nach der Lackierung im Müll landen, denn auf Pipettenreinigen hab ich bei diesen Billigversionen echt keine Lust mehr!;)

Wenn man den Farbton später nicht mehr benötigt, kann man auch in gereinigten Toffifee- Paletten, Tablettenpackungen oder sonstwo mischen; da hat wohl jeder  seine eigenen Vorgehensweisen. Ich schwöre wie gesagt auf Toffifee- Packungen, die ich aber zum Glück nicht alle selber leerfuttern muss. Wer die Bauchschmerzen kennt, die man nach dem Verzehr einer kompletten Lage bekommt, nur weil man was zum Farbenmischen braucht, kann wohl verstehen, dass ich die Dinger nicht mehr sehen kann...ne komplette Packung Aspirin auf einmal wäre für diesen Zweck aber wohl auch nicht das wahre gewesen...:D

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6235393864323630.jpg)

Meine Lieblings- Airbrush ist die Evolution two in one. Sehr gute Handhabung, klasse Spritzbild und einfache Reinigung. Die Cockpitteile werden bei etwa 1,2 Bar mit einer dünnen Schicht RLM 66 "eingehaucht", die man ein, zwei, Minuten antrocknen lässt und dann lackiert man in einer weiteren Schicht dünn, aber deckend darüber. Klingt natürlich mal wieder 1000mal komplizierter als es ist; einfach ausgedrückt: so dünn wie möglich, aber trotzem deckend lackieren.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3935616166303630.jpg)

Wer mit dem Gedanken spielt, auch ins Airbrushen einzusteigen, den schreckt vielleicht noch die auf den ersten Blick so komplizierte und aufwändige Reinigung ab. Nach dem Sprayen wird erstmal eine Ladung Spiritus oder Airbrushreiniger durch die Gun gejagt. Fiese Lösungsmittel entfallen bei den Acrylfarben; für mich ein unschätzbarer Vorteil gegenüber den Emails. Nach dem "Saubersprühen" wird der Farbtrichter mit einem in Reiniger getunkten Wattestäbchen ausgewischt...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3233626339666637.jpg)

Danach wird die Gun demontiert und die Einzelteile in ähnlicher Form gereinigt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6461373464336264.jpg)

In die Düse selbst wird ein Tropfen Reiniger geträufelt und ein Stückchen Küchentuch zurechtgedreht...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3834323932313066.jpg)

...mit dem man die Farbreste zuverlässig herausholen kann. Das wird dann so oft wiederholt, bis keine Farbe mehr mit herauskommt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6331386135623666.jpg)

Wer will, kann hierfür auch sog. Microbrushes benutzen. Eigentlich sind sie für kleinste Farbmegen gedacht, allerdings eignen sie sich auch vorzüglich zum Airbrushreinigen.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3730353339653332.jpg)

Die Nadel der Spritzpistole wird in einem mit Reiniger angefeuchteten Tuch saubergewischt...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3462353162643064.jpg)

...und der Pistolenkörper selbst mit Wattestäbchen, kleinen Bürsten und Airbrushreiniger gesäubert.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3438333738646366.jpg)

Danach wird alles wieder zusammengebaut und nochmals etwas Reiniger oder auch Spiritus durch die Pistole gespritzt. Mit etwas Routine ist das Ganze ein Vorgang von gut 3 Minuten; durchaus vertretbar, wie ich finde.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: victor in 18. September 2005, 15:40:09
Hi Dude,
du schreibst, dass du Probleme mit dem Xtracrylics-Glanzlack hast. Gerade mit ihm habe ich die geringsten Probleme. Auch der Mattlack verstopft mir nur sehr wenig die Düse.

Zum Baubericht:  :P  :P
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 18. September 2005, 18:10:17
Victor, den Mattlack benutze ich auch gern und regelmäßig. Mit dem Glanzlack hingegen komme ich überhaupt nicht klar und habe trotz sämtlicher Verdünnugs-/ Druck- Kombinationen kein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen können. Bin jetzt wieder bei Gunze gelandet, damit hab ich keinerlei Probleme.

So, jetzt liegt das dunkelgraue Cockpit vor uns, aber trotzdem siehts noch recht unspektakulär aus.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6531653231316537.jpg)

Um die erhabenden Gravuren etwas hervorzuheben, bedienen wir uns des Trockenmalens oder neudeutsch dem Drybrushing. Hierbei geht es im Kern darum, mit fast trockenem Pinsel über die Stukturen zu fahren, so dass die wenige Farbe, die noch am Pinsel klebt, an den Erhebungen hängenbleibt.

Am besten geeignet ist hierfür ein relativ breiter Flachpinsel, der behutsam in Farbe getaucht wird. Hierfür verwende ich Emailfarben, da sie eine längere Trockenzeit als Acrylfarben vorweisen und sich auch im Allgemeinen besser trockenmalen lassen. Der Farbton sollte grundsätzlich heller als die Grundfarbe des Untergrundes sein, denn schließlich sollen sich die hervorstehenden Details heller vom Untergrund abheben.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3331303239633762.jpg)

Ist die Farbe am Pinsel, so wird sie fast vollständig wieder herausgerieben.......und zwar wirklich fast vollständig.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6235646535363163.jpg)

Jetzt wird mit dem Pinsel senkrecht über die Strukturen gestrichen; der Pinselstiel steht dabei senkrecht zum Untergrund. An den Kanten bleibt die Farbe hängen, auf unstrukturierten Flächen hingegen nicht.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6439396139623638.jpg)

Weiter gehts mit dem richtigen Fuzzelkram: die Anzeigen des Instrumentenbrettes werden mit hochverdünnter schwarzer Acrylfarbe ausgefüllt. Hierfür wird die Acrylfarbe soweit verdünnt, bis sie dünnflüssig wie Tinte wird; anschließend wird sie mit feinem Pinsel in die Anzeigen laufen gelassen. Wenn die Farbe getrocknet ist, geht es mit der Detailbemalung weiter...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3837373966356266.jpg)
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Servo in 18. September 2005, 18:44:54
Ich glaube ich werde mal so ein flieger versuchen zu bauen!! Der faq dazu ist ja ne sensation!!!!!

densen
servo :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 18. September 2005, 19:23:06
Vielleicht an dieser Stelle noch zwei Ergänzungen zur Spritzpistolenreinigung.

1) Die Nadel beim Reinigen von hinten nach vorne abwischen. Das mindert die Gefahr, das das Tuch an der Nadelspitze hängenbleibt, was zum Verzug selbiger führen könnte.

2) Zumindest bei der auch von Dir benutzten Evolution habe ich mir angewöhnt, die Düse zum Reinigen nach vorne raus zu schieben/ziehen. Das geht einwandfrei und etwaige Farbreste haben so keine Möglichkeit in den hinteren, schwerer zugänglichen und zu reinigenden Bereich des Pistolenkörpers zu gelangen.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Arian in 18. September 2005, 19:38:30
Kronkorken vom Bier eignen sich auch hervorragend als Mischgefäss.  :D
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Rolle in 18. September 2005, 20:33:51
Hallo,
prima Dude, das du auf die Reinigung der Airbrush eingegangen bist.
Ich hoffe nu weiß jeder wie es geht. Grade da enstehen die meisten Fehlerquellen,
weshalb eine Pistole nicht mehr richtig sprüht.

Prima wie du das bisher erklärst, wird interessant das zu verfolgen

@ spritti, du meinst sicherlich, die Nadel nach vorne rausziehen.
Entschuldige bitte die Korrektur.
Aber ist schon richtig, gerade im hinteren Bereich sammelt sich einiges an Farbe
die man sonst kommplett in der Pistole verteilt!
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 18. September 2005, 20:37:00
@Rolle

Dir verzeih´ich alles. :D

Aber was habe ich jetzt falsches geschrieben?

Spritti :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Pacific Strafer in 19. September 2005, 07:23:02
ZitatOriginal von Spritti Mattlack
2) Zumindest bei der auch von Dir benutzten Evolution habe ich mir angewöhnt, die Düse zum Reinigen nach vorne raus zu schieben/ziehen. Das geht einwandfrei und etwaige Farbreste haben so keine Möglichkeit in den hinteren, schwerer zugänglichen und zu reinigenden Bereich des Pistolenkörpers zu gelangen.

Das war der Fehler, nicht die Düse sondern die Nadel  ;)

Zu den Inselaffen-Farben -> I hate them :D .
Scheinbar haben sie mir den Krieg erklärt, denn ohne ständiges Nadel/Düsenreinigen geht da gar nichts (zumindest bei Sky und Dark Sea Grey).
Aber ich schweife mal wieder vom Thema ab...

@Dude: Top Bericht  :P
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 19. September 2005, 09:13:09
Siehste, Peter - das RLM 66 ließ sich völlig problemlos lackieren. Trocknet aber auch nicht glänzend aus, sondern irgendwo zwischen richtig matt und seidenmatt. Vielleicht verkaufen die ja wirklich teilweise alte Agama- Farben und teilweise selbstangerührtes!;)

@Spritti: Danke für die Ergänzung mit der Nadel! :P
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Marutsi in 19. September 2005, 12:47:38
Toller und ausführlicher Bericht!  Vielen Dank.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: The Gunslinger in 19. September 2005, 21:50:34
Hi Steffen ,

erstmal klasse Baubericht , es sin nicht zu viele Bilder und es ist
auch nicht zu viel Gelaber , ich find den Stil in dem du den Bericht
aufziehst prima . :P
Ganz klares weiter so macht richtig Spass was du hier zeigst . :klatsch:

Ach ja wenn ich mir dein Alter Ego hier im Board so ansehe dann passt
der zumindest in einer Hinsicht nicht zu dir , den der Dude ist ja bekanntlich der
faulste Sack von L.A. , und von Faulheit merkt man bei deinem Bericht nun wirklich
nichts  ;) . Aber das nur am Rande , freu mich drauf wies weitergeht .

Mfg Thomas :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 20. September 2005, 18:02:35
Ich möchte mich an dieser Stelle mal für das tolle Feedback bedanken! Da hätt ich nie mit gerechnet - motiviert natürlich auch unheimlich zum weitermachen!:D

Weiter gehts mit unserem Cockpit. Nach dem allgemeinen Trockenmalen gehts jetzt an die Details. Eine zeitraubende Arbeit, die auch nicht jedermanns Sache ist; andererseits: mit einem angespitzten Zahnstocher und kleinsten Farbmegen Instrumentenskalen im Zehntelmillimeterbereich zu bemalen - das ist doch Modellbau pur!;)

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3538373862333637.jpg)

Die Instrumente bekamen nochmals ein dezentes Drybrushing in einem etwas helleren Grauton um die Skalen besser hervorzuheben. Nach Vollendung des Cockpits bekommen sie noch eine Versiegelung mit einem Tropfen Glanzlack, der dann das Instrumentenglas darstellt. Zwar nicht auf dem Standard aufwändig mit Ã,,tzteilen hergestellter Bretter, aber für unsere Zwecke reichts allemal! Die Farbringe um die Instrumente habe ich nicht mit einem Pinsel, sondern mit einem per Skalpell angespitzten Zahnstocher gezogen. Wer sich mit wenig Farbe, dafür aber mit viel Geduld Stückchen für Stückchen vorarbeitet, sollte auf diese Weise keine größeren Probleme bekommen - der Nachteil liegt wie gesagt jedoch im recht hohen Zeitaufwand. Knöpfe und Schalter wurden auf ähnliche Art und Weise behandelt und teilweise noch mit einem helleren Grau vom Untergrund abgesetzt. Des weiteren ist dünne Kupferlitze ein wertvolles Hilfsmittel um kleine punktförmige Farbkleckse zu setzen; einfach ein altes Lautsprecherkabel aufschneiden und man hat alles was man braucht!

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3131653966646539.jpg)

Mal vielleicht noch ein allgemeiner Hinweis: auf der Suche nach Vorbildfotos ist für mich die Google- Bildsuche immer die allererste Anlaufstelle. Eine schlichte Suchen nach "FW 190 Cockpit" bringt schon zahlreiche brauchbare Ergebnisse (http://images.google.de/images?q=fw%20190%20cockpit&hl=de&hs=uk3&lr=&client=firefox-a&rls=org.mozilla:de-DE:official&sa=N&tab=wi) !

Der nächste Schritt wird ein schützender Überzug mit glänzendem Klarlack sein, um für das nachfolgende Washing mit schwarzer Ölfarbe einen schön glatten Untergrund zu erhalten. Aber erstmal noch ein Bild für die Nicht- WingDing-Bauer, damit Ihr die Dimensionen eines solchen Cockpits abschätzen könnt!;)

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3835343939646366.jpg)

 :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Pacific Strafer in 20. September 2005, 22:02:55
Das berühmte 1 Centstück ist mal wieder auf Wanderschaft  :D

Ein Tip noch von mir, den angespitzten Zahnstocher 1-2 mal in dünnflüssigen Sekundenkleber tauchen -> dann klappt's noch besser. Die Spitze (Holz) nimmt dann keine Farbe mehr auf und man kann mit noch weniger arbeiten. Außerdem kann man ihn nachher abwischen und mehrfach verwenden.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Charlie Brown in 21. September 2005, 07:01:33
Wahnsinn, welch ein Cockpit  8o . Und ich dachte das wäre schon in 1/32 eine Herausforderung.  :P
 :respekt: . Werde ich beim nächsten Model mal ausprobieren.

Gruß

Charlie

 :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 21. September 2005, 19:35:29
Weiter gehts mit unserem Cockpit. Um das Cockpit für das Ölfarbenwashing vorzubereiten, hab ich es gestern abend noch schnell mit glänzendem Klarlack von Gunze lackiert. Der Gunze- Klarlack ist mein Lieblingsklarlack: sehr angenehm zu lackieren und vor allem auch wirklich richtig schön glatt und glänzend! Verdünnen kann man ihn einfach mit handelsüblichem Spiritus. Für das Cockpit habe ich mit etwa 50% Spiritus verdünnt und bei etwa 0,8 bis 1 Bar gespritzt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3530376335363333.jpg)

Glänzender Klarlack schluckt immer einiges an Kontrasten, aber keine Angst- mit dem abschließenden Mattlacküberzug kommt alles wieder in Butter!;)

Washing- ein Begriff, den man in letzter Zeit ziemlich häufig hört und liest. Dabei geht es um nix anderse, als eine stark verdünnte Farbbrühe auf ein Bauteil aufzutragen, um dessen Strukturen zu betonen. Durch die Kapillarwirkung fließt die verdünnte Farbe an Kanten entlang und gibt erhabenen Elementen größere optische Tiefe. Vorraussetzung ist nur halt eben eine schön glatte Oberfläche, denn auf einer matten Oberfläche kann die Farbe natürlich nicht so schön vorankriechen.

Verdünnt wird die Ölfarbe mit Terpentin. Einfach ein wenig Farbe aus der Tube in unser Toffifee- Mischtöpfchen geben, etwas Terpentin hinzu und umrühren...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6634306436386263.jpg)

Was wir erreichen wollen ist weniger eine verdünnte Farbe, sonder vielmehr eine Tinte, besser gesagt eine Lasur, die den Untergrund noch durchschimmern lässt. Nicht irritieren lassen: der Pinsel hat von Haus aus schwarze Haare!:D

Jetzt wird diese schwarze Farblasur vorsichtig mit dem Pinsel auf die Cockpitflächen aufgebracht und verteilt. Besonderes Augenmerk wird dabei auf versenkte Details gelegt sowie darauf, dass die hervorstehenden Details wie Knöpfe, Schalter usw. schön umrissen werden. Faustregel: hervorstehende Details sollten heller, Vertiefungen dunkler betont werden - dadurch wirkt das Ganze plastischer.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3639383336663962.jpg)

Das Bild zeigt die linke Seitenkonsole; den Rest bekomm ich noch nicht anständig fotografiert, weil alles noch so spiegelt...mehr nach dem Mattlack!

Hier gilt wieder einmal: oft ist weniger mehr! lieber mehrmals mit stark verdünnten Farbschichten arbeiten, als alles mit dicker schwarzer Farbe einzuschmieren. Wie stark man Details auf diese Weise betont, ist jedoch nicht zuletzt Geschmackssache - jeder, wie er mag!;) Bevor es mit dem Klarlacküberzug weitergeht, sollte man der Ölfarbe einen guten Tag zum Trocknen geben...morgen geht es also weiter!

 :winken:
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Beitrag von: Spritti Mattlack in 21. September 2005, 19:54:48
Was das Ölfarbwashing angeht, vielleicht noch eine klitzkleine Ergänzung.

Stark verdünnt heisst  hier, anders als z. B. beim Verdünnen von Acryl- oder Enamelfarben zum Lackieren, wirklich stark verdünnt. Selbst habe ich bisher ca. 1 - 5 % Farbe auf 99 - 95% Shellsol verdünnt. Shellsol übrigens funktioniert zum Verdünnen von Ölfarbe mindestens genauso gut wie Terpentin, ist aber natürlich schwerer zu beschaffen. Hat aber den nicht zu unterschätzenden Vorteil, das es geruchsmäßig so gut wie nicht wahrnehmbar ist.

Spritti :winken:

PS  Steffen, ich möchte hier lediglich ergänzen. Nicht das du annimmst, ich will dir hier deinen tollen Baubericht "zerschiessen".
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Beitrag von: Dude in 21. September 2005, 20:00:46
Ulf, im Gegenteil! Ich kann gar nicht oft genug betonen, dass viele Wege nach Rom führen und Ergänzungen von allen Seiten her mehr als willkommen sind! :1:  :P

Blöde Frage: Was is´n Shellsol?
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 21. September 2005, 20:19:24
Die blödeste Frage ist wohl (meistens ;) ) die, die nicht gestellt wird.

Shellsol (Besser Shellsol T) ist ein Lösemittel u. a. für Ölfarben. Hier mal ein Link (http://www.happypainting.de/showthread.php?t=124) (mit Link)
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Beitrag von: Wolf in 21. September 2005, 20:47:30
EIn anderes geruchsarmes bzw. fast geruchloses Mittel ist Low Odour von Daler Rowney. Sollte es in jedem besseren Laden für Künstlerbedarf geben
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Beitrag von: Hajo L. in 22. September 2005, 01:12:56
Muss es zum Washen Ölfarbe sein? Ich benutze immer gerne Acryl, manchmal auch stark verdünnte Email-Farbe...


HAJO
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Beitrag von: Dude in 22. September 2005, 07:10:29
Naja, ganz klares Jein!;) Wenn Du nur Strukturen oder Panellines betonen willst, funktioniert auch ein Acrylwashing ganz wunderbar; keine Frage! Die Ölfarben haben den Vorteil, dass man mit ihnen darüber hinaus auch interessante Filter- und Schatteneffekte erzielen kann, weil sie viel weichere Farbübergänge ermöglichen als Enamels oder Acrylfarben.

Nicht zuletzt ists aber auch eine Frage des Klarlackuntergrundes: auf Acrylklarlack gehört ein Öl- oder Enamelwashing; auf Enamelklarlack zu Sicherheit lieber Acrylfarben verwenden, damit die Lösungsmittel der Washings nicht den jeweiligen Glanzlack wieder anlösen...

@Spritti: Liest sich ja ganz gut, das Zeugs...und teuer ist es eigentlich auch nicht. Mein Citrusterpentin geht nämlich langsam zur Neige und ein neuer Verdünner, der nicht soo nach WC- Stein riecht wie der alte, käme mir ganz gelegen!:D
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: KlausH in 22. September 2005, 07:24:11
Hey Dude,

jetzt muß ich mich endlich auch mal zu Wort melden. Um nicht lange rumzulabern: Genialer Baubericht!!! Auch wenn ich wohl nie einen Flieger bauen werde, macht es doch Riesenspaß, deinen detailierten Beschreibungen zu folgen; genau die Art von Beiträgen, die ich so sehr schätze! :P

Und lernen kann man ohnehin nie genug. Also: Mach bitte genau so weiter, ich als bekennender Nichtflieger oute mich hiermit als begeisterten Leser eines Fliegerbauberichts! :D

Schöne Grüße
Klaus
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Burkhardt in 22. September 2005, 08:00:55
Löle,

wie der Klaus schon sagt GENIAL der Baubericht :klatsch:  :klatsch:


Ich als nicht Ölfarbenwasher hätte da noch eine frage zu dem wie beim Washing!

Zitatvorsichtig mit dem Pinsel auf die Cockpitflächen aufgebracht und verteilt

Wird da schon gleich mit etwas geschick versucht nur die entsprechenden stellen zu treffen? Oder eher Großflächig? Und wie wird das vieleicht nachgewischt um überschüssige farbe zu entfernen?



Gruß
Burkhardt
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Beitrag von: Dannebrog in 22. September 2005, 09:55:58
Das mit dem Nachwischen hab ich mich auch schon gefragt. Ich meine, die Farbe bleibt ja nicht ´automatisch´ an Vertiefungen, Ritzen und Rändern haften, oder???  ?(  Auf den restlichen, glatten Flächen dürfte sie ja beim großflächigen Auftrag auch haften bleiben... Und wenn man diese dann wegwischt, ruiniert man dabei nicht den bereits lackierten Untergrund?

Fragen über Fragen...
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 22. September 2005, 11:23:19
Das aufgetragene Gemisch ist wirklich sehr stark verdünnt. So stark, das das Sammeln in Fugen, Kanten, Ecken etc. ( und evtl. wiederholtem Auftrag) schon nötig ist, um den gewünschten Effekt zu
erzielen.

Überschüssige Ölfarbe einfach mit einem sauberen, trockenen Pinsel aufnehmen.

Übrigens nicht auf meinem Mist gewachsen, sondern nach Rat von Hans probiert. Das klappt.

Einfach mal ausprobieren. Die "Zutaten" kosten nicht die Welt.

Spritti :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Wolf in 22. September 2005, 20:47:47
@Dannebrog: wenn man wieder an bestimmten Stellen abwischen muss ruiniert man in der Regel nicht den usprünglichen farbigen Untergrund. das ist ja das was Dude geschrieben hat. Man nimmt zum Washing eine "Artfremde" Farben. Z.B. als Untergrundfarbe Acryl und zum Washing eben Ölfarbe. dadurch wird verhindert, dass die Untergrundfarbe angegriffen wird, da ja die Acrylfarbe nicht vom Terpentin gelöst wird. Kritischer ist ein Ölwashing auf Enamelfarben, wenn man nicht vorsichtig arbeitet, da es hier zum anlösen kommen kann. Genauso wenn man auf vormaliger Acryllackierung ein Washing mit Acrylfarben macht.
Wie gesagt, Dude hat es schon weiter oben erwähnt.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: StiftRoyal in 22. September 2005, 21:40:24
lustiger weiße muß ich erst mal was melden:


erstmal find ich den thread namen n bissl verfehlt...-nenn es doch lieber fortgeschrittenen baubericht. ist nur ein vorschlag(soll niemanden böse auf das gehör shlagen!!!!!!!!!)-ich fände den namen angebrachter, den die leutz die nach dem anfänger modell1(was top war :P ) gebaut haben sind bestimmt eher scharf drauf das ganze noch zu verbessern und washing und etc. gehören ja nun doch in eine gehobeneren liga wie ein anfänger modell.(wie schon gesagt nur ein vorschlag meiner seit´s)



und noch einwas habe ich zum washing: ich bevorzuge washing mit normalen wasserfarben...-die bauteile z.B. mit schwarz komplett einfärben, trocknen lassen und dann mit einen feuchten lappen (bei kleinteilen Q-tip) abwischen-meiner ,,anfänger" meinung nach macht das sich ganz gut....-und zwar aus folgenden grund: wasserfarbe ist billiger, leicht zu verarbeiten und bei fehlern leicht wieder abzuwischen (solange die fläche ordentlich versiegelt ist)

-bin gespant was ihr zu den wasserfarben zu sagen habt-man lernt ja bekanntlich nie aus :D
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dannebrog in 23. September 2005, 09:13:18
@ Wolf und Spritti: das macht Sinn!  :P Jetzt hab ich auch kapiert wie´s gemeint war, steht ja eigentlich alles so in Dudes Bericht - muss man halt nur mal genauer lesen...  :D

Trotzdem danke Jungs!  :P  Es schadet ja nicht nochmal nachzufragen...
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 24. September 2005, 14:39:13
@StiftRoyal: Ehrlich gesagt, verstehe ich Deinen Einwand nicht so ganz. Wie man das Ganze nun nennt, ist doch wirklich nebensächlichst. Hier gehts doch darum, das normale Zusammenkleben und bepinseln eines Modells ein wenig fortzuführen; warum beispielsweise ein Washing dabei nichts zu suchen haben sollte, erschließt sich mir nicht. Ist doch nun wirklich keine Kunst und die Effekte, die man damit erzielen kann sind recht beachtlich. Ausserdem kann doch jeder selber entscheiden, was er an seinem Modell wie umsetzt oder  einfach auslässt. Es gibt doch keine to- do- Liste, die jeder beim Bauen abhaken muss. Und hier mach ich lieber ein wenig zu viel als zu wenig.;)

Wasserfarben- Washings haben durchaus ihre Vorteile und man kann damit auch sehr schöne Ergebnisse erzielen - nur, dass man damit auch wieder nur recht harte Farbabgrenzungen erreicht und keine Farbübergänge wie mit Ölfarben. Von der Verarbeitung her sind sie sicherlich mit am benutzerfreundlichsten, was die Kosten angeht, würde ich das mal nicht sooooo spontan unterschreiben; Ölfarben sind letztlich weitaus billiger und ergiebiger als man denken sollte.


Viel hab ich heute nicht anzubieten; das Cockpit hat lediglich eine Lage Mattlack von Xtracrylix bekommen, so dass die Schattierungen, die das Ölwashing hervorgerufen hat, nun auch auf den Fotos besser zu erkennen sind.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3738336639333330.jpg)

Wovon man natürlich mal wieder nix sieht, ist die "Instrumentenverglasung". Nachdem der Mattlacküberzug durchgetrocknet war, habe ich mit einem Zahnstocher als Pinselersatz und etwas Glanzlack die Instrumentenverglasungen auf dem Brett und der Borduhr in der rechten Seitenkonsole nachgeahmt.  Keine große Sache, nur halt, dass es dort jetz schön glasig vor sich hin glänzt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6461323832653466.jpg)

 :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: StiftRoyal in 24. September 2005, 14:52:34
letzten endes hast du ja damit recht das der titel relativ egal ist. es war ja auch kein einwand von mir sondern viel mehr ein vorschlag. den wie schon gesagt ich denke doch das dieses modell eine professionelere aufmachung hat als teil1 aber wie schon gesagt-is ja auch egal!!!!

dickes lob bekommst du von mir für´s cockpit-sieht echt super aus!

und mit oelfarben werde ich es das nächste mal sicher auch probieren. ich habe da mal auf geschnappt das die ewig lange trocknungszeiten haben sollen. ist da was dran?????
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Hans in 24. September 2005, 16:05:23
Das Cockpit ist ein tolles Stück Arbeit, aber 100%ig überzeugt es mich noch nicht. Das Drybrushing ist ein wenig heftig, kann an der Beleuchtung liegen, sieht im Moment etwas wie der berühmte 'Sugar frosted'-Effekt aus. Wie Rauhreif. Auch die Umrandung der Instrumente war eigentlich nicht weiss, könnte man aber um des Effekts willen so lassen. Das heftige Drybrushing kann man mit etwas verdünnter dunkelgrauer Farbe wieder abmildern.

Grüße
Hans

(http://www.cebudanderson.com/images/yellow15.jpg)

Ist die 190D, die gelbe 10, restauriert, aber die ist soweit ok und stimmt im wesentlichen mit einer F8 überein. Letztere müsste noch spezifischere Dinge für den Bombenwurf haben und nur entsprechende Anzahl an Schusszählern, aber wir wollen es nun mal nicht übertreiben....  :D
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 24. September 2005, 16:27:26
Was das Drybrushing angeht, stimme ich Hans zu. Ich find´s auch ein wenig übertrieben. Da kann mal wieder sehen, wie schnell das geht, dass man eine Technik zu stark einsetzt. Aber Dude ist ja noch klein..;) Daher schließe ich mich Hans noch einmal an und rate auch, das nochmal zu überarbeiten.

Was die mögliche Kritik an der historisch korrekten Ausführung angeht, hast du (Steffen) bei der Modellauswahl wohl ins Klo gegriffen.  X(  Da gibt es reichlich Experten, die Dir hilfreich zur Seite stehen können. Ist zweifelsfrei auch lobenswert. Und für Tipps und Korrekturhinweis bin ich ja auch immer dankbar. Bei diesem Vorhaben geht es imho jedoch in erster Linie um die Techniken beim Modellbau.

Daher meines Erachtens an dieser Stelle höchstens zweitrangig, ob da nun die Instrumentenumrandung
die richtige Farbe aufweist oder die Fußgurte nun standen oder gebaumelt haben.  :rolleyes:

Spritti :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Lupus in 24. September 2005, 19:50:55
Tolle Arbeit!  :klatsch:  Da bekommt man lust sich wieder auf ein Flugzeug zu stürzen, ich hab noch ein paar
im Keller rum fliegen. Wenn ich sie eingefangen habe, wird mir dieseer Bericht sicher von Nutzen sein.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 25. September 2005, 02:26:31
Gääähn...bin irgendwie noch zu aufgedreht um schlafen zu können... :santa: hat mich heute abend auf RTL jemand im Publikum gesehn?;)

Zuallererst muss ich Sprittis Aussage betonen, dass es hier hauptsächlich um die Techniken geht. Dass das Cockpit nicht so ohne weiteres 100%ig authetisch ist, war mir von vornherein klar, deshalb ja auch mein kleiner Verweis, dass beispielsweise das Instrumentenbrett nicht an ein fotogeätztes Pendandt herankommt. Hauptproblem beim Tamiyateil ist hier IMHO die jeweils fehlende Instrumentenumrandung; die Skalen selbst bilden auch die Instrumentenränder und die typischen verschraubten Ecken fehlen. Auf Hans´ Bild sieht man das wohl am deutlichsten an dem rötlichen Steigratenmesser in der Mitte: beim Original an allen 4 Ecken ne Schraube und ein schöner hoher Rand, am Bausatzteil nur n bloßer Kreis.

Ich hab mal noch ein altes Bild meines D-9- Cockpits in 1:32 mit photogeätztem Instrumentenbrett hervorgekramt. Von der Ausleuchtung recht kühl, von der Quali recht schlecht, aber die unterschiedlichen Instrumentenformen kann man im Vergleich zum Tamiyateil glaub ich recht gut erkennen.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3632666339363634.jpg)

Groß was ändern wollte ich nicht, also blieb nur das Trockenmalen mit der Skalenfarbe, damit man überhaupt was erkennen kann!;) So ganz originalgetreu ist es jedoch freilich nicht, da muss ich Hans absolut zustimmen. :1:

@Ulf: Ob zu stark...hmm...vom Foto her eher ja, vom echten Eindruck her eher nein. Natürlich wirkt alles auf den gezoomten Bildern alles zigmal heftiger als in Natura, aber das Thema hatten wir ja schon 1000mal. Wenn man die ungefähre Größe des eigentlichen Bauteils in Betracht zieht, find ich es eigentlich noch im Rahmen...andere Meinungen sind jedoch allerausdrücklichst und allerherzlichst willkommen, denn ich bin ja noch klein und muss noch viel lernen!:D

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3835346130353330.jpg)

Gerade bei diesen kleineren Cockpitdetails finde ich persönlich es wichtig, sie im Zweifelsfall auch mal ein wenig stärker zu betonen. Das Cockpit hier ist ja eh ne ziemlich dunkle, triste Kiste die zu allem Überfluss auch noch in einer recht tiefen, engen Öffnung verschwindet. Da das Auge des Betrachters allerdings vom Kontrast und Farbdifferenzen lebt, entscheide ich mich bei so einer Sache eher für ein wenig mehr ...hmm... "Show" und ein wenig weniger Authentizität - alles natürlich in einem gewissen vertretbaren Rahmen, versteht sich. Die ganze Geschichte mit Schattieren von Panels auf Tragflächen beispielsweise und dem betonen mit dunkleren Washings ist ja auch nicht immer so richtig realistisch...beleben tut sie ein Modell jedoch allemal - ist halt ein Scheideweg zwischen Realismus und Interpretation des Gesehenen am Modell.

Aber jeder wie er will und möchte; das kann ich gar nicht oft genug betonen und erst diese verschiedenen Sichtweisen machen das Ganze erst so interessant! :P

@StiftRoyal: professionell? Ich? Ich sag nur:  8o  :D

Dass Ölfarben eine wesentlich längere Trockenzeit als z.B. Wasserfarben haben ist richtig. Selbst nach Stunden kann man mit einem mit Verdünner angefeuchteten Pinsel noch im Washing rummengen und kleine Korrekturen vornehmen, was mir persönlich sehr entgegenkommt!;) Das bedeutet allerdings natürlich auch, dass man dem Washing genügend Zeit zum Trocken geben muss; mit 48h sollte man da auf der sicheren Seite sein, ein wenig länger schadet aber sicherlich auch nicht.

 :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 25. September 2005, 12:11:38
Ätzteile - immer ein gaaanz großes Thema. Der Markt ist schier unüberschaubar und die Origami- Techniken, die so manches Mal angewendet werden sollen manchmal echt abartig!:D Für dieses Modell halten wir uns aber noch etwas zurück und greifen lediglich auf fotogeätzte Gurte von Eduard zurück. Die Platine enthält verschiedene Gurtsysteme für verschiedene deutsche Jagdflugzeuge aus dem zweiten Weltkrieg; Gurte für unseren Würger sind auch mit dabei.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3434353137653330.jpg)

Die Palette liegt vor uns - wie bekommt man die dummen Dinger aber jetzt möglichst unbeschadet da raus?! Eine Möglichkeit liegt darin, die Einzelteile mit einem scharfen Skalpell herauszuschneiden. Das einzelne Teil sollte man dabei aber tunlichst irgendwie festhalten oder fixieren, da es sich sonst mit einem leisen *pliinnng* quer über den Basteltisch in irgend eine dunkle Ecke verzieht, Ehrenwort! Auf dem Foto dient hierfür ein kleiner Acrylstempel, den ich mir vor einiger Zeit für diesen Zweck mal zusammen mit einigen kleinen Schneideplättchen im Fachhandel gekauft habe.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/6438373838663062.jpg)

Eine andere Alternative ist das Herauslösen der Teile mit einem speziellen Seitenschneider oder notfalls auch per scharfer Schere. Der blaue Seitenschneider ist ein spezieller Ätzteileschneider von Xorox; einfach fantastisch, das Teil...Ätzteile lassen sich damit wie Butter schneiden.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3764663736303538.jpg)

Ist das Ätzteil herausgetrennt, so muss es oftmals in einem bestimmten Winkel gebogen werden. In vielen Fällen ist hier eine gute Pinzette und irgendeine scharfe Kante im entsprechenden Winkel ausreichend; mit einem Biegegerät ist man jedoch natürlich auf der sicheren Seite. Ja, ich weiss dass die Dinger ziemlich teuer sind, dafür sind sie aber auch eine Anschaffung fürs Modellbauerleben.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/6264386539356636.jpg)

Um unser kleines Gurtschloss hochzubiegen, wird der Gurt in die Biegemaschine geklemmt, so dass nur noch das Schloss hervorsteht, die Rasierklinge vorsichtig daruntergeschoben und das Teil bis zum gewünschten Winkel gebogen - fertig!

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3535623638383130.jpg)

Unter den Gurt wird noch ein Polster geklebt; hier ist wieder Sekundenkleber gefragt. Wie bei den Pedalen einen kleinen Tropfen auf ein Centstück o.Ä. geben und per feiner Drahtlitze auf die Klebefläche auftragen...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3562626234653436.jpg)

Genauso wird beim anderen Gurt verfahren und schon können die beiden Beckengurte an den Sitz geklebt...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3833646335306638.jpg)

...und vorsichtig zurechtgebogen werden.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3031306138646262.jpg)

Etwas komlizierter wird es bei den Schultergurten, denn sie sind nicht am Sitz selber, sondern an den markierten Stellen am Rumpf angebracht. Um Maß zu nehmen, habe ich mal alles trocken zusammengesteckt...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3737633730323164.jpg)

Nun können die Schultergurte an der Abdeckung angeklebt...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/6230626234663563.jpg)

...und schon einmal vorsichtig zurechtgebogen werden. Das ist insofern wichtig, weil man die Gurte im bemalten Zustand nicht mehr allzustark biegen sollte, damit die Farbe nicht wieder von den Gurten abbricht.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3866396636383830.jpg)

Jetzt kann alles wieder demontiert und mit der Bemalung begonnen werden.

:winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 25. September 2005, 12:24:57
Ich schon wieder ;)

Kannst Du mal zeigen, wie man mit der Xuron-Schere am besten vorgeht? (Wenn´s hier nicht den Rahmen sprengt)

Wie war das nochmal? Es gibt keine blöden Fragen?  :rolleyes:

Ulf
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 25. September 2005, 13:35:28
Das ist ja das Feine an dem Ding: ein besonderes Vorgehen braucht man eigentlich nicht, denn man kann die Ätzteile wirklich wie Papier schneiden; sogar jede Art von Entgraten o.Ä. entfällt. Ich bin restlos begeistert und mehr als froh, dass ich sie mir von Peter hab aufschwätzen lassen!;) Einfach vom Rahmen abschneiden, dabei einen guten mm Material stehen lassen und dann einfach vorsichtig zurechtstutzen - wirklich wie mit ner Schere durch Papier, nur dass man das abgeschnittene Material immer von den Schneiden des Cutters entfernen sollte, damit sich das Ätzteil nicht verbiegt. Ansonsten völlig ohne großes Überlegen.

Ist in Deutschland aber glaub nicht soo einfach zu bekommen, ich hab meine damals in Mol in Belgien gekauft. Wenn Du Interesse hast, kannst Du dich aber auch an Peter wenden, der weiss glaub ich auch noch ne Bezugsquelle...Kostenpunkt etwa 16€, wenn ich mich recht erinnere...

die Version mit orangenem Griff für Plastikteile nutze ich auch - ebenfalls vorgbehaltslos zu empfehlen!
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 25. September 2005, 14:29:02
Danke für die Hinweise

Ich hab´die auch. Aber man muss sich tatsächlich erstmal den "Weg bahnen", um ein Verbiegen zu vermeiden.

Werde ich jetzt mal intensiver benutzen. Obwohl die Anwendung bei Kleinstteilen auch wieder nicht so einfach ist.

Spritti :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 25. September 2005, 14:48:00
ZitatOriginal von Spritti Mattlack
Obwohl die Anwendung bei Kleinstteilen auch wieder nicht so einfach ist.

Echt? Gerade bei kleinsten Teilen find ich das Ding besonders problemlos. Das Ätzteil mit ner Flachpinzette halten und mit dem Cutter Stück für Stück ans Teil heranschnibbeln; die abgeschnittenen "Späne" dabei immer gleich von den Schneiden pusten...funzt einwandfrei, wie ich finde. :P

Soo...die fehlenden Cockpitteile haben schonmal ihre Grundlackierung erhalten.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/6338306334643462.jpg)

Und da das Cockpit als komplette Baugruppe von unten in den Rumpf eigeschoben wird, hab ich eben diesen auch schonmal mit dem Tamiya- Kleber zusammengeklebt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/6234363035623337.jpg)

Einfach die Rumpfhälften locker fixieren, den Klebstoff in den Spalt laufen lassen...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3462373965363637.jpg)

und dann für eine gute Minute fest zusammenpressen. Der Kleber wird dabei ein wenig wieder herausgequetscht und verschließt so gleichzeitig die Reste des Spalts zwischen den Rumpfhälften. Mit etwas Glück muss das Ganze dann nur noch überschliffen werden und man kann sich sogar den Überzug mit Flüssigspachtel sparen; einfacher gehts kaum. :P

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3934343933326361.jpg)
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 25. September 2005, 16:24:41
Wieder mal so ein Thema, bei dem ich im Nachhinein froh bin es angeschnitten zu haben.
Also Kleinstteile erstmal grob (konventionell) aus dem Rahmen trennen und dann mit der Zange glatt schnibbeln. Ein direktes Herausschneiden mit der Zange geht nun wirklich nicht.

Wäre ich nicht so ohne weiteres drauf gekommen. Obwohl die Ausgangsfrage schon blöd anzuhören ist.

Danke, Steffen

Ulf :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 25. September 2005, 17:24:37
EUR 15,70 ist doch ok. Meine habe ich übrigens von Micro-Mark (http://www.ares-server.com/Ares/Ares.asp?MerchantID=RET01229&Action=Catalog&Type=Product&ID=81308)

Spritti :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 28. September 2005, 20:25:47
So gaaanz ohne Spachtel gehts selbst bei Tamiya nicht!;)

Nachdem die Klebenähte des Rumpfes verschliffen wurden, musste ich feststellen, dass die Oberfläche doch noch nicht so wirklich zufriedenstellend war. Ein paar kleine Macken und Unregelmäßigkeiten und eine recht deutlich zu erkennende Sinkstelle mitten auf dem Rumpfrücken - so geht das natürlich nicht!:D

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/6466623634326231.jpg)

Aber kein Problem, denn dafür gibts ja Modellbauers´ besten Freund: Mr. Surfacer von Gunze. Mr. Surfacer ist ein Flüssigspachtel, den es in verschieden feiner Ausführung gibt. Für unsere Zwecke reicht "Mr. Surfacer 500" , die feineren Varianten kann man angeblich sogar durch die Airbrush jagen, nur hab ich mich das ehrlich gesagt noch nicht getraut. Mit dem feinen Surfacer lassen sich wirklich auch die allerkleinsten Kratzer ausbügeln; besonders wichtig beispielsweise für Naturmetall- Lackierungen. Wer jedoch keine Metalizer- Farben verarbeiten will, wird auch mit der 500er- Variante nix vermissen - die ist nämlich für praktisch alle Anwendungen rund ums Flugzeug völlig ausreichend. 6€, die sich lohnen! :P

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3035373832663166.jpg)

Der Flüssigspachtel wird mit einem feinen ( ALTEN! ) Pinsel oder auch einfach per Zahstocher über die Klebenaht getupft... wenn das ganze getrocknet ist, kann man dann ganz normal überschleifen.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3830373733343337.jpg)

Sprung zurück ins Cockpit: unsere lackierten Cockpitteile bekommen jetzt auch noch ein wenig Farbe verpasst. Wir haben ja alles dunkelgrau lackiert und jetzt jetzt die hellen Gurte...hmm.........

um die Farbe auch nur halbwegs deckend auftragen zu können, habe ich die Gurte zunächst einmal mit verdünnter weisser Grundierung von Modelmaster bemalt. Das hat zwei Vorteile: zum einen erhält man dadurch eine hellere Grundlage für den schlecht deckenden Beigeton der Gurte und zum anderen bekommt eben diese Farbe durch die Grundierung eine etwas bessere Haftung auf den geätzten Gurtteilen. Ich sage jedoch ausdrücklich etwas , denn auf den flexiblen Gurten hat die spröde Farbe natürlich grundsätzlich schlechte Karten.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3431363961626630.jpg)

Das Sitzpolster wurde mittelbraun bemalt, wieder mit verdünnter Acrylfarbe. Die Gurte selbst wurden ebenso behandelt; sie erscheinen mir inzwischen jedoch etwas zu dunkel...ich werde sie also nochmal etwas aufhellen müssen.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3637636639353332.jpg)

Während die Farbe trocknet, gehts an anderer Stelle weiter: wenn man sich denn dann endlich mal für eine Auswahl an Aussenlasten entschieden hat, müssen auf der Flügelunterseite noch die entsprechenden Befestigungslöcher geöffnet werden...mit einem passenden kleinen Bohrer ist das kein Problem. Ich habe mich für den "klassischen" Abwurftank unter dem Rumpf sowie die Abschussschienen für die "Panzerschreck"- Raketen unter den Flügeln entschieden.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3135323939643338.jpg)

Den Fahrwerksschacht habe ich nur auf die Klebestellen gelegt und dann wieder Tamiyakleber ringsum laufen lassen. Danach wird alles mit kleinen Zwingen oder Klammern fixiert.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3861646538353165.jpg)

Eine anständige Auswahl an Klammern und Zwingen sollte zur Grundausstattung gehören. Man braucht sie einfach überall, sei es um Teile zusammenzudrücken oder sie beim Lackieren sicher halten zu können, sie zum Trocknen wegzustellen oder sie fürs Fotographieren zu fixieren! :6:

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3030323538306266.jpg)

Kunststoffklammern mit beweglichen Gummigreifern, spitz zulaufende Metallklammern, Kreuzpinzetten, Holzwäscheklammern usw. usw.

Zu bekommen im Fachhandel Ihres Vertrauens oder oftmals auch für deutlich kleineres Geld im Baumarkt nebenan...;)

:winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 28. September 2005, 20:27:23
Ach ja, Ozzy: Vielen Dank fürs Festpinnen! :9:

 :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Wolf in 28. September 2005, 20:34:46
die Gurte würde ich nicht heller machen. Im Gegenteil, sind meiner Meinung nach schon fast zu hell.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 29. September 2005, 04:17:22
ZitatOriginal von Wolf
die Gurte würd eich nicht dunkler machen. Im Gegenteil, sind meiner Meinung nach schon fast zu hell.

Logisch!  :D
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Pacific Strafer in 29. September 2005, 12:15:11
Nach den etwas diffusen Lichtverhältnissen auf den Bildern, scheint mir (Vorsicht, ich bin Farbenblind) der Ton der Gurte ganz gut getroffen. Auf keinen Fall sind sie zu hell. Und wenn man noch ein Washing über die Gurte macht, sieht die Sache schon wieder ganz anders aus.
BTW. vielleicht sollten wir uns nicht mit jeder Detailfarbe auseinandersetzen, konzentrieren wir uns besser auf die Techniken  ;)
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 29. September 2005, 17:48:52
Ist das jetzt der Surfacer 500, den Du auf dem Rumpfrücken verwendet hast? Meiner ist deutlich grauer in der Farbe.

Außerdem sinkt meiner (der Surfacer 500 ;) )  erheblich ein, so das u. U. ein mehrmaliger Auftrag erforderlich ist.

Spritti :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 08. Oktober 2005, 14:40:17
Hmmpf. Bin die letzten Tage leider praktisch gar nicht zum Basteln gekommen; entschuldigt bitte die kleine Pause. ;)

@Ulf: Ja, das ist der 500er. Das Problem mit dem Einfallen hatte ich auch...als mein Surfacer noch neu war! Im Laufe der Zeit hat er sich aber langsam aber sicher dermaßen verdickt, dass ich ihn mit dem Gunze- Verdünner versetzt hab. Seitdem scheint mir die Oberfläche nach dem Spachteln irgendwie offenporiger und das Zeug schrumpft auch beim Trocknen nicht mehr so stark ein. Mehrmaliges Auftragen bleibt aber nach wie vor manchmal obligatorisch.

Wie man auf dem folgenden Bild sehen kann, habe ich einen kleinen Bereich hinter dem Cockpit nochmals mit dem 1000er behandelt; da war noch ne kleine Macke, die ich noch herausschleifen muss.
Ehrlich gesagt, hab ich in meiner dusteren Bastelecke trotz aller Halogen- und Tageslicht-Leuchtröhrenlampen ziemliche Beleuchtungsprobleme. Deshalb bin ich einfach mal nach draußen ans diesige Tageslicht getingelt; hier kommen die Farbtöne schon viel besser rüber als unter dem Kunstlicht, manuellem Weißabgleich zum Trotz.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/6132323463656239.jpg)

Wie der Rest des Cockpits, so wurde auch die hintere Abdeckung mit hellgrauer Humbrolfarbe trockengemalt und mit einem schwarzem Ölwashing behandelt. Danach wurde alles wieder mit einem Überzug mit Xtracrylix- Mattlack fixiert.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3966643734346635.jpg)

Die Gurte liegen noch nicht korrekt; da im Moment noch alles nur zusammengesteckt ist, werden sie später noch mit etwas Sekundenkleber in ihrer endgültigen Lage angeklebt werden. Die Instrumentenabdeckung wurde auch verspachtelt und verschillfen; um sie zu lackieren, werde ich wohl einiges abkleben müssen...aber erstmal wirds jetzt mit größeren Teilen weitergehn, denn von der Fitzelei brauch ich erstmal ne Pause!:D
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: wezman in 08. Oktober 2005, 15:29:59
Joah net schlecht was du da machst. Mir persönlich gefällt es doch so recht gut. Ich habe allerdings mal eine Frage zu dem Surfacer. Ich habe selber das 500er bei mir stehen und überlege, mir auch noch das 1000er zu besorgen. Inwieweit unterscheidet es sich. Sind große Unterschiede spürbar oder würde ich wenn ich das 500er weiter verdünne den gleichen Effekt erzielen wie mit dem 1000?

Edit: Was die Farben im dunklen Kämmerlein und unter Kunstlicht angeht, kommt mir das von dir Geschilderte auch irgendwie bekannt vor.  :) Das geht ja manchmal sogar soweit dass es einem dann nicht mehr gefällt. Erst Recht wenn es sich um selbst angemischte Farben handelt. Da stimmen dann mit einmal die Farbtöne nicht mehr so recht.  :rolleyes:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: oZZy in 08. Oktober 2005, 17:05:18
ZitatOriginal von Dude
Ach ja, Ozzy: Vielen Dank fürs Festpinnen! :9:

 :winken:

Das war ich nicht :rolleyes:


grüsse
oZZy
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 08. Oktober 2005, 19:36:13
ZitatOriginal von Dude

Ja, das ist der 500er. Das Problem mit dem Einfallen hatte ich auch...als mein Surfacer noch neu war! Im Laufe der Zeit hat er sich aber langsam aber sicher dermaßen verdickt, dass ich ihn mit dem Gunze- Verdünner versetzt hab. Seitdem scheint mir die Oberfläche nach dem Spachteln irgendwie offenporiger und das Zeug schrumpft auch beim Trocknen nicht mehr so stark ein. Mehrmaliges Auftragen bleibt aber nach wie vor manchmal obligatorisch.

Sorry, aber wenn man "Gunze-Verdünner" sagt, sollte man besser auch sagen, welchen man meint. Ich vermute mal, dass es sich hier um den "Mr.Color"-Verdünner handelt. Also nicht den, der für die Verdünnung der in Deutschland weitverbreiteten, fantastischen Gunze Acrylfarben (Aqueous HobbyColor) gedacht ist.

ZitatOriginal von Dude

aber erstmal wirds jetzt mit größeren Teilen weitergehn, denn von der Fitzelei brauch ich erstmal ne Pause!:D

welche Fitzelei?? :D

Ulf :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Pacific Strafer in 08. Oktober 2005, 20:28:59
ZitatOriginal von Spritti Mattlack
ZitatOriginal von Dude

Ja, das ist der 500er. Das Problem mit dem Einfallen hatte ich auch...als mein Surfacer noch neu war! Im Laufe der Zeit hat er sich aber langsam aber sicher dermaßen verdickt, dass ich ihn mit dem Gunze- Verdünner versetzt hab. Seitdem scheint mir die Oberfläche nach dem Spachteln irgendwie offenporiger und das Zeug schrumpft auch beim Trocknen nicht mehr so stark ein. Mehrmaliges Auftragen bleibt aber nach wie vor manchmal obligatorisch.

Sorry, aber wenn man "Gunze-Verdünner" sagt, sollte man besser auch sagen, welchen man meint. Ich vermute mal, dass es sich hier um den "Mr.Color"-Verdünner handelt. Also nicht den, der für die Verdünnung der in Deutschland weitverbreiteten, fantastischen Gunze Acrylfarben (Aqueous HobbyColor) gedacht ist.

"Mr.Thinner" heißt das Zeug

ZitatOriginal von Spritti Mattlack
ZitatOriginal von Dude

aber erstmal wirds jetzt mit größeren Teilen weitergehn, denn von der Fitzelei brauch ich erstmal ne Pause!:D

welche Fitzelei?? :D

Ulf :winken:

Tja Ulf, so sind die jungen Helden -> keinerlei Geduld  :santa:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 08. Oktober 2005, 21:51:12
Nur nochmal, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen.

Wir reden hiervon? (http://www1.conrad.de/m/2000_2999/2200/2240/2240/224080_BB_00_FB.EPS.jpg)
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: warsnicht in 08. Oktober 2005, 22:07:26
Hallo !

Dude, erstmal auch von mir ein Dankeschön für den Baubericht ! Find ich echt klasse, das ist für jeden Modellbauer eine Bereicherung !

Und nun zu meiner Frage.
Das Zitat unten hat mich ein wenig verunsichert. Ich dachte eigentlich immer Mr. Surfacer wäre eine Grundierung? Verstehe ich das jetzt falsch?

ZitatOriginal von Dude

Aber kein Problem, denn dafür gibts ja Modellbauers´ besten Freund: Mr. Surfacer von Gunze. Mr. Surfacer ist ein Flüssigspachtel, den es in verschieden feiner Ausführung gibt.

Ansonsten würde mich auch interessieren wo der Unterschied zwischen 500er und 1000er ist ?

Mach weiter so ! Klasse  :klatsch:

Grüße
Thomas
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Wolf in 13. Oktober 2005, 13:35:38
Mr. Surfacer ist in erster Linie Flüssigspachtel. wobei der 500 etwas dicker und grober (wenn man davon sprechen kann) ist als der 1000er.  Gut verdünnt lässt sich der 1000er auch spritzen und kann so als Grundierung dienen, mit dem Effekt, dass er noch feinste Kratzer verschließt.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 20. Oktober 2005, 18:15:54
Kleben mit dem Dude - weiter gehts.

Der Bauplan sieht vor, zuerst die Ober- und Unterseiten der Flügel zusammenzukleben und das Ganze dann an den Rumpf zu kleben. Ein solcher Aufbau ist nichts ungewöhnliches; er ist vielmehr recht typisch für solche Flugzeugmodelle.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/6536303633646538.jpg)

Angesichts der guten, sprichwörtlichen Tamiya- Passgenauigkeit ist das Ganze auch kein sonderlich großes Problem, aber wir können ja einfach mal so tun, als ob die Passung nicht so gut sei wie sie ist, ungefähr so: ;)

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3162386635353161.jpg)

Um den Spalt an der Flügelwurzel zu vermeiden, werden die Flügelober- und Unterteile noch nicht verklebt, sondern die Flügeloberseiten direkt an den Rumpf angeklebt. Auf diese Weise kann man die Flächen in aller Ruhe ausrichten und auf einen schönen, sauberen Übergang vom Flügel zum Rumpf hin achten, denn dies ist einer der Bereiche, der beim fertigen Modell am meisten ins Auge fällt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3361313131653361.jpg)

Sind die Flügel festgeklebt, so kann man dann auch die Unterseite hinzufügen und schrittweise verkleben. Unter Umständen kann es hierbei dann zu kleineren Passungenauigkeiten vorn an der Flügelwurzelkante kommen, aber eine solch kleine Stelle ist weitaus angenehmer zu spachteln und zu schleifen als der mit Gravuren und Details beladene Oberflügel.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/3530393966366561.jpg)

Natürlich muss man von Fall zu Fall selbst entscheiden, ob man auf diese Weise vorgeht und vorher die Bauteile trocken anpassen. Ich habs mir jedoch zur Gewohnheit gemacht, die Flächen nach Möglichkeit auf diese Weise anzukleben; erspart eine Menge Zeit und Nerven.;)

:winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 20. Oktober 2005, 18:48:29
Sicher ein guter Tipp. Wenn`s annähernd passt.

Ich denke, bei meinem aktuellen BV wäre das nicht möglich gewesen. Aber wenn´s funktioniert, pfiffig ;)

Ulf :winken:

Ach ja......,

und nicht vergessen, Steffen.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/10/665710/6634623064316661.jpg)
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 20. Oktober 2005, 19:11:42
:D
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Rolle in 20. Oktober 2005, 19:29:39
Hallo,
na das ist doch mal ein Tip den man mal im Kopf behalten kann.
Mal beim nächsten Flieger testen.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: el Presidente in 20. Oktober 2005, 21:34:51
Immer wenn ich solch geniale Bauberichte lese, juckt es mich in den Fingern selbst wiedermal aktiv zu werden ... Hut ab und Respekt!!

Zu dem Problem mit den Bildern und den Farbtönen:

Falls du Photoshop benutzt, probier das mal: Unter der Option "Bild2, dann "Einstellungen" kannst du "Autotonwertkorrektur" angeben. Frag mich nicht, wie das genau funktioniert, aber die Bilder werden dann erheblich farbechter. Nicht hunderdpro original aber besser als davor allemal.

Falls das schon bekannt seien sollte, diesen Post bitte getrost ignorieren  ;)

el Presidente
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 22. Oktober 2005, 18:06:28
@el Presidente: Die Farbtonproblematik bekomm ich langsam, aber sicher in den Griff; bin halt wie gesagt noch dabei mich an die neue Kamera zu gewöhnen und wenn man vorher halt immer als erstes zielstrebig den Automatikknopf gesucht hat, muss man mit ner "richtigen" Kamera halt erstmal warmwerden!:D Aber danke für den Hinweis! :P

Weiter im Text. Rumpf und Flügel sind verklebt, größere Probleme traten dabei nicht auf. Sämtliche Klebenähte  wurden anschließend nochmal mit Mr. Surfacer überstrichen und dann nass geschliffen. Dies geschieht mit feinem Schleifpapier der Körnungen 600 aufwärts; gröberes Papier verwende ich eigentlich überhaupt nicht.

Um nochmal kurz auf die Flügelwurzeln zurückzukommen ( hallo, Spritti! :winken: ) , tun wir einfach mal so, als sei dort ein etwas größerer Spalt entstanden und pinseln das Ganze erstmal mit Mr. Surfacer ein und lassen ihn trocknen.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6638653766373865.jpg)

Um uns das Schleifen hier zu ersparen und die Details zu schonen, greifen wir auf eine elegantere Methode zurück...und zwar mit Nagellackentferner oder auch dem bereits genannten Gunze- Verdünner. Wichtig beim Nagellackentferner ist nur, dass es kein Acetonfreier ist, denn damit funktioniert das ganze nicht.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6534613064386363.jpg)

Jetzt wird einfach ein Wattestäbchen in den Verdünner oder den Entferner getunkt und damit die Spachtelnaht glattgestrichen. Der Spachtel wird hierdurch an der Oberfläche wieder angelöst und man kann den entstandenen Spalt genau bis zur Öberfläche schließen; alles was darüber liegt, wird durch das Wattestäbchen wieder entfernt. Besonders viel sieht man hier nicht, da natürlich auch kein großer Spalt vorhanden war! ;)

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6537353934383235.jpg)

Gegebenenfalls muss man das ganze auch nochmal wiederholen und nochmals eine Schicht Surfacer auftragen und die dann wieder bearbeiten. Bei meinem Zeugs ists so, dass der Nagellackentferner weniger aggressiv ist als der Gunze- Verdünner, mit dem man wirklich den kompletten Spachtel wieder abwischen kann - einfach mal ein wenig experimentieren.

Vielleicht noch ein, zwei Punkte zum Schleifen: sehr angenehm ist eine Auflagefläche, in diesem Falle ein einfacher Styroporklotz. Und wenn man mal in einer schwer zugänglichen Ecke schleifen muss, hilft es oft, das Schleifpapier in eine Flachpinzette einzuspannen, um eine Wäscheklammer zu wickeln, auf ein Holzstäbchen zu kleben usw. usw...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3431383631343033.jpg)

Durch das Schleifen können immer verschiedene Oberflächendetails wie Nieten oder Gravuren verlorengehen - die müssen natürlich wiederhergestellt werden. Hier am Unterrumpf waren das verscheidene Gravuren, die entweder durch Schleifarbeiten oder auch das Zusammenkleben einzelner Teile  verlorengegangen waren. Ich hab mir angewöhnt, auch solche Gravuren, die zwischen zwei zusammengeklebten Einzelteilen liegen, zu verspachteln und neu zu gravieren...das sieht einfach gleichmäßiger aus, als wenn man die entstandenen Spalte einfach belassen würde, wie sie sind...hier wäre das zum Beispiel die lange Gravurlinie, die parallel zum Unterrumpf verläuft: hier wurden Rumpf und Tragflächenteil aufeinandergeklebt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3266316266373337.jpg)

Fürs Gravieren selbst gibt es jede Menge Werkzeuge. Mit einem normalen Skalpell ziehe ich die Gravur erstmal nach, um sie dann mit einer Graviernadel oder einem entsprechenden Gravierstrument nochmals nachzuziehen. Wichtig ist hierbei nur, dass man für das Gravierinstrument eine feste, sichere Führung hat - entweder eine fest aufgelegt Gravierschablone oder auch aufgeklebtes Dymo- Klebeband - ein sehr festes,  hartes Kunststoffband, das eigentlich für die guten, alten Prägemaschinen gedacht ist. Wenn man versucht freihändig zu gravieren, so geht das gaaaarantiert in die Hose! :D

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3337376362326235.jpg)

Bei dem ganzen Schleif- und Gravierthema fällt es mir ehrlich gesagt etwas schwer, das Ganze anschaulich zu beschreiben, weshalb ich Euch hier dann ggf. wieder um gezieltes Nachfragen bitten würde. *dummi*

Weiter mit ein wenig Kleinkram: die Positionsleuchten an den Flügelspitzen sind im Bausatz nur als einfache Plastikknubbel nachgebildet.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3939663466336165.jpg)

Dieser wird kurzerhand per Skalpell abgeschnitten, ein passendes Loch gebohrt und dann ein klarer Spritzast heißgezogen:

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3836643963323831.jpg)

hierfür einfach den Gussast über einer Kerzen- oder Feuerzeugflamme drehen, bis er weich wird und anfängt, durchzuhängen. Anschließend einfach auf die gewünschte Länge bzw. Dünne ziehen. Wenns mit dem ersten Gussast nicht klappt, dann halt beim zweiten oder dritten.;) Dann einfach ein von Durchmesser passendes Stückchen herausschneiden und ins Loch kleben.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3036653031393263.jpg)

Unser selbsterstelltes Klarsichtteil wird dann einfach noch mit einer Polierfeile in Form geschliffen und poliert - fertig! Ne Sache von 10 Minuten.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3738306539356135.jpg)

 :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Pacific Strafer in 22. Oktober 2005, 18:14:29
"Professor Dude.....Professor Dude bitte dringend in den OP"  :D  *dummi*

Klasse, super erklärt und bebildert  :P
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: AnobiumPunctatum in 22. Oktober 2005, 18:29:16
Ich baue kein Flugzeug, ich baue kein Flugzeug, ich baue kein Flugzeug, ich baue kein Flugzeug, ich baue kein Flugzeug, ich baue kein Flugzeug, ich baue kein Flugzeug, ich baue kein Flugzeug, ich baue kein Flugzeug, ...


... obwohl Dein Baubericht macht auch mir Lust darauf das ganze mal zu probieren. Die Modelle hätte ich ja schon ;)  :respekt:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 22. Oktober 2005, 18:37:14
ZitatOriginal von Pacific Strafer
"Professor Dude.....Professor Dude bitte dringend in den OP"  :D  *dummi*

Eigentlich ein netter Kerl, der Peter. Wenn der nur mal ernst bleiben könnte......:D;)

Edit 1 [denk]Ich glaube ich bin noch dööpher[/denk]

Also, zum Gravieren. Gerade Linien auf ebenen Flächen sind ja recht einfach, auch wenn man natürlich schon sehr aufpassen muss nicht abzurutschen.

Interessant wäre für mich, wenn du mal auf Problemzonen wie enge Radien (z.B. Flügelvorderkanten an 72ern) oder vergleichbare Situation eingehen würdest. Wobei der eigentliche Gravurvorgang auch da klar sein dürfte. Ich meine eher die Möglichkeiten einer stabilen Führung.

Das mit dem Spachteln der Flügel-/Rumpfübergänge hat mich jetzt schon interessiert. Ich habe das ähnlich (nur nun doch mit Squadron Green) gemacht. Allerdings habe ich zusätzlich einen minimalen Höhenversatz, da muss dann der Spachtelbereich schon etwas breiter gewählt werden.

Edit 2 Wie lange lässt (DU de) nn den Surfacer trocknen? Bis er richtig fest ist?

Ulf :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 22. Oktober 2005, 18:49:26
Ulf, bei Flügelvorderkanten mach ich mit den ganzen Ärger mit Führungen oder so gar nicht. Da schieb ich einfach ein Skalpell um die Rundung herum und zwar mit nur ganz wenig Druck. Die entstandene Naht reicht als Führung für die Gravurnadel allemal aus.
Kurze Frage zum Squadron Green: gutes Zeug? Wollte ich mir auch schon mehr als einmal holen, aber im Moment hab ich noch genug Tamiya- Spachtel. Wäre aber mal interessant zu wissen.

@br06: Na aber hallo! Wer Flugzeuge hat - wer braucht dann noch Schiffe?:D

@Peter: Jaja, der Doktor kommt ja gelich... X(

So, Zeit für ein keines Washing haben wir noch. Vom Motor wird man zwar später auch so gut wie niix mehr sehen, aber seis drum - auch wenn nicht hundertprozentisch realistisch nachgebildet - für unsere Zwecke langt er allemal. Zuerst wurde das gute Stück mit Metalizer lackeirt, poliert und mit Future per Pinsel versiegelt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3363663662633666.jpg)

Die Metalizerfarben gibts in verschiedenen Farbtönen. Sie werden unverdünnt per Airbrush aufgebracht und nach einer kurzen Trockenzeit poliert. Das geht entweder ganz einfach mit einem Wattestäbchen o. Ä. oder auch maschinell, hier mit einem Ziegenhaarpinsel für den Dremel, den ich von einem Modellbaufreund bekommen habe.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3164353866326339.jpg)

Jetzt ein paar Bilder zum Anrühren der Washingbrühe und für alle die behaupten, Ölfarbe sei ihnen zu teuer. Diese Menge ist eigentlich schon wieder viieeel zu viel, aber ich hab gepennt.;) Nen sauberen Cent hatte ich leider grad nicht parat, ich bitte um Verständnis.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3832363163656639.jpg)

...ein paar Tropfen Verdünnung drüber...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3137303265663631.jpg)

...mit dem Pinsel durchgerührt und schon kann es losgehn und das Washing aufgetragen werden.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3261663762383032.jpg)

Wie ihr seht, wirklich ganz, ganz einfach und der Effekt macht schon wieder einiges aus.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3066356637323037.jpg)
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 22. Oktober 2005, 18:50:54
ZitatOriginal von Spritti Mattlack

Wie lange lässt (DU de) nn den Surfacer trocknen? Bis er richtig fest ist?


Den 500er im Zweifelsfall über Nacht, aber hierbei reichen auch ein paar Stunden. Wenn man ihn gar nicht trocknen lässt, gibbet zuviel Geschmier; prinzipiell gehts aber auch so.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 22. Oktober 2005, 19:29:41
Green Putty von Squadron hat imho einen Vorteil ggü. herkömmlichen Spachtelmassen.

Nämlich die Verbindung zweier Eigenschaften. Härtet recht schnell aus und lässt sich mit einem in Nagellackentferner getränktem Q-Tipp schön glätten. Ich selbst verwende acetonhaltigen NLE, Quarter z.B. verwendet acetonfreien NLE.

Wenn der Anwendungsbereich sich jedoch auf schmale Spalten beschränkt und diese dann noch beidseitig abgeklebt werden, sehe ich keine Gefahr für das Plastik. Auf´s pure Plastik allerdings würde ich mit acetonhaltigen Mitteln nun auch nicht gehen.

Im Prinzip aber nichts Anderes als du es oben beschrieben hast.

Ulf :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 25. Oktober 2005, 20:16:27
Danke, Ulf. Klingt interessant...werd die Augen mal offenhalten. :P

Weiter gehts an verschiedenen Baustellen; mal sehen, ob ich das alles geordnet bekomme!;)

Ein einfacher aber effektiver Schritt: das vorsichtige Aufbohren der Auspuffrohre. Das geschieht mit einem kleinen Kugelkopfbohrer, der bei kleiner Drehzahl in den Drehmel eingespannt ist. Dann gaanz behutsam und Schritt für Schritt vorarbeiten, denn wenn man mal ausrutscht, hat man ganz schön Arbeit um das wieder hinzubiegen...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3038366163303433.jpg)

Langsam wirds Zeit, dass ich Euch den Würger mal persönlich vorstelle. Das Modell wird eine F-8, die von Herman Buchner in Rumänien geflogen wurde. Auch wenn es ja bald zur Gewohnheit wird: für Vorbildfotos wäre ich wie immer äußerst dankbar. Die Maschine trägt die Standardtarnug in RLM 74/75/76 und hat ein gelbes Rumpfband sowie gelbe Tragflächenspitzen auf der Unterseite. Die Decals kommen von Superscale und sind in gewohnter Qualität gedruckt. Gemäß deutscher Rechtsprechung wurden die Hakenkreuze vom Verkäufer aus dem Bogen herausgeschnitten und auf der Anleitung weggeschwärzt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3232393532376534.jpg)

Warum eigentlich Aftermarket- Decals? Nun, neben dem offensichtlichen Grund eines attraktiven Vorbilds, geht es auch um Druckqualität der Decals und nicht zuletzt deren Dicke. Tamiya ist da besonders schlimm, denn die Decals sind meistens dick wie ein Brett und tragen dann natürlich auch entsprechend am fertigen Modell auf. Links sieht man die Tamiya- Decals, im Hintergrund die wesentlich dünneren Superscale- Decals.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3463376262316432.jpg)

Doch bevor es ans Lackieren geht, sind noch viele Kleinigkeiten zu erledigen, darunter auch das Aufbohren bzw. Ersetzen der Bewaffnung. Die Rumpfbewaffnung wurde wie die Auspuffrohre mit einem feinen Bohrer aufgebohrt. Entstandene Spalten an der Motorhaube wurden wieder mit Surfacer und Gunze- Verdünner behandelt, wobei die Spachtelmasse zum größten Teil wieder herausgerieben wurde. So werden die Spalten zwar kleiner und dezenter, verschwinden aber nicht ganz.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3332326364316333.jpg)

Die Instrumentenabdeckung musste ja noch lackiert werden. Also wird mit Tamiya- Klebeband abgeklebt; die kleinen Öffnungen werden mit zusammengerollten Klebebandröllchen verschlossen, damit kein Sprühnebel ins Cockpit gelangen kann.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6538393261306538.jpg)

Die Lederummantelung der Abdeckung wurde mit dem Pinsel aufgebracht. Ausserdem wurden nun auch der Sitz, der Steuerknüppel sowie die hintere Abdeckung inkl. der Gurte eingebaut. Die Instrumentenabdeckung muss noch gealtert werden, im Moment bin ich noch bei der ersten Klarlackschicht.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3738333431666633.jpg)

Future...ein ganz großes Thema. Future ist nix anderes als eine Bodenpolitur, die sich aber auch sehr gut als Klarlackersatz eignet, aber auch um Kanzeln zu behandeln und ihnen einen echteren Glasglanz zu verleihen, als es mit Kunstsoff möglich ist.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3839306362613565.jpg)

Die Kanzelteile werden hierfür einfach mit einer Pinzette gehalten und in Future getaucht, abgetropft und auf ein Küchentuch o. Ä. gelegt, so dass überflüssige Flüssigkeit vom Untergrund aufgesogen werden kann. Als Staubschutz kommt dann noch ne entsprechende Abdeckung drüber...dann das Ganze 24h trocknen lassen.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6462316134633866.jpg)

Das Ergebnis überzeugt, auch wenn der Effekt auf dem Foto nicht so richtig eingefangen werden kann...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6538633864336365.jpg)

Erste Lackierarbeiten sind auch schon erledigt worden: das Rumpfband und die gelben Flächenspitzen wurden lackiert. Da gelb eine sehr schlecht deckende Farbe ist, wurde zunächst einmal weiss vorgrundiert...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3230386132336566.jpg)

und anschließend die gelbe Gunzefarbe überlackiert.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3439313166623233.jpg)

Dann wurde die gelbe Farbe mit etwas dunkelbraun versetzt und nochmals verdünnt. Mit diesem Gemisch wurden dann die Gravuren nochmals nachgezogen, bis sich eine dezente Schattierung ergeben hat.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3164633531376363.jpg)

Das Thema Schattierungen ist natürlich ne große Sache, deshalb werd ich es bei der "richtigen" Lackierung natürlich nochmal aufgreifen. Für heute ist jetzt aber erstmal Feierabend!;)

Wie immer gilt: wenn Fragen, fragen!

 :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: RAPTOR in 26. Oktober 2005, 06:27:05
ZitatOriginal von Dude
Wie immer gilt: wenn Fragen, fragen!

Gerne doch.

Was ist denn ein Kugelkopfbohrer? Ich kenne normale Bohrer und Kugelkopffräser, aber nen Kugelkopfbohrer?  ?(
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 26. Oktober 2005, 06:43:18
Das Gleiche wie ein Fräser, nur halt auf sejerlännisch!:D
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: AnobiumPunctatum in 26. Oktober 2005, 08:15:31
Hi Dude,

sehr schöner Baubericht. Wenn ich jemals einen meiner Flieger, aus welchen Günden auch immer, bauen werde, habe ich eine prima HowToDo Anleitung  :respekt:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 29. Oktober 2005, 02:36:09
So, die letzten Tage hat sich so einiges getan, deshalb zu später Stunde noch ein etwas umfangreicheres Update.

Mit der Lackiererei haben wir ja jetzt schon angefangen; um die gelben Tragflächenspitzen abzukleben, wird einfach Tamiyatape entsprechend aufgeklebt. Mit einem Zahnstocher wird das Tape in die Ritze des Ruders gedrückt und anschließend einfach mit dem Skalpell zertrennt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3432303538366331.jpg)

Beim Rumpfband wird es etwas komplizierter. Der hintere Teil des Bandes verläuft an einer Gravur entlang, so dass man hier einfach passende Klebebandstückchen ankleben kann.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3062636537626263.jpg)

Der vordere Teil hingegen muss nach Augenmaß abgeklebt werden; mit normalen, aneinandergereihten Klebebandstückchen kann es trotz aller Sorgfalt zu Knicken oder Macken im Rumpfband kommen, weil es einfach unheimlich schwierig ist, das Band an diesem konischen Rumpfteil sauber abzukleben. Für solche Sachen benutze ich gerne ein extraschmales und flexibles Abklebeband, das ich irgendwann mal bei Rai- Ro gekauft habe. Das Band wird stramm gehalten und Millimeter für Millimeter aufgeklebt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6136383261316532.jpg)

Der Zwischenraum wird dann einfach mit normalen Klebebandstückchen abgedeckt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6131623831363839.jpg)

Hatte ich schon vom Revi erzählt? Ich glaub nicht...die angegossene, viel zu dicke Scheibe des Visiers wurde abgeschnitten, die Fläche plangeschliffen und poliert und dann einfach ein passendes Ersatzstück aus einer Klarsichtverpackung herausgeschnitten und mit Sekundenkleber fixiert.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3065353835373135.jpg)

Jetzt konnte auch endlich die Kanzel aufgeklebt  und mit der Maskierung begonnen werden. Da die Schiebehaube über eine abgerundete Ecke verfügt, habe ich mir mit einem Lochstanzeisen erst einmal ein kreisförmiges Stück Tamiya-Tape ausgestanzt und aufgeklebt.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3039393133376139.jpg)

Für die Abklebearbeiten habe ich mir ein größeres Stück Klebeband auf meine Schneidematte aufgeklebt und dann mit dem Skalpell viele verschiedene Streifen und Vierecke herausgeschnitten. So bekommt man viele kleine Stückchen, aus denen man sich die Abklebeflächen zusammenpuzzeln kann.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6363306266396532.jpg)

Bei der geschwungenen Kanzelverglasung habe ich erst einmal eine Umrandung aus dünnen Klebebandstreifen aufgeklebt...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6662326239636465.jpg)

...und die Innenflächen dann wieder mit Tapestückchen aufgefüllt. Eine Heidenarbeit, die sich aber - hoffentlich ;) - bezahlt machen wird.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3463396430663730.jpg)

Bevor die eigentliche Lackierung erfolgt, wird die Kanzel erst einmal mit ihrer Innenfarbe lackiert, damit die Kanzelteile von innen nicht die gleiche Farbe haben wie aussen.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3235313732633536.jpg)

Mit der gleichen dunkelgrauen Farbe geht es jetzt an der Unterseite ans Preshading . Hierbei werden die Details und Gravuren mit der Airbrushpistole nachgezogen. Allzu genau muss man hierbei noch nicht arbeiten...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6436613532343434.jpg)

Jetzt wird das RLM 76 stark verdünnt und in sehr dünnen Schichten auf das Modell aufgetragen. Je nachdem, wieviel Farbe man aufbringt, schimmert die Schattierung nun stärker oder schwächer durch das RLM 76 hindurch; durch die hochverdünnte Farbe hat man die Wirkung des Effektes eigentlich auch immer recht gut im Griff und kann dezente aber wirkungsvolle Schattierungen erzielen, die der Eintönigkeit des Anstrichs entgegenwirken.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3133313865393034.jpg)

Als nächstes wurde die weich verlaufende Rumpftarnung freihändig aufgetragen. Ich habe mich für ein zeimlich weiches Mottling ( = Tarnflecken) entschieden und deshalb die Tarnflecken in RLM 75 nach erflogter Lackierung nochmals leicht mit dem hellblauen RLM 76 übernebelt. Alles geschah bei hoher Verdünnung ( etwa 70% Verdünner) und sehr niedrigem Arbeitsdruck ( ca. 0,5- 0,6 bar).

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3630363963343466.jpg)

Nun wurden die Flügel lackiert; am Übergang zum Rumpf findet sich hier ein harter Farbübergang, so dass wieder entsprechend abgeklebt werden musste...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3866363933663565.jpg)

Dann konnte das RLM 75 lackiert werden und der Oberfläche per Postshading zusätzliche Tiefe verliehen werden. Beim Postshading werden im Gegensatz zum Preshading die Gravuren nicht vor der eigentlichen Lackierung, sondern erst danach betont. Dazu wird die Ausgangsarbe einfach ein wenig abgedunkelt, nochmlas verdünnt und dann entlang der Blechstöße mit der Airbrushpistole aufgespritzt. Auch hier gilt: lieber etwas stärker verdünnen und mehrmals drübergehen, dann ist der Effekt auch wieder leichter zu kontrollieren.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3538353265346564.jpg)

Für die Oberflächentarnung hat Tamiya freundlicherweise einen passenden Riss beigelegt, aus dem man die Farbverläufe der Tarnung entnehmen kann. Aber erstmal Bastelstunde: die entsprechenden Teile werden herausgeschnitten und mit etwas Klebeband auf den entsprechenden Stellen fixiert...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6131303766386637.jpg)

Hierdurch erhält man sog. "schwebende Masken", die zwar einen eindeutigen und festen Farbübergang bilden, aber dennoch durch den Abstand zwischen Maske und Modell ein gewisser Farbnebel entstehen kann, der die Kanten der Farbflächen etwas "weichspült". jetzt kann das dunklere RLM 74 auflackiert werden; danach gibts wieder ein entsprechendes Postshading für die frisch lackierten Flächen. Die Masken bleiben hierbei noch auf dem Modell, damit auch keine Farbe dahin kommt, wo sie nicht hingehört.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3661613238333663.jpg)

Und so sieht der aktuelle Stand aus: die Schattierungen auf den Flächen wirken noch etwas stark, aber dieser Effekt wird durch die Alterung und die Klarlackschichten noch deutlich abgedämpft werden.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6165636439376365.jpg)

 :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Medizinmann in 29. Oktober 2005, 09:36:07
Zum Squadron Green Putty: ich persönlich ziehe klar den Tamiya-Spachtel vor. Der Green Putty härtet zwar recht fix aus (der Tamiya aber auch), aber er ist mir von der Konsistenz her zu zäh, und je länger man die Tube in Gebrauch hat, desto unangenehmer finde ich ihn zu verarbeiten. Aber ist wohl Geschmackssache. Hans Trauner hat übrigens in einem anderen Thread ähnliche Erfahrungen mit dem Zeug geschildert, er bezeichnete es damals als "Kompetenzmittelchen" ala Future :D Ein Ebayhändler, der Green Putty vertickert wirbt ja auch damit, "die Spachtelmasse, die die amerikanischen und englischen Modellbauprofis verwenden" :D
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 29. Oktober 2005, 13:32:16
Hmm...never change a winning team...mit den Tamiya- Spachtel komm ich eigentlich auch prima zurecht. Trotzdem werd ich mir das grüne Zeugs bei Gelegenheit mal besorgen - kann ja eigentlich nie schaden, ein paar Alternativen zur Hand zu haben. Trotzdem danke für den Hinweis, Philipp!

So, noch mehr Farbe!

Der Bereich hinter der Motorcowling enthält auf deiden Rumpfseiten einen schwarzen Bereich unmittelbar hinter den Auspuffrohren. Dieser wurde abgeklebt und dann mit schwarzer Farbe lackiert, der ein wenig Grau untergemischt wurde um das Schwarz nicht ganz so hart wirken zu lassen.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3838396138343961.jpg)

Weil die Maschine ja später noch eine ordentliche Abgasfahne bekommen soll, habe ich ein paar Lackabplatzer im Bereich der Flügelwurzel bereits jetzt schon nachgestellt. Später zieht ja noch ein Schimmer der Abgasfahne über diesen Bereich; wenn man die Abplatzer erst dann aufgebracht hätte, würden sie zu aufgesetzt wirken. Aufgebracht wurden sie mit einem feinen 10/0er Pinsel und einem Gemisch aus Modelmaster Chrome Silber und Revell Antrazit.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3535623763373331.jpg)

Die Fahrwerksschächte mussten auch noch lackiert werden. hierfür wurde einfach zunächst ein Streifen Tamiya- Tape über den Schacht geklebt und straff mit einem Zahnstocher der Umriss des Schachtes nachgefahren. Danach habe ich zum Skalpell gegriffen und es einfach im rechten Winkel zur Tragfläche an den Schachtwandungen entlangeführt...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6266633363326137.jpg)

Beim Rest des Schachtes wird genauso verfahren und der Bereich um die Schächte herum großzügig abgeklebt, damit uns kein Farbnebel die Lackierung versaut.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3763643934643335.jpg)

Weg mit der Maskierung und der Schacht erstrahlt in RLM 02 ...sofern man bei der Farbe überhaupt von strahlen reden kann!:D

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3235623436363661.jpg)

 :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 29. Oktober 2005, 17:12:08
Toll Dude, so muss das sein.

Eine klitzekleine Anmerkung zum "Preshading" vielleicht. Ich finde, das ausnahmslos bei allen Bauberichten an die ich mich erinnern kann (gut, das sind so viele nicht ;) ) und bei denen ein "Preshading" angewendet wurde, nach der Grundlackierung eigentlich nichts mehr davon zu sehen war.´

Aber es gibt ja noch "Postshading" :D

Tolle Models, ähhh Mottles. Nur, wenn Du so stark verdünnst, wird das nicht riskant fast pure Verdünnung zu spritzen. Oder setzt Du noch Klarlack dazu?

Ulf :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 30. Oktober 2005, 14:44:21
Jo. mit dem Preshading ists immer so eine Gratwanderung. Hab auch schon viele Modelle gesehen, bei denen nur ein Hauch von nichts über die geschwärzten Gravuren gelegt wurde...das is dann sicherlich auch wieder zuviel des guten. Aber auf den Bildern kann man das Shading doch noch recht gut erkennen, oder? ?(

Bei den Tarnflecken braucht man gute Nerven, das ist schon richtig. Mir steht auch jedesmal der Schweiss auf der Stirn und Nackenschmerzen krieg ich auch.:D Klarlack zuzugeben ist zwar eine Möglichkeit, aber dadurch werden die Flecken noch etwas unkonturierter als wenn man pur spritzt. Mir ist das Ganze ehrlich gesagt so schon etwas zu verwaschen... :rolleyes: ich überleg schon wieder an der 0,15 mm- Düse für die Evolution......Peeeeeeteeeeer?!:D

Nach der Lackierung erhielt das Modell einen Überzug mit Future als Klarlackersatz. Ich hab zum ersten Mal ein Modell komplett mit Future überzogen und bin eigentlich durchaus von dem Zeugs überzeugt. Bei der Verarbeitung habe ich mich an Wolfs Tips (http://www.modellboard.net/index.php?topic=13073&sid=) gehalten, wobei es eigentlich nicht hinzuzufügen gibt! :P

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3836656365646363.jpg)

Das Modell glänzt wie eine Spackschwarte und besitzt nun eine glatte und homogene Oberfläche- perfekte Vorrausstzungen für die Decals, also. Aber erstmal heisst es: das Future 24h trocknen lassen. Das Aufbringen der Decals ist Routine.........denkste! Der Griff zu den Decals war diesmal ein Griff ins Klo, denn die  einzelnen Motive erwiesen sich als spröde, brüchig und dazu auch noch recht grob gedruckt - alles recht untypisch für neuere Superscale- Decals. Bleibt noch eine falsche Lagerung beim Händler, aber wir wollen mal nix beschreien. War also ein ziemlicher Kampf, aber letztendlich hats dann doch halbwegs gepasst. Die Swastikas kommen von einem XtraDecal- Bogen, den ich mir vor einiger Zeit mal in England bestellt hatte.

Vor lauter Flucherei bin ich gar nicht zum Fotographieren gekommen, deshalb nochmal kurz zusammengefasst:

- Decal ausschneiden und ins Wasserbad legen
- warten, bis es sich vom Trägerpapier lösen lässt
- an der entsprechenden Stelle auf das Modell schieben und den Sitz ggf. mit einem Zahnstocher o.Ä. korrigieen
- dann mit Wattestäbchen und Küchenkrepp vorsichtig das Wasser unter dem Decal herausdrücken
- ggf. die Strukturen unter dem Decal mit einem Zahnstocher nachfahren.

Sitzt das Decal dort, wo es hingehört, kommt der Weichmacher zum Einsatz, in diesem Falle Mr. Mark Softer von Gunze. Das Decal wird einfach so dünn wie möglich mit dem Weichmacher bestrichen. Nach einigen Sekunden ziehe ich dann ein Stück Küchenkrepp ohne jeden Druck und nur mit der Kante über das Decal, um die größeren Tropfen aufzusaugen. Lässt man nämlich zu viel Weichmacher auf dem Decal, kann es hierdurch zerstört werden; man erhält dicke, hässliche Kringel, die sich auch nicht mehr wieder entfernen lassen.

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3563636432643565.jpg)

Sind alle Abziehbilder aufgebracht, bekommt das Modell wieder einen Klarlacküberzug um die Decals zu versiegeln und für das anstehende Washing vorzubereiten. Aber erstmal wieder: trocknen lassen!;)

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3730613463346530.jpg)

 :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Lupus in 09. November 2005, 14:33:56
Moin Dude,

toller Bericht  :respekt: , jetzt weiß ich was ich in meiner Anfangszeit alles verkehrt gemacht habe.
Bei meinem nächsten Flieger, im Keller "fliegt" noch einer rum, wird mir dieser Bericht eine grosse :1:
Hilfe sein. Aber erstmal müßen meine Schiffe fertig werden und mein angestrebter Kompressor vorhanden
sein.
Mach weiter so, damit wir nicht dumm bleiben... :D


Lupus
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Spritti Mattlack in 09. November 2005, 17:12:20
Hallo Steffen

Nochmal gaaaanz kurz zur Future-Beschichtung. Wie lange hat es denn gedauert, bis sich bei Dir dieser Glanzeffekt eingestellt hat? Oder war der sofort da?

Ich habe die Erfahrung gemacht, das es schon ein wenig dauert, bis die Oberfläche RICHTIG glänzt. Das verführt natürlich dazu, zuviel aufzutragen, weil´s eben noch nicht richtig glänzt.

Allerdings habe ich Future verwendet, welches schon mindestens 1/2 Jahr in einer Filmdose aufbewahrt war in der schon ein paar Kanzeln getaucht wurden.

Ulf :winken:

PS Was ist denn das für ein "langhariger Penner" mit Knollennase auf der Rumpfseite? :D Sieht von weitem aus wie Magoo im Faschingskostüm. Und was für versteckte Rätsel stellst du uns? Kleiner als plus miiiiinus...., hmmm???? ?(  ?(  ?(  *dummi*
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Wolf in 09. November 2005, 19:04:54
Das mit dem Glanzgrad ist so eine Gefühlssache. Man muss lackieren dass man gerade so einen Spiegel hinbekommt. Wichtig ist vorher das nebeln, das sonst die Sache schnell zu laufen anfängt. Im ersten Moment wirkt ist dann noch etwas flau, aber nach wenigen Minuten ist es glänzend. Sofort mit dem lackieren erhält man den Glanz eigentlich nicht.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 09. November 2005, 19:50:42
Ich steck im Moment leider mitten in der heissen Klausurphase; mit Basteln is zur Zeit also leider Essig.

Ulf, ich kann das mit dem Future durchaus bestätigen. Unmittelbar nach dem Lackieren war die Oberfläche noch gaaaanz leicht unregelmäßig, fast wie eine leichte Orangenhaut. Nach dem ersten Oh je- Effekt hab ich dann aber doch lieber mal abgewartet und das Modell zum Trocknen beiseite gelegt; scheinbar zerläuft das Future mit der zeit noch etwas, denn die Oberfläche war später merklich glatter und spiegelnder. Beim Lackieren selbst ists natürlich auch so ne Sache...ich hab immer darauf geachtet, dass sich eine Lichtquelle in der Oberfläche spiegelt, damit man den Auftrag kontrollieren kann, denn laufen tut das Zeug wirklich recht schnell.

Ein bisschen hat sich seit dem letzten Update nun doch getan; hatte nur noch nichts wieder eingestellt. Das Modell hat eine Abgasfahne erhalten und der Mattlack ist jetzt auch drauf - soviel zum Bild auf der Rumpfseite, Spritti!:D

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6263613363303535.jpg)

Die Abgasfahne entstand aus Tamiya Smoke, Gunze Ruß und einem hellen Braunton, ebenfalls von Gunze. Zuerst wurde das Tamiya- Smoke recht stark verdünnt auflackiert. Die Farbe ist ursprünglich dafür gedacht, Klarsichtteile abzutönen, sie ist von Haus aus schon recht transparent und man kann damit auch schöne Schattierungseffekte aufbringen; hier wurde erst einmal nur die Grundform der Abgasfahne mit der Airbrush aufgezeichnet. Der Effekt ist sehr weich und lasierend, weshalb nun nochmal Gunze Smoke überlackiert wurde. Diese Farbe ist schon wesentlich deckender als das Tamiya- Smoke und wurde im mittleren Bereich der Abgasfahne verwendet. Im Zentrum wurde dann mit hochverdünnter hellbrauner Farbe nochmal ein wenig nachretuschiert um den "Abgaseffekt" ein wenig zu verstärken. Je nach Treibstoffqualität sahen die Maschinen mitunter noch deutlich schlimmer aus... ;)

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6231376537383263.jpg)

Schließlich konnte der Mattlack aufgebracht werden; in diesem Falle von Gunze und zu 50% mit Spiritus verdünnt und in vielen dünnen Schichten aufgebracht. Abschließend runter mit der Kanzelmaskierung und erstmal ab in die Vitrine, Staub ansetzen....

aber bald gehts weiter, versprochen! :winken:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Wolf in 09. November 2005, 20:02:29
der "Mattlack" sieht doch garnicht mal so schlecht aus. :D
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Pacific Strafer in 10. November 2005, 07:11:18
ZitatOriginal von Wolf
der "Mattlack" sieht doch garnicht mal so schlecht aus. :D

Er wurde ja auch mit Sprittitus verdünnt  X(
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Hans in 10. November 2005, 09:04:07
Klasse! Ich finde die Effekte richtig gut. Dezent, sorgfältig. Besonders hat mir die Beschreibung der Lackierung des Abgaseffekts gefallen. Das Gunze und Tamiya Smoke zu solchen Abstufungseffekten genutzt werden kann, ist mir echt neu. Ich hab bislang da mal mit mehr oder wenig Verdünnung gearbeitet, aber so klingt es einfach plausibel.

H.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Horus3K in 10. Dezember 2005, 03:21:15
WoooooW...... 8o  8o

Muss.....Flugzeuge.......bauen.....JETZT!!!! ;(  ;(

Da mein Geldbeutel im Moment keine Airbrush und Kompressor hergibt, habe ich bis jetzt nur notgedrungen Schiffe und GW Figuren gebaut/bepinselt! :D

Du machst es mir und meinem Geldbeutel echt nicht leicht!!!

Zum Glück bin ich single...... X(
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Tigerzivi in 11. Februar 2006, 18:07:35
Hi Dude,

super Modell. Gehts irgendwann weiter mit diesem Baubericht?

Eine andere Frage habe ich aber noch: Sollte man die Kanzelmaskierung erst nach dem letzten Klarlack herunter nehmen?
Ich habe sie nun nach der letzten Farblackierung herunter genommen und muss nun noch eine Schicht Klarlack drüberlegen. Kann es da Probleme geben?

Vielen Dank
Gruß Tiger
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Starfighter in 12. Februar 2006, 11:18:45
natürlich kann es da probleme geben - deine kanzel nimmt den gleich glanzgrad an wie der rest des modells - also wahrscheinlich matt oder seidenmatt. also, maskierung erst nach beendigung aller lackierarbeiten entfernen. in deinem fall musst du die kanzel neu maskieren.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 12. Februar 2006, 11:32:28
Ja, es wird hier mit Sicherheit weitergehen - mein Gewissen ist auch schon im dunkelroten Bereich! :pffft:

Im Moment hab ich nur wirklich keine Zeit für den Würger, aber bald machen wir das hier fertig, versprochen!
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Beitrag von: Spritti Mattlack in 27. Februar 2006, 10:35:39
Hi Steffen

Wäre schön, wenn´s bald weitergehen würde. Wo doch selbst ich  beim Staubwischen bemerkt habe, das da noch was ist.....;)

Spritti :winken:
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Beitrag von: Pacific Strafer in 01. März 2006, 13:38:27
ZitatOriginal von Spritti Mattlack
Wo doch selbst ich  beim Staubwischen bemerkt habe, das da noch was ist.....;)

 :D  :D  :D

@Dude: Ich bin auch schon ganz nervös  ;)  :laaaang:
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Beitrag von: Spritti Mattlack in 01. März 2006, 19:48:36
Ne kurze "Stellungnahme" wäre schön, Steffen.

Sonst rücken nachher Dude alle auf die Bude....... :D



Spritti :winken:
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Beitrag von: Dude in 01. März 2006, 22:21:56
:2:

...und zum Basteln drängeln lass ich mich bestimmt nicht, Spritti... zumal ich im Moment mehr als genug um die Ohren habe - da helfen also auch so kleine Sticheleien nicht. Ich würd zwar gerne, aber es ist zur Zeit nicht drin, okay?;)
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Beitrag von: Starfighter in 02. März 2006, 00:31:52
nu ja, da bin ich ja wenigstens nicht der einzige... ich krieg in sachen modellbau momentan ja auch mal überhaupt nichts auf die reihe...
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Beitrag von: Spritti Mattlack in 02. März 2006, 15:04:06
Hallo Dude, poch poch....

Ich gehöre bestimmt zu den Letzten, die drängeln möchten. Und das aus gutem Grund!

Also, nicht das Du da was miss verstehst. War nur eine Interessenbekundung, nicht mehr aber auch nicht weniger.

Alles klar?

Spritti :winken:
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Beitrag von: Wolf in 02. März 2006, 15:46:32
@spritti: na wenigstens drängeslt du mich mal nicht :D
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Beitrag von: Bartek in 29. August 2006, 20:29:01
Ich hab mir den Thread nochmal in der Board-Suchmaschine rausgeholt,

boah, der Dude hat`s ganz schön drauf modellbautechnisch  :P  

Der Thread ist auf jeden Fall besser erklärt als jede KIT-Ausgabe.

Gruß
Bartek :winken:
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Beitrag von: Tkaner in 21. Dezember 2006, 06:37:08
Hallo, nachdem ich erst mich hier mal ein wenig umgeschaut habe, bin ich hier an diesem Bericht hängen geblieben.
Wirklich sehr schön erklärt und auch für mich der schon länger baut etwas neues, top. Die Sache mit den Gurten  wirklich eine gute Idee.
Danke das Du dir hier mühe machst und solche Bauberichte schreibst (gilt auch für die kleine Höllenkatze).

Gruß TKaner
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Beitrag von: Dude in 21. Februar 2007, 13:01:31
Ich hatte es an anderer Stelle bereits einmal erwähnt; die 190 wurde offiziell zu Grabe getragen.

Beim Vitrinenaufräumen fiel sie mir nochmal in die Hände...

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6337623565383533.jpg)

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_6538333831323735.jpg)

(http://foto.arcor-online.net/palb/alben/58/205558/1280_3038653231373230.jpg)

so sah die Oberfläche vor ein paar Monaten aus; inzwischen ists sogar noch etwas schlimmer geworden. zwischen den Klarlackschichten hab ich damals immer wenigstens 24h Trockenzeit gelassen und irgendwelche Temperaturschwankungen kann ich auch ausschließen.

Doch einige Tage nach der Mattlackschicht bildeten sich immer stärkere Haarrisse, die teilweise geradezu aufplatzen und die Oberfläche irreparabel beschädigten. Wie gesagt: der Effekt trat erst nach einigen Tagen ein und es kommt mir so vor, als ob die Lackschichten sogar bis zum heutigen Tage noch etwas gearbeitet haben.

Ein trauriger Abschluss, aber mir hats wirklich Spaß gemacht - obwohl dieser Zwischenfall natürlich sämtliche Motivationsschübe zunichte gemacht hat. Falls das Interesse besteht, würde ich aber trotzdem in absehbarer Zukunft mit der Serie fortfahren - falls es nicht nervt.;) Die Grundlagen sind ja inzwischen gelegt, und so kann es dann mit Ätzteilen und u.U. ein wenig Resin weitergehen...

Also nochmals: Danke für Eure Aufmerksamkeit und better luck next time.:D
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Beitrag von: gotcha31 in 21. Februar 2007, 13:11:26
Hallo Dude,

das mit der 190'er tut mir wirklich leid für Dich! Ich würde mich sehr freuen, wenn Deine Serie eine Fortsetzung findet. Ich bin eigentlich kein Freund von Sequels aber was Du hier beschrieben hast, war für mich einer der Gründe damals ins MB zu kommen (und ich baue noch nicht einmal Flugzeuge!)

Ich habe aber auf jeden Fall aus Deinem Baubericht viel für meine Bastelstunden mitgenommen und würde mich über mehr freuen.

Viele Grüße
 :winken: Thomas
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Merkabach in 21. Februar 2007, 13:13:17
Ja wäre schön wenn Du mit dieser Serie weitermachen würdest. Egal an welchem Modell
(Obwohl wenn ich ehrlich bin Dein aktuelles find ich extrem interessant)

Die Tips und hilfen sind schon sehr gut.
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: tarner in 21. Februar 2007, 14:03:48
Hi, Dude

Tut mir auch leid!  ;(  Lag es evtl. daran, dass es in der Vitrine war? Ich hatte mal nen Fall,
da hatte ich ein Tuch über ein Modell gelegt, um es nicht verstauben zu lassen. Und da hat an
einer Stelle der Lack angefangen zu 'schwitzen'. Das sah grässlich aus. Als ich das Modell dann
ohne Tuch stehen liess, hat es sich wieder normalisiert.

Vielleicht haben sich irgendwelche Dämpfe in deiner Vitrine gebildet, die diese Risse verursachten?
Irgendein Gemisch, das gerade ausreichend war... ohje...  :blaw:
Titel: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Madcat in 23. März 2007, 10:15:22
Hi Dude,

auch von mir herzliches Beileid das das Modell so unwürdig über die Klinge gesprungen ist.

Weitere Berichte von Dir  fände ich super. Deine Erklärungen sind immer super nachzuvollziehen und es sind meist dann doch die kleinen, von  Profis als selbstverständlich gesehenen Dinge, die das Ergebis ungemein verbessern. Und genau diese Sachen sind das, was Deine Bauberichte ausmacht.... :D  

Als Vorschlag: Vielleicht baust Du ja mal einen nicht-Schüttelbausatz, also was älteres, am besten mit erhabenen Gravuren....Das wäre, zumindest für mich, hochinteressant, da doch etliche sehr interessante Flugzeuge nur aus älteren Formen erhältlich sind. Dann lohnt sich auch das Aufpeppen mit Zurüstsätzen mehr... :D

Gruß Sebastian
Titel: Re: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: BOBO in 10. April 2008, 15:53:16
Es ist schon frustrierend zu sehen, wie einem ein gut gebautes Modell wie Sand durch die Finger rinnt.
Hast Du schon die Ursache herausgefunden?  :15:
Du hast dieses Future benutz, stimmts :woist:

Du kannst dies als Tipp oder Stichelei annehmen, ich habe schon früher vor diesem Zeug gewarnt, mal gehts gut, mal nicht. Und nur, wegen der glatten Oberfläche ... das wäre mir in jedem Falls einfach zu gefährlich.
Ich mische meine Farben (4x AGAMA : 1x XtraColor) und habe am Schluss eine seidenmatte-speckige Oberfläche, ohne dann mit Future ran gehen zu müssen. Klar, am Ende ist man immer klüger :8:

Aber ich habe einen sogenannten Technologieträger, der muß für alle Experiemnte herhalten.
(http://motag.de/content/images/1f5c1891ecf102e414d779345d170e70.jpg)

Die "109" wurde auf der Tragfläche mehrmals überbrusht, der Hellcatrumpf ist auf einer Demoveranstaltung entstanden. :pffft:
Titel: Re: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Weme65 in 23. Januar 2009, 16:27:55
hi,
ich habe jetzt nur mal den älteren Bereich gelesen und würde mir das gerne Ausdrucken oder Abspeichern.
Leider sind teilweise die Bilder weg (Oktober 2005) .  Kann man die wieder rein setzten? (ohne Bilder sind die Texte schlecht zu verstehen)
gruß Werner  :winken:
Titel: Re: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Wolf in 23. Januar 2009, 17:07:46
Ich habe die Arcor Fotolinks überarbeitet. Jetzt sind die Bilder wieder da
Titel: Re: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Weme65 in 23. Januar 2009, 19:52:29
ups,
des ging aber schnell  8o
vielen dank  :P
gruß Werner  :winken:
Titel: Re: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Dude in 23. Januar 2009, 21:17:45
...auch von mir.;)

Danke, Wolfgang!
Titel: Re: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: GT in 24. Januar 2009, 11:41:52
Hi,

mich würde mal interessieren, ob evtl noch ein Teil 3 deiner beliebten Anfängermodelle kommt ? Eventuell was aus der modernen Flugzeugsparte ?

Weiß ja nicht wie deine Fachgebiete so aussehen, aber ich wäre sehr erfreut und dankbar drüber. Durch "abgucken" und selber machen lernt man eben noch am schnellsten.

Gruß,
Mike.
Titel: Re: Anfängermodell Teil 2: FW 190 F-8 1:48
Beitrag von: Olaf in 15. November 2014, 17:18:07
Mal eine Frage in die Runde

Dude, Du hast doch eine Schicht Future aufgetragen, um eine glatte Oberfläche für die Decals zu schaffen.

Kann es sein, dass die Risse entstanden sind, weil die Oberflächenspannung, die sich bei der Trocknung der Klarlackierung gebildet hat, dafür zuständig ist? Will sagen/fragen, gibt es evtl. Unverträglichkeiten bei der Verwendung von Future?

Ich bin noch recht neu in diesem Metier und würde mich über Feedback hierzu wirklich freuen.

@Dude: Der Verlust dieses Modells tut mir sehr leid! Das war wirklich gute Arbeit und mein besonderer Dank gilt Dir für einige unschätzbar wertvolle Tipps, vor allem in der Anwendung der Washings und des Shadens. Respekt!

:klatsch: :P