Ju 87 B-1 - Airfix - 1:72 - Update 27.10. Kanzel Fertig

Begonnen von Commander JJ, 03. August 2019, 20:06:14

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Commander JJ

Hallo zusammen,
weiter mit einem Airfix-Kit. Diesmal diesen hier:


Gebaut wird die Variante aus dem spanischen Bürgerkrieg.
Dabei sind auch Ätzteile von Eduard und Masken.



Der Bausatz hat die üblichen prägnanten, je nach Geschmack etwas tiefen Gravuren.

Bei den Klarsichtteilen eine interessante Idee, nämlich eine geschlossene und eine offene Kanzel, dh. die ineinander geschobenen Teile.


Bei der offenen Version - wie zum Henker sollen die Streben der inneren, festen Kanzel bemalt werden??????
Beim Versuch die geschlossene Kanzel zu teilen ist diese prompt zerbrochen. Also geklebt, und einen Holzstab mit 2K-Kleber eingeklebt. Damit habe ich eine Basis zum tiefziehen. Ob diese dann stabil genug für den Antennenmast inkl. Antennendraht ist wird sich herausstellen.


Jetzt geht ers erst mal mit dem Bau weiter. Grundlage ist RLM 02, darauf die Ätzteile, Kontrastbemalung mit dem Pinsel und ein Washing mit schwarzer Tusche sowie ein Drybrushing mit weiss.







Demnächst mehr davon.

Falls jemand Ideen für eine Stabilisierung der inneren Kanzel hat, immer her damit.

Und in welcher Konfiguration sind die Maschinen im spanischen Bürgerkrieg geflogen? 4*50 kg und 250 Kg, nur 250 kg, nur 500 kg.
Würde wahrscheinlich eine 250 kg unterhängen wollen und die ETCs für die 50 kg Bomben montieren aber leer lassen, um die schönen Ätzteile zu zeigen.

VG JJ



Commander JJ

Hi,
noch ne Frage:
Da ist ein Klarsichtteil zu Füßen des Piloten mit einer Scheibe zwischen den Flügeln nach unten.
Das wird aber lt. Bauanleitung vollständig lackiert - macht das Sinn?

VG JJ

Commander JJ

Hi,
ich baue gerade die Airfix ju 87 B1 in 1:72.

Da ist zu Füßen des Piloten ein Klarsichteil, welches nach unten gerichtet ist.
Wird aber lt. Bauanleitung vollständig lackiert - wozu das Ganze dann?
Oder ist die Anleitung da falsch?

Wäre für Hilfe dankbar

VG JJ

Hans

http://www.avia-it.com/act/profili_daerei/libretti_velivolo/PA_libretti_tedeschi_PDF/Ju-87%20B2.pdf

Seite 38 des pdf. Das Fenster hatte eine Abdeckblende. War wohl am Boden, Start, Landung geschlossen. Bei der Ju 87 in Chicago deutlich zu sehen.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Marderkommandant

Wenn Du den Maskierungssatz von Eduard verwendest, ist da ein "Pflaster" drin, um diese Scheibe zu schützen.
Ich habe die bei meiner 1/48er und meiner 1/72er Ju 87 von Airfix offen dargestellt.
'Immerhin ist Airfix wohl der einzige Hersteller, der dieses Zielfenster bietet.

Beste Grüße,
Andreas
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

Wolf

Lackieren laut Anleitung ist dann aber falsch, denn es wurde ja von innen abgedeckt
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Hans

ZitatImmerhin ist Airfix wohl der einzige Hersteller, der dieses Zielfenster bietet.

Nur um der blanken Besserwisserei willen: Der Heller-Bausatz hatte das auch.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Commander JJ

Hi, Danke für die Hilfe

Dann muss ich es also von innen lackieren bzw. irgendwas in RLM 65 von innen aufbringen und dann bei der Außenlackierung abdecken.

VG JJ

Fumator

Du kannst ruhig 1x 250kg und 4x 25 kg Bomben gleichzeitig mitführen. Das ist immer noch erheblich weniger als 1x 500kg. Es gibt genügend Bilder, die diese Beladung zeigen. (Evtl. zeigen einige Bilder sogar 4x 50kg Bomben, das kann ich nicht genau erkennen. Aber mit 25kg bist Du auf der sicheren Seite.)

Gruß Axel

Primoz

Bei der Kanzel musst du die vertikalen Streben eh an der Innenseite bemalen (die waren nämlich hinter/unter den Scheiben angebracht).
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang

Hans

War das bereits bei der B so? Ich dachte immer, dass wäre nur bei der G gewesen.

https://www.flickr.com/photos/zaruka/8461031581
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Commander JJ

ZitatWar das bereits bei der B so? Ich dachte immer, dass wäre nur bei der G gewesen.

https://www.flickr.com/photos/zaruka/8461031581

Nach dem Foto wären die Streben außen - und ich hätte ein "Problem"

ZitatDu kannst ruhig 1x 250kg und 4x 25 kg Bomben gleichzeitig mitführen. Das ist immer noch erheblich weniger als 1x 500kg. Es gibt genügend Bilder, die diese Beladung zeigen. (Evtl. zeigen einige Bilder sogar 4x 50kg Bomben, das kann ich nicht genau erkennen. Aber mit 25kg bist Du auf der sicheren Seite.)

Mir geht es bei der Frage vor allem darum, ob das bei der von mir gewählten Bemalung "spanischer Bürgerkrieg" schon genutzt wurde.
Das es generell möglich ist habe ich voraus gesetzt.

VG Jens

Commander JJ

Und hier der weitere Fortschritt

Die Paßgenauigkeit ist sehr gut. Ein bischen Spachtel bzw. Surfacer und dann passt das.



Lackierfertig - die eine Stützstrebe des Höhenleitwerks ist mir beim Abschneiden vom Spritzling gebrochen. Direkt am Flieger zusammengeklebt. Das Plastik ist generell etwas hart und spröde - ist aber Jammern auf hohem Niveau.
Die Räder werde ich später mit dem Pinsel anstreichen, geht bei Schwarz und so ist das ganze viel praktischer und erspart mir einige Abklebearbeit.



Schwarz als Grundierung


Darauf mit verdünntem und aufgehelltem RLM 65 die ersten Schichten


Oben als Aufhellung - wird bei den beiden relativ dunklen Grüntönen bestimmt wenig zu sehen sein, aber da es schon mal in der Gun war...


Und die Unterseite fertig mit verdünntem aber nicht aufgehelltem RLM 65.


Jetzt erst mal wieder arbeiten 8o

VG JJ

Fumator

ZitatMir geht es bei der Frage vor allem darum, ob das bei der von mir gewählten Bemalung "spanischer Bürgerkrieg" schon genutzt wurde.
Das es generell möglich ist habe ich voraus gesetzt.

Die von mir angeführten Bilder stammen aus dem Spanischen Bürgerkrieg, z. B. Laureau/Fernandez, La Legion Condor (Avions/Lela Presse 1999) S. 126f.
Der Text ist nicht ganz korrekt, aber der photographische Beleg ist eindeutig.

Primoz

Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Hans

https://www.worldwarphotos.info/gallery/germany/aircrafts-2/junkers-ju87-stuka/junkers-ju87-b-code-6gcd-of-stg-51-rear-gunner-in-his-position/

Hier kann man die innenliegenden Streben auch erkennen, wenn man weiss, dass es so war... 8o :D

Und darunter ein paar Argumente gegen "zu tiefe Gravuren"   :D
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Commander JJ

Ist ja Klasse - der äußere Rahmen und die horizontalen Streben von außen, die vertikalen von Innen.
Das löst mein Problem nicht unbedingt :5:

Da muss ich wohl das Tiefziehen machen - und bei der Maskierung der restlichen Teile innen und außen Mischen.
Und das, wo ich maskieren so hasse.....

VG JJ

Marderkommandant

...zeig mir einen, der gerne maskiert....   ?(
Als der Herr am siebten Tag über die Erde wandelte und Sein Werk betrachtete, stellte Er fest, dass die Steine zu weich geraten waren. Darauf schuf Er den Panzergrenadier.

Primoz

Zitat von: Marderkommandant in 05. August 2019, 19:54:48
...zeig mir einen, der gerne maskiert....   ?(

Den gibt es sicher ... er ist aber in eine entsprechende geschlossene Anstalt eingeliefert worden. :6: :pffft:

Wer den Effekt der innenliegenden Streben darstellen möchte und zugleich moderates Schummeln nicht ablehnt, könnte folgendermaßen vorgehen:

Die äußeren Rahmen mit der entsprechenden Tarnfarbe lackieren, die inneren Streben mit der Innenraumfarbe außen lackieren (= schummeln) und dann die Scheiben samt Streben mit Klarlack/Future/Glänzer übermalen und die Rahmen dabei aussparen. Dann werden die Rahmen matt sein und die Streben (halb)glänzend, was für die Vitrine ausreichen dürfte.
Das Leben ist eine sexuell übertragbare unheilbare Krankheit mit tödlichem Ausgang

Hans

Gute Idee!

Das Problem sind die geprägten Streben....Streben von innen kann man mit Klardecal-Streifen, in passender Farbe auch darstellen. Aber die geprägten Streben müsste man wegschleifen - polieren...in 1/72 eine nervenaufreibende Arbeit.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Primoz

Ich würde sie einfach mit einer etwas helleren Farbe bemalen und hoffen, dass es niemandem auffällt. :pffft:
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Commander JJ

Hi,
Danke, das ihr euch den Kopf darüber zerbrecht.

Bei den einfachen Teilen werde ich wahrscheinlich von innen entsprechend gefärbte Alufolie-Streifen ankleben.

Das Problem ist das doppelte / ineinander geschobene mittlere Teil, wo die äußere Schiebehaube in einem Stück mit dem festen Teil gegossen ist. Wie komme ich da "zwischen" die beiden Plastikschichten ?????

Ich werde auf jeden Fall Tiefziehen, in mehreren Versionen und das vorhandene Problemstück als Reserve vorhalten.

Wegen der Stabilität des Antennenmastes, der zumindest etwas Zug aushalten muss, werde ich einen kleinen Drahtkäfig zur Stabilisierung für das feste Stück versuchen. Das wird bestimmt länger als der ganze sonstige Bau dauern.

Aber draußen ist es eh zu heiß - da kann ich in der kühlen Wohnung bauen.

VG JJ

Hans

Ich würde bei der übereinandergeschobenen Haube die untere Haube auch "nur" von innen bemalen, halt in dunkelgrün.

Zur Antenne: Mach sie neu aus Messingdraht, ist ultrastabil, und kleb sie so ein, dass sie unten ein bisschen heraussteht.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

f1-bauer

Vielleicht zur Nervenschonung die Haube von Squadron https://www.squadron.com/1-72-Squadron-Canopies-Ju-87B-SQ9136-p/sq9136.htm

Quelle: Amazon

Für den Preis sind zwei Hauben drin. Ist zwar für den Fujimi Kit, aber könnte doch passen.

Ich habe mir gestern mal die Haube von meinem Fujimi-Kit der B-1 angeschaut, da ist das besser gelöst, die horizontalen Streben außen erhaben, die vertikalen innen erhaben.

Quelle: britmodeller.com
Zerteilen dürfte auch kein Thema sein, nach Augenmaß passen die ineinander.

Jedenfalls interessanter Bau. Da kann ich ja schon mal spicken für meine B-1 der Legion  :D.

Anderes Thema: Kommt zwar für deinen bau ggf. zu spät, aber ich habe im britmodeller gelesen, dass laut den Herren Merrik und Co. in "Luftwaffe Camo and markings 33-45 Photo Archive 1" stehen soll, dass bei den Stukas der Arbeitsplatz des Bordschützen teilweise unlackiert gewesen sein soll. Angeblich sind da auch Bilder drin, die das belegen. Angeblich waren nur der Sitz, die Rahmenstruktur und der Boden lackiert, zuerst in 02, später dann in 66. Ist da was dran?

Noch anders Thema: waren die B-1 Stukas der Legion Condor noch in 62/63/65 lackiert oder schon in 70/71/65?

Gruß und weiter gutes gelingen
Jürgen  :winken: