Modellboard

Die Modellbau Themen* => Zwergenwelt - Das 1:87 Forum => Thema gestartet von: KUO in 19. August 2015, 11:43:32

Titel: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 19. August 2015, 11:43:32
Hallo zusammen

Ich war schon als Kind, wie die meisten meiner Generation, vom Virus "Modellbahn" befallen. Nicht ganz unschuldig daran war mein Großvater, der mir mit 2 Jahren meine erste Eisenbahn, eine KLEINBAHN 1042 mit 2 Personenwagen, einem Autotransporter, und einem Bahnhof, schenkte. Die Lok habe ich im übrigen immer noch, und sie fährt sogar noch (Stichwort Zinkpest bei den alten KLEINBAHN Modellen)

Ich habe die Modelbahn über die Jahre nie ganz aufgegeben, aber aufgrund von Platzmangel eher als Jäger und Sammler betrieben.

Inzwischen hat sich meine Wohnsituation mit einem eigenen Haus grundsätzlich (zu meinen Gunsten) geändert. Dennoch kamen in den letzten Jahren aufgrund von Arbeit, Ausbildung und nicht zuletzt Nachwuchs (alle) Hobbys zu kurz.
Für den Plastikmodellbau finde ich derzeit weder Zeit noch große Lust, und wenn man ehrlich ist, ist es nicht gerade ein ideales Hobby das man gemeinsam mit einem 4jährigen (ok, der vielleicht schon) und einem 2jährigen ausüben kann.
Unsere Nähe zum Bahnhof hat es dann mit sich gebracht, dass das Virus auf meine Jungs übergesprungen ist. So war/ist es abendliches Ritual, eine Runde zum Bahnhof zu spazieren und dort Züge zu schauen. Und direkt an der Westbahn gibt es da wirklich des öfteren interessantes zu sehen.

Zuletzt:
[attachment=0,msg829721]


Was lag also näher als das Hobby Modellbahn wieder etwas intensiver zu betreiben.
Nach einer mehrtägigen Aufräumaktion im bisher ungenutzten Dachgeschoß (hat was mit dem Salzburger Wohnbau Föderungsgesetzt zu tun, aber das ist eine andere Geschichte), war genügend Platz geschaffen. Ein 45qm Spielzimmer!!  :9:

[attachment=4,msg829721]

Und da es, wenn schon, nicht nur eine einfache "im Kreis rum Platte" werden sollte, musste ein Vorbild her. Und was liegt da näher als der Bahnhof vor der Haustüre?

Der Bahnhof Seekirchen liegt wie gesagt an der Westbahnstrecke. Früher noch mit mehreren Verladegleisen ausgestattet, sind davon noch die beiden Durchfahrtsgleise, 2 Bahnsteiggleise, und 3 Abstellgleise übrig geblieben. Er zählt außerdem noch zu den nicht im Einheistsbrei umgebauten Bahnhöfen und hat sich mit den noch teilweise erhaltenen alten Gebäuden einen gewissen Charme bewahrt.

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Fahrtrichtung Wien
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Fahrtrichtung Salzburg
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Eine Maßstäbliche Verkleinerung wäre zwar annähernd möglich gewesen, aber das erschien mir dann doch etwas übertrieben. So habe ich mich dann für eine verkürzte Version, die jedoch alle wesentlichen Elemente enthalten soll damit man es eindeutig als Bahnhof Seekirchen erkennen kann, in L-Form entschieden.

Weiter gehts im zweiten Teil
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: Hans in 19. August 2015, 11:59:13
Da guck ich zu... ein ambitioniertes Projekt!
Titel: Grundsätzliche Planung
Beitrag von: KUO in 19. August 2015, 12:28:32

Aufgrund des gegebenen Platzes habe ich mich wie gesagt für eine L-Form entschieden. Unter Berücksichtigung eines Zugriffraumes hinter der Platte komme ich auf eine Länge von 5,2m auf der Langseite und 3m auf der Kurzseite, bei einer durchgehenden Tiefe von 1,2m.
20-30cm mehr Tiefe hääte zwar einen positiven Effekt auf die zu verwendenden Gleisradien gehabt, hätte aber Problem beim Zugriff auf die Fahrzeuge und beim Bau mit sich gebracht. 1,2m ist da schon die Obergrenze, will man die Anlage nur von einer Seite aus bedienen.

An Gleismaterial wird das über die Jahre zusammen gekommene ROCO Line (mit und ohne Bettung) für den Schattenbereich, und TILLIG Elite für den sichtbaren Bereich, verwendet.
Der Gleisplan wurde mit SCARM (http://www.scarm.info/index.php?l=de) erstellt.

Nach einigem hin- und herüberlegen, bin ich bei einem Hundeknochen-Layout in 3 Ebenen gelandet.

Zur Erklärung hier mal das Prinzip eines Hundeknochens:
[attachment=0,msg829734]

An der Form lässt sich erkennen woher der Name kommt.
In meinem Konzept bildet der Schattenbahnhof (oder in meinem Fall ein sequentieller Zugspeicher [ZS_seq], dazu aber später mehr) einen geschlossenen Kreis auf der untersten Ebene. Über eine Abzweigung und eine Gleiswendel wird die zweite Ebene erreicht, welche wie der Zugspeicher verdeckt sein wird. Hier können die Züge so verteilt werden, dass sie entweder aus Richtung Wien oder Salzburg kommen.
Die oberste, sichtbare, Ebene bildet dann der Bahnhof selbst.

Hier mal ein Screenshot des mit SCARM erstellten 3D Modells. Stimmt zwar nicht mehr ganz mit der aktuellen Planung überein, aber so kann man sich zumindest mal vorstellen wie das ganze im Endausbau aussehen soll.

[attachment=1,msg829734]
[attachment=2,msg829734]



Noch kurz ein paar Worte zur Steuerung

Da auch die Modellbahn inzwischen den Sprung ins 21. Jahrhundert geschafft hat (und ich als Elektroniker einfach nicht anders kann), wird natürlich digital gefahren.
Dabei werden 2 Software basierte Systeme kombiniert.
Das wäre zum einen die z21 (weiß) von ROCO mit 4 zu Boostern umgebauten ROCO 10764 Digitalzentralen, und die Software Steuerung Rocrail (http://wiki.rocrail.net/doku.php)

Mit der z21 (http://www.z21.eu/) bin ich zwar noch nicht so ganz glücklich, aber selbst mein 2jähriger schafft es, mit der graphischen Oberfläche der dazugehörigen App fürs Tablet, Züge und Weichen gezielt zu steuern. Das war der Hauptgrund für deren Anschaffung.
Wobei die z21 (http://www.z21.eu/) nur als Knoten/Hirn des gesamten Systems, und zur Versorgung des Programmiergleises dient. Zur Versorgung der Anlage mit dem DCC-Signal/Strom habe ich 4 ROCO 10764 Digitalzentralen zu Boostern (ROCO 10765) umgebaut. Jeweils 1 Booster pro Ebene, und 1 Booster zum Schalten. Wobei wahrscheinlich aufgrund der Verwendung von Servos zur Weichensteuerung zumindest 1 weiterer notwendig sein wird.

Rocrail bildet die "Intelligenz" im Hintergrund. Mit dieser Software kann zum Beispiel ein automatischer Fahrbetrieb bei GLEICHZEITIGEM manuellen Fahrbetrieb realisiert werden. Des weiteren übernimmt die Software, in Kombination mit Stromfühlern, das Belegt-Melden von Gleisabschnitten und mit Rückmeldekontakten das Auslösen von Aktionen und Reaktionen. Also z.B. das schließen von Schranken oder das Halten von Zügen vor einem Signal.

Bei den sonstigen notwendigen Komponenten wie den erwähnten Rückmeldern,und Servo- und Magnetartikel Decodern, habe ich mich für einen relativen Neuling am Markt entschieden. http://www.digikeijs.de/ (http://www.digikeijs.de/) Mit allen bisher verwendetet Artikeln, habe ich gute Erfahrungen im Bezug auf Einstellung und Bedienung gemacht, auch wenn die Übersetzung der Anleitungen aus dem Höllandischen oft etwas mangelhaft sind. Wie gut sie dann tatsächlich im Dauerbetrieb sind kann ich natürlich noch nicht abschätzen, aber da habe ich auch schon mit namhaften Hertsellern so manches blaues Wunder erlebt.

Konkret wirds im nächsten Teil
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: AnobiumPunctatum in 19. August 2015, 13:37:25
Meine aktive Modellbahnzeit liegt mittlerweile auch schon einige Jahre zurück; trotzdem werde ich Dein Projekt aufmerksam verfolgen.

Mir fehlen bei Deinem aktuellen Entwurf -soweit erkennbar- die Möglichkeiten zu rangieren, kein Güterschuppen, Landhandel oder Werksanschluß. Neben dem Bau der Module hat mir das Rangieren am meisten Spaß gemacht. Leider bietet die gewählte Epoche da auch nicht so viele Möglichkeiten wie die Epochen II und III.

Und etwas geht natürlich überhaupt nicht: keine dampfenden, fauchenden schwarzen Ungetüme auf den Gleisen :5: ;)

Viel Spaß und Erfolg beim Bau Deiner Anlage

Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 19. August 2015, 13:46:47
Zitat von: AnobiumPunctatum in 19. August 2015, 13:37:25

Und etwas geht natürlich überhaupt nicht: keine dampfenden, fauchenden schwarzen Ungetüme auf den Gleisen :5: ;)

Viel Spaß und Erfolg beim Bau Deiner Anlage



Auch das gibt es bei uns zu sehen!  :D

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Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: WaltMcLeod in 19. August 2015, 13:48:00
Was? Keine Autos, die da auf den Strassen rumfahren .......  :D
Ein ungenutzter Raum für so ein Projekt ... ja, das wär was. Ich schau Dir zu ..... allein schon, weil ich die Gegend kenn

Inspirationen kannst Dir ja noch im Stellwerk Parsch holen, dass Du sicher bestens kennen wirst


:winken: Walter
Titel: Der Schattenbahnhof
Beitrag von: KUO in 19. August 2015, 13:53:42
Der Schattenbahnhof


...oder wie ich lernte was ein sequentieller Zugspeicher ist.

Also der Reihe nach.
Ein Schattenbahnhof dient dazu, Züge die gerade nicht im Fahrbetrieb sind, unsichtbar/im Schatten zu parken. So weit, so gut.
Maßgeblich für die Anzahl der Gleise ist natürlich der vorhandene (oder zu erwartende  ;) ) Fuhrpark.

Dabei ergeben sich aber einige Probleme.

1) Züge die hintereinander stehen
Irgendwann ist die Zahl der parallel verlaufenden Gleise erschöpft (Platz, Kurven Radien). Also bleibt nur die Länge und das daraus resultierende hintereinander Abstellen von Zügen. Will man aber jetzt genau jenen Zug haben der gerade hinten steht, muss der vordere eine Runde über die Anlage fahren damit der hintere frei wird. Kein wirklich großes Problem, aber auf Dauer nervig.

2) Fahrtrichtung 1
Wird der Schattenbahnhof in beide Richtungen bedient, kann es passieren dass 2 Züge quasi Kopf an Kopf auf einem Gleis zum stehen kommen. Zu lösen wie in 1, aber schon deutlich unschöner. (Rückwärts ausparken  :2: )

3) Fahrtrichtung 2 / Wendezüge
Das Problem lässt sich am leichtesten am Beispiel RAILJET erklären. Dieser fährt im Original immer mit Lok voraus in Richtung Salzburg. In Richtung Wien logischer Weise mit dem Steuerwagen voraus.
Um das auch im Layout "Hundeknochen" zu ermöglichen, ist es notwendig den Zug zu stürzen. Wird der Schattenbahnhof in beide Richtungen bedient kein Problem. Man fährt einfach in die Richtung aus der man gekommen ist, wieder aus. Nur ergibt sich, wie man schon an den oberen Beispielen erkennen kann, mit jedem neuen Zug ein größerer Rangier Aufwand. Irgendwann Rangiert man mehr im Schatten als man auf der Anlage fährt.


Die Lösung des Problems lautet Ringspeicher, oder eben sequentieller Zugspeicher (ZS_seq).
Hört sich sehr hochtrabend an, ist aber eigentlich (wenn man bei den wenigen zu dem Thema zu findenden Beiträgen durchgeblickt hat) ganz simpel.

Wie der Name schon sagt, ein Ring. Damit fängt die Planung einmal an. Nicht vergessen sollte man eine Ein- bzw. Ausfahrt. Sonst fährt man einfach nur im Kreis.  ;) Aufgrund der Gleisen eigenen Geometrie ergibt sich in einem Ring gezwungener Maßen eine separate Ein- und Ausfahrt. Und eigentlich ist der Zugspeicher nun schon fertig.
Nur bezeichnet man den Bereich zwischen Ein- und Ausfahrt nun als Speicher, und die Verbindung zwischen Aus- und Einfahrt als Umfahrungsgleis.
Stehen also nun zwei Züge hintereinander, und man will den hinteren, fährt der vordere einfach eine Rund übers Umfahrungsgleis und stellt sich wieder an die vorderste verfügbare Position. der hintere verlässt inzwischen den Speicher über das Ausfahrtsgleis.

Zu kompliziert? Ich hab auch ein, zwei Momente gebraucht! :D

Jetzt mal konkret wie das in meinem Fall aussieht:

[attachment=0,msg829751]

Nicht von den vielen Farben verwirren lassen. Die stellen nur die einzelnen Blöcke dar.

Zur Erklärung:
- Der Zugspeicher wird im Uhrzeigersinn bedient
- links außen sind zwei Gleise zu sehen (rot und grün) die scheinbar im Nichts enden. Das ist die Rampe über die die Züge die Zwischenebene erreichen, bzw. aus dieser kommen. Rot = Ausfahrt, Grün = Einfahrt
- der Einfahrt folgend kommt man zur Gleisharfe, dem eigentlichen Speicher, mit den 5 Durchfahrtsgleisen und 3 Stumpfgleisen. Die Durchfahrtsgleise sind in je 2 Blöcke unterteilt. Es können also 2 hintereinander stehende Züge von der Software separat erfasst werden.
- die 3 Stumpfgleise sind für Wendezüge reserviert. Diese müssen über die Kehrschleife (rot) verlassen werden. ==> Kommt ein Wendezug z.B. mit Lok voraus auf ein Stumpfgleis, steht er nach dem Verlassen über die Kehrschleife, mit Steuerwagen voraus im Speicher.
- Verlässt ein Zug den Speicher in Richtung sichtbarer Bereich, fährt er über den Bogen lila zum Ausfahrtsgleis rot.
- bei der Weiche Richtung Ausfahrt können nun Züge die im Speicher nur umgereiht werden, wieder Richtung Speicher fahren. Dazu stehen 2 Gleise zur Verfügung, wobei das vordere (dem Rand nähere) außerdem als Programmiergleis dient.

Stellpult/PC, Zentrale,.... Stehen im Eck der Schenkel


Wirklich zur Sache gehts im nächsten Abschnitt
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 19. August 2015, 13:57:53
Zitat von: WaltMcLeod in 19. August 2015, 13:48:00
Was? Keine Autos, die da auf den Strassen rumfahren .......  :D
Ein ungenutzter Raum für so ein Projekt ... ja, das wär was. Ich schau Dir zu ..... allein schon, weil ich die Gegend kenn

Inspirationen kannst Dir ja noch im Stellwerk Parsch holen, dass Du sicher bestens kennen wirst


:winken: Walter

Carsystem ist geplant, aber soweit bin ich noch (lange?) nicht.

Parsch hat schon mein Opa mit mir besucht (etwa 30 Jahre seit meinem ersten Besuch), und inzwischen Fixprogramm zu Weihnachten mit meinen Jungs.

Kennst du auch die Anlage in der Remise?
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: WaltMcLeod in 19. August 2015, 14:02:56
Wenn das die in der Nähe des Gasthauses zum Guten Hirten am Bahnhof ist, ja .... aber da war ich erst einmal, weil ich vorher gar nicht wusste, dass da eine ist  8o
Stellwerk Parsch gehört eigentlich auch zum jährlichen Weihnachtsprogramm .... ist schon Tradition

:winken: Walter
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: WaltMcLeod in 19. August 2015, 14:07:27
Ach ja, grad eingefallen .... wahrscheinlich auch nix neues für Dich
Im benachbarten bayrischen Anger hat ja Hans Peter Porsche sein Traumerk eröffnet ..... kann aber noch nix dazu sagen, muss ich mir erst anschauen: http://www.hanspeterporsche.com/ (http://www.hanspeterporsche.com/)

:winken: Walter
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 19. August 2015, 14:11:52
Modellbauerisch .... naja, kann weder Parsch noch Remise das Wasser reichen. Museum..... top!

Und die Kinder wollten garnicht mehr von der Gartenbahn runter!  :D
Titel: Die Grundplatte
Beitrag von: KUO in 19. August 2015, 14:19:23
Nach viel Geplane gehts nun ans Eingemachte!

Bisher ware die Jungs außen vor, aber mit dem Beginn des "Hardworks" sollte sich das ändern! :D

Die ganze Anlage steht auf einzelnen Elementen mit jeweils 1,2mx1,2m

Sinn des (nicht zu vernachlässigenden) Aufwandes ist es, die Anlage "mobil" zu machen. Es ist zwar nicht geplant sie irgendwo anders hin zu bringen, aber irgendwann wird im Dachgeschoß ein Umbau (Estrich, Heizung, Elektrik,...) fällig werden, und 5mx3m krieg ich beim besten Willen nicht durch die Tür!  :D

Unter der Grundplatte versteckt sich ein Spantengerüst welches dem ganzen Stabilität verleiht und eine gute Möglichkeit zur Kabelführung bietet.

Mit tatkräftiger Unterstützung meiner beiden Handwerker, wurden die Elemente zusammen geschraubt, mit Füßen versehen, und zu einem Ganzen montiert

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[attachment=1,msg829767]

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Als die Elemente dann endlich standen, musste natürlich sofort der Probebetrieb aufgenommen werden!

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[attachment=4,msg829767]

Weiter gehts dann (endlich) mit dem Aufbau der Gleise
Titel: Gleisbau
Beitrag von: KUO in 19. August 2015, 14:58:57
Geplant habe ich hauptsächlich mit festen Radien. Gebaut wird, zumindest in den Kurven, mit Flexgleis. Das hat den großen Vorteil, dass kaum Stöße auftreten. Und fällt ein Stoß in eine Kurve, werden die Stöße um 5-6 Schwellen versetzt gemacht. Dadurch erhält man einen fließenden Verlauf.
Für die Geraden verwende ich im Schatten auch einzelne Gerade (230mm). Im Oberbau kommt dann ausschließlich Flexgleis (auch die Weichen sind Flex-Bausätze) zur Anwendung.

Begonnen habe ich am rechten Rand. Hier habe ich mir zunächst den Radius des äußeren Gleises aufgezeichnet. Von dem ausgehend wurde dann weiter gebaut.

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Natürlich wieder mit tatkräftiger Unterstützung! Und ganz wichtig! IMMER SCHUTZBRILLE TRAGEN!  :D

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Da ich mit Flexgleisen arbeite, war es notwendig hoch technisches Werkzeug einzusetzen, damit auch in den Kurven der Gleisabstand eingehalten wird.  :D

[attachment=2,msg829773]

[attachment=3,msg829773]



Wie man sieht, verwende ich sowohl die ROCO Line Gleise mit und ohne Bettung. Das Gleis ohne Bettung wird auf Korkbettungen verlegt. Könnte man noch Schottern, diese Arbeit spare ich mir im Schatten aber. Hier dient es ohnehin nur der Geräuschdämmung.

Der momentane Bauzustand lässt sich wohl am besten mit Chaos beschreiben. ABER zumindest sind inzwischen alle Gleise verlegt. UND ich hatte endlich Zeit (und Lust  :santa: ) meine Vitrine Aufzuhängen!

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Ist aber nicht so dass nichts passieren würde. Nur sieht man nichts davon, da sich alles unter der Platte abspielt.
Derzeit ist nämlich Kabeln angesagt. Und das ist ein Aufwand den ich ehrlich gesagt selber etwas unterschätz habe. Jeder Block erhält ja einpolig eine eigene Versorgung über die Stromfühler Module. Diese registrieren einen Verbraucher am Gleis (breits 0,1mA reichen) und schicken einen Belegtmeldung an den PC. Der zweite Pol ist als Ring/Stern ausgeführt. Also Alle Gleise einmal unter einander, und dann noch 4 Strahlen.
Außerdem wollen ja noch alle Weichenantriebe versorgt werden. Hier hat sich, zum Glück bevor ich mit dem nächsten Stockwerk begonnen habe, die Unzuverlässigkeit der ROCO Line Bettungsantriebe gezeigt. Bereits geringe Verschmutzung durch Staub hat zum Ausfall geführt. Etwas das man gerade im Schattenbereich überhaupt nicht brauchen kann!
Jetzt habe ich alle Weichen nochmal ausgebaut und die Bettungsantriebe durch Servos ersetzt. Hat nebenbei auch einen positiven Effekt. Servos in Kombination mit Microschaltern machen eine Herzstück Polarisierung recht einfach.

Ein Bild meiner Konstruktion habe ich jetzt leider nicht zu Hand, werde ich aber noch nachreichen.




So!
Das wäre also der aktuelle Stand. Die Arbeit geht mir sicher nicht so schnell aus. Es fehlen immerhin noch um die 30 Rückmelder, die alle erst eingebaut und verkabelt werden müssen.
Außerdem habe ich momentan ein kleines Ideen-Tief, was die Planung der Zwischenebene anbelangt. Hier suche ich noch nach Varianten die vor allem im linken Bereich eine "elegante" Einfahrt in den Bahnhof, und eventuell einen zusätzlichen Haltepunkt (Eugendorf würde sich anbieten), ermöglichen. Aber vielleicht fällt mir, wie so oft, eine Lösung während des Bauens ein.

In diesem Sinne...

LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: pucki in 19. August 2015, 19:41:35
Ist ja ein schönes Vorhaben.  :P :klatsch:

Aber mal eine Frage. Wieso planst du die Anlage so lang läufig. ?  Kehrschleifen sieht man eh kaum. Ich hätte die Kehrschleifen unterirdisch gelegt, anzufahren mit einen Gleiswendel. Dadurch kannst du auf einer 2 Ebene (Schattenbahnhof) jede Menge Züge und Co. "Auslagern" Grade bei einer digitalen Steuerung kommen da geile Möglichkeiten.

z.Z. Die Zug "Zusammenstellungen" am Computer planen und dann vom Computer im Schattenbahnhof zusammenstellen lassen. Ist relativ einfach zu machen. Einfach unter jeden Wagen ein Readkontakt / RFID-Chip / Barcode je nach Technik. Dann entkoppeln und mit Hilfe der Weichenstellung neu zusammenstellen. Wichtig ist dabei nur das man auf "Gefälle" entkoppelt damit die Wagen "ohne Antrieb" auf das richtige Gleis fahren können.

Ist nur so eine Idee . Gleiswendel sind (in meinen Augen relativ teuer) fertig zu kaufen, oder aber mit etwas Geschick selbst zu bauen.

Bedenke deine Kiddys werden auch mal älter. Und nur im Kreis fahren wird schnell langweilig.  Wenn du den Schattenbahnhof dann noch "relativ" gut verkleidest, haste sogar ein Staubschutz ;)

Flexgleis ist immer eine gute Lösung aber achte auf den Radius. Nicht das du für Güterzüge planst und dann eine "BIGBOY" kaufst und die nicht um die Kurve bekommst  :D  Ich würde mindesten die Strecke mit einen ICE 3-4 teilig (Kurzkupplung) testen.

Nebenbei kannst du auf die Weise den Schattenbahnhof später relativ bequem umbauen, da du nur 2-4 Gleisanschlüsse zur Hauptebene hast. Viele Weichen kosten halt viel Geld. ;)


Achja. Ich habe jede Menge Loks und Wagens in N-Spur (fast alles Original Arnold, gekauft vor der Übernahme durch Hornby) , einiges an Schienen aber leider NULL Platz für eine Eisenbahnplatte ;( Wird Zeit das die Digitale Loksteuerung mal in Z schaffen. Weshalb ich auch über Gleiswendel und Zug-Fahrstühle nachgedacht habe.

Gruß

   Pucki
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: Tarab in 19. August 2015, 20:36:51
Tolle Sache, da schau ich gerne zu  :)
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 19. August 2015, 20:57:52
@pucki

Ich versteh jetzt ehrlich gesagt nicht ganz was du mit langläufig meinst. Alles was bisher zu sehen ist, IST unterirdisch. Also die unterste von 3 Ebenen.

Gleiswendel ist jetzt eigentlich übertrieben. Es ist ja dann doch eher eine Rampe mit 180° Wende in den nächsten Stock. Und natürlich wird selbst gebaut! Das verlangt das Handwerker-Herz!  :D

Einen zweiten Zugspeicher in der Zwischenebene hab ich auch schon überlegt. Bin da aber noch auf keine sinnvolle Lösung gekommen. Aber da wird ja noch geplant.

Verwendeter Mindestradius ist ROCO R4, also 419,6mm. Einzige Ausnahme bildet das innerste Gleise des Zugspeichers. Da bin ich auf R3. Getestet wird mit einer Kurzgekuppelten Railjet Garnitur und einer DR 18201 (https://www.roco.cc/de/product/59796-0-0-0-0-0-0-002001/products.html). Wenn die ohne entgleisen drüber kommt, dann schafft es eigentlich alles. Zumindest alles was in Gegend und Epoche auf die Anlage passt.

LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 20. August 2015, 12:03:14
Hi

Anscheinend ist durch die Fülle an Informationen der eigentliche Inhalt, also der Plan an sich, etwas unter gegangen. Ich weiß, manchmal labere ich einfach zuviel!  ?(

Drum hier nochmal kurz zur Erklärung.

Die Anlage wird am Ende aus 3 Ebenen bestehen.
- Dem aktuell gezeigten Zugspeicher
- Einer Zwischenebene
- Dem Bahnhof an sich


Sichtbar sein soll am Ende (wahrscheinlich) das hier

[attachment=3,msg829883]



Unter der Oberfläche sieht das dann so aus

[attachment=2,msg829883]



Der Zugspeicher als unterste Ebene

[attachment=5,msg829883]



Die Zwischeneben. Noch nicht ganz ausgereift

[attachment=4,msg829883]



Der Bahnhof

[attachment=0,msg829883]




Hätte ich den Gesamtplan gezeigt, würde sich wahrscheinlich niemand etwas darunter vorstellen können  :D

[attachment=1,msg829883]



LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: pucki in 20. August 2015, 13:54:10
Na das sieht doch gleich ganz anders aus ;) Richtig geile Bilder.

Damit sind meine Befürchtungen auch gleich weg. Ich hatte nämlich die Nacht als ich dein Kommentar gelesen habe, noch gedacht : "Hoffentlich denkt er daran das Modellloks keine Bulldozer sind". Aber bei der langen Anfahrt nach oben dürfte die Steigung nicht so stark sein, so das die Lok das dann schafft.

Übrigens ein Klasse Programm womit du da planst. Gibt es das Kostenlos und wenn JA wo. ? Wenn ich mir schon keine Anlage platzmässig leisten kann (hab nur eine 62 qm Wohnung) kann ich ja wenigstens mal eine planen, falls mir jemand das Geld fürs eigene Haus schenkt.

Gruß

  Pucki
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 20. August 2015, 15:18:36
Hi

Also ich finde das Programm auch wirklich klasse! Und ja, es ist Freeware. Ohne Einschränkung. Finanziert wird das ganze über Spenden. Habe ich auch gemacht, denn ich finde eine gute Arbeit gehört auch honoriert. Aber das sei jedem selbst überlassen.

Das Programm findest du unter SCARM (http://www.scarm.info/index.php?l=de)

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: pucki in 20. August 2015, 17:11:50
Danke

Gleich mal gedownloadet. ;)

Ich werde es beizeiten mal testen. Soll ja sogar mein ARNOLD-N unterstützen.  :1:

Gruß

  Pucki
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 27. August 2015, 15:30:38
HI zusammen

Ganz kleines Update

Meine Servohalterung sind fertig und eingebaut

[attachment=1,msg831052]

[attachment=2,msg831052]




Simple Konstruktion, aber es funktioniert. Auf der Besfetigungsseite habe ich Langlöcher eingefräst. Die erleichtern das Montieren und Einrichten ungemein. Als Stelldraht verwende ich 0,5mm Federstahl Draht. Der ist fest genug um ein sauberes Schalten zu gewährleisten, und weich genug um zu federn (Servo und Weichen Schutz)
Ganz links ist noch der eingebaute, umschaltende Mikroschalter zu sehen. Diese sind ebenfalls auf Langlöcher geschraubt, über welche der Schalter grob gerichtet werden kann. Die Feinjustierung erfolgt über das Gestänge vom Servo. Hier habe ich Kugelköpfe, wie sie bei kleineren RC-Helikoptern üblich sind, eingebaut. Das Gestänge und die "Pfanne" (der Teil mit dem es aufgeklipst wird) haben ein Gewinde. Mit dem kann ich +/- 3mm nachjustieren.



Nachdem das Kabeln der untersten Ebene so gut wie fertig ist, muss ich mich nun für ein mehr oder weniger endgültiges Konzept der Stromversorgung entscheiden.

Die z21 ist am Gleisanschluss in der Lage max 3,2A zu liefern. Ein Lok braucht je nach Motor, Decoder, Beleuchtung,.... etwa 300-600mA bei 18V Gleisspannung. Bei einer RailJet Garnitur mit Sound und Innenbeleuchtung kommen schon mal 750mA zusammen.
Aber auch ein Zug der steht braucht Strom. So ziehen Decoder im Leerlauf etwa 20mA, mit eingeschaltener LED Beleuchtung nochmal 20mA. Und ein Dampfgenerator gleich mal 100mA.

Ihr seht worauf ich hinaus will?

Nehme ich meinen aktuellen Fuhrpark, und der ist noch nicht komplett  ;) , und gehe davon aus dass im Schattenbahnhof Sonderfunktionen abgeschaltet sind, Komme ich schon auf ca. 300mA. Bleibt das Licht an 500mA, Sind auch noch die Sonderfunktionen eingeschaltet bin ich (gemessen) bei 1,2A!
Aber ich will ja auch noch fahren. Und das auf 3 Ebenen. Man kann also von 4-6 gleichzeitig fahrenden Zügen ausgehen. Da geht die Zentrale, und da ist es ziemlich egal welche da sie alle in etwa in diesem Bereich liefern, in die Knie.

Die Lösung dafür lautet Booster. Es gibt eine Vielzahl von Systemen. Manche werden, wie z.B. bei ROCO über einen Booster-Bus angesteuert, dann gibt es sogenannte CDE-Booster, und, und, und....
Auch in der Leistung unterscheiden sie sich. So gibt es Booster die etwa im Bereich der Zentralen zu liefern im Stande sind. Also so etwa 3-4A. Aber auch "Brummer" mit bis zu 12A!
In der Modellbahner Gemeinde scheiden sich die Geister ob es sinnvoller ist einen solchen "Brummer" oder lieber mehrere kleine zu verwenden.


Ich für meine Teil habe mich für mehrere kleine entschieden.

Es soll ein Selbstbau Projekt von OpenDCC (http://www.opendcc.de/) werden. Und zwar der OpenDCC Booster2 (http://www.opendcc.de/elektronik/booster2/booster2.html).
Diese beziehen ihr Signal direkt aus dem DCC-Signal der Zentrale und liefern max. 4A bei 15V Gleisspannung.


Und so sieht das momentane Konzept aus:

[attachment=0,msg831052]




- Die z21 als Knoten zwischen den einzelnen Komponenten
- verbunden über LAN mit dem PC und der Steuerungs Software Rocrail (http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=start-de&DokuWiki=8092394885eb0c89ad55963fd0ca1629)
- über WLAN verbunden mit einem Tablet oder ähnlichen Endgerät zur Handsteuerung
- über den B-Bus eine zum Booster umgebaute ROCO 10764 Zentrale zur Steuerung von Weichen, Signalen,....
- über die OpenDCC Booster indirekt über die Rückmelder die Versorgung der einzelnen Abschnitte/Blöcke
- die Rückmelder liefern ihre Daten über den R-Bus an die Zentrale. Eine Besonderheit der verwendeten Rückmelder ist, dass diese zum einen über den R-Bus mit der z21 verbunden werden, und zum anderen die Möglich der Anbindung von Meldern des s88N-Bus haben. Diese sind deutlich billiger als R-Bus oder L-Net Rückmelder. So lässt sich eine z21 relativ günstig mit ihrer maximalen Kapazität von 160 Meldekontakten bestücken.



So. Nun ist doch etwas ausführlicher geworden.

Einen schönen Tag noch

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: pucki in 28. August 2015, 14:23:36
Ein Freund von mir hat in seiner Anlage die Gleise getrennt und dann "unterirdisch" wieder elektrisch zusammengeführt. Er hat gesagt, auf die Weise kann er die Gleisabschnitte mit einzelnen Strom versorgen und dann muss nur über die reinen Digitalsignale in die Abschnitte bringen.

Ich hab mir das Konzept damals angehört aber leider die Hälfte vergessen.  Vielleicht ist das ja eine Idee über die du nachdenken solltest und etwas googeln. Der Vorteil ist, du kannst ohne nachträgliche Bastelei die Stromversorgung sichern. 

Ich habe damals bei meiner "analogen" Anlage schon gemerkt das die Lok an Leistung verliert wenn ich nicht alle paar Gleismeter eine neue Stromeinführung mache.

Gruß

  Pucki
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 28. August 2015, 16:40:02
Hi.

Das ist genau das was du hier siehst.

Bei mir wird die Anlage jedoch mehrfach getrennt. Zu einem in Booster Kreise, also Bereiche die von jeweils einem Booster versorgt werden,  und in Blöcke.
Allein der Schattenbahnhof besteht aus 26 Blöcken. Jeder dieser Blöcke ist gegen seine Nachbarn isoliert und wird separat über die Rückmeldemodule mit dem Fahrstrom versorgt. Ohne isolierte Abschnitt wurde dieses System der Rückmeldung gar nicht funktionieren.

Das andere von dir angesprochene Thema ist die Einspeisung. Gerade Neusilber Gleise und deren Verbinder haben einen ziemlich hohen Widerstand. Eine Einspeisung sollte etwa alle 1m erfolgen.
Aufgrund der Aufteilung meiner Anlage in Segmente ist das ohnehin notwendig. Ich versorge ununterbrochene Gleisabschnitte zumindest 2mal pro Segment (also etwa alle 60cm). Bei Weichen liegt ein Versorgungspunkt an jedem ihrer 3 Enden.

Die gemeinsame Zuleitung jedes Blocks vom Rückmeldemodul ist in 1,5mm2 ausgeführt. Erst die letzten cm zum Gleis der einzelnen Einspeisungen in 0,5mm2. Zum einen wird ein entsprechend hoher Querschnitt gewählt, um die Leitungsverluste niedrig zu halten. Zum anderen muss die Leitung (wenn auch nur für etwa 20ms) in der Lage sein den Kurzschlussstrom von 4A zu leiten. Ist die Leitung zu klein, also der Widerstand zu groß, kann nie der Kurzschlussstrom fließen bei dem die Anlage abschaltet. Also sie erkennt ihn einfach nicht und deine Lok löst sich in Rauch auf.

LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 04. November 2015, 13:24:05
Hallo zusammen

Ruhig war es die letzten Wochen um mein (unser) Modellbahn Projekt.

Es ist aber nicht so dass nichts geschehen wäre. Viel mehr liegt es a) am guten Wetter (der Winter kommt bestimmt noch früh genug!) und b) daran dass ich momentan die meiste Zeit am PC und an der Lötstation verbringe.

So habe ich mir jetzt mal die benötigten Booster 2 von OpenDcc und die Kehrschleifenmodule von Tams gelötet.

Fertig sieht dass dann so aus:

Der OpenDcc Booster2

[attachment=3,msg840914]


Tams KSM-2

[attachment=4,msg840914]



Diese wurden in die bestehende Verdrahtung integriert, und jetzt wird getestet.

Sowohl die Booster als auch die KSM-2 haben Meldeausgänge. Hier bieten sich in Kombination mit der Rocrail Software interessante Möglichkeiten, z.B. das Abhandeln von Kurzschlüssen innerhalb eines Booster-Bereichs ohne dass die gesamte Anlage abschaltet.

Das sind Dinge die ich testen will BEVOR ich an den nächsten Ebenen baue.




Als sozusagen Nebenbei Projekt, tüftle ich gerade an der Signal-Software des OpenDcc Decoder Variante 1. Die Software an sich ist schon Top, und ohne die tolle Arbeit von Herrn Kufer wäre ich wahrscheinlich nie so weit gekommen. Aber leider sind mit der Variante 1 nur deutsche Signalbilder darstellbar. Als Alternative kann zwar der Decoder Variante 2 mit frei konfigurierbaren Ausgängen genommen werden, aber die Variante 1 ist deutlich kostengünstiger, und auch für Laien leichter Aufzubauen (kein SMD Chip). Jedoch müssen sämtlichen Änderungen im Signalbild und Timing (Blinken) in der Software (C++) angepasst werden.

Prinzipiell wäre ich fertig damit, es bestehen bei einzelnen Signalbildern jedoch noch offene Fragen hinsichtlich ihrer Gültigkeit, also wann welche Leuchte in Kombination mit welcher Leuchte überhaupt möglich ist.

Hier ein kleiner Vorgeschmack:

4begriffiges Hauptsignal mit Vorsignal am selben Mast (Dunkeltastung Vorsignal bei HS halt)

https://youtu.be/LdJPI54hw9w (https://youtu.be/LdJPI54hw9w)



Da, auch beim Testen, so ein paar nackte LED`s auf einem Steckbrett "blöd" aussehen, müssen natürlich Signalschilder her.
Aber nur zum Testen etwa 40€ für ein mehrbegriffiges Signal auszugeben, wollte ich dann doch nicht. Also basteln.

Aber bevor man anfängt (und weil wir Modellbauer ja ohnehin einen an der Klatsche haben) zeichnet man sich noch schnell ein paar Pläne!  :pffft:
Das allein hat mich schon einige Stunden gekostet!
Vor allem da es praktisch keine vernünftigen Vorlagen dazu gibt. Einzige Vorlage für Maße ist die Regelzeichnung 15.300/1 Lichtsignale am Gittermast (https://www.dropbox.com/s/dqrm8nx8h6jrs6r/Lichtsignale_mit_Gittermast_Standardanordnungen_15.300_1-1.pdf?dl=0) als PDF, und deren Qualität lässt stark zu wünschen übrig. Besseres ist leider nicht so leicht aufzutreiben.
Sonst habe ich mich an die Signalvorschrift V2, Bilder von Originalen, und was das Netz sonst noch so hergibt gehalten.

Ich hänge mal meine bisherige Arbeit als PDF (https://www.dropbox.com/s/azg6f5gxewzec6b/Signalabmessung.cdr.pdf?dl=0) hier an.


Jetzt bin ich gerade dabei erste Prototypen (sie werden keinen Mast bekommen) zu machen. Diese werden aus 1mm Pertinax gefräst. Als Lampen werden LED`s der Baugröße 0805, am Kopf stehen, von hinten eingelötet. Bilder dazu habe ich im Moment leider keine.

[attachment=1,msg840914]

[attachment=2,msg840914]


Ich glaube das erklärt die derzeit eher seltenen Updates, und außerdem muss ja noch Zeit für andere Hobby bleiben!
Wie z.B. für das mein Geburtstagsgeschenk!  :D

[attachment=5,msg840914]
(NEIN! Die Fische haben keinen eigen TV im Becken!  X( )







Das war`s dann wieder mal.


Bis bald

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: WaltMcLeod in 04. November 2015, 14:20:56
Ich versteh im wahrsten Sinne des Wortes nur "Bahnhof"  8o .... schau aber trotzdem interessiert zu ..... wie kann man so was nur können  ?(

:winken: Walter
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: pucki in 04. November 2015, 16:14:58
Hübsche Guppys.  Fehlen nur noch die Black-Mollys ;)

Ansonsten feine Arbeit ;)

Meine Modelleisenbahm bleibt jedoch besser im Regal ;)

Gruß

   Pucki

Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 04. November 2015, 22:22:09
@pucki

Mollys passen leider von den Wasserwerten nicht dazu.

Aber es soll noch ein Schwarm von 10-15 Blauaugen (Pseodomugil) dazu. Und mein Schwarm Neons soll auch wieder auf seine ursprüngliche Stärke von 15 Tieren anwachsen. Momentan sind es leider nur noch 3. Den Rest hat mir im alten Becken die Neonkrankheit dahin gerafft.
Titel: Gleisplan Evolution
Beitrag von: KUO in 01. Dezember 2015, 09:23:42
Guten Morgen zusammen,

endlich beginnt wieder die Modellbahnzeit!  :D

Leider lässt mein Dienstplan derzeit kaum Luft, weder für Familie noch Hobby  :2: , aber für Planungsarbeiten am PC ist schon mal Zeit.

Ein Teil des Schattenbahnhofes wurde ja bereits gebaut. Zum einen um meinen Kids Fahrbetrieb bieten zu können, zum anderen um zu Testen. Gerade die Abläufe einer PC Steuerung und die dafür notwendigen Meldepunkte sollten für den weiteren Bau klar sein.

Beim derzeitigen Planungsstand habe ich mich allerdings nur am bereits aufgebauten Schattenbahnhof und dem geplanten sichtbaren Layout, also dem Bahnhof Seekirchen, orientiert. Es ging hauptsächlich darum wie ich vom Zugspeicher in den Bahnhof, und umgekehrt, komme.

In den bisherigen Entwürfen fehlten mir sichtbare Strecken. Es waren nur etwa 20% der gesamten Gleislänge zu sehen. Viel Platz zum Parken, aber leider kaum sichtbarer Fahrbetrieb.



So sieht der momentane Entwurf in 3D aus:

[attachment=5,msg844679]

(SCARM ist ein tolles Programm zur Gleisplanung. Leider zeigt es im 3D Rendering Schwächen. Aber das ist nun wirklich jammern auf hohem Niveau.)


Offensichtlichste Änderung ist die Erweiterung der Grundfläche zu einem U. Dabei habe ich rechts einen Schenkel mit 1,4m angefügt. Chefin wird zwar nicht glücklich sein, aber was muss das muss!  X(



Der neue Gleisplan in seiner Gänze:

[attachment=4,msg844679]



Da das dann doch etwas verwirrend ist, hier mal in seine Ebenen zerlegt.

Zu unterst der Schattenbahnhof:

[attachment=2,msg844679]


Der Gleisplan des Schattenbahnhofes wurde etwas abgeändert.
- Die generelle Fahrtrichtung ist nun gegen den Uhrzeigersinn (rot = Einfahrt, grün = Ausfahrt)
- Die Kehrschleife hat nun nur noch ein Stumpfgleis welches durch das neue Layout deutlich verlängert werden konnte. Dies war notwendig, da meine Fahrversuche Probleme mit der Länge einer kompletten RailJet Garnitur beim wenden gezeigt haben.
- Die Ausfahrt hat noch 3 zusätzliche Abstellmöglichkeiten bekommen.
- Die Rampe in die Zwischenebene beginnt nun rechts unten.
- Das schwarze Gleis dient nur zum Auf- und Abgleisen. Zum Programmieren kommt eine etwa 3m lange, gerade Strecke vorne an den Rahmen der Anlage.
- Das blaue Gleis dient als Umfahrung.
- Im Gleisplan nicht zu sehen ist, dass die Abstellgleise nun in 2-4 ca 1m lange Blöcke unterteilt sind (werden)

Hintergrund der geänderten Planung ist, neben den räumlichen Gegebenheiten, die Verwendung von Rocrail zur Steuerung.
Hier gibt es die Möglichkeit eines sogenannten "Ablaufblocks".
Dabei sortiert und rangiert die Software die Züge im Schatten selbstständig. Dabei rücken die Züge einfach immer weiter nach vorne in einen freien Block, bis sie wieder an der Ausfahrt stehen. Sind dem Programm die Block- und Zuglängen bekannt (werden selbst eingegeben), werden Blöcke entsprechend der Zuglänge zugeteilt, bzw. Blöcke auch dann als belegt gemeldet, wenn sich zwar kein "Verbraucher" mehr darin befindet, der Zug aber rechnerisch noch in den dahinter liegenden Bock ragt. (Betriebssicherheit!)
Steht nun ein Zug als erster in der Ausfahrt der nicht gebraucht wird, wird er einfach über das Umfahrungsgleis wieder hinten angereiht.
Zusätzlich kann durch die Vergabe von Zug-Typen (IC, Nahverkehr, Güter,....) an Züge UND Blöcke vordefiniert werden, welche Blöcke von welchen Zügen befahren werden dürfen bzw. befahren werden müssen.
Somit ist gewährleistet dass Wendezüge, wie der Railjet, den Bahnhof wechselweise Lok oder Steuerwagen voraus verlassen.



Dazwischen die Verteiler-Ebene mit den Rampen nach oben und unten:

[attachment=3,msg844679]


Zur Zwischenebene ist eigentlich nicht viel zu sagen. Gleis grün ist Fahrtrichtung "WIEN", Gleis rot Fahrtrichtung "SALZBURG".
Die maximale Steigung der Rampen liegt unter 3%. Die minimale Durchfahrtshöhe beträgt 80mm. Das ist mit einer "simulierten" Oberleitung auch mit gehoben Stromabnehmern möglich.
Das sichtbare Stück Strecke in der Mitte wird nur halb sichtbar sein. Es soll so eine Art aufgeschnittener Tunnel werden. Lässt sich leider nur nicht gut darstellen.



Und zum Schluss der Bahnhof selbst (die Rampen nochmal zur besseren Erkennbarkeit sichtbar):

[attachment=1,msg844679]


Am Bahnhof habe ich bis auf seine gesamte Neigung im Bezug zur Kante und den Radien der Einfahrten kaum etwas geändert.
Ich will eigentlich immer noch am Plan Seekirchen festhalten.
Sollte mir doch einfallen mehr Betrieb haben zu wollen, so ist der Platz nun auch für eine Drehscheibe mit Ringlokschuppen ausreichend.

[attachment=0,msg844679]


Somit könnte auch ein gänzlich anderer Bahnhof mit angeschlossenem Betriebswerk realisiert werden.



So. Das wars von den Planungen. Das nächste Update ist hoffentlich schon wieder über "echte" Bautätigkeit.


LG

Philip
Titel: Nebenprojekt opneDCC Decoder V1 für ÖBB
Beitrag von: KUO in 28. Januar 2016, 08:53:19
Guten Morgen zusammen,

heute melde ich mich endlich wieder einmal mit einem kleinen Update. Leider nicht direkt vom Projekt.

Da stehen momentan hauptsächlich Planungstätikeiten und Tests auf dem Programm.

Die Anlage besteht ja aus insgesamt 8 Segmenten um einen Abbau und Transport zu ermöglichen. Jetzt muss der Plan dahingehend optimiert werden, dass z.B. keine Weichen genau auf diesen Übergängen zu liegen kommen.
Außerdem muss fast alles was schon aufgebaut war nochmal weg, da ich mich nun dazu entschieden habe die ROCO Gleise nicht mit deren Gummibettung zu verlegen, sondern vollflächig ein Gleisbett aus 6mm Depron verwenden werde.

Weiters haben die Tests gezeigt wie unzuverlässig die Roco Bettungsantriebe für die Weichen sind. Sie fliegen daher alle raus und werden durch Servos ersetzt. Gerade im schwer zugänglichen Bereich kann man hängende Weichen überhaupt nicht gebrauchen!

Und dann wäre da noch die Sache mit den Rückmeldern. Momentan verwende ich Module von Digikeijs am R-Bus (Roco Bus). Funktioniert einwandfrei aber man ist mit der von mir verwendeten Roco z21 auf 160 Melder beschränkt. Reicht erst mal, aber eine Überschlagsrechnung hat gezeigt dass es zum Ende hin ziemlich knapp werden könnte. Und die Digikeijs Belegtmelder können kein RailCom.

Kurz zur Erklärung. RailCom ist ein System mit dem eine Lok, also eigentlich deren Decoder, aktiv Rückmeldungen schickt. In der Basisfunktionalität (Channel1) einfach nur deren Adresse und Aufgleisrichtung. Neuere RailCom Decoder können aber Meldungen über Geschwindigkeit, Fahrstufe und sogar den Verschmutzungsgrad der Gleise generieren! (Channel2)
Dieses System erleichtert die Bedienung sehr, da durch die aktive Rückmeldung die Steuerung nicht nur weiß dass ein Abschnitt besetzt ist, sondern auch durch wen. Und mit Channel2 können sogar mehrere Züge im selben Abschnitt (z.B eine Doppeltraktion) erkannt werden.

Die Möglichkeiten dieses Systems will ich zukünftig auch nutzen können. Daher werde ich versuchen die Aufteilung der Blöcke, Position der Rückmelder usw., so zu Planen dass ein Ersetzen der jetzigen Rückmelder durch RailCom Melder ohne übermäßigen Aufwand möglich sein wird.



Jetzt aber zum eigentlichen Thema dieses Updates.

Wie schon mal erwähnte, tüftle ich gerade an einer für ÖBB Signale ausgelegten Software für den openDCC Decoder Variante 1. Die Variante2 kann, bei entsprechender CV Programmierung, diese ebenfalls darstellen, ist aber im Aufbau etwas aufwendiger und etwa doppelt so teuer. Die V2 ist außerdem hauptsächlich mit SMD Bauteilen konzipiert, was eine Platine unbedingt notwendig macht. Ein V1 lässt sich auch ohne weiteres auf einer Lochrasterplatte aufbauen.

Ich habe mir gleich doppelte Version gebaut. Somit kann ich bei Änderungen in der Programmierung die beiden Prozessoren mit unterschiedlicher Software laden und den Effekt direkt vergleichen.

Das ganze sieht dann so aus:

[attachment=4,msg852865]

Über die obere Klemme links wird die Schaltung Spannungsversorgt. Hier kann entweder eine externe Spannungsquelle angeschlossen werden (AC oder DC) oder das DCC Gleissignal verwendet werden.
An der unteren Klemme wird das DCC abgegriffen. Um die Schaltung zu Schützen und Rückkoppelungen ins DCC Signal zu vermeiden, ist dieses über einen Optokoppler entkuppelt.
Die beiden mit 1 und 2 beschrifteten 6-poligen Stiftleisten sind die Programmierschnittstelle (ISP Schnittstellen). Sie ist so im originalen openDCC Layout nicht vorgesehen. Aber da ändert man ja auch nicht ständig die Software.
Danach sind schon die beiden ATtiny2313 zu sehen. Sie wurden zusätzlich mit einem externen 10MHz Quarz beschalten, der aber über Jumper wegschaltbar gemacht wurde. Die Software kann sowohl mit dem internen 8MHz Takt des ATtiny, als auch mit den externen 10MHz (genaueres Timing) betrieben werden.
Zum Schluß noch zwei ULN2803 Treiber. Sie nehmen die Schaltlast vom Prozessor. Wären bei einer ausschließlichen Verwendung von Led nicht unbedingt notwendig, aber so könnten sogar alte Glühlampen Signale angeschlossen werden.

Flugwuzzi hat in seinem Beitrag    
Cylon Raider (Moebius 1/32) - Beleuchtungseffekte (http://www.modellboard.net/index.php?topic=54980.0) ja eindrucksvoll gezeigt, was mit Microprozessoren möglich ist.
Im Prinzip ist das hier nichts anderes. Nur dass anstatt des Arduinos, auf dem ja ein Atmel Prozessor sitzt (ATmega128), der Prozessor (ein ATtiny2313) direkt verbaut ist.
"Nachteilig" ist, dass hier nicht mehr mit der ArduinoIDE und deren vereinfachter Programmiersprache gearbeitet werden kann, sondern in C+. Aber auch ich habe mich mit den Arduinos an die ganze Programmierarbeit herangetastet, und Projekte wie dieses haben einen ungemeinen Lerneffekt!

Die Lorbeeren für dieses Projekt gehören aber eindeutig einem anderen, nämlich Herrn Kufer von openDCC. Er hat die ganze Routine die hinter der Decodierung des DCC Signals steht geschrieben.
Mein Beitrag beschränkt sich auf die Anpassung der Modes für die Signalbilder. Wenn ich bedenke wie viele Stunden ich schon damit verbracht habe, steigt meine Respekt für Herrn Kufer immer mehr!


Die Signale:

Anfangs habe ich die Signalbilder mit LED's auf einem Steckbrett getestet. Nur jedesmal den ganzen Aufbau am Steckbrett zu ändern wenn ich den Modi gewechselt habe, war mir irgendwann einfach zu aufwendig.
Also habe ich mir Signalmuster gebaut. Sie würden zwar sicher keinen Preis für's Aussehen gewinnen, aber sie sind maßstäblich und lassen somit eine gute Beurteilung des Ergebnisses zu.

Und hier mal das Ergebnis:

[attachment=0,msg852865]


Um passende Signale für alle Modis zu haben, habe ich eine ganze Serie gebaut.

Ganz links 2 frei stehende Vorsignale,
dann 4 Hauptsignale,
danach ein Zwischensignal als Schutzsignal,
und zum Schluss ein Hauptsignal mit Vorsignal am Mast


Die Herstellung der Signalschilder habe ich in einem vorherigen Beitrag ja schon gezeigt. Sie wurden aus 1mm Pertinax mit einseitiger CU Auflage gefräst. Der Mast ist ebenfalls aus Pertinax und bildet den gemeinsamen +. (Die Schaltung ist gegen Masse schaltend)
Als Leuchtmittel sind SMD Led der Baugröße 0805 am Kopf stehend eingelötet. Deren Masseleitung ist aus 0,35mm Kupferlackdraht.
An der Bodenplatte wurden Stiftleisten eingelötet um die Signal auf einem Steckbrett montieren zu können. Hier wurden außerdem gleich die Vorwiderstände der Led verbaut

[attachment=3,msg852865]

[attachment=1,msg852865]

[attachment=2,msg852865]



Die Software/Modi:

Momentan besteht die Software aus 3 Betriebsarten mit je 8 möglichen Modi.
Die Betriebsart muss vorher gewählt werden und wird entsprechend auf den Prozessor geladen.
Die Modi innerhalb der Betriebsarten sind dann im Betrieb frei wählbar. Derzeit sind nicht alle Modi belegt.

So sehen sie derzeit aus:

1: Standard mode (ÖBB)
// Mode0: 4 Blocksignale mit 2 Begriffen
// Mode1: 2 Hauptsignale mit 4 Begriffen
// Mode2: 2 Vorsignale (unabhängig) mit 4 Begriffen
// Mode3: 1 Einfahrsignal mit Vorsignal am Mast (Dunkeltastung)
// Mode4: 2 Hauptsignale mit 3 Begriffen und Verschubsignal
// Mode5: 1 Hauptsignal mit 4 Begriffen und Verschubsignal + 1 Hauptsignal mit 3 Begriffen
// Mode6: not used
// Mode7: not used   

2: Austrian signals with flash (Ersatzsignal)
// Mode0: Zwischensignal als Schutzsignal mit 8(6) Begriffen (Ersatzsignal und Abfahrt blinkend)
// Mode1: 2 Hauptsignale mit 4(2) Begriffen (Ersatzsignal und Abfahrt blinkend)
// Mode2: 2 Hauptsignale mit 4(3) Begriffen (Ersatzsignal blinkend)
// Mode3: not used
// Mode4: not used
// Mode5: not used
// Mode6: not used
// Mode7: not used
                                 
3: Austrian signals with flash (Vorsichtsignal)
// Mode0: Hauptsignal mit 9 Begriffen (Vorsichtsignal und Abfahrt blinkend)
// Mode1: 2 Hauptsignale mit 4 Begrifffen (Vorsichtsignal und Abfahrt blinkend)
// Mode2: 2 Hauptsignale mit 5 Begriffen (Vorsichtsignal blinkend)
// Mode3: not used
// Mode4: not used
// Mode5: not used
// Mode6: not used
// Mode7: not used


Geplant sind jetzt noch eine Betriebsart 4: Ampel Österreich, und eine Betriebsart 5: Bahnübergang

Unter dem folgenden Link könnt ihr euch das Ergebnis nun "live" anschauen.
Leider flackern die Led auf den Videos. Das kommt aber von der Kamera. In Wirklichkeit dimmen sie sanft auf und ab.

YouTube Playlist (https://www.youtube.com/playlist?list=PLCGk9f9_x6vw_uk1cxwWBXfDw6U5AfRv1)



Sollte jemandem ein Fehler auffallen oder einen Vorschlag für Signalbilder haben, dann her damit!  :1:



Das wars!

Einen schönen Tag noch

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 21. Juni 2016, 13:24:14
UPDATE 1von5

Hallo zusammen,

lange war es ruhig im Projekt. Das hatte mehrere Gründe. Der wichtigste ist jedoch ".... alles bleibt anders!"  :D

Zwischenzeitlich wurde ja schon eine Testanlage, mit den Grundmaßen der fertigen Anlage, gebaut. Aber je länger ich mich mit deren Steuerung und dem Plan beschäftigt habe, desto unzufriedener wurde ich.

Zum einen die Steuerung.
Geplant war die Steuerung mittels PC und der Software rocrail (http://wiki.rocrail.net/doku.php), mit einer ROCO z21 (also die kleine weiße) als Schnittstelle. Fahrstromversorgung der einzelnen Boosterabschnitte mit opendcc booster2 (http://www.opendcc.de/elektronik/booster2/booster2.html) Rückmeldungen sollten über die Melder der Firma digikeijs (http://www.digikeijs.de/) am R-BUS erfolgen. Weichensteuerung hauptsächlich mit Servos, angesteuert über ESU Switchpilot Servo (http://www.esu.eu/produkte/fruehere-produkte/switchpilot-servo/).

Leider zeigte diese Kombination schon im Testbetrieb ihre Unzulänglichkeiten. Vor allem die z21 mit allen ihren Bugs und die Beschränkung auf den ROCO R-BUS waren mir zunehmend ein Dorn im Auge.

Also wurde das volllständige Steuerkonzept geändert. Dazu aber mehr im Folgepost.



Das andere war der Gleisplan an sich.

Eigentlich wollte ich mich ja an das Vorbild "Bahnhof Seekirchen" im aktuellen Bauzustand halten. Diese Variante hatte für mich einfach den Reiz ein aktuelles Vorbild nachzubilden und somit "echten" Modellbau zu betreiben.
Die Anlage soll aber auch (oder besonders) eine Spielanlage für meine 2 Jungs sein. Und da wird so ein einfacher Durchgangsbahnhof doch recht schnell langweilig.

Außerdem war da dann noch die Sache mit der Zwischenebene. Sie machte den ganzen Gleisplan und auch den Aufbau unnötig kompliziert.

Aus diesen Gründen wurde die Anlage praktisch von Grund auf neu geplant.

Bis zum jetzigen, finalen(?) Planungsstand vergingen 12(!) Grundversionen mit jeweils 5-10 Unterversionen.
Ich werde mir sparen hier den gesamten Planungsverlauf nachzuzeichnen. Alle Interessierten möchte ich auf den Planungsthread "Spielanlage (vormals Seekirchen am Wallersee)" im H0 Modellbahnforum (http://www.h0-modellbahnforum.de/t332369f54859-Spielanlage-vormals-Seekirchen-am-Wallersee-Epoche-V-VI-Ein-Neuanfang.html) verweisen. Zum Lesen ist keine Registrierung notwendig.


Hier werde ich mich auf die wichtigsten Änderungen beschränken.

Los geht`s im Folgepost.



Bis gleich

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 21. Juni 2016, 14:18:22
UPDATE 2von5

DER GLEISPLAN *NEU*

Für jede Planung bedarf es gewisser Rahmenbedingungen. Im H0 Forum gibt es eine Art Checkliste um anderen die Planungsgrundlagen näher zu bringen.

Diese kopiere ich hier jetzt mal ganz frech rein!  :D (Is ja meine!)

Zitat
1. Titel
Bahnhof Epoche V/VI mit Betriebswerk

2. Spurweite & Gleissystem
H0
Unterbau ROCO Line
im sichtbaren Bereich TILLIG ELITE

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Der Raum, und auch der Platz der Anlage bleiben gleich (siehe Eingangspost)

3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
U-Form, jedoch nun "der Wand entlang" mit geringerer Tiefe

3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum
Breite: 5,3m
Tiefe Links: 3,3m (beschränkt durch Nische)
Tiefe rechts: 2,5 - 3m (aktueller Plan 2,8m)

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Spielbahn

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Hauptstrecke

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
420mm

4.4 Maximale Steigung
2,5%

4.5 Maximale Zugslänge
solange wie möglich

4.6 Anlagentiefe (minimal, maximal)
90cm an der Wand
150cm bei Zugriffsmöglichkeit von mehreren Seiten (nur an den beiden Enden gegeben)

4.7 Eingriffslücken / Servicegang
Eingiffslücken in den Schattenbahnhof

4.8 Anlagenhöhe der Hauptebene
~100cm

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
Schattenbahnhof mit Umfahrungsmöglichkeit (ZS_seq?)

4.10 Oberleitung ja / nein
wahrscheinlich

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
Digital mit BIDIB

5.2 Steuern analog oder digital
Digital mit BIDIB

5.3 PC-Steuerung
RocRail, BIDIB

6. Motive
6.1 Epoche
V/VI

6.2 Bahnhofstyp(en)
Durchgangsbahnhof, kleiner Verladeanschluß, BW mit Ausbesserungswerk

6.3 Landschaft
___

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
österreichische Vor- Kleinstadt

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
Betriebswerk

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
BRAWA Talent 4023, ÖBB 5047, ÖBB 2016 mit Wendezug (City Shuttle), PIKO RailJet, ÖBB 1163, 1016, 1116,.... um die wichtigsten zu nennen

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
https://www.dropbox.com/s/dt4r05tyoyzrlx...20V7.scarm?dl=0 (https://www.dropbox.com/s/dt4r05tyoyzrlx...20V7.scarm?dl=0) VERALTET

7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Computerunterstützt Einzelspieler und Mehrspieler mit Kindern

7.4 Budget
Über Geld spricht man nicht! ;-)

7.5 Zeitplan
___

8. Anhänge

9. Sonstiges
Die Anlage muss in transportablen Modulen (max 150x150cm) aufgebaut werden da, zwar nicht in nächster Zeit aber doch irgendwann, noch ein Estrich in den Raum kommen soll.



Soweit die Rahmenbedingungen.

Der Platz ist gegeben und wird durch eine Nische an der linken, und einem Fenster auf der rechten Seite beschränkt. Und ist natürlich IMMER viel zu wenig!  :(
Im ursprünglichen Plan war eine Anlagentiefe von max. 120cm geplant. Dabei sollte zwischen Anlage und Wänden ein 30cm "Kriechgang" für notwendigen Zugriff bleiben.
Im Nachhinein gesehen, war es wirklich richtig UND wichtig eine Testanlage mit den wahrscheinlichen Maßen zu bauen. Der ganze Aufbau war einfach viel zu "klobig" und das verwendete Material viel zu schwer und instabil.


So wurde die Grundfläche nun:
A) auf ein "U" erweitert
B) die Anlagentiefe im wesentlichen auf 90cm reduziert
C) die Anlage vollständig an die Wand gerückt
D) die Anlagenhöhe um 25cm reduziert (durch Unterbau und Gleisplanung)
E) die Aufteilung der Segmente nicht mehr auf ein Fixmaß, sondern den Gegebenheiten angepasst (unter Berücksichtigung der maximalen Größe; siehe Checkliste)
F) Die Segmente werden nun als "offene Rahmen" aus 19mm Tischlerplatte gebaut und mit 10mm Pappelsperrholz beplankt.



Als erstes habe ich mich dem Schattenbahnhof gewidmet.
Das Betriebskonzept, also Richtungsbetrieb (gegen den Uhrzeigersinn), bleibt gleich.

[attachment=0,msg872407]

Zur Erklärung:

- Um Richtungen besser ansprechen zu können habe ich eine fiktive Himmelsrichtung eingeführt.
- Um mir die Zwischenebene sparen zu können, erfolgt die Aufteilung/Zusammenfassung der Fahrtrichtungen "Ost" und "West" nun schon im Schattenbahnhof.
- Die sichtbare Ebene wird über 2 Wendeln (hier nicht sichtbar) erreicht.
- Die Wendel im Westen hat nur 1 1/2 Umdrehungen und erreicht dann über die Rampe "Ein- Ausfahrt West" Level "0" bzw. umgekehrt
- Die Wendle im Osten hat 2 1/2 Umdrehungen und geht von Level 0 auf annähernd sichtbare Ebene.

Ablauf für richtungsgebundene Züge:
- Der Zug erreicht über die jeweilige Wendel die Einfahrtsgleise des Schattenbahnhofes (grün)
- Die Einfahrt in den Schattenbahnhof liegt im nordöstlichen Ecken der Anlage
- Für diese Züge stehen 6 Abstellgleise zur Verfügung, welche in jeweils 4 Blöcke mit ~ 1,2m Länge unterteilt sind.
- Das "Parken" übernimmmt vollständig der PC.
-->Durch definieren von Zuglängen sucht die Software automatisch freie Blöcke entsprechender Länge oder reserviert bei einem Zug von mehr als den ~1,2m einfach einen 2ten Block. Ein nachfolgender zug würde somit in Block Nr.3 geparkt. Verlässt ein zug den Zugspeicher, rücken dahinter stehende Züge automatisch bis zur vordersten, freien Position nach. (Komprimier Vorgang)
- Züge die den Zugspeicher verlassen, fahren über das lila Gleis. Es ist gleichzeitig die für die Umpolung notwendige Kehrschleife.
- An der Bogenweiche im Bereich der Einfahrt erfolgt dann wieder die Aufteilung in Richtung "Ost" oder "West"
- Das kurze, blaue Stück dient als Umfahrung. Somit kann ein Zug der im Zugspeicher vorne steht, aktuell aber nicht in den sichtbaren Bereich soll, im Zugspeicher wieder hinten angereiht werden.

Ein Zug kann so aus jeder Richtung kommend, in jede Richtung geführt werden ohne Umgesetzt werden zu müssen. (Also Lok auf die andere Seite).

Ablauf für Wendezüge (https://de.wikipedia.org/wiki/Wendezug):

Diese Garnituren sollen je nach Einfahrtsrichtung, also aus "Ost" oder "West" kommend, aus der einen Richtung "Steuerwagen voraus" und aus der anderen Richtung "Lok voraus" einfahren.
Es ist somit notwendig diese Züge zu "stürzen".

Das sieht dann so aus:
- Der Zug kommt z.B. aus Ost mit Lok voraus in den Schattenbahnhof
- Die Einfahrt bleibt die gleiche, jedoch werden für diese Züge nicht die 6 Durchfahrtsgleise, sondern die 3 Kopfgleise verwendet.
--> Diese sind in jeweils 2 Blöcke mit ~1m unterteilt. Somit können 2 kurze Garnituren hintereinader abgestellt werden.
- Wendezüge verlassen diese Kopfgleise direkt über die Doppelkreuzungsweiche in Richtung Ausfahrt.
- Dadurch ist der Zug gestürzt. Er verlässt die Kopfgleise also nun mit Steuerwagen voraus.


Sämtliche Klarheiten beseitigt?  :D


Sehen sie, nach einer kurzen Werbeunterbrechung, wie es weitergeht. Bleiben sie dran!  ;)
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 21. Juni 2016, 15:45:54
UPDATE 3von5

Der sichtbare Bereich

Wie in UPDATE 1 schon erwähnt, erschien mir der Bau nach Vorbild für eine Spielbahn als "zu langweilig".

Es musste also eine Variante her.

Aber zuerst stellte sich mir die Frage "was macht eine Spielbahn aus"?

Nach einer kleinen Fragestunde mit meinen Jungs und dem Betrachten unzähliger Fotos diverser Anlagen wurden folgende Punkte festgelegt:
- Ein Bahnhof für Personenverkehr, lange/groß genug um auch Fernzüge wie RailJet, ICE,... darin realistisch Abfertigen zu können
- Gütergleise, lange genug um dort zu Rangieren, und neue Züge zusammenstellen zu können
- Ein Werksanschluß, damit Güterwagen auch irgendwo Be- und Entladen werden können
- Ein Betriebswerk MIT DREHSCHEIBE!!!!

Wie schon gesagt brauchte es einige Anläufe bis Ich und meine Planungshelfer (im H0 Forum) mit dem Ergebnis zufrieden waren.

Und so sieht der Gleisplan der sichtbaren Ebene nun aus:

[attachment=5,msg872412]

Zur Erklärung: (die Gleise im Bahnhof sind am Plan nicht nummeriert, die im Text verwendete gleisnummerierung erfolgt von Nord nach Süd)

An beiden Schenkeln sind die Gleiswendeln vom und zum Schattenbahnhof zu sehen. Diese sind teilweise verdeckt/sichtbar (Tunnelsymbole)

Im Bahnhof:
Gleis 1+2: Bahnsteige für Personen(fern)züge (grundsätzlich im Rechtsverkehr zu nutzen)
Gleis 3: Bahnsteig für Personen- Nahverkehrszüge und Personenzüge die Überholt werden sollen (in beide Richtungen)
Gleis 4-6: Güterzüge (beide Richtungen)
Gleis 7: Überholgleis für Verschub

Im Westen:
Gleis A: Auszieh- und Lokwartegleis (Verschub und Umsetzen)
Gleis B-D: Betriebsanschluss; aktuell als Sägewerk mit Rundholz Anlieferung und Verladung von Schnittholz geplant

Im Osten:
Dominant der Ringlokschuppen mit 9 Ständen (7 lang, 2 kurz) und der langen Fleischmann Drehscheibe (um auch meine 18 201 (https://de.wikipedia.org/wiki/DR_18_201) drehen zu können. Die Zufahrt zur Drehscheibe entweder über Gleis 7 des Bahnhofs oder aus dem südlich gelegenen Wartungsbereich.

Gleis E+F: Behandlugsgleise; entweder mit einer Behandlugsbühne für z.B. Reinigungsarbeiten oder aber eine Verladestelle für die "Rollende Landstraße". Das werde ich aber erst entscheiden wenn ich die Gleise vor mir sehe.
Gleis G: Behandlugsgleis für Loks
Gleis H-J: Ausbesserung mit Werkhalle
Gleis K: Auszieh- und Lokwartegleis
Gleis L+M: Zu- und Abfahrtsgleise zur Drehscheibe

Hier sind auch einige Wartugseinrichtungen geplant:
1) Tankstelle für Dieselloks
2) Besandungsanlage (auch moderne Loks brauchen Sand)
3) Kohlebunker
4) Wartungs- und Schlackegrube
5) Rohrblasgerüst
6) Wartungsbühne oder Laderampe
7) (?) zusätzliches Abstellgleis

Auf einen Wasserkran habe ich verzichtet da Dampfloks heute meist an Hydranten, oder durch Pumpwagen, versorgt werden.

Anlagen wie Kohlebunker, Rohrblasgerüst,..... findet man heutzutage eigentlich auch nicht mehr. Da in meinem BW aber eben auch ein paar Museums(dampf)loks beheimatet sein werden, müssen diese Anlagen natürlich auch zur weiteren Verwendung zur Verfügung stehen (und tun dies es in Museums BW`s auch tatsächlich)


Für mich mit das schwierigste an der Planung war, Größenverhältnisse abschätzen zu können.
Ein Gleisplan mag zwar in 2D "homogen" wirken, das hilft aber nichts, wenn keine Gebäude mehr Platz finden oder einfach deplaziert wirken.

Wie schon die gesamte Planung, habe ich auch hier mit Scarm (http://www.scarm.info/index.php?l=de) weiter geplant.
Ein wirklich tolle Funktion in diesem Programm ist, dass man sich selbst 3D Objekte, wie eben z.B. Gebäude, selber erstellen kann.

Ich habe mich also hingesetzt, mir die Maße von Gebäuden die mir für dieses Projekt zusagen auf den Seiten der diversen Hersteller (FALLER, KIBRI, AUHAGEN,......) gesucht, und dann 3D modelle davon gezeichnet.
In manchen Maßen werden diese zwar von den "echten" Modellen abweichen (die Informationen zu den Maßen sind recht dünn), aber um einen Eindruck von deren Größe und Wirkung zu bekommen, reicht es alle mal!

Hier ein paar Beispiele:

Der Kohlebunker von FALLER (noch ohne Kran):
[attachment=1,msg872412]
[attachment=0,msg872412]

Der Bahnhof Horhem, ebenfalls von FALLER:
[attachment=7,msg872412]
[attachment=6,msg872412]

Und dann noch die Dieseltankstelle und der 3ständige E-Lokschuppen (bei mir als Werkshalle), auch von FALLER:
[attachment=10,msg872412]
[attachment=11,msg872412]
[attachment=2,msg872412]
[attachment=3,msg872412]


Und hier noch ein Teil des Wartungsbereichs herausgenommen:
[attachment=4,msg872412]




Zum Schluss habe ich noch 2mal eine Totale der Anlage:

[attachment=8,msg872412]
[attachment=9,msg872412]

(Die "Geisterlinien" sind die Mauern)




Soweit also zur Planung der neuen Anlage.


Fehlt nur noch das Update zur Steuerung. Dann lass ich euch wieder in ruhe basteln!  X(

LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: pucki in 21. Juni 2016, 16:28:04
Du weißt das Wendekreise im Digitalbetrieb böse sind.  :5:

Ich würde dir deshalb dringend raten, dich schlau zu machen, wie die Steuerung der Anlage mit Wendekreise umgeht.  Als ich mich das letzte mal (vor einigen Jahren) damit beschäftigt habe, musste man da noch riesige Klimmzüge machen.

Welche Steuerung (Bus-System) willst du denn jetzt machen. ?

Gruß

   Pucki
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 21. Juni 2016, 16:56:59
Zitat von: pucki in 21. Juni 2016, 16:28:04
Du weißt das Wendekreise im Digitalbetrieb böse sind.  :5:

Ich würde dir deshalb dringend raten, dich schlau zu machen, wie die Steuerung der Anlage mit Wendekreise umgeht.  Als ich mich das letzte mal (vor einigen Jahren) damit beschäftigt habe, musste man da noch riesige Klimmzüge machen.

Welche Steuerung (Bus-System) willst du denn jetzt machen. ?

Gruß

   Pucki

Also "böse" halte ich für übertrieben. Überhaupt im Zusammhang mit Digital.
"Klimmzüge" waren vielleicht in Zeiten von Analog und zu Beginn des (MOBA)Digitalzeitalters notwendig (Stichwort "Kurzschluß-Kehrschleifenmodule").
Mit modernen Systemen sind sie absolut kein Beinbruch mehr, da sie:
a) entweder von einer Software schon im Vorfeld richtig gepolt werden
oder
b) durch Sensorgleise frühzeitig, und kurzschlußfrei geschaltet werden.


Ich betreibe das Hobby Modellbahn nun doch auch schon seit mehr als 25 Jahren und habe praktisch alle Entwicklungen auf mehr oder weniger großen "Platten" (diese als Anlage zu bezeichnen wäre fast schon anmaßend) ausgiebig getestet.

Eine Anlage auf der man nicht nur wie Niki Nationale (https://de.wikipedia.org/wiki/Niki_Lauda) im Kreis fährt, lässt sich nun mal nicht ohne Kehrschleifen (oder unnötig komplizierten Zwischenebenen) aufbauen.
Nur AC Fahrer habens da etwas leichter, aber ein "Pickel-Gleis" kommt mir nicht ins Haus!  X(



Den Beitrag zur Steuerung verfasse ich gerade. Bitte um etwas Geduld.

LG Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 21. Juni 2016, 17:27:37
UPDATE 4von5

Die Steuerung:

Wie schon erwähnt, zeigte die geplante Steuerung mit ROCO z21 in Kombination mit rocrail und, nennen wie sie mal "handelsüblichen" Komponenten, bereits im Probebetrieb deutliche Schwächen.

Wobei ich hier auch ganz deutlich sagen möchte, dass ich die z21 und ihre große Schwester die Z21 für durchaus gelungene Steuerungen halte. Vor allem durch die Möglichkeit der Einbindung von mobile Clients, also einem Smartphone oder Tablet zur Steuerung, bieten sich tolle Spielmöglichkeiten. Leider ist das System noch nicht 100% ausgereift und hat so seine Macken.

Was mich aber mit am meisten daran gestört hat ist, dass man für Rückmeldesysteme (zumindest bei der z21, die Z21 ist da etwas flexibler) praktisch vollständig an den ROCO R-BUS gebunden ist. Und da ist die Zahl an kompatiblen Herstellern mehr als überschaubar. Und will man dann noch die Vorzüge von RailCom (http://www.lenz-elektronik.de/digitalplus-railcom.php) nutzen, geht das so richtig ins Geld! Mal abgesehen davon dass die Modellbahn inzwischen weit davon entfernt ist, ein günstiges Hobby zu sein.  :rolleyes:

So habe ich mich schon im ursprünglichen Konzept nach Alternativen umgesehen und bin dabei auf die Selbstbauprojekte von opendcc (http://www.opendcc.de/) gestoßen. So war es dann auch geplant anstatt gewöhnlicher Booster (zur Versorgung mehrer Digitalkreise) die booster2 (http://www.opendcc.de/elektronik/booster2/booster2.html) von opendcc zu verwenden.



Je mehr ich mich dann jedoch mit den Projekten von opendcc beschäftigt habe, umso klarer wurde für mich, dass dieses System genau das bietet was ich haben will:
- Ein System für praktisch alles
- Was es nicht gibt, wird nach und nach (unter Einbindung der Community) entwickelt
- Ständige Weiterentwicklung
- kompetenter Support (durch eine große Community und Entwickler)
- "kostengünstig" durch Selbstbau
- Spaß am (Elektronik)Basteln und Raum für eigene Spielereien
-.......


Das selbe gilt im übrigen auch für die Steuerungssoftware von rocrail (http://wiki.rocrail.net/doku.php)

Daher habe ich mich dann zu einem kompletten Systemwechsel zu den Komponenten von opendcc/Fichtelbahn (http://www.fichtelbahn.de/) entschieden.

Eines gleich vorweg.
Beide Projekte, also sowohl rocrail, als auch die Fichtelbahn Module, sind nicht für den "Auspacken und losfahren" Modellbahner gedacht, und sind dafür auch nicht geeignet!

Man sollte schon ein gewisses Grundwissen in Elektronik und Programmieren, solide Erfahrungen mit dem PC (auch wenn`s mal etwas tiefer ins System geht), und eine gut ausgestattete Löt-Werkstatt haben!
Und jemanden, am besten in der Nähe, den man fragen kann wenn man selber auch nicht mehr weiter weiß!  :D


Ich werde hier nur kurz die Funktion der opendcc/Fichtelbahn Steuerung erklären. Für alle die sich etwas genauer in die Materie einlesen wollen, hänge ich dann noch die Links zu den entsprechenden Seiten an.

Bei den meisten "handelsüblichen" Digitalsystemen erhalten Komponenten wie Weichensteuerung, Signalsteuerung,..... ihre Befehle aus dem DCC-Signal. Also jenem Signal das am Gleis anliegt und das auch den Loks ihre Fahrbefehle übermittelt. Die Booster erhalten ihre Befehle entweder über eine separate Steuerleitung/BUS, oder aber ebenfalls über das DCC Signal. Rückmelder arbeiten auschließlich über BUS-Systeme, jedoch hat hier fast jeder Hersteller ein eigenes System am Start, und auch wenn diese normiert sind, so ist ein Zusammenwirken von Komponenten verschiedener Hersteller oft mit Funktionseinschränkungen verbunden.

Will man also ein System mit Rückmeldung (was bei Verwendung einer PC Steuerung zwingend erforderlich ist) hat man schon mal mindestens 2 verschiedene Wege wie Informationen von der Zentrale zum Gleis und wieder retour kommen. Wahrscheinlich werden es aber eher 5-6 verschiedene Wege sein. --> unterschiedliche Signallaufzeiten in den System = falsche Befehle, "Geistermeldungen",....


Die Komponenten von Fichtelbahn kommunizieren untereinander alle an ein und dem selbem BUS. Dem BiDiB --> Bidirektionaler BUS
Werden neue Elemente hinzugefügt, identifizieren sich diese selber durch eine auf die Hardware geflashte Unique-ID. Der Aus- und Eingänge werden über grafische Interfaces, dem BiDiB Wizard, und dem BiDiB Monitor, konfiguriert. Dadurch entfallen die in Digitalsystemen üblichen Adressen. 

Was es alles gibt und was möglich ist, kann der geneigte Mitleser auf folgenden Seiten nachlesen:

Fichtelbahn (http://www.fichtelbahn.de/)
opendcc (http://www.opendcc.de/)
opendcc Forum (http://forum.opendcc.de/index.php)

rocrail wiki (http://wiki.rocrail.net/doku.php)
rocrail Forum (http://forum.rocrail.net/)

Alles hier aufzuzählen würde einfach den Rahmen sprengen.

Auf die Software werde ich an dieser Stelle auch nicht genauer eingehen. Dies werde ich zu gegebener Zeit mit dem konkreten Projekt machen.

Ich werde mich hier also auf die von mir eingesetzten Komponenten von Fichtelbahn beschränken.

Weiter gehts in Update 5



Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 21. Juni 2016, 18:04:37
UPDATE 5von5


Nun komme ich (endlich  :D ) zu den eingesetzten Komponenten

Die Zentrale

Jedes Digitalsystem braucht eine Zentrale.
In ihr wird das DCC Signal erzeugt, dass dann am Gleis ausgegeben und von den Decodern in den Loks in Fahrbefehle umgewandelt wird. Außerdem wird von ihr sämtliches Zubehör wie Weichen, Signale, Beleuchtung, sontige Bewegung, angesteuert. Im Falle einer PC Steuerung bildet sie außerdem, entweder direkt oder über ein Interface, die Schnittstelle zum PC.

In meinem Fall übernimmt diese Aufgabe der GBMboost (http://www.fichtelbahn.de/gbmboost_index.html) Master in Variante3

ZitatVariante 3 als Zentrale mit Booster und Rückmeldesystem:
Der GBMboost im Vollausbau mit seinen drei Funktionen "Zentrale, Booster und Rückmeldesystem". Der Master GMBboost erhält vom PC alle Fahrbefehle (vollständige DCC-Zentrale) und schickt diese an die angeschlossenen GBMboost Module (Booster). Sie benötigen keine externe Zentrale und Booster. Der Master empfängt und leitet an die angeschlossene PC-Software den aktuellen Belegt-Status der Melder.

Im System können mehrer GBMboost, analog zu Boosterkreisen in herkömmlichen Digitalsystemen verwendet werden wobei es NUR EINEN MASTER gibt. Alle anderen GBMboost werden als NODE betrieben.

Zusätzlich wurde mein Master mit einer Xpressnet Schnittstelle bestückt. Somit kann daran ein ROCO Multimaus als klassischer Handregler angeschlossen werden.



Rückmeldung:

Pro GBMboost können bis zu 3 GBM16T (http://www.fichtelbahn.de/gbm16t_index.html) angeschlossen werden.
Meist bildet ein GBM16T eine Einheit mit dem GBMboost. Die zwei anderen werden abgsetzt (bis 1m).

ZitatDer GBM16T ist die zweite Komponente bei dem GBM Gespann, ein Belegtmelder mit 16 Gleiseingängen.

Dieser Baustein meldet an den GBMboost den aktuellen Belegtstatus der 16 angeschlossenen Gleise mit einem eigenen Flackerschutz. Dabei wird an das Steuerungssystem nicht nur die Belegung gemeldet sondern auch den Namen der Lok (DCC Lokaddresse) sowie die aktuelle Fahrtrichtung.

Das ergibt also 48 Blöcke pro GBMboost.
Jeder Block kann seine Belegtmeldung direkt an die Zentrale melden. Die Meldung wird auf 2 Arten erfasst:
a) Stromfühler: Steht ein Verbraucher in diesem Bereich, eine lok oder aber auch ein Wagon mit "Kurzschlußachse", wird der Block als belegt gemeldet
b) RailCom: In Diesem Fall wird der Decoder der Lok abgefragt. Neben seiner Adresse und der aktuell eingestellten Fahrtrichtung, können in der neuesten Firmware Version auch Geschwindigkeit, Belastung, Verschmutzungsgrad der Gleise,..... gemeldet werden

Durch eine in die GBM16T eingespeiste Hilfspannung bleiben diese Meldungen auch im Kurzschlußfall erhalten. --> Wichtig für PC Steuerung
Überhaupt wird im Kurzschlußfall nur der betroffene Boosterkreis abgeschaltet. Über den BiDiB bleiben somit sämtliche Steuermöglichkeiten voll erhalten.

An jedem GBM16T können außerdem noch bis zu 2 Kehrschleifenerweiterungen (http://www.fichtelbahn.de/gbm16t_rev.html) angeschlossen werden.

Dadurch dass die "Erkennung" bereits auf dem GBM16T sitzt, entfällt aufwendige Hardware.
Die Kehrschleifen können auf mehrere Arten ausgelöst werden:
- Sensorgleise
- Kontaktgesteuert (z.B: einen Rückmeldekontakt)
- Softwaregesteuert



Rückmeldung mit Momentkontakten:

Sie sind das zweite Meldesystem.
Durch sie werden Ereignisse ausgelöst. Das kann z.B. der Befehl zum Halten an einem bestimmten Punkt sein, das Auslösen einer Soundfunktion (Horn), das Schalten einer Kehrschleife,...... Durch die Möglichkeit von Makros im BiDiB System sind die Möglichkeiten unzählig.

In meinem Fall werden diese Kontakte durch HALL-Sensoren realisiert. Für deren Auswertung werden die einzigen Module verwendet die nicht von Fichtelbahn sind. Es handelt sich dabei um die DR4088CS Module von Digikeijs.
Sie schicken ihre Meldungen am sogenannten s88(N) Bus weiter. Dabei handelt es sich im Prinzip um ein einfaches Schieberegister. Diese Protokoll ist fast bei allen Herstellern zu finden.

Um diese Meldung in den BiDiB integrieren zu können, gibt es die s88N BiDiB Bridge (http://www.fichtelbahn.de/prod_s88-BiDiB-Bridge.html)

Sie sammelt die Meldungen und gibt sie in Echtzeit an den BiDiB weiter.


Es gibt zwar inzwischen ein Modul von Fichtelbahn an welches die Hall Sensoren direkt angeschlossen werden können, aber auch dieses dient als BiDiB Bridge zur Einbindung von s88N Modulen.

Warum? Sie sind recht günstig zu bekommen und bei richtiger Verkabelung auch in Hinsicht auf Fehlmeldungen ziemlich betriebssicher.



Weichen und Zubehör Steuerung

Dafür werde ich den OneControl (http://www.fichtelbahn.de/onecontrol_index.html) mit Herz8 Addon (http://www.fichtelbahn.de/herz8_addon.html) verwenden.

Dieses Modul ist fast die eierlegende Wollmilchsau im Bereich der Steuerung.

Im Vollausbau bietet sie 8 Servo Ports, 16 Power Ports für 8 Magnetartikel (mit Addon Modul auch für motorische Weichenantriebe), und 16 I/O Ports die als Ein- oder Ausgänge konfiguriert werden können.
Das Herz8 Addon belegt 8 der I/O Ports und dient zum Polarisieren von Weichenherzstücken.



Für den Schattenbahnhof habe ich mir nun

1 GBMboost Master
3 GBM16T
3 Kehrschleifenerweiterungen
1 BiDiB Bridge
3 OneControl
3 Herz8 Addons

angeschafft. Damit sollte ich fürs erste das Auslangen finden.



Praktisch sämtliche Module sind im Fichtelbahn Shop in 2 Versionen erhältlich.
- Als SMD Bausatz. Dabei sind alle SMD Teile vorbestückt. Es müssen nur noch THT Teile und Klemmen montiert werden
- Als Lötbausatz. Hier sind meist die Platine und Spezialteile welche sonst nur schwer erhältlich sind enthalten. Für die fehlenden teile gibt es vorkonfigurierte Warenkörbe bei Reichelt


Ich habe mir den Master als SMD Bausatz gekauft. Ich wollte einfach sicher gehen. Sollte sich hier nämlich ein Fehler beim Zusammenbau einschleichen wird`s oha!  :rolleyes:
Auch die BiDiBone`s, die Schnittstellen auf den OneControl Modulen, waren schon SMD bestückt. Sie sind nur so erhältlich.

Alle anderen Module habe ich als Lötbausätze angeschafft.
Als die Lieferung mit den benötigten bbauteilen von Reichelt ankam, habe schon mal kurz überlegt ob das eine gute Idee war.  :rolleyes:

So sah es dann auf meinem Arbeitsplatz aus:
[attachment=0,msg872425]

Wirkt auf den ersten Blick nicht so wild, aber immerhin sind mehr als 100 verschiedene Bauteile, und das mehrfach, zu verbauen.
Alles SMD, kleinste Baugröße 0603.

0603?
Hier mal eine LED in 0603;
[attachment=3,msg872425]

Da ist so ein Widerstandsnetzwerk mit 8 Beinchen in Baugröße 1206 schon fast entspannend:
[attachment=1,msg872425]
[attachment=2,msg872425]


Eine echte Herausforderung war dann noch der Atmega auf den GBM16T
128Pins mit einem Pitchabstand von 0,5mm
[attachment=90,msg872425]

War dann aber eigentlich halb so schlimm. Zum Glück habe ich erst kürzlich in eine ordentliche SMD Lötstation investiert.



Irgendwann war ich dann fertig. Arbeitszeit: etwa 5-6 Stunden pro Modul bei den größeren, die kleinen sind in je 1-2h erledigt (Löten, Prüfen, Testen,...)

Der GBMboost Master mit einer Kehrschleifenerweiterung Huckepack am GBM16T
[attachment=5,msg872425]


Eines der 2 abgesetzten GBM16T Module:
[attachment=4,msg872425]

Ein oneControl mit dem aufgesetzten BiDiBone Plus Modul und das dazugehörige Herz8 Addon
[attachment=8,msg872425]
[attachment=7,msg872425]


Und zum Schluß noch die BiDiB Bridge
[attachment=6,msg872425]



So, das wars.
Ein Update kommt noch, aber das beschäftigt schon mit dem Bau der Anlage.



LG

Philip

Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: AnobiumPunctatum in 21. Juni 2016, 21:00:15
Hi Philipp,

ich habe mir noch nicht alles durchgelesen, aber Dein neuer Entwurf gefällt mir deutlich besser.
Er enthält den Spielbetrieb betrachtend immer noch einen großen Fehler. Es gibt zu wenig Möglichkeiten zu rangieren, Waggons an- und abzukuppeln.
Epoche V/VI ist dazu nicht ganz vorbildgerecht, aber warum soll man nicht mit modernem Material Szenen aus den 50er /60er Jahren nachspielen, als Industriebetriebe noch einen eigenen Gleisanschluß hatten.
Der Durchgangsbahnhof nimmt eine große Fläche ein, bietet aber kaum etwas um zu rangieren. Die Ortsgüteranlage mit ihren Ausziehgleisen fehlt,
dazu noch einige Industrieanschlüsse, die mit einer Kleinlok (Köf) oder ähnlich vom Bahnhof angefahren werden und Deine Jungs haben Spaß ohne Ende. Praktisch sind dabei auch Handregler, mit denen es möglich ist neben dem Zug herzugehen.

Wenn Du mal Gelegenheit hast, schau bei einer Fremo-Veranstaltung vorbei. Da kannst Du das beschriebene Spielprinzip im Großen sehen.

Wie tief ist Deine Anlage jetzt? Nach meiner Erfahrung sind 50 bis 60cm das Maximum, welches man beim Spielen gut erreichen kann.

Verstehe die Ausführungen bitte nicht als Kritik an Deinem Entwurf - Du suchst wie Du schreibst, Möglichkeiten damit Deine Jungs spielen können. Da bieten sich nach meiner Erfahrung Rangiermöglichkeiten geradezu an. Davon kann man nie genug haben.
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 22. Juni 2016, 07:03:54
Guten Morgen,

keine Angst Christian, nur durch Kritik ist dieser Plan überhaupt entstanden!  :1:

Zu deinen Punkten.

Die Bahnhofslänge:

Zitat von: AnobiumPunctatum in 21. Juni 2016, 21:00:15
Der Durchgangsbahnhof nimmt eine große Fläche ein, bietet aber kaum etwas um zu rangieren.

Eine Grundlage für die Planung war, unter anderem, das vorhandene und gewünschte rollende Material. Das sind z.B. eine RailJet Garnitur, ein Westbahn KISS,......
Ein RailJet 5teilig, also Steuerwagen, 3 Mittelwagen und Lok hat 1,45m. 8teilig kommt er sogar auf 2,3m!
Die Westbahngarnitur hat 4teilig 1,15m, 6teilig 1,75m.

Die nutzbaren Bahnsteiglängen betragen zwischen 1,8m und 2,3m

Du siehst worauf ich hinaus will?


Verschub:
Zitat von: AnobiumPunctatum in 21. Juni 2016, 21:00:15Die Ortsgüteranlage mit ihren Ausziehgleisen fehlt,
dazu noch einige Industrieanschlüsse, die mit einer Kleinlok (Köf) oder ähnlich vom Bahnhof angefahren werden und Deine Jungs haben Spaß ohne Ende.

In vorherigen Versionen waren mehrere kurze Anschlüsse geplant.

Im Osten mussten diesem dem BW und Ausbesserungswerk weichen. Wobei hier möglicherweise die Gleise E+F als Verladerampe/Rollende Landstraße ausgestaltet werden. Aber das werde ich erst entscheiden wenn die Gleise vor mir liegen.

Im Westen ist als Anschluss das Sägewerk geplant.
Hier waren wieder die Längen von rollendem Material Ausschlag gebend. Typischer Weise wird Schnittholz (heute) auf RS oder RGS Wagen verladen. 1 Wagen hat etwa 22cm LÜP. Die nutzbare Gleislänge beträgt ~1,2m. Somit haben 4-5 Wagen, also ein annehmbarer Transport, Platz.
Möglicherweise werde ich hier noch einen zweiten, kleineren Betrieb ansiedeln. Aber auch das werde ich erst dann entscheiden, wenn ich den Platzbedarf in natura bemessen kann.

Ausziehgleise/Lokwartegleise sind im übrigen auf beiden Seiten vorhanden, und von der Länge her so gewählt, dass ein Güterzug der auf Gleis4-6 passt, auch in ihnen Platz findet.


Zitat von: AnobiumPunctatum in 21. Juni 2016, 21:00:15Praktisch sind dabei auch Handregler, mit denen es möglich ist neben dem Zug herzugehen.

Das ist auch so geplant.
Ich verwende hier jedoch keine klassischen Handregler.
Wie schon beim Testbetrieb mit der z21, kommen neben dem PC als Stellwerk, 2 SAMSUNG GALAXY X-Cover mit dem MobileClient "androc" zum Einsatz.
Die X-Cover, weil sie Stoß und Wasserfest sind. Der MobileClient, weil er mit der grafischen Oberfläche für Kinder leichter zu bedienen ist als ein Handregler. Müssen die Loks an klassischen Handregler mit Namen oder Nummer angewählt werden, so stehen hier Bilder für die Auswahl zur Verfügung. Das selbe gilt auch für Sound- und Sonderfunktionen.



Zitat von: AnobiumPunctatum in 21. Juni 2016, 21:00:15Wie tief ist Deine Anlage jetzt? Nach meiner Erfahrung sind 50 bis 60cm das Maximum, welches man beim Spielen gut erreichen kann.

Die Anlage  hat eine Plattentiefe von 90cm, ausgenommen die beiden "Bäuche" an den Enden. Die Maximale Entfernung von Gleis zu Anlagen Vorderkante beträgt 80cm.
Bei einer Gesamthöhe von ~1m ist jeder Punkt gut zu erreichen.


Zitat von: AnobiumPunctatum in 21. Juni 2016, 21:00:15Wenn Du mal Gelegenheit hast, schau bei einer Fremo-Veranstaltung vorbei. Da kannst Du das beschriebene Spielprinzip im Großen sehen.

Mit dem Thema FREMO habe ich mich im Zuge der Planung bereits beschäftigt.
(Leider) scheint FREMO in Österreich keine besonders große Gemeinde zu haben. Das letzte Treffen in Österreich war 2011.
Sollte es mal ein Treffen in der Nähe (>250km) geben, werde ich es mir sicher anschauen.

So muss ich mich mit Bildern und Videos der Treffen begnügen.
Was ich dort sehe gefällt mir wirklich sehr gut. Nur habe ich für mich entschieden, dass es eben nicht das ist was ich mir vorstelle.



LG

Philip


Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: AnobiumPunctatum in 22. Juni 2016, 07:43:48
Philipp,

ZitatDie Anlage  hat eine Plattentiefe von 90cm, ausgenommen die beiden "Bäuche" an den Enden. Die Maximale Entfernung von Gleis zu Anlagen Vorderkante beträgt 80cm.
Bei einer Gesamthöhe von ~1m ist jeder Punkt gut zu erreichen.

Hast Du hierbei auch Einschränkungen durch Oberleitung, Bäume, Gebäude, Waggons usw. berücksichtigt? Ich war damals erstaunt, wie sich durch diese Punkte die Zugänglichkeit verändert hat.
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 22. Juni 2016, 13:59:46
Hallo Christian,

Zitat von: AnobiumPunctatum in 22. Juni 2016, 07:43:48
Hast Du hierbei auch Einschränkungen durch Oberleitung, Bäume, Gebäude, Waggons usw. berücksichtigt? Ich war damals erstaunt, wie sich durch diese Punkte die Zugänglichkeit verändert hat.

Gedacht ja. Berücksichtigt? So weit es in der Planung möglich ist.

Ich habe nun doch fast 1 Jahr am neuen Entwurf geplant, und da sind mir doch viele Sachen durch den Kopf gegangen. Manche davon konnte ich in die Planung einfließen lassen, andere hatten oft zur Folge dass ganze Abschnitte umgeplant wurden. Bei einigen habe ich mich aber dann dazu entschieden damit zu leben.

Ich denke beim Bau einer Modellbahn Analge ist es fast wie beim Hausbau:

"Das erste Haus baust du deinem Feind, das zweite deinem Freund, und erst das dritte dann für dich!"

Nach den mit den bisherigen "Testanlagen" gesammelten Erfahrungen, denke ich, ich bin bei Nr.2. Sie wird also nicht perfekt werden. Muss sie auch nicht.
Das kommt dann wenn die Kinder aus dem Haus sind und ich die Decken durchbrechen, Zwischenwände einreißen, und so die MOBA endlich vollständig nach meinen Vorstellungen bauen kann!  :D

Aber du hast natürlich recht. Ich habe mir hinsichtlich des Zugriffs auch einiges einfallen lassen.

- Die sichtbare Ebene liegt knapp 30cm über dem Schattenbahnhof. Das wäre nicht notwendig gewesen, ich hätte mir sogar eine Umdrehung in der Wendel sparen könnnen. Aber ich habe mir Sorgen wegen dem Zugriff gemacht. Also eine Etage höher.
- Die Segmente der Anlage, in Summe 10 Stk, sind in offener Rahmen-Bauweise aufgebaut. Noch sind sie vollflächig mit 10mm Sperrholz beplankt, da es so einfacher ist den Gleisplan zu übertragen. Sobald die Gleise aber liegen, werden alle nicht benötigten Bereiche ausgeschnitten um auch einen Zugriff von unten zu ermöglichen.
- Der Bereich der 3 Kopfgleise im Schattenbahnhof wird überhaupt herausnehmbar ausgeführt.
- Sämtliche Gleise des Schattenbahnhofs werden über ein Schalterfeld geführt, und könnnen so einzeln abgeschaltet werden. Somit erhalte ich die Möglichkeit im Kurzschlussfall die Fehlerquelle wegzuschalten. Somit können Züge die nicht betroffen sind einfach weggefahren werden.
- Im sichtbaren Bereich werden sämtliche, zusammenhängende Weichenfelder, als herausnehmbare Elemente ausgeführt. Dadurch entfällt die notwendig des Zugriffes von unten, sollte es mal ein Problem mit den Antrieben geben.


Auf eine Oberleitung werde ich erst mal verzichten. Sie ist zwar geplant, aber ich denke dass die Jungs noch zu unvorsichtig sind, und ich will nicht ständig irgendwo reparieren müssen.
Ich werde die Anlage aber, vor allem im Bereich des Schattenbahnhofes, soweit vorbereiten dass Züge auch ohne Oberleitung mit gehobenen Stromabnehmern fahren können ohne hängen zu bleiben.

LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: WaltMcLeod in 22. Juni 2016, 14:33:53
OK, überhaupt gar keine Ahnung von nichts aber auch ... aber da mir als Salzburger zumindest der Begriff "Seekirchen" was sagt ... sag ich mal  ......  MEGACOOLES PROJEKT, da weiss einer wovon er spricht ...... ich schau da weiter zu, obwohl .... eh scho wissen, siehe Teil 1 vom Satz .....  :D

:winken: Walter
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 22. Juni 2016, 15:06:04
So,

nun noch ein Update, dann seit ihr auf dem aktuellen Stand.

Wie schon mehrfach erwähnt, wird die Anlage in mehreren Segmenten gebaut.
Es ist zwar nicht geplant die Anlage zu Ausstellungen oder ähnlichem zu Transportieren, aber in einigen Jahren wird ein Ausbau des Dachbodens anstehen. Daher wurde alles so geplant, dass die Anlage abgebaut werden kann ohne dass das einem Totalabriss gleichkommt.


Dazu habe ich als ersten den Plan aus SCRAM als WMF exportiert und dann in COREL X4 importiert. Danach habe ich mir den kompletten Spantenplan gezeichnet.

[attachment=6,msg872478]

In diesem habe ich mir dann auch gleich die Maße von Refernzpunkten eingetragen. Das erleichtert das Übertragen des Gleisplans ungemein.

Danach habe ich mir die Material Liste erstellt um beim Tischler zuschneiden lassen.
Hat zwar ein bisschen was gekostet, aber den Fehler das Holz im Baumarkt zuschneiden zu lassen mache ich auch kein zweites Mal. Das Holz das ich dort gekauft habe war erstens wirklich minderwertig, und zweitens war praktisch kein Stück auf Maß und keine Kante gerade.

Als Rahmenmaterial verwende ich 19mm Tischlerplatte. Diese sind 10cm hoch, und wurden so geschnitten dass die tragenden Kernholzstäbe in Längsrichtung liegen.
Zur Beplankung verwende ich 10mm Pappelsperrholz. In diversen Foren wird zwar zu Buche geraten, davon hat mir mein Tischler jedoch wieder abgeraten. Pappelholz ist weitaus unempfindlicher gegen schwankende Luftfeuchte.

Das Rahmenholz wird dann über Ecke geleimt, verschraubt und gedübelt. Erst die Dübel geben dem Rahmen eine gewisse Stabilität. Wird nur geschraubt, ist das ganze ziemlich lapprig.

Zum Schluss kommen dann die Füße dran.
Dafür verwende ich getrocknete Fichte in 54x54mm. Um Unebenheiten im Boden ausgleichen, und die Segmente besser gegeneinander ausrichten zu können, wurden noch Langlöcher eingebohrt. In Diese habe ich dann M10 Einschlagmuttern montiert und mit M10 Sechskantschrauben versehen.
Anstatt den Sechskantschrauben hätte ich auch schraubbare Tischbeinchen verwenden können. Diese sind aber um ein vielfaches teurer und ich konnte keine finden die einen Sechskant, oder zumindest vierkant hatten. Die Erfahrung an der Testanlage, bei der ich solche Schraubfüße verwendet habe, hat gezeigt dass ohne eine solche Stelle an der man mit Werkzeug gut ansetzen kann, das Einstellen ziemlich schwierig ist.

Da die Füße natürlich auch demontierbar sein müssen, werden diese zu einer Seite mit Holzdübeln fixiert und dann mit Torbandschrauben verschraubt.


Und dann ging es endlich los

Als erstes wurde aber noch mit tatkräftiger Unterstützung meines großen die Testanlage demontiert
[attachment=1,msg872478]
[attachment=0,msg872478]



Danach wurden alle Füße vorbereitet...
[attachment=7,msg872478]



Und dann endlich das erste Segment
[attachment=4,msg872478]
[attachment=5,msg872478]
[attachment=2,msg872478]



Natürlich musste die Belastbarkeit überprüft werden.
Passt!!!!  :D
[attachment=3,msg872478]


Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 22. Juni 2016, 15:11:29
Inzwischen sind nun alle Segmente fertig und stehen an Ort und Stelle.


Das war vielleicht ein Aufwand!!!  8o
Es musste sogar schweres Gerät angefordert werden!  ;)

[attachment=0,msg872479]
[attachment=1,msg872479]
[attachment=2,msg872479]
[attachment=3,msg872479]


Das ist der aktuelle Stand.

Jetzt müssen alle Segmente gegeneinder ausgerichtet und verbunden werden. Danach kann ich damit beginnen den Gleisplan zu übertragen.


Aber das ist eine andere Geschichte....


LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 22. Juni 2016, 15:21:58
Zitat von: WaltMcLeod in 22. Juni 2016, 14:33:53
OK, überhaupt gar keine Ahnung von nichts aber auch ... aber da mir als Salzburger zumindest der Begriff "Seekirchen" was sagt ... sag ich mal  ......  MEGACOOLES PROJEKT, da weiss einer wovon er spricht ...... ich schau da weiter zu, obwohl .... eh scho wissen, siehe Teil 1 vom Satz .....  :D

:winken: Walter

Es freut mich natürlich ganz besonders ein Landsmann hier begrüßen zu dürfen!!  :winken:

Auch wenn er keine Ahnung hat!  ;)



LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 07. September 2016, 07:51:28
Guten Morgen allerseits

Der Sommer ist ja ohnehin nicht unbedingt die Zeit um im Hobbykeller (oder in meinem  Fall Dachboden) zu verschwinden. Und wenn dann noch ein neues "Spielzeug" dazu kommmt (TRANSALP (http://modellboard.net/index.php?topic=56720.0)), mit dem man(n) schönes Wetter einfach ausnutzen MUSS.....  8)

Schön langsam beginnt jedoch wieder die Zeit des Basteln's. Daher geht es auch hier wieder mal weiter.

Als erstes wurde der Plan des Zugspeichers/Schattenbahnhofs in 1:1 gedruckt.
Da ich den Plan in COREL exportiert habe, wäre es möglich gewesen mir einen voll flächigen Plan plotten zu lassen. Da der Schattenbahnhof aber mit relativ vielen Geraden und Festradien geplant wurde, ging ich den etwas umständlicheren Weg. Ich habe mir nur die Bereiche mit den Weichen und Flexbögen direkt aus SCARM auf mehrere A3 Bögen gedruckt und diese dann zusammen gefügt. Ehrlich gesagt war ich erstaunt wie "Maßhaltig" diese Methode ist.

In COREL wurden schon im Vorfeld Fixpunkte ausgemessen. Das ist vor allem für die Übergänge/Anschlüsse in die nächste Ebene wichtig. Diese wurden auf die Platte übertragen, und an diesen wurden die Ausdrucke ausgerichtet.

[attachment=1,msg879296]

[attachment=0,msg879296]

[attachment=2,msg879296]

Die fehlenden Verbindungen wurden anschließend mit Stahllineal und Schnur ergänzt.
Ein bisschen stolz bin ich schon auf meine Tischler(vor)arbeit. Immerhin hatte ich zwischen den Plänen des linken und rechten Schenkels am Ende eine Abweichung von nur 2mm. Und das auf 5,3m!  :1:

Inzwischen liegen auch die ersten Gleise.
Dabei arbeite ich quasi "rückwärts". Also nicht von Strecke zu Weiche sondern umgekehrt. Es werden daher zuerst alle Weichen an ihrem Einnbauort fixiert und danach die dazwichen liegende Strecke ergänzt. Das hat den Grund dass sich die Winkel der ROCO Weichen nicht ändern lassen. Sie sind, im Gegensatz zu den für den sichtbaren Bereich geplanten TILLIG ELITE Weichen, starr. Mögliche Ungenauigkeiten müssen daher auf der Strecke ausgeglichen werden.

[attachment=4,msg879296]

[attachment=3,msg879296]

Die Gleise werden nur sporadisch mit Gleisschrauben fixiert. Wenn alles an Ort und Stelle ist, werden die Gleise vollflächig mit einem Weißleim/Wasser Gemisch verklebt.



Außerdem werden gleich die Übergänge zwischen den einzelnen Modulen hergestellt.
Dazu verwende ich einfach Lochrasterplatten, welche annähernd die selbe Stärke wie die Schwellen der ROCO LINE Gleise haben. Im Übergangsbereich werden dazu einfach entsprechend viele Schwellen entfernt/verschoben, durch die Lochrasterplatte ersetzt und verlötet. Dieser Bereich wird dann links und rechts der Trennfuge möglichst nahe an dieser fixiert und dann mit einer feinen Diamantscheibe getrennt. Noch etwas entgraten und fertig!

[attachment=5,msg879296]

Die notwendige Verkabelung werde ich erst nach Abschluss des Gleisbaus anbringen.


LG

Philip

Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: Jensel1964 in 07. September 2016, 21:33:58
ARGH.....das sieht echt verlockend aus. Vielleicht sollte man doch nochmal ne Eisenbahn bauen. Dein Projekt verspricht sehr, sehr schön zu werden. Aber klar, mit den Hilfskräften kann auch nichts schief gehen.... :6:
Jens  :winken:
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 13. Oktober 2016, 16:52:52
Hallo zusammen,

mühsam nährt sich das Eichhörnchen....  ;) Aber schrittweise geht dann doch was weiter!


Der Schattenbahnhof nähert sich, zumindest was den Gleisbau betrifft, seiner Fertigstellung. Aktuell fehlen noch etwa 2m Gleis an der Ausfahrt. Leider ist mir das Material (Flexgleis) ausgegangen. Sollte aber noch vor dem Wochenende da sein.

Auf den Bildern fehlen noch die 6 Gleise der "Kurve" und die Ausfahrtsweichen. Die sind inzwischen eingebaut.

[attachment=0,msg882573]
[attachment=1,msg882573]


Hier nochmal sieht man nochmal gut wie ich die Übergänge der einzelnen Module gemacht habe.

[attachment=2,msg882573]

Sieht zwar optisch nicht schön aus, ist aber funktional und sicher. Denn neben dem sicheren Halt an den Modulkanten, bieten die Lochraster-Streifen eine gute Möglichkeit zum Anlöten der Stromversorgung.

Außerdem enden alle Gleise vor/nach einer Weiche mit so einem Streifen. Die Weichen sind geschraubt und können somit ohne größeren Aufwand heraus genommen werden. Das erleichtert mir den Einbau der Stelldrähte und ist auch im Hinblick auf möglicherweise notwendige Wartungen (gebrochene Stellschwellen,...) von Vorteil.

Auf Bild 1 und 2 sind solche Streifen auch auf "offener Strecke" auf den Modulen sichtbar. Sie bilden die Übergänge von einzelnen Blöcken. Hier werden die Gleise beidseitig getrennt und jeder Abschnitt wird über einen eigenen Stromfühler versorgt. Dies dient dem System zur Verfolgung und Belegtmeldung der einzelnen Züge.

Jetzt müssen noch, abgesehen von den fehlenden 2m Gleis, alle Übergänge verlötet und versäubert werden. Dann werden die Gleise noch mit Leim/Wasser Gemisch voll flächig verklebt.

Fehlt eigentlich nur noch
- Einbauen der Weichenantriebe
- Justieren und Programmieren der Weichenantriebe
- Verlegen der Kabel
- ...


...dann kann es eigentlich schon mit den "elektrischen" Testfahrten losgehen.   :rolleyes:


LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 23. November 2016, 10:28:23
Guten Morgen zusammen,

es wird wieder einmal Zeit für ein Update.


Zitat von: KUO in 13. Oktober 2016, 16:52:52

...dann kann es eigentlich schon mit den "elektrischen" Testfahrten losgehen.   :rolleyes:



Es zieht sich......  :rolleyes:

Ich habe mich beim Verkabeln sowohl zeitlich als auch beim Materialaufwand verschätzt.

Bevor ich mit dem Verkabeln begonnen habe, wurde der "Blockplan" des Schattenbahnhofes nochmal überarbeitet.
Der gesamte Schattenbahnhof ist in 48 Rückmeldeabschnitte eingeteilt, weilche auf 3 GBM16T mit je 16 Anschlüssen aufgeteilt werden. Es gibt keine "blinden Flecke", also Züge sind lückenlos verfolgbar.
1 GBM16T ist direkt am GBM Master. Dieser ist in der Mitte der Anlage montiert. Die anderen 2 GBM16T sind ~1m links und rechts abgesetzt.
Die Blöcke wurden grundsätzlich so aufgeteilt, dass sie mit dem nächstgelegenen GBM16T verbunden werden. Dabei sind die Blöcke mit der Nummerierung 1.X dem Master, also dem GBM16T in der Mitte zugeordnet. 2.X dem linken und 3.X dem rechten. Aber nur grundsätzlich.

Warum?:
Durch das Layout des Schattenbahnhofes ergeben sich 2 Kehrschleifen (mit KS2 + KS3 im Plan eingezeichnet). Eine dritte Kehrschleife, KS1, ergibt sich aus der Durchfahrt des Bahnhofes in der sichtbaren Ebene. Diese Kehrschleife habe ich aus Gründen der Aufteilung und Verkabelung in die Auffahrt der Rampe "West" gelegt.
Im Gegensatz zu den Kehrschleifenmodulen der "großen" Hersteller, werden bei den Kehrschleifenmodulen von FICHTELBAHN die Kehrschleifen nicht über Kurzschlusserkennung geschaltet, sondern über Melder.
Die Kehrschleife selbst besteht aus 3 Abschnitten (B,C,D), wobei B und D nur kurze Sensorabschnitte sind, C die eigentliche Kehrschleife. Umgepolt werden alle 3. Die beiden davor und dahinter liegenden Abschnitte A und B sind die gegengleich gepolten Abschnitte. Da die Sensorik für die Schaltung der Kehrschleife direkt in den GBM16T integriert ist, müssen auch diese beiden Abschnitte aus dem selben GBM16T versorgt werden.
Daher liegt zum Beispiel der Sensorabschnitt E der Kehrschleife 2, welche ganz links liegt, am rechten Rand der Anlage.


So sieht der Blockplan nun aus:

[attachment=0,msg886342]


Nun zur eigentlichen Verkabelung.

Als erstes wurde die Spannungsversorgung gemacht.

Die Booster und Servosteuerungen werden über stabilisierte (Laptop)Netzteile versorgt
Für die 3 geplanten Boosterabschnitte sind 3 baugleiche Netzteile mit 15V/5A verbaut. Diese sind an der ausgangsseitig an Masse verbunden um Ausgleichströme zwischen den Boosterabschnitten zu vermeiden.
Für die Servosteuerung und sonstige Verbraucher sind 3 baugleiche 15V/4A Netzteile verbaut. Ein Netzteil reicht (mit reichlich Reserve) für die Verbraucher des Schattenbahnhofes. Die anderen beiden sind für die sichtbare Ebene vorgesehen. Im Notfall habe ich noch 2 in Reserve.
Die Hilfsspannung für die Relais der Kehrschleifenmodule auf den 3 GBM16T (110mA beim Schalten) kommt aus einem 5V/0,5A USB Steckernetzteil zum Einsatz. Versuche mit verschiedenen 5V Netzteilen haben gezeigt dass diese USB Netzteile die einzigen sind die sowohl im Leerlauf als auch unter Last stabile 5V liefern. Manche "billigen" 5V Stecker liefern im Leerlauf bis zu 8V (!!!) was so manchen IC in die ewigen Jagdgründe befördern kann.
Zum Schluss gibt es noch eine 12V DC Versorgung. Hieraus sollen dann die Hall-Sensoren für die "Punktmelder" versorgt werden.

Angeschlossen sind die Netzteile über spezielle Steckerleisten wie sie auch in Netzwerkschränken verwendet werden. Beim Einschalten dieser Steckerleisten werden die "Dosen" zeitlich gestaffelt (im ms Bereich) geschaltet. Das verhindert Stromspitzen an der Zuleitung was im schlechtesten Fall zum Auslösen des Leitungsschutzes (Sicherung) führen kann. Dies hängt mit den in den Netzteilen verbauten Kondensatoren zusammen, da diese zum Zeitpunkt des Einschaltens quasi einen Kurzschluss darstellen. Bei einem Netzteil nicht tragisch, das kann die Sicherung ohne Probleme ab. Bei 6 oder mehr gleichzeitig ans Netzt gehenden Netzteilen kann das schon zu viel sein.



So sieht das "Power Board" im Moment aus:

[attachment=1,msg886342]

Hier soll zukünftig auch noch ein Raspberry PI, als Server der Steuersoftware rocrail, seinen Platz finden.




Die Anlage ist ja zerlegbar in 10 Module aufgeteilt.
Ursprünglich hatte ich geplant die Verkabelung zwischen Gleis und GBM16T  erst mal durch zuziehen, und die Auftrennung zwischen den Modulen erst nachträglich zu machen.
Das hat sich aus mehreren Gründen als "unpraktisch erwiesen.
Zum einen ist die Bewegungsfreiheit unter der Anlage ja doch ziemlich eingeschränkt. Es ist daher ziemlich mühsam ständig herumzukriechen. Bei der Größe der Module ist die Verkabelung eines Moduls immer innerhalb einer Armlänge erreichbar.
Zum anderen habe ich sämtliche Leitung verdrillt. Ich arbeite mit 0,75mm2 Einzeladern in 4(5) Farben, für welche ich mir einen eigenen "Farbcode" erstellt habe. Damit ist es einfacher die Kabel zuzuordnen und die Gefahr der Verpolung ist geringer. Aber jedes Kabel muss händisch verdrillt werden. Das ist bei kurzen Kabeln natürlich deutlich einfacher.


Zwischenzeitlich war es ziemlich unübersichtlich (auf diesem Bild eigentlich noch harmlos)

[attachment=5,msg886342]



Inzwischen kommt aber Ordnung in das ganze:

[attachment=6,msg886342]

[attachment=4,msg886342]


Auf den beiden Bildern ist auch die räumliche Trennung von DCC (Fahrstrom) und DC Versorgungsspannung zu sehen. DCC läuft oben, DC unten.



Hier noch der Bereich eines Modulüberganges:

[attachment=3,msg886342]



Zusätzlich zur Farbcodierung sind alle Kabel, an allen Enden, mit Kabelmarkern versehen.

[attachment=2,msg886342]



Für die Verkabelung des Schattenbahnhofes habe ich mir 4 Rollen Kabel à 100m gekauft. Bei etwas mehr als der Hälfte habe ich nachbestellt!  :pffft:
Aktuell liegen, bei etwa 85% Fahrstromverkabelung, 350m Kabel unter der Anlage! Ich träume schon von Adernendhülsen!  :10:  :3:





Neben der Fahrstrom Verkabelung wurden auch noch die Weichenantriebe eingebaut.
Bis auf 5 Weichen werden alle über Servos gesteuert. Die anderen 5 mit "herkömmlichen" Überflur Doppelspulen Antrieben.

Zur Montage der Servos habe ich mir, aus 6mm Sperrholz, einfache Winkel gebaut. Davon eine "linke" und eine "rechte" Variante.


Hier mal die "Variante links"

[attachment=8,msg886342]

Als Stelldraht verwende ich 0,3mm Federstahldraht. Ein kurzes Stück Bowdenzug-Hülle am Winkel dient als Führung.
Der Draht wird möglichst nach an der Drehachse des Servohorns eingehängt. Dadurch ergibt sich ein kurzer Stellweg bei großer Drehbewegung. Dadurch können die Servos feiner eingestellt werden.

Das "Z" im Draht dient als Federelement.
Die Stelldrähte habe ich mit einer einfachen Lehre, ein Brett mit ein paar Schrauben, vor gebogen.

[attachment=7,msg886342]


Hier liegen die Servos für die Weichenharfe an der Einfahrt zum Zugspeicher bereit zum Einbau.

[attachment=9,msg886342]




Bei dem ganzen Arbeitsaufwand darf ich die Motivation meiner beiden Jungs nicht aus den Augen verlieren.
Sie sind zwar mit Eifer dabei, schön langsam möchten sie aber auch mal fahren können (ich im übrigen auch  :pffft: ).
Es wäre wahrscheinlich "ökonomischer" gewesen den Gleisbau bis zu den Übergangen in die sichtbare Ebene abzuschließen und dann erst mit dem Verkabeln zu beginnen. Das hätte aber noch mehr Zeit in Anspruch genommen. Aber die Wendeln sind für einen (eingeschränkten) Fahrbetrieb nicht notwendig. Daher habe ich sie für's erste hinten angestellt.


So, das war`s dann mal wieder.

LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: b.l.stryker in 23. November 2016, 11:40:37
Einfach nur Wahnsinn. Respekt vor so viel Fachwissen.
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: WaltMcLeod in 23. November 2016, 12:27:36
Ich versteh sowieso nur Bahnhof .....  :D *dummi*

:winken: Walter
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 23. November 2016, 15:42:14
Zitat von: WaltMcLeod in 23. November 2016, 12:27:36
Ich versteh sowieso nur Bahnhof .....  :D *dummi*

:winken: Walter

SCHATTENbahnhof!!!!!!!  :12:  :D

Aber aufgrund unserer örtlichen Nähe kann ich dir den Unterschied gerne mal bei einem kühlen GÖSSER erklären.  ;)
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 19. April 2017, 15:46:36
Hallo zusammen,

lang ist's her seit dem letzten Update!  :2:

Wir fahren!!!!  :9: :D

Der Schattenbahnhof ist, was den Fahrstrom und die Weichen betrifft, fertig verkabelt.
Schlussendlich sind fast 700m (!!!) 0,8mm2 Kabel und etwa 100m Servokabel dafür aufgegangen!

[attachment=1,msg899783]

[attachment=4,msg899783]

[attachment=0,msg899783]

[attachment=3,msg899783]


Jetzt fehlen noch die "Punktmelder" in Form von TLE4905L Hall-Sensoren.
Ursprünglich wollte ich die vorhandenen S88N DR4088 von Digikeijs über die BiDiBbridge in den verwendeten BiDiBus einbinden. Ich habe mich nun aber dazu entschlossen die neuen TLE Module von Fichtelbahn zu verwenden. Der Preisunterschied von ~10€ pro 16 Meldekontakten ist bei etwa 80 notwendigen Kontakten zu verschmerzen.
Derzeit fehlen mir aber noch ein paar Bauteile und die Zeit für die MOBA wird, Jahreszeit bedingt, auch weniger.  ;)


Aber das wichtigste ist, dass wir fahren können.
Derzeit fast nur im Handbetrieb, aber auch schon einige Runden mit Automatik (der Schattenbahnhof wird später ausschließlich im Automatikmodus betrieben werden)

Aber es wäre ja nicht ich, wenn ich damit zufrieden wäre!  :7:

Da wäre zum einen die Software.

Gesteuert wird bei mir mit Rocrail (http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=start-de)
Also wurde im ersten Schritt ein Gleisplan für meine Anlage erstellt und die Verbindung mit der Zentrale, dem GBM Master von Fichtelbahn, eingerichtet.

Alles in allem keine Hexerei und relativ schnell erledigt. Etwas mehr Aufwand ist das Anlegen der Loks, Wagen und der daraus gebildeten Züge.
Generell sollte man sich dafür aber genug Zeit nehmen, denn wegen den mannigfaltigen Möglichkeiten in Rocrail ist schnell mal irgendwo ein falscher Haken gesetzt, oder eine Option aktiviert, die dann zu unerwünschten Nebeneffekten führen. Aber mit etwas "Try and Error" kommt man relativ schnell in die Bedienung rein.

So sieht das dann aus:

[attachment=12,msg899783]
Noch eine kleine Anmerkung zum gezeigten Gleisbild.
Grundsätzlich sollte man vermeiden ein Abbild der Anlage im Gleisbild zu verwenden, da jedes Element im Gleisplan abgefragt wird und somit Rechenleistung verbraucht. Das kann zu Verzögerungen beim Übermitteln und Abfragen von Befehlen führen.
Da im Moment aber nur manuell gefahren wird, und sich meine beiden Jungs am "Stellpult" zurechtfinden sollen, habe ich diese Form gewählt.

Soweit hat alles funktioniert.


Dann kam aber schon das erste "Upgrade"

Die Zentrale, also der GBM Master, und der PC auf dem Rocrail läuft, sind über USB verbunden.
USB Leitungen sollten grundsätzlich möglichst kurz gehalten werden. Jetzt ist es aber so dass der GBM Master zentral unter der Anlage montiert ist, der Steuerungs-PC aber neben der Anlage am Schreibtisch seinen Platz hat. Ich musste hier also ein verstärktes USB Kabel verwenden. Das hat zwar funktioniert, es kam aber immer mal wieder zu kleinen "Hackern" in der Übertragung.

--> Also irgendwie den Steuerungs-PC näher an die Zentrale bringen

Rocrail hat den großen Vorteil dass das Programm "zweigeteilt" ist.
Das Installationspaket besteht aus einem Server und einem Client. Beide können entweder auf dem selben Rechner laufen (Local Host) oder eben getrennt in einer klassischen Server-Client-Struktur.
Beim Stöbern nach einer Lösung bin ich im Rocrail Forum (http://forum.rocrail.net/) noch über die Verwendung eines Raspberry Pi (https://de.wikipedia.org/wiki/Raspberry_Pi) als Server gestolpert!  :D

Also ein Raspberry muss her.

Raspberry und vor allem LINUX, auf dem das am Raspberry verwendete Betriebssystem basiert, waren für mich absolutes Neuland.
Ich musste mich also erst mal in LINUX, respektive in das aktuelle Betriebssystem JESSIE, und den Raspberry Pi 3 im allgemeinen einarbeiten. Erschwerend kam hinzu, dass eigentlich fast alle Rocrail spezifischen Anleitungen auf dem Raspberry Pi 2 und dem "alten" Betriebssystem WHEEZY basieren.
Für LINUX Profis sind die Unterschiede in den beiden Betriebssystemen wahrscheinlich "Kinderkram", für blutige Anfänger wie mich halten sie aber ein paar ganz nette Stolpersteine bereit.

Um anderen Neueinsteigern zu helfen habe ich im Zuge dessen, unter Mithilfe anderer, ein Tutorial für den PI 3 geschrieben.
Da es doch ziemlich umfangreich geworden ist, erspare ich euch es hier nochmal zu veröffentlichen. Wen es intressiert, der kann es sich gerne im Rocrail Forum zu Gemüte führen.

Aufsetzen RaspberryPI3 und Installation von rocrail (http://forum.rocrail.net/viewtopic.php?f=120&t=13440)


Meine aktuelle Konfiguration sieht nun so aus:

- GBM Master als Zenttrale
- ROCO Multimaus direkt am GBM Master zum Fahren OHNE Rocrail (schalten der Weichen funktioniert hier leider nur eingeschränkt)
- Raspberry PI 3 mit Netzwerkverbindung "Headless (http://www.raspberry-pi-geek.de/Magazin/2013/05/Headless-Konfiguration-fuer-den-Raspberry-Pi)" als Server direkt neben dem GBM Master unter der Anlage montiert
- Laptop mit Rocrail als Client quasi als "Hauptstellwerk"
- 2 alte SAMSUNG GALAXY X-COVER mit androc (http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=androc-intro-en&DokuWiki=9200a719bac764bc891573dca77866fb) bzw. rocweb (http://wiki.rocrail.net/doku.php?id=rocweb:rocweb-en), ebenfalls als Client mit dem Server verbunden, als Handregler zur Steuerung der Loks.
- Ein Tablet, ebenfalls mit androc bzw. rocweb, als Gleisbild Stellwerk


Hört sich alles ziemlich kompliziert an, die Bedienung ist aber Kinderleicht!!!!  :D

[attachment=7,msg899783]

Vor allem das Lokmenü von androc am Smartphone macht es für meine Jungs leicht sich "ihren" Zug auszuwählen.

[attachment=13,msg899783]
(Bei diesem Bild stimmen die Zuordnungen in die Gruppen, "Diesel", "Dampf",.... noch nicht)



Wie gesagt, hört sich alles ziemlich kompliziert an, ist aber im Endeffekt halb so wild!  :D






Nachdem Software seitig alles soweit funktioniert, haben wir nach und nach damit begonnen das "Rollende Material" aus den Schachteln zu holen.

Vieles davon war schon lange nicht mehr auf den Gleisen.
Außerdem wollte ich einheitliche digital Decoder, also von einem Hersteller, verwenden. Da habe ich mich nun für ZIMO (http://www.zimo.at/web2010/index.html) entschieden.

Also wurde Lok für Lok, und Wagen für Wagen, gereinigt, gewartet und eben auch die Decoder getauscht.
Außerdem haben (fast) alle Loks digitale Kupplungen von Krois (http://www.krois-modell.at/produkt/digikupp/h0/) erhalten. Diese machen die klassischen "Entkupplungs Gleise" praktisch überflüssig (außer wann will Wagen trennen, aber auch dafür gibt es inzwischen eine digitale Lösung)

3 Loks und ein Steuerwagen haben dabei eine etwas intensivere Behandlung erhalten.

Die ÖBB 2068 von KLEIN MODELLBAHN (http://atw.huebsch.at/modell/h0/KMB_2068.htm) hat neben einem neuen Decoder und digitalen Kupplungen, ein neue selbst konstruierte und gefertigte Platine und weiße LED Beleuchtung bekommen.
Der City Shuttle Steuerwagen (https://de.wikipedia.org/wiki/Inlandsreisezugwagen_der_%C3%96BB) hat eine Funktionsdecoder, LED Lichter, stromführende Kupplungen und Innenbeleuchtung erhalten. Die dazugehörenden Zwischenwagen nur stromführende Kupplungen und Innenbeleuchtung.
Leider habe ich von diesen Umbauten keine Fotos gemacht.

Bei meiner 1161 (https://de.wikipedia.org/wiki/BB%C3%96_1070) wurde schon etwas mehr gemacht.
Hier ebenfalls ein ZIMO Decoder und Krois Kupplungen verbaut.
Im vergangenen Dezember haben wir eine Sonderzugfahrt mit eben dieser Lok unternommen. Beim betrachten der Bilder ist mir die Fahrwerksbeleuchtung aufgefallen.
[attachment=2,msg899783]

Also wurde diese, und zusätzlich noch die Führerstandsbeleuchtung, eingebaut.

[attachment=8,msg899783]
[attachment=10,msg899783]
[attachment=9,msg899783]
[attachment=11,msg899783]



Zum Schluss kam noch die DR 18 201 an die Reihe.

Sie hat einen Sounddecoder mit dem Soundprojekt für die 18 201 von Henning Sound bekommen.
Außerdem einen lastabhängigen Rauchgenerator, digitale Kupplung, Führerstandsbeleuchtung und Fahrwerksbeleuchtung.
Hier habe ich leider keine Bilder vom (umfangreichen) Umbau, dafür zwei stimmungsvolle Nachtaufnahmen!  :D

[attachment=5,msg899783]
[attachment=6,msg899783]

Die Beleuchtung wirkt auf den Bildern deutlich zu hell. In Wirklichkeit entspricht sie etwa einer 40W Glühbirne.






So, das war's dann mal wieder.
Doch länger geworden als ich vor hatte!  ;)

Ich hoffe es gefällt und bis zum nächsten Update.


LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: AnobiumPunctatum in 19. April 2017, 21:00:02
schön, dass es bei dir wieder etwas weiter gegangen ist :P
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: fdrake123 in 19. April 2017, 21:35:27
Hallo KUO!

Danke dass es bei Dir weiter geht. Habe mir vor einiger Zeit die ersten Symptome meines jetzigen Modellbahnvirus geholt!
Besonders die erste Besprechung Deines Schattenbahnhofes werde ich mir demnächst noch seeehhr genau durcharbeiten.

Grüße

Frank
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 24. Juli 2017, 13:51:29
Hallo zusammen,

leider sind imit den neuen AGB's von Photobucket auch hier alle Bilder weg.  :5:

Aber bevor ich sie jetzt bei einem anderen Anbieter parke, werde ich mir wohl einen eigenen Hoster machen. Aber das kommt noch.

Jetzt geht's um was anderes. Ich brauche mal eure Augen.


In einem Abschnitt der später nicht mehr zu sehen sein wird, habe ich mich mal an der Alterung des Gleisbetts versucht.

Ziel war es eine "Neubaustrecke" (Betonschwellengleis), nicht mehr ganz frisch, aber auch noch nicht ganz verschmutzt zu treffen...

Ausgangszustand:
[attachment id=0 msg=906993]

Mehrer Durchgänge mit verschiedenen Grautönen:
[attachment id=1 msg=906993]
[attachment id=2 msg=906993]

Mit verschiedenen Brauntönen übernebelt:
[attachment id=3 msg=906993]

Washing mit "Umbra gebrannt" und Trockengemalt:
[attachment id=4 msg=906993]


Was meint ihr?
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: AnobiumPunctatum in 24. Juli 2017, 21:10:22
Die Rostdarstellung der Schienen sieht gut aus. Ich finde das Gleisbett allerdings etwas zu schmal.
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 25. Juli 2017, 11:25:28
Hi,

Zitat von: AnobiumPunctatum in 24. Juli 2017, 21:10:22
Die Rostdarstellung der Schienen sieht gut aus.

Passt!  :D

Zitat von: AnobiumPunctatum in 24. Juli 2017, 21:10:22Ich finde das Gleisbett allerdings etwas zu schmal.


Die ÖBB Vorschrift zum Oberbau schreibt auf Freistrecken eine Bettungsbreite von 2-4m von der Mittelachse auf Nominalhöhe vor.
Das wäre umgerechnet auf H0 eine Gesamtbreite von 45-90mm.

... laut NEM sollte die Bettungsbreite/Höhe in einem Verhältnis von 1,25/1 stehen.
In meinem Fall wäre das eine Gesamtbreite von 48mm (im Übrigen die Breite die die meisten vorgefertigten Korkbettungen haben).

Ich habe hier eine Bettungsbreite von knapp 60mm auf Nominal gewählt.
Es fehlt allerdings noch der angrenzende feine Schotter des Unterbaus. (ca. +5mm links und rechts)


LG

Philip

Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 25. August 2017, 14:03:39
Hi zusammen,

bevor ich die nächsten Tage ein Update über den aktuellen Baufortschritt mache, habe ich mal dafür gesorgt dass alle Bilder wieder zu sehen sind.

LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: AnobiumPunctatum in 25. August 2017, 14:47:14
prima, danke :P
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 28. August 2017, 12:27:01
UPDATE 28.08.17 Teil 1

Hallo zusammen,

da die Bilder nun wieder zu sehen sind, kann ich mich mal wieder einem Update widmen.

Nachdem der Schattenbahnhof nun mit allen Meldern bestückt wurde, und die Fahrtests zu meiner Zufriedenheit abgeschlossen sind, ging es mit dem Weg in die sichtbare Ebene weiter.

Im Bereich "Ost" der Anlage erreichen die Züge den sichtbaren Bereich über eine Wendel mit 2 3/4 Umdrehungen. Dabei bleibt ein Teil der letzen Drehung sichtbar.
Um Strecke zu gewinnen, und somit die Steigung zu reduzieren, habe ich aber der zweiten Ebene den Radius auf das maximal mögliche erhöht. In der ersten Eben war dies wegen des rundum laufenden Einfahrtsgleises des Schattenbahnhofes nicht möglich.

Geplant wurde die Wendel als "Sechseck".
Dies hat den Vorteil dass
a) Die Elemente mit weniger Verschnitt als "in Rudnung" angefertigt werden können,
b) sich durch die Ecken "natürliche" Punkte für die Abstützung ergeben.

So sieht das ganze dann am Plan aus:
[attachment=0,msg909673]

Die einzelnen Elemente der Wendel bestehen aus jeweils zwei Teilen aus 6mm Sperrholz.
Sie werden verschoben verklebt. Dabei entspricht der Überstand der Breite der Elemente. Dadurch können diese überlappend, ohne Überstand in der Dicke, zu einem ganzen verklebt werden.
[attachment=8,msg909673]

Zur Abstützung verwende ich M8 Gewindestangen.
Auf die Gesamthöhe der Wendel von ~25cm, und einem Abstand von 95mm zwischen den Ebenen, bieten sie eine ausreichende Festigkeit.
Mit Muttern und großen Beilagscheiben (Karosserie Scheiben), lässt sich die Höhe an den Abstützpunkten gut einstellen und fixieren.

Mit schwerem Gerät, und tatkräftiger Unterstützung meiner beiden Baumeister, wurde dann die erste Runde aufgebaut und gleich mit Gleisen belegt.

[attachment=1,msg909673]
[attachment=2,msg909673]
[attachment=3,msg909673]


Dann musste ich mich um ein "Nebenproblem" kümmern.
Meinem großen ist es besonders wichtig dass E-Loks die Stromabnehmer "oben" haben.
Es ist zwar geplant den sichtbaren Bereich der Anlage mit einer (nicht funktionstüchtigen) Oberleitung auszustatten, aber eigentlich erst zu einem späteren Zeitpunkt, da diese doch recht empfindlich gegen Kinderhände ist.  :rolleyes:
Damit die Loks trotzdem mit gehobenem Stromabnehmer fahren können, musste ich mir eine Lösung für die Wendel einfallen lassen.

Im Schattenbahnhof selbst braucht es keine Oberleitung, da hier überall die Durchfahrtshöhe ausreicht und sich die Stromabnehmer nirgends "verhängen" können.
In der Wendel würden die Loks aber hängen bleiben.
Daher habe ich mir in diesem Bereich eine "Behelfsoberleitung" nach Vorbild der Stromschiene am Salzburger Hauptbahnhof (https://de.wikipedia.org/wiki/Salzburg_Hauptbahnhof#/media/File:Salzburg_Hauptbahnhof_2012-07-18_3.jpg) gebaut.
Da dieser Bereich nicht sichtbar ist, konnte ich auf "Optik" verzichten, und das Augenmerk auf die Funktion legen.

Als erstes habe ich mir, aus Resten von altem ROCO 2,5mm Gleis, passende Stücke für die Steher geschnitten und verlötet.
[attachment=6,msg909673]

Auf den Querträger habe ich dann ROCO Line Schienenprofil "am Kopf stehend", also mit der Schmalseite nach unten, aufgelötet. Diese Profil habe ich nicht in Rundung, sonder wie normalen Fahrdraht im Zick-Zack verlegt.
Das sieht dann so aus:
[attachment=4,msg909673]

Die "Schienstöße" wurden verlötet, geschliffen und poliert, um ein weiches Laufen der Stromabnehmer zu gewährleisten.
Diese Stromschiene läuft nur bis zum Beginn der zweiten Eben. Im sichtbaren Bereich kommt dann "richtige" Oberleitung von Sommerfeldt (https://www.sommerfeldt.de/) zum Einsatz.


Nachdem die Arbeiten an der ersten Ebene abgeschlossen waren, habe ich mit dem Bau der zweiten Ebene begonnen.
[attachment=5,msg909673]

Von dieser Ebene ist später das vordere drittel sichtbar, daher wurden die Gleise ab hier auf einem vorgeschnittenen 5mm Korkbett verlegt. Außerdem habe ich hier anstatt dem "alten" Gleis mit Holzschwellen, Gleis mit Betonschwellen verlegt.
Das Gleis habe ich hier provisorisch mit doppelseitigem Klebeband und Schrauben befestigt,und anschließend gleich "geschottert" und mit dauer elastischem Kleber von PROSES (https://proses.com/prestashop/ballasting-solutions/154-14-kg-3-lbs-authentic-limestone-ballast-ho-oo-light-grey.html) fixiert.

Auch bei dieser Arbeit waren helfende Hände zur Stelle  ;)
[attachment=7,msg909673]


Nachdem der Kleber trocken war, habe ich im nicht sichtbaren Bereich noch die weiter oben gezeigten Alterungsversuche gemacht.


Zum jetzigen Zeitpunkt ist die Wendel zu 95% fertig. Das letzte Stück Gleis kommt erst rein, wenn der Anschluss auf der sichtbaren Ebene gebaut ist. Somit kann ich nötigenfalls die Gleislage korrigieren und einen sauberen Übergang herstellen.
Außerdem erfolgt hier dann ein Wechsel des Gleissystems von ROCO Line zu TILLIG Elite. Zum Grund dafür komme ich in einem der folgenden Updates.
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 28. August 2017, 14:00:14
UPDATE 28.08.17 Teil 2

Zwischenzeitlich hat sich der Plan der sichtbaren Ebene nochmal etwas geändert.

Zum einen ist das Betriebswerk mit der Drehscheibe vom hinteren, rechten Eck, auf den rechten Schenkel (innerhalb der Wendel) gewandert. Der ursprüngliche Platz erschien mir dann doch etwas zu gedrängt.
Am ursprünglichen Platz der Drehscheibe ist nun ein Stumpfgleis hinzu gekommen. Hier schwebt mir ein Lagerplatz für Gleise/ Abstellplatz für Gleisbau Maschinen vor.
Außerdem wurde die Lage einiger Weichen noch etwas verändert. Es liegt nun keine Weiche mehr auf einem Modulübergang. Dadurch entfallen hier aufwändige Lösungen.

So sieht der Plan nun aus:
[attachment=0]
[attachment=11]

Da ich nun schon mit dem Gleisbau begonnen habe, ist das wohl die finale Version des Gleisplans. :3:


Jetzt ging's an den Oberbau.
Ich habe mir recht lange den Kopf darüber zerbrochen, wie ich am besten eine stabile Konstruktion für den Oberbau hinbekommen.

Eine Variante wären Spanten.
Diese Variante scheidet für mich aber aus, da sie die Zugriffsmöglichkeit doch sehr stark einschränkt.

Eine andere wären Stützen aus Gewindestangen wie bei der Wendel.
Im mittleren Bereich der Anlage wird es wohl diese Variante werden, da hier die Gleisdichte so hoch ist, dass alle anderen Versionen mangels Befestigungsmöglichkeit und/oder Durchfahrtshöhe/breite ausscheiden. Da muss ich mir aber noch ein paar Gedanken zu machen.

Für den aktuellen Bereich, welcher sich über rechten 4 Module erstreckt, habe ich mich für eine dritte Version aus "Stützen" entschieden. Hier ist auf der Grundplatte genug Platz.

Die Stützen bestehen jeweils aus 2 miteinander verschraubten, und verleimten 10mm Sperrholzplatten, mit einer Höhe von 290mm, in L- oder T- Form
Zur Versteifung wurde etwa auf halber Höhe ein rechtwinkeliges Dreieck eingeleimt.
Den Abschluss bildet, bündig mit der Oberkante, eine Quadrat 100x100mm bzw. 50x100mm. Sie bilden eine saubere Auflagefläche und genug "Futter" zum verschrauben der Deckplatte.
Bei den Stützen im Bereich der Wartungsöffnung im rechten Eckmodul und dem Modul mit der Wendel wurden die stehenden Teile nicht miteinander verleimt. Somit bleibt eine "freie" Ecke für Zugriff/Sicht.

Die Stützen wurden mit der Grundplatte verleimt und zusätzlich mit Metallwinkeln verschraubt.
Hier ist ein genaues Arbeiten extrem wichtig um Höhendifferenzen zwischen den Deckplatten zu vermeiden.
[attachment=2]

Danach wurden die Deckplatten, bis auf jene im Bereich der Wendel, auf den Stützen verleimt und verschraubt.
[attachment=1]

Die Deckplatte im Bereich der Wendel wurde erst nur provisorisch fixiert.
Vor der endgültigen Montage mussten noch die Ränder an die Rundungen der Wendel angepasst werden. Außerdem wurde gleich noch die Position der Drehscheibe ermittelt und eine entsprechende Ausnehmung geschnitten.
[attachment=3]
[attachment=4]


Erste Stellprobe. Passt!  :D
[attachment=5]


Nun war es Zeit für eine Belastungsprobe. Hält 1A! :3:
[attachment=6]
[attachment=7]
[attachment=8]


Im Bereich des Schattenbahnhofes habe ich auf eine Schalldämmung zwischen Grundplatte und Gleis verzichtet. Die Bauweise mit den Rahmen aus 19mm Tischlerplatte ist in sich so stabil dass es kaum zu Schwingungen kommt. Außerdem ist die Fahrgeschwindigkeit im Bereich des Schattens relativ gering, somit kommt es ohnehin nur zu geringer Geräuschentwicklung. (Durch Fahrversuche bestätigt)
Anders sieht die Sache im Bereich der sichtbaren Ebene aus.
Durch die Bauweise ergibt sich zwischen den Ebenen ein nicht zu unterschätzender Resonanzkörper und durch die höhere Fahrgeschwindigkeit ist die Geräuschentwicklung der Züge auch deutlich höher.
Ich habe mich daher für eine Schalldämmung mit 5mm (Rollen)Kork entschieden, welcher mit dauer elastischem Kork-Kleber aufgebracht wurde.

Hier ist es notwendig ziemlich zügig zu arbeiten, da sowohl Holz als auch kork den Kleber recht schnell aufsaugen und eine Korrektur dann kaum noch möglich ist.
Hier war mein kleiner wirklich eine große Hilfe! :1:
Mit seiner Hilfe, konnte ich großflächig arbeiten. Den kork grob zugeschnitten, Kleber mit einer Zahnspachtel aufgebracht, dann den Kork unter Druck mit der Kunststoff-Rolle in den nassen Kleber gedrückt.
[attachment=9]


Nachdem der Kleber durchgetrocknet war, konnte ich damit beginnen den Gleisplan zu Übertragen.
Diesen habe ich mir mit COREL Draw als Kacheln auf A4 gedruckt. Zusätzlich zu den Gleisen habe ich mir in COREL ein 200x200mm Raster eingezeichnet. Das ist bei der Positionierung extrem hilfreich.
[attachment=10]
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 28. August 2017, 16:33:42
UPDATE 28.08.17 Teil 3

Nachdem der gesamte Gleisplan im vorherigen Update auf der Anlage aufgebracht wurde, musste ich den Verlauf der Gleise und die Position der Weichen nun noch übertragen.

Auf dem Gleisplan sind 3 Linien eingezeichnet.
Zum Einen die Mittelachse des Gleises, zum Anderen der Schienenverlauf.
Alternativ könnte man sich auch die Schwellenpostion bzw. den Umriss, also die Gesamtbreite des Gleises, mit Ausdrucken. Darauf habe ich allerdings verzichtet.
Außerdem sind die Schienenstöße am Plan eingezeichnet. Für normale Gleise eher nebensächlich, für die Positionierung der Weichen aber sehr hilfreich/wichtig.

Um mir den Verlauf der Gleise zu Übertragen, habe ich Stück für Stück den Plan entlang der Mittelachse des jeweiligen Gleises mit dem Messer geschnitten, und die Kante mit einem Marker nachgezogen.
[attachment=0]

Die Weichen habe ich entlang des Gleisverlaufs und der Position der Schienenstöße heraus getrennt und angezeichnet.
[attachment=14]



Dann habe ich mit dem Verlegen der ersten Gleise begonnen.
Manch einer mag sich jetzt fragen warum ich hier beginne, obwohl die Wendel noch nicht ganz fertig ist.

Das hat zwei Gründe:
1) Ich muss eine saubere Verbindung zwischen Wendel und sichtbarer Ebene herstellen. Dazu habe ich zwei Fixpunkte. Die Weichenstraße an der Einfahrt Ost des Bahnhofes und das Ende der Drehung in der Wendel.
Dazwischen liegt eine relativ lange Gerade. Hier habe ich die Möglichkeit, eventuelle Ungenauigkeiten auszugleichen ohne das es auffällt, da dieser Bereich nicht sichtbar sein wird. Außerdem erfolgt in diesem Bereich der Wechsel vom ROCO Line Gleissystem zum TILLIG Elite System. Und das bringt mich zu Punkt zwei.

2) Im sichtbaren Bereich werde ich das TILLIG Elite System verwenden. Grund dafür sind die Weichen von TILLIG (ehemlas PILZ-Weichen).
2.a)Zum einen haben diese im Unterschied zu ROCO Line Weichen, durchgehende Weichenzungen. Das ist nicht nur optisch schöner, sonder hat auch Vorteile im Bereich der Betriebssicherheit. Bei ROCO werden die Weichenzungen nämlich nur über das Drehgelenk mit Strom versorgt. Diese leiern mit der Zeit aus und es kommt zu Kontaktproblemen.
2.b)TILLIG Fertig-Weichen sind an sich schon etwas flexibel, können also in geringem Maße (2-3mm) an Rundungen angepasst werden. Das gesamte Programm an TILLIG Weichen ist jedoch auch als Bausatz erhältlich! Und hier kann man sich die Weichen in nahezu jedem benötigten Radius bauen. Somit kann ich die Weichen meinem Plan anpassen, und nicht den Plan an feste Weichen-Geometrien.
Leider gibt es keine Weichen mit Betonschwellen, so wie sie heute auf den meisten Neubaustrecken liegen. Hier muss ich den Kompromiss von Weichen mit Holzschwellen und Durchgangsgleisen mit Betonschwellen eingehen. Sieht man zwar auch in Natura so, aber eben immer seltener.
Und im Bereich der Gütergleise und des Betriebswerks werde ich ohnehin Holzschwellen verwenden.
Wie der Weichenbau aussieht, zeige ich dann in einem weiteren Update.

Dadurch dass im Bereich der Einfahrt einige Weichen liegen, möchte ich zuerst diese Bauen und Platzieren, um einen eindeutigen Fixpunkt für den Ausgang der Wendel zu haben. Womit wir wieder bei Punkt 1 wären.

Als Startpunkt habe ich die Drehscheibe gewählt, da auch sie einen gewissen Fixpunkt im Plan darstellt. Und irgendwo musste ich ja anfangen!  :pffft:


Am Startpunkt, der Drehscheibe, gibt es gleich zu Beginn die ersten Punkte zu beachten.

Bei meiner Drehscheibe handelt es sich um eine alte FLEISCHMANN 6652 welche sowohl für Gleichstromfahrer als auch Wechselstromfahrer (Märklin) eingesetzt werden kann. Digital gab es damals noch nicht...
Ist hier jetzt auch egal. Nur soviel, die Drehscheibe wird von mir noch komplett zerlegt und mit einer eigenen Digitalsteuerung versehen. Das wird aber dann ein eigener Baubericht werden.
Viel wichtiger zum jetzigen Zeitpunkt ist das damals von Fleischmann verwendete Schienen Profil. Das hat nämlich eine Profilhöhe von 2,7mm.
Es sind 6 Abgänge (mit den gegenüberliegenden Blindstutzen) dabei. Ich brauche aber 15 Abgänge.
Die originalen Abgänge gibt es aber kaum noch zu kaufen. (Und wenn dann zu Apotheker-Preisen).
Zum Glück passen auch die Abgänge der Nachfolgemodelle der Drehscheibe (6153). Sie sind allerdings aus der Profi-Gleis Serie und haben eine Profilhöhe von 2,5mm. Bei FLEISCHMANN hat man anscheinend mitgedacht und das Schienen Profil um die 0,2mm höher in die Abgänge gesetzt. Somit entsteht zumindest keine Stufe von der Bühne (der Teil der Drehscheibe der dreht) zum Abgang.
Sowohl ROCO Line als auch TILLIG Elite habe jedoch eine Profilhöhe von 2,1mm.

Das mag sich jetzt nicht viel anhören. Aber zum einen stört es das Fahrbild wenn die Lok jedes mal über eine Stufe "klackert", zum anderen reicht dieser Höhenunterschied bei manchen Loks schon um zu entgleisen. Vor allem große Dampfloks mit niedrigen Spurkränzen, wie eben meine 18 201, sind hier gefährdet.

Ursprünglich dachte ich daran die Gleis Profile zu tauschen, das habe ich aber nach einem Versuch an einem Abgang gleich wieder verworfen.

Die Lösung ist eigentlich viel einfacher.
Dazu habe ich einfach zwei Gleis-Verbinder, die kleinen Metallschuhe mit denen die Gleise sonst an der Unterseite verbunden werden, oben auf das Profil der Abgänge geschoben. Dann das abgehende Gleis in diese eingeschoben. Somit haben beide Gleise die selbe Höhe auf der Lauffläche.
[attachment=1]

Das abgehende Gleis hängt nun natürlich etwas in der Luft. Das werde ich aber mit Plastik-Sheet unterfüttern, und nach dem Schottern und kleben wird man davon nichts mehr sehen.


Das eigentliche Verlegen der Gleise läuft dann recht unspektakulär.
Dabei orientiere ich mich einfach an der zuvor angezeichneten Mittelachse. Da ich nur mit Flexgleisen arbeite, kann man immer etwas korrigieren und für einen "dem Auge gefälligen" Verlauf sorgen.
Die Gleise werden mit Reiszwecken provisorisch fixiert und der Schwellenrost ausgerichtet. Ich verzichte beim Verlegen bewusst auf die Verwendung von Gleisnägeln o.Ä., da diese eine wunderbare Schallbrücke darstellen.
Die Gleise werden an den Übergängen zwischen den Modulen ohnehin fest mit der Deckplatte verbunden, und dazwischen ist die Klebekraft des Schotter-Klebers mehr als ausreichend. Bis die Gleise geschottert werden, halte ich sich mit kleinen Stücken von Pertinaxplatten und kleinen Schrauben an Ort und Stelle. So kann ich auch Probefahrten machen und nötigenfalls noch korrigieren.


Zusätzlichen Seitenhalt bekommen die Gleise in meinem Fall durch meine Variante der Stromanschlüsse.

Ich habe mir hier 2 Varianten überlegt, bzw. für meine Zwecke abgewandelt.

Variante 1: Stromzufuhr ohne Schienenstoß

Dabei markiere ich mir den Verlauf des Schienen Profils und die Lage einer Schwelle.
Genau an dem Punkt wo normal Gleis und Schwelle sich kreuzen, schraube ich 30mm lange Messing-Schrauben in die Platte, und zwar soweit dass der Kopf der Schraube noch etwa 3mm aus der Platte ragt.
Als ideal haben sich Schlitzschrauben erwiesen. Liegt der Schlitz nämlich quer zum Profil, hat man später einen guten Kanal für das Lötzinn.
Dieser wird dann noch links und rechts etwa auf Profilbreite (minimal breiter) zugeschliffen.
[attachment=6]

In der Höhe wird die Schraube noch soweit beschliffen, dass zwischen Schien-Profil und Schraube ein Papier feiner Spalt bleibt.
[attachment=7]

Danach wird das Profil auf der Schraube angelötet und die fehlende Schwelle ergänzt.
[attachment=8]
[attachment=9]

Die Schraube steht unten 1-1,5cm aus der Platte und eignet sich hervorragend zum anlöten der Stromversorgung.



Variante 1: Stromzufuhr mit Schienenstoß

Die Schienenverbinder des TILLIG Elite Systems lassen sich hervorragend löten (nach Entfernen der Brünierung)

Also habe ich mir eine Variante überlegt, wie man Schienenverbinder - Stromzufuhr - Gleis-Fixierung unter einen Hut bringen könnte.

Dazu habe ich erst einmal einen Schienenverbinder von der Brünierung befreit, das geht mit einem Glasfaser Radierer ganz leicht, und die Unterseite verzinnt.
[attachment=11]

Danach habe ich den Kopf einer Schraube abgetrennt und mit der Trennscheibe einen schmalen Schlitz (zur besseren Verteilung des Lötzinns) gefräst.
[attachment=12]

Dann noch die beiden Teile verlötet.
[attachment=13]

Zur Montage habe ich einfach an der Stelle wo zwei Gleise verbunden werden, ein Loch mit ~1mm größerem Durchmesser als dem des Schrauben gebohrt.
Den Schienenverbinder/Stromanschluss auf ein Gleisende aufgesteckt und mit 2K Kleber im Bohrloch fixiert. Gegenseite in den Schienenverbinder einschieben --> Fertig! :D

Auch bei dieser Variante ragt die Schraube nach unten aus dem Holz und kann als Stromschluss verwendet werden.



Da die Drehscheibe ziemlich nah an einem Modulübergang liegt, kann ich hier auch gleich noch zeigen wie ich das lösen werde.

Bei den Modulübergängen im Schattenbahnhof habe ich ja Pertinax Lochrasterplatten verwendet, bei denen nur jede 2 Leiterbahn mit Kupfer belegt war. Das hat sich als Praktikabel und stabil erwiesen.
Für den sichtbaren Bereich musste ich mir aber eine optisch bessere Lösung überlegen, es sollten aber wieder Schwellen aus Pertinax mit Kupferbelag zum Einsatz kommen, da sich auch diesen das Schienen-Profil stabil verlöten lässt.

Also habe ich mir als erstes aus einer solchen Pertinax-Platte eine ganze Menge Schwellen in den entsprechenden Maßen gesägt. Pro Übergang sollen 6-7 Schwellen zum Einsatz kommen.

Da der Schwellenrost 2,5mm hoch, und das Pertinax 2mm sind, habe ich im Bereich der Übergänge als erstes 0,2mm Plastik-Sheet aufgeklebt. Rechnet man den Kleber zwischen Kork - Sheet und Sheet - Schwelle noch dazu, bleibt am Ende noch ein Spalt von 0,1-0,2mm zwischen Schiene und Schwelle. Ideal damit auch Lötzinn unter das Gleis laufen kann.

Also Sheet auf den Übergang und dann die Lage der Schwellen am Sheet markiert.
[attachment=2]

Dabei habe ich darauf geachtet, dass wenn möglich keine Schwelle auf der Trennstelle liegt, und wenn doch dann so dass sie "sinnvoll" getrennt werden kann.


Danach habe ich die Pertinax Schwellen an den zuvor markierten Stellen mit CA-Kleber positioniert, und anschließend verzinnt.
[attachment=3]


Nun habe ich beim Gleis die entsprechende Anzahl Schwellen entfernt, bzw. den Schwellenrost soweit verschoben bis die Lücke passt.
Noch die Brünierung entfernen (AUCH AN DER UNTERSEITE DES GLEISES  :pffft: ) und das Gleis in Position bringen.
[attachment=4]


Dann habe ich das Gleis mit den Schwellen verlötet. Hier ist darauf zu achten, dass speziell an der Innenseite keine "Löt-Hügel" entstehen. In Summe darf die Lötstelle nicht höher sein als die Nachbildung der Kleineisen.

Um das ganze nun noch ordentlich zu fixieren, habe ich die Schwellen angebohrt, gesenkt, und mit Gleisschrauben fixiert.
[attachment=5]

Zum Schluss habe ich die Schraubenkpfe noch plan geschliffen und dabei gleichzeitig die leitende Verbindung zwischen den Gleisen aufgetrennt. Ein Wechselstrom-Fahrer könnte sich diesen Schritt sparen, in meinem Fall gäbe es sonst einen satten Kurzschluss
[attachment=10]




So, nun fehlt noch das Update zum Bau der Weichen, aber für heute reicht's erst mal.


LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: WaltMcLeod in 28. August 2017, 16:52:36
Gar keine Ahnung, wirklich NULL ..... aber es sicher nicht nur für mich DAU ganz grosses Kino ... und ich freu mich auf jedes Update und lese fasziniert mit  8o

:winken: Walter
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: AnobiumPunctatum in 28. August 2017, 19:11:41
Du hast es nicht geschrieben, aber ich gehe davon aus,  dass Du die Beschichtung der Pertinaxschwelle in der Mitte getrennt hast und auch die Schraubköpfe keine Verbindung zum Pertinax haben. Sonst kannst Du Dich auf die Suche nach Krzschlüssen begeben. Als ich noch in Modellbahngemacht habe, habe ich Kleineisen aus Mesing auf Pertinaxschwellen gelötet. In der Mitte wurde eine breitere Nut gefräst und mit Kunststoff aufgefüllt. Warum verwendest Du eigentlich keine solchen Kleineisen. Das sieht mit Sicherheit deutlich besser aus.
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 28. August 2017, 19:44:42
Hi,

Zitat von: AnobiumPunctatum in 28. August 2017, 19:11:41
Du hast es nicht geschrieben, aber ich gehe davon aus,  dass Du die Beschichtung der Pertinaxschwelle in der Mitte getrennt hast und auch die Schraubköpfe keine Verbindung zum Pertinax haben. Sonst kannst Du Dich auf die Suche nach Krzschlüssen begeben.

Vor dem letzten Bild  ;)
ZitatZum Schluss habe ich die Schraubenkpfe noch plan geschliffen und dabei gleichzeitig die leitende Verbindung zwischen den Gleisen aufgetrennt. Ein Wechselstrom-Fahrer könnte sich diesen Schritt sparen, in meinem Fall gäbe es sonst einen satten Kurzschluss



Zitat von: AnobiumPunctatum in 28. August 2017, 19:11:41
... Als ich noch in Modellbahngemacht habe, habe ich Kleineisen aus Mesing auf Pertinaxschwellen gelötet. In der Mitte wurde eine breitere Nut gefräst und mit Kunststoff aufgefüllt. Warum verwendest Du eigentlich keine solchen Kleineisen. Das sieht mit Sicherheit deutlich besser aus.

Das hab ich mir schon überlegt.
Ich habe mir jetzt mal die Kleineisen von TILLIG und WEINERT bestellt.

Die TILLIG Kleineisen sind aus Kunststoff und würden einfach auf die Schwellen geklebt.
Die von WEINERT sind Messing und werden (mit)gelötet (?)

Versuche die Kleineisen von den Schwellen abzutrennen, brachten kein zufriedenstellendes Ergebnis.
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: AnobiumPunctatum in 28. August 2017, 19:55:18
Das klappt nicht. Welche Schienen fährst Du? NEM oder RP25? Ich habe noch reichlich Kleineisen für H0pur. Die sollten auch bei RP25 passen. Wenn Du Interesse und etwas Zeit hast (bin erst in drei Wochen wieder zu Hause), schaue ich nach, ob ich sie nur zum Einkleben für Holzschwellen oder auch noch ältere zum Löten habe.

Wenn ich Deinen Bericht lese, reizt es mich ein kleines Dio mit Schienen und Wagen in H0 zu bauen ...
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 28. August 2017, 20:16:24
Zitat von: AnobiumPunctatum in 28. August 2017, 19:55:18
Wenn ich Deinen Bericht lese, reizt es mich ein kleines Dio mit Schienen und Wagen in H0 zu bauen ...

Ja, ja. Das Virus...  :D  :D  :D

Ich fahre NEM.
Das TILLIG Elite Gleis ist Code 83.

Die Kleineisen 7251 von WEINERT, heißen dort Schienenfüßchen, sind zwar für Code 80, aber das sollte hinkommen. Muss ich versuchen.
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 29. August 2017, 11:58:44
UPDATE 29.08.17

Guten Morgen

Wie versprochen jetzt noch der letzte Teil des Updates. Der Weichen Bau.


Ursprünglich habe ich versucht die Anlage durchgehend mit ROCO Line Gleisen zu Planen. Im Laufe der Jahre habe ich von diesem Gleis eine doch recht beachtliche Menge angesammelt, wenn auch nicht genug für die komplette Anlage, und es war nahe liegend es auch für die sichtbare Ebene zu verwenden.

Aber schon bei der Planung bin ich recht schnell an Grenzen gestoßen. Grund war die feste Geometrie der Weichen beim ROCO Line System.
Bei den Standard Weichen gibt hier nur 2 gerade Weichen mit 15° bzw 10°, und 3 Bogenweichen mit den Radien R2/3, R5/6 und R9/10, wobei die R2/3 aufgrund des von mir gesetzten Mindestradius von 420mm schon von vornherein ausscheidet.
Die Weichen sind nicht flexibel, ein anpassen ist nicht möglich.

Wenn man sich meinen Plan anschaut, stellt man recht schnell fest, dass es fast keine komplett gerade Weichen gibt.
Das ist ganz einfach dem zur Verfügung stehendem Platz geschuldet. Im Vorbild würde ein so großer Bahnhof niemals an einer Einfahrt mit einem derart "geringen" Radius liegen. Hier gehe ich bewusst einen Kompromiss ein, um die gewünschte Szenerie unter zu bringen.
Das wäre mit den ROCO Gleisen so nicht möglich gewesen.

Mir waren Weichen Bausätze schon bekannt, und die Aussicht auf Selbstbau hat mich nicht abgeschreckt, also habe ich mich nach einer Alternative umgesehen.

Es mag hier noch mehr Hersteller geben, aber für mich standen 2 Systeme zur Auswahl.
Zum einen "Mein Gleis" von WEINERT (http://www.mein-gleis.de/) und das TILLIG Elite System (https://www.tillig.com/Elite_Gleissysteme.html).

"Mein Gleis" von WEINERT ist mit Sicherheit an Vorbild-Nähe kaum zu Überbieten, und auf einer kleineren "echten" Modellbahn, also nicht für den Spielbetrieb ausgelegten Anlage, hätte ich mich wahrscheinlich für dieses Gleis entschieden.
Im Endeffekt habe ich mich aber wegen dem Preis für TILLIG entschieden.

Ein Weichen Bausatz von WEINERT kommt auf ~€50,-/Weiche, bei TILLIG ~€20,-/Weiche (jeweils OHNE Antrieb). Das macht bei etwa 30 Weichen fast €1000,-(!) Preisunterschied. Das würde einfach das Budget sprengen.  :rolleyes:


Also TILLIG.

Geplant wurden die Weichen direkt in SCARM (https://www.scarm.info/index.php?l=de), mit der Funktion "Flexgleis formen".
Dazu war nur etwas Rechenarbeit notwendig.

Bekannt ist die "gerade" Länge der Weiche. Je nach Weiche 228mm, 284mm, 361mm oder 389mm
Außerdem der Radius. Der ergibt sich aus dem Gleisplan.
Benötigt wird der Winkel.

Mit der Kreisbogen Formel, umgestellt auf den Winkel, ergibt sich:
(Länge x 180)/(Pi x Radius)

Als 1:1 Druck sieht das dann so aus:
[attachment=0]

Vor dem eigentlichen Bau noch eine kurze Erklärung aus welchen Teilen so eine Weiche überhaupt besteht, damit man weiß wovon ich spreche.
[attachment=1]

- Der Weichen- oder Schwellenrost liegt zu unterst und hält alle Teile der Weiche mit den Kleineisen an Ort und Stelle
- links und rechts außen liegen die beiden Außenschienen (Backenschienen)
- unten beginnend zwischen den Außenschienen, liegen die beiden Weichenzungen. Sie sind über die Stellschwelle (Zungenverschluss) miteinander verbunden und sind beweglich.
- die Weichenzungen gehen, isoliert, über in die Flügelschienen. Warum isoliert, dazu komm ich noch.
- in der Mitte, am oberen Ende, liegen die beiden Endschienen. Sie bilden gemeinsam die Herzstück-Spitze.
- Der Bereich wo Flügelschienen und Herzstück-Spitze zusammen kommen, wird als Herzstück bezeichnet
- zu letzt noch links und rechts der Flügelschienen, knapp an den Außenschienen, die beiden Radlenker.



Und nun geht's ans Bauen!

Die Anzahl der Bauteile ist recht überschaubar.
[attachment=3]

- Schwellenrost
- Außenschienen
- Weichenzungen
- Flügelschienen
- Endschienen
- Radlenker
- Neusilber-Streifen
- Schienen- und Isolierverbinder
- Spritzguss-Rahmen mit Stellschwelle und Kleinteilen für die Gestaltung

Es hat sich als hilfreich erweisen, sämtliche Schienenprofile VOR dem Einbau von der Brünierung an deren Unterseite, mit einem Glasfaser Radierer zu befreien. Das erleichtert die späteren Lötarbeiten.


Als erstes habe ich den gedruckten Plan auf eine gerade Sperrholzplatte geklebt.
Dann werden die Neusilber-Streifen in den Schwellenrost eingefädelt. Sie verbinden jeweils linke und rechte Außenschiene/Weichenzunge, die beiden Flügelschienen und die beiden Endschienen, leitend miteinander.
Bei einer (relativ) geraden Weiche, wie in diesem Fall, können nun schon die beiden im richtigen Radius vor gebogenen Außenschienen in den Schwellenrost eingefädelt werden.
[attachment=4]


Danach habe ich die Weiche auf dem Ausdruck fixiert.
Jetzt kommen die beiden Endschienen und die beiden Flügelschienen. Hier ist auf die richtige Position der Herzstück-Spitze zu achten.
[attachment=5]
(Hier ist mir ein kleiner Fauxpas passiert. Die beiden Flügelschienen habe ich verkehrt herum eingefädelt. Das lange Ende gehört zur Seite der Weichenzungen. Ich habe es zum Glück noch bemerkt und korrigiert. Nur am Bild sind sie noch verkehrt herum  :pffft: )


Nun wird die Stellschwelle ins Stellfach (eine Ausnehmung in Schwellenrost) eingeschoben.
Die beiden Weichenzungen müssen noch in der Länge gekürzt, und am Ende der Stellschwelle ein 90° Haken gebogen werden. Dann werden auch sie in den Schwellenrost eingefädelt und mit dem Haken in die Stellschwelle eingehängt.
Außerdem werden noch die beiden Radlenker, sie sind aus einem Kunststoff Schienenprofil, in die Kleineisen eingefädelt.
[attachment=6]


Bevor ich die Weiche vom Baubrett abgenommen habe, habe ich sie noch mit dem Fön erhitzt. Dadurch bleibt der Schwellenrost, relativ stabil, in der gewünschten Form.

Zum Schluß habe ich an der Unterseite noch ein paar Lötarbeiten gemacht.
Um die kontaktsicherheit zu erhöhen, habe ich die Neusilber-Streifen mit der Unterseite der Gleise verlötet. Im gleichen Arbeitsgang können auch gleich die Drähte für die Polarisierung des Herzstücks und der Fahrstromversorgung angelötet werden.
Ich habe zusätzlich die Herzstückspitze von unten verlötet und gleich noch eine leitenden Verbindung zu den Flügelschienen hergestellt.
[attachment=7]


FERTIG!
Für die erste Weiche habe ich etwa 40min gebraucht. Inzwischen schaffe ich es in rund 20min.



Aber es wäre ja nicht ich, wenn ich nicht eine kleine Fleissaufgabe gemacht hätte!  :3:

Es gibt bei den TILLIG Weichen Bausätzen eine alte und eine neue Version. Erkennbar an der Artikel-Nr. Z.B. bei der EW3 Alt: 85450, Neu: 85451
Ich habe um €7,-/Stk 9 lange EW3 bekommen. Da konnte ich nicht widerstehen.

Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch die Ausführung der Flügelschienen.
Bei der neuen Version, als der oben gezeigten, sind die Flügelschienen aus Metall. Das Ende zur Weichenzunge ist je nach Weiche zwischen 14mm und 17mm von der Herzstückspitze entfernt. Sie sind durch ein spezielles Kleineisen am Schwellenrost von der Weichenzunge isoliert.
Bei der alten Version sind die Flügelschienen nicht als separates Teil ausgeführt. Hier geht die Weichenzunge bis fast an die Herzstück-Spitze durch. Das andere Ende ist aus Kunststoff direkt am Schwellenrost angespritzt.

Hier mal ein Bild um das zu verdeutlichen.
Links neu, rechts alt:
[attachment=2]


Das ganze hat einen Haken.
Bei der alten Version kommen sich die beiden Weichenzungen und die Herzstück-Spitze recht nah. Die Weichenzungen sind gleich polarisiert wie die Außenschienen. Die Endschienen müssen über ein Relaise o.Ä. zwingend Polarisiert (https://www.tillig.com/dateien/Produkte/HOModellbahnen/EliteGleissystem/WeichenKreuzungen/Schematische%20Darstellung_Anschlussplan%20Herzst%C3%BCckpolarisierung%20mit%20Antrieb%2086112a.pdf) werden (das gilt auch für die neue Version). Also die Polarität entsprechend der Fahrtrichtung ändern.
Im ungünstigsten Fall kann hier nun im Bereich des Herzstücks, z.B. durch etwas breitere Radsätze von älteren Modell, ein Kurzschluss entstehen.


Mit etwas Basteln lässt sich dieses Problem aber recht einfach beheben.
Ich zeige das mal am Beispiel meiner ersten Bogenweiche.


Angefangen habe ich gleich wie bei der oberen Weiche.
Also Plan auf's Baubrett, Außenschienen vorgebogen und eingefädelt, und dann den Schwellenrost am Baubrett fixiert.
Hier habe ich den Schwellenrost gleich mit dem Fön erwärmt. Dadurch liegt er für die weiteren Schritte schöner am Brett.
[attachment=8]

Danach kamen die beiden Endschienen. Hier sieht man nochmal recht gut die "Kunststoff-Stummel" der Flügelschienen.
[attachment=9]


Nun habe ich mir aus Gleisprofil Abfall die Flügelschienen geschnitten und vor gebogen.
[attachment=10]


Jetzt habe ich die angedeuteten Flügelschienen entfernt und sauber verschliffen.
[attachment=11]

Als nächstes habe ich einen Isolierverbinder so gekürzt, dass er genau zwischen die Schwellen passt.
Diesen dann auf die neue Flügelschiene aufgesteckt und das ganze dann mit CA-Kleber an der richtigen Stelle positioniert.
Jetzt noch die Weichenzunge entsprechend abgelängt, in den Schwellenrost eingefädelt, und über den Isolierverbinder mit der Flügelschiene verbunden.
[attachment=12]


Das gleiche wurde natürlich auch auf der zweiten Seite gemacht.
Die restlichen Arbeiten wie das Einhängen der Stellschwelle und der Radlenker, ist gleich wie bei der neuen Version.
Und auch hier habe ich wie oben die elektrischen Verbindungen und Kabel angebracht.
[attachment=13]


Und so sehen zwei aufeinander folgende Selbsbauweichen (am Baubrett) aus.
[attachment=14]


Sie sind inzwischen auf ihrem Platz, und soweit als möglich getestet. Passt! :D







So, das war's mal mit den Update's.
Aktuell habe ich 3 Baustellen um die ich mich kümmern muss.

Zum Einen warte ich auf die von Christian (AnobiumPunctatum) angesprochen Kleineisen (Schienenfüßchen). Hier möchte ich bei den Modulübergängen noch etwas nacharbeiten.

Zum Anderen bin ich gerade dabei den 9-ständigen Ringlokschuppen (FALLER 120177 (https://www.faller.de/App/WebObjects/XSeMIPS.woa/cms/page/pid.14.17.89/agid.1127.1200.1227/atid.65/ecm.at/Ringlokschuppen-3-st%C3%A4ndig-lange-Ausf%C3%BChrung.html)) zumindest soweit fertig zu stellen, dass alle Abgang Gleise der Drehscheibe fixiert und angeschlossen werden können.

Und dann ist da noch die Digitalisierung der Drehscheibe.
Dazu müssen aber zumindest die Abgänge fertig sein.


Mir wird jedenfalls nicht langweilig! :3:

Lg

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 30. August 2017, 10:44:13
Hallo zusammen,

jetzt brauche ich mal die Hilfe der "Meister der Farben".  ;)


Wie im letzten Update geschrieben, bin ich gerade dabei den FALLER 120177 Ringlokschuppen zu bauen. Zumindest soweit, dass die Position der Schuppen-Gleise eindeutig festgelegt werden kann.

Jetzt habe ich ein Problem.
Ein Bausatz besteht aus 3 Torachsen und kann beliebig (natürlich nur bis zum Vollkreis  :pffft: ) erweitert werden.
Da bei mir 9 Torachsen vorgesehen sind, habe ich mir dementsprechend 3 Bausätze besorgt.
Nun ist es leider so, dass die Bausätze aus unterschiedlichen Produktionszeiträumen stammen, und sich daher bei allen 3 Bausätzen die Farben der Spritzlinge unterscheiden.
Die Farben der Ziegelwände gehen von einem sehr hellen Ziegelrot (fast etwas gelbstichig) bis zu einem dunklen Rot, ähnlich einem nassen Tonziegel.
Ähnliches bei den "Holz-Teilen". Die Einfahrts Tore gehen von "verblichenem Holz" bis frisch (dunkel) gebeizt.  :rolleyes:


Ich hatte schon geplant den Bausatz zu altern, aber ich denke die unterschiedlichen Grundfarben würden weiterhin auffallen. Es wird wohl darauf hinaus laufen, dass das gesamte Gebäude erst mal neu lackiert werden muss.

Und genau da brauche ich nun eure Hilfe.

Um dieses Gebäude geht es:
120177 Ringlokschuppen, 3-ständig (lange Ausführung) (https://www.faller.de/App/WebObjects/XSeMIPS.woa/cms/page/pid.14.17.89/agid.1127.1200.1227/atid.65/ecm.at/Ringlokschuppen-3-st%C3%A4ndig-lange-Ausf%C3%BChrung.html)


Erstens:
Wie weit würdet ihr das Gebäude VOR der Lackierung montieren?

Mein Ansatz wäre es die Grundplatte soweit fertig zu stellen, dass die Gleise positioniert werden können.
Da das Gebäude ohnehin abnehmbar bleiben soll, die Grundplatte wieder abnehmen und alle Außenmauern, ohne Fenster, aufbauen. Hier stellt sich mir schon die Frage, ob ich die Hellen Mauer Teile gleich einsetzen soll, und beim Lackieren abklebe, oder ob ich diese separat lackieren soll und erst später einsetze?
Das Dach möchte ich abnehmbar gestalten, also auch getrennt lackieren.


Zweitens:

Welche Farben/Farbtöne würdet ihr empfehlen?
Großflächig würde ich mit der Airbrush arbeiten.



Vielleicht kann mir ja der Eine oder Andere hier ein paar Tips geben.


LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: KUO in 25. Juni 2018, 14:06:45
Hallo zusammen,

lange hat sich hier nichts getan und das wird leider noch eine Weile so bleiben.
Das Projekt liegt unfreiwillig auf Eis....

Aus der Isolierung des Dachgeschoßes kommt Wasser!!!  ;(  ;(  ;(
(Für größere Ansicht einfach auf die Bilder klicken..)

(https://addpics.com/files/thumbs/gkg-34-4448.jpg) (https://addpics.com/i/gkg-34-4448.jpg)

(https://addpics.com/files/thumbs/gkg-33-6b7d.jpg) (https://addpics.com/i/gkg-33-6b7d.jpg)


Jetzt ist ein Mängelverfahren beim Bauträger anhängig. Und das kann dauern....

Fakt ist, dass die komplette Isolierung und Trockenbau (Rigips) entfernt werden müssen  ;(


Die Anlage muss also weg!
Jetzt macht es sich bezahlt dass ich in Modulen gebaut habe. Der Aufwand wird aber dennoch nicht unerheblich sein.

Mein Plan ist nun die gesamte Anlage in den Keller zu übersiedeln. Von den Maßen passt es, aber dort muss erst noch eine (Trocken)Wand weichen....
(Und mein Arbeitgeber verlangt ab und an auch noch meine Anwesenheit...)


Aber ich gebe nicht auf, und hoffe Ende des Sommers ein positiveres Update machen zu können.


In diesem Sinne

LG

Philip
Titel: Re: Projekt Bahnhof Seekirchen Epoche V/VI
Beitrag von: Gartner in 23. Dezember 2020, 14:11:33
Guten tag,
Wird man ein Modellanlage-Update geben?
Danke.
Mit gruss :winken:
Gartner.