T-34/85 Österr. Bundesheer - Ungarnkrise 1956 (1/35 AFV-Club) FERTIG

Begonnen von Flugwuzzi, 30. Oktober 2019, 21:50:50

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Ostwind

Hallo, es geht nicht darum zu sagen die anderen waren besser sondern sie hatten die Idee die farblich hervorgehobenen Bauteile
der breiten Bevölkerung zu erklären ohne das sie unbedingt schreiben und lesen können mussten.

So wie Miniart seinen Motor farblich zeigt ist es richtig, viele Original Fotos von restaurierten Motoren haben nicht mehr die Werksfarben.

Ich glaube gehört zu haben das russische Wort  инженер  spricht sich (inzhener) bedeutet deutsch Techniker/ Monteur und im englischen verwechselt mit enginery auf deutsch Maschinenbau bzw. Motorenbauer.

Was dazu führt das alle Russischen Soldaten die an Motoren schrauben Ingenieur seien was so nicht richtig ist da kein Diplom vorhanden ist.

MfG Ralf

Bromex

Ostwind
Lies doch bitte richtig. Das hatte ich mit den "farblichen" Gewerken auch bei der Luftwaffe gemeint. Auch da waren/ sind Druck, Schmierax, Elektro farblich gekennzeichnet. Das ist, ich möchte mal so sagen, eigentlich international. Nicht mehr und nicht weniger.
War vielleicht vorhin bisschen in Rage, aber hier auf Arbeit is grade bisschen Stress.

In diesem Sinne
Tschaudi
Red Bull verleiht Flügel, Green Bull verteilt Prügel !

Legion1966

Krass, was du hier wieder zeigst, Walter. Da sieht man, das ein Thema nie ganz ausgereizt werden kann. Da schau ich gerne weiter zu. Gaaaaanz großes Kino.   :respekt:

Beste Grüße

Berni
Aktuell: P-L 1:350 E-Prise 1701

Flugwuzzi

Danke für eure Kommentare Leute  :1:

Zitat von: Postbote in 06. November 2019, 10:28:53
Nur dieses Amateurdingens auf Bild 2, das geht doch wohl gar nicht. :2:
Da mußt Du doch so ein besonderes Kettenmontagewerkzeug für kaufen, die gibt es doch so günstig.  :(
Christoph, wieso erfahre ich dass erst jetzt ... da lässt man mich jahrelang mit Stäbchen die Ketten zusammenbauen und dann gibts dafür ein richtiges Tool  :D

Zitat von: Puchi in 06. November 2019, 10:49:32
Da sind wieder Praxistipps dabei, wie z.B. die chinesische Stäbchenkettenhalterung (ich denke, ich muss vor Deinem nächsten Besuch zum Gruppenbasteln kurz ein Chinarestaurant heimsuchen :D).
Gute Idee Karl, gibts sowas exotische in eurem Bergdorf überhaupt?  X(

Zitat von: jacobm in 06. November 2019, 12:59:41
wie immer ein feiner Baubericht mit viel Hintergrund und Tips, dem ich mit Genuss folgen werde. Immer schön weiter so...  :D
Danke dir Marcus, ich gebe mir alle Mühe  :1:

Zitat von: Ostwind in 06. November 2019, 15:43:23
So wie Miniart seinen Motor farblich zeigt ist es richtig, viele Original Fotos von restaurierten Motoren haben nicht mehr die Werksfarben.
Danke für die Info Ralf, der Motor von Miniart ist mir völlig durch die Lappen gegangen.  für mich ist es jetzt aber zu spät, da der Motor schon eingebaut ist und ich da nicht noch mal ran will. Kommt ja ohnehin der Deckel drauf  ;)
Aber für alle die den Bau noch vor sich haben gibts hier bei Miniart schöne CAD Renderings:
https://miniart-models.com/wp-content/uploads/2017/01/35205_render1.jpg
https://miniart-models.com/wp-content/uploads/2017/01/35205_render2.jpg

Weiter gehts mit eine kleinen Update zum Motorraum.

Die Baugruppen für die innenliegenden Tanks und die Federung werden eingeklebt. Die Passgenauigkeit ist so genau, dass es mit Farbe drauf wieder nicht passt, weil die CAD-Planer mal wieder zuwenig Toleranzen eingeplant haben  :pffft:
Deswegen müssen wieder die Zwingen ran.



Der Motorraum wird dann mit etwas Tamiya Panel Line Accent Color Black und Brown verschmutzt.
Am Boden sieht man schon die Motorträger verklebt und daneben die Batterien.



Der 12 Zylinder V-2 Dieselmotor erhält auch Washings mit Tamiya Panelliner Black und Brown.



Nach Einbau einer Trennwand im Motorraum erfolgt die Montage der beiden Luftfilter links/rechts sowie ein Schwungrad mit Lüferschaufeln in der Mitte.
Auch das gut detailierte Getriebe und die beiden Bremstrommeln liegen zur Montage bereit.



Bei der Montage vom Getriebe gabs ein Problem. Laut Bauplan sollten die Bauteile A25 vor der Getriebemontage angeklebt werden. Leider kann man dann die beiden Achsen nicht mehr in die vorgesehenen Öffnungen stecken. Ich musste auf einer Seite das verklebte A25 wieder mit dem Skalpell entfernen. Dann habe ich es auf die Achse aufgesteckt und erst dann auf der Innenseite, gemeinsam mit dem Getriebe, verklebt.



Dann werden noch die beiden Radiatoren, die beim Vorbild die Wasserkühlung bilden, an der Motorseite eingeklebt.




Und voila ... der Motorraum ist fertiggestellt.
Der Motor ist wirklich gut detailiert und es hat Spaß gemacht die Technik im Inneren des T-34 besser kennenzulernen. Die Farbgebung ist mit Vorsicht zu genießen, dafür lege ich nicht die Hand ins Feuer.





Weiter gehts beim nächsten Update mit Innenausstattung im Kampfraum.
Bis dann
Walter



DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

bughunter

Zitat von: Flugwuzzi in 05. November 2019, 23:52:57
Würde mein Nickname Bughunter lauten würde ich jetzt noch die Verkabelung am Motor ergänzen, aber da ich nur der Flugwuzzi bin darf ich mir die Mühe sparen  :D
Die Kabel wären dann aber auch isoliert und würden Strom führen, außerdem hätte die Einspritzdüsen die maßstabsgetreuen Löcher. :pffft:
So, liebe Kinder - und morgen erzähle ich Euch ein neues Märchen!
:7:

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Jensel1964

Hach, Bughunter unser Poser... :rolleyes:.. . Du, mein Lieber, hättest das Teil sogar fahrbar hinbekommen.   :3: :kuss:
Danke für das Update, Walter. Das sieht echt großartig aus. Ich gucke Dir fleißig über die Schulter. Für mein nächstes 1:35er Projekt (Takoms Grant) brauche ich dringend etwas Fachwissen in Sachen Panzermodellbau. Danke für die Nachhilfe  :P :D
Jens :winken:

f1-bauer

Servus Walter,
ich lese hier nur still mit - weil beitragen kann ich bei Schwermetall nichts und Du bist eh schon "mit allen Wässerchen (Tinkturen, Kleber, Farben, Werkzeugen, Essstäbchen usw. usf.) gewaschen". Bleibt mir nur, wie immer, staunen, gucken, lernen und ab und an schmunzeln ob des wunderbaren Bauberichts - wie immer ein Genuß  :klatsch:. Sollte ich jeh mal in die Verlegenheit kommen, einen T34 zu bauen, weiß wo das Handbuch ist  :D

Ich bleib dran und schau Dir zu

Gruß
Jürgen  :winken:

Flugwuzzi

Zitat von: bughunter in 07. November 2019, 20:52:54
Die Kabel wären dann aber auch isoliert und würden Strom führen, außerdem hätte die Einspritzdüsen die maßstabsgetreuen Löcher. :pffft:
:7:

Zitat von: Jensel1964 in 07. November 2019, 21:06:19
Ich gucke Dir fleißig über die Schulter. Für mein nächstes 1:35er Projekt (Takoms Grant) brauche ich dringend etwas Fachwissen in Sachen Panzermodellbau. Danke für die Nachhilfe  :P :D
Gern geschehen Jens, dafür sind Bauberichte da  :1:

Zitat von: f1-bauer in 08. November 2019, 09:27:34
Sollte ich jeh mal in die Verlegenheit kommen, einen T34 zu bauen, weiß wo das Handbuch ist  :D
Danke Jürgen, man weiß nie wann der Funke für ein Modell überspringt  :D .. vor 2-3 Jahren hätte ich mir auch nicht träumen lassen, dass ich je einen T-34 bauen werden. Aber durch die Besuche im Heeresgeschichtlichen Museum Wien ist irgendwie das Interesse erwacht, weil dort das Vorbild ausgestellt ist.  :D


So und weiter im Baubericht.

Das angegossene Gestänge am Boden wurde schwarz-metallic bemalt und der Boden erst mal mit diversen Washes von Tamiya verschmutzt ....



... denn die Baugruppen und Einzelteile sind fertig bemalt/gechipped und bereit zur Montage.



Die linke Seite machte Probleme, weil sich die Teile nach innen biegen wollten, wurden aber mit den Klammern zur Vernunft gebracht.



Die rechte Seite war problemlos zu verkleben. Alle Seitenteile erhielten nach de Einbau ein washing/filtering mit Tamiya Panelliner. Die



Da der Panzer am Ende in einer Vignette seinen Platz finden wird, habe ich am Boden mit 2K-Kleber eine Mutter verklebt um später mit einer Schraube von unten zu fixieren.



Keine Sorge ... die üble Klebesauerei wird von den Munitionsboxen der 85mm Munition verdeckt. Der arme Ladeschütze musste ständig über diese Boxen am Boden turnen, da kein Zwischenboden eingezogen war. Bei dem Panzer musste sich alles der baulichen Effizienz unterordnen.



Jetzt wirds schön langsam eng ... die Pedale, Hebel, Sitze, Druckluftflaschen müssen auf alle Fälle noch Platz finden.





Geschafft.



Uns somit ist die Innenaustattung der Wanne erledigt.
Die Detailbemalung war sehr aufwändig, hat aber durchaus Spaß gemacht.



In der nächsten Folge beschäftigen wir uns mit den Details am oberen Teil der Wanne. Diese ist in durchsichtigem, sehr sprödem Plastik gegossen.



Danke fürs reinschauen.
lg
Walter


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Helge

Wenn Du denkst es geht nicht mehr, dann .... Dann gib einfach auf!

Bromex

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marjac99

Sieht toll aus!  :klatsch:

Geh ich recht, dass du die Oberwanne ganz oder teilweise klar lässt?  :8:
lieben Gruss,
Martin
-----------------------------------------------------------------
Nietenzählen? Nein danke!

Aktuell auf dem Tisch: der GT-T und die Grumman G-21 Goose

Flugwuzzi

Nein Martin ... die Oberwanne und der Turm liegen dem Bausatz leider nur in klarem Plastik bei.
Da ich eine Vignette mit kleiner Waldlandschaft bauen möchte würde durchsichtiger Panzerstahl etwas komisch aussehen  :D
Deswegen werden die Klarsichtteile grundiert und überlackiert.

lg
Walter
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bughunter

Wieder mal in allen Belangen ein Super-BB, bei dem man was Lernen kann.

Zitat von: Flugwuzzi in 10. November 2019, 18:49:45
Keine Sorge ... die üble Klebesauerei wird von den Munitionsboxen der 85mm Munition verdeckt. Der arme Ladeschütze musste ständig über diese Boxen am Boden turnen, da kein Zwischenboden eingezogen war. Bei dem Panzer musste sich alles der baulichen Effizienz unterordnen.
Und auch noch die einzelnen Boxen dazwischen vorzerren, auspacken, und den Inhalt ins Rohr stopfen? 8o 8o 8o
War da soviel Platz? Echt russischer Pragmatismus!

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Flugwuzzi

Viel Platz war im 3 Mann Turm tatsächlich nicht, die 85mm Kanone braucht auch noch viel Platz. Je kleiner  gewachsen die Jungs waren ... umso besser  :1:

lg
Walter
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Puchi

Die schön ausgeführten Details und die gelungene Inneneinrichtung könnten einen auf den Gedanken bringen, dass Du einmal ein schönes Schnittmodell von einem Panzer baust. Mit aufgeschnittenem Motor samt Innenleben und so. Und so fort... :pffft:

Sehr schöne Fortschritte! :klatsch:


Liebe Grüße,

Karl

Flugwuzzi

Da muss ich dich enttäuschen Karl ... ich bin keiner jener grenzwertig, verrückten Modellbauer, die Modelle aufschneiden und das Innenleben skrätschen   :D  ;)

lg
Walter
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Puchi

Zitat von: Flugwuzzi in 12. November 2019, 15:01:42
... ich bin keiner jener grenzwertig, verrückten Modellbauer ...
Sicher? Du bewegst Dich ja nicht umsonst im Kreise der positiv Verrückten. :D


Liebe Grüße,

Karl

bughunter

Zitat von: Puchi in 13. November 2019, 13:18:48
Sicher? Du bewegst Dich ja nicht umsonst im Kreise der positiv Verrückten. :D
Genau, das Umfeld formt den Menschen.

Es kann ihn aber auch deformieren. :ziel:


Zitat von: Flugwuzzi in 12. November 2019, 15:01:42
ich bin keiner jener grenzwertig, verrückten Modellbauer, die ... das Innenleben skrätschen   :D  ;)
Das brauchst Du ja auch nicht :n??: das ist ja schon da. :V:

Viele Grüße,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Flugwuzzi

Bevor ich die letzten Details ins Innere der Wanne einbauen kann, habe ich die Grobarbeiten an den Außenseiten erledigt.

Der Bausatzteil zeigt vor dem Front-MG eine Stahlleiste, die war bei den im ÖBH verwendeten T-34 nicht vorhanden und wurde weggeschliffen. Das Klarsichtplastik ist übel zu bearbeiten und will keine rechte Freude machen.



An der Front und an den Seiten sind Abweiserleisten aus Stahl angeschweißt. Diese dienten beim Vorbild zum Schutz vor Projektilen, die an den schrägen Wänden des Panzers nach oben abgelenkt wurden. Diese abgelenkten Projektile konnten sich in der Spalte zwischen Turm und Wanne verkeilen und somit die Turmdrehung blockieren.



Hier am Vorbild:


(C) Foto: Walter Lampel, T-34/85 im HGM Wien 2018

Da die markanten Schweißnähte am Bausatz fehlen, wurden diese mit gezogenem Gußast aufgeklebt, mit Kleber aufgeweicht und mit dem Bastelmesser strukturiert.



Auch die fehlenden Schweißnähte, die Wannenfront mit den Wannenseiten verbinden, wurden aus gezogenem Gussast erstellt.



An den Details der Fahrerluke sieht man, wie schön detailiert AFV-Club den T-34/85 in einigen Bereichen wiedergegeben hat.



Einziger Nachteil ... die Passgenauigkeit ist eigentlich schlecht. All die vielen Details sind zu dick gegossen und passen nicht in die dafür vorgesehenen Öffnungen oder Aussparungen.
Das heißt man muss viel mit Skalpell, Schleifstick und dünnsten Feilen nachbearbeiten, wie hier die zu kleine Öffnung für die Aufsteckachse zu vergrößern.
Ich sags den CAD Designern nochmal ... plant größere Toleranzen ein, daran kranken leider viele moderne Bausätze und verderben den Bauspaß!  :5:



Die Fahrerluke soll geöffnet dargestellt werden, dazu musste sie etwas modifiziert werden, weil sie im Bausatz im geschlossenen Zustand wiedergegeben ist. Vor allem musste der Hydraulikstempel im Wanneninneren passend verlängert werden.



Die Frontfender sind an meinem Vorbild deutlich verbeult. Ich habe die Bausatzeile einfach beherzt mit einer Zange verbogen  :D



Fehlende Nieten und Details an den Frontfendern wurden aus Evergreen und gezogenem Gussast ergänzt.



Hier ein Foto vom Vorbild:


(C) Foto: Walter Lampel, T-34/85 im HGM Wien 2018

Damit sind die Details am Wannenbug fertig ...



... und die fehlenden Details (MG, Magazine, Instrumentenbrett,...) können bemalt und eingeklebt werden. Bemalt wurde wieder mit MRP Insignia White und die Details mit Acrylfarben per Pinsel. Verschmutzt wurde mit Tamiya Panel Line Color Dark brown, verdünnt mit White Spirit.





Noch schnell ein letzter Blick in den Bereich für Fahrer und Bordschütze.



Die markanten Haltegriffe, für die mitfahrende Infanterie zum Festhalten, sollen aus Plastik stumpf angeklebt werden ... nicht mit mir.
Alle Plastikgriffe wurden durch gebogenen 0,6mm Draht ersetzt und in gebohrte Löcher geklebt. Die Biegehilfe erleichtert es ungemein gleiche Längen zu biegen und ist aus dem Haus RP-Toolz. Der weiße Plastikklotz ist ein Abstandshalter, damit alle Griffe die gleichen Abstände zur Wanne haben.





Jetzt kann die Oberwanne mit der Unterwanne verklebt werden. Es war nicht so einfach wie gedacht, da die Passung nicht gut war. Mit viel Druck und in mehreren Durchgängen musste gearbeitet werden.
Die dünnen Bleidrähte, die an der Seite herausragen, sind die Verkabelung für Licht und Hupe.





Am Bug hob sich dann die Frontplatte um 1,5 mm nach oben und musste stark zusammengedrückt werden um zu passen ... dabei ist die Wäscheklammer immer wieder vom glatten Plastik abgerutscht  :rolleyes:



Um die Klammern trotzdem in Position zu halten gibts einen kleinen Trick ... einen Streifen feines Schleifpapier einmal falten, so dass die rauhen Seiten nach außen zeigen, dann an das Modell legen und die Klammer darüber .... hält und nix rutscht mehr weg.
So konnte die Bugplatte be-ge-zwungen werden  :1:





Jetzt können auch die ganzen Details am Wannenbug befestigt werden. Die Halterungen links/rechts sind zur Montage von einem Schwallbrett (schützt den Fahrer vor Wassereintritt bei Fahrten durchs Wasser) vorgesehen. Da dieses an meinem Vorbild nicht montiert ist wird es weggelassen.



Weiter gehts am Heck mit ein wenig Lötarbeit.
Ohne Bughunters motivierende Bauberichte und seine tollen Arbeiten hätte ich mich da nicht herangewagt  :P

Bei allen Vorbildfotos der ÖBH T-34/85 aus dem Verwendungszeitraum, sieht man am Heck die Halterung für die Rauchfässer. Die Fässer selbst sind jedoch nie montiert zu sehen.

Auf dem YouTube Kanal "Österreichs Bundesheer" gibt es das Video "Grenzeinsatz des Bundesheeres 1956". Darin sieht man auf Filmaufnahmen vom T-34/85 diese Halterungen. Leider wurde das Video seitenverkehrt digitalisiert ... ein Panzerliebhaber war da sicher nicht am Werk ;-) Sieht komisch aus wenn dir ein T-34/85 entgegenkommt ... mit der Fahrerluke auf der falschen Seite.

Da ich das Video hier nicht einstellen will (die Forensoftware wandelt den Link immer in das Video um), habe ich einen Screenshot gemacht und den seitenverkehrt-Fehler korrigiert.


Quelle: YouTube Kanal "Österreichs Bundesheer" , Video: Grenzeinsatz des Bundesheeres 1956, ca. Min. 3:23
Link: https://www.youtube.com/MgFTMMic-M0

Da diese Halterungen dem AFV-Club Bausatz nicht beiligen, habe ich aus diversen Ätzeilresten passende Teile gesucht und einfach zusammengelötet, da mir die Klebevariante mit Superkleber zu instabil erschien.



Die Teile werden auf doppelseitigem Klebeband fixiert und mit Hilfe von Lötwasser (wichtig!) verlötet. Die grob wirkenden Lotbatzen werden danach einfach mit einem Schleifstick glattgeschliffen.



Noch ein wenig in Form Biegen, ein paar Hexagonalschraubenköpfe mit dem RP-Toolz Punch and Die erstellen und fertig ist die passende Halterung.



Vier angeschweißte Montagebolzen, die auf jedem ÖBH T-34/85 vorhanden sind) fehlen am Bausatzteil und wurden ergänzt.

Hier am Original:


(C) Foto: Walter Lampel, T-34/85 im HGM Wien 2018

Ein kurzer Probeaufbau zeigt die hintere Abdeckung im Modell:




Beim nächsten Update wird das Heck und weitere Details der Wanne finalisiert.

Beste Modellbaugrüße
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

marjac99

Spannend! Super Arbeit von dir! Danke!  :respekt:

Der YouTube-Link funzt allerdings nicht, da kommt ein 404er...  :rolleyes:

Ich freu mich auf die Fortsetzung!
lieben Gruss,
Martin
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Flugwuzzi

Martin ... hier ist der korrekte Link für das Video
ich wollte nicht das ganze Video im BB haben, da man die Stelle die ich meine erst mühsam suchen muss.



lg
Walter
DAS GEHEIMNIS DES ERFOLGES IST ANZUFANGEN. (Mark Twain)

marjac99

Danke Walter! :klatsch:
Da muss man aber schon ganz genau schauen, wenn man da die Details sehen will.  8o
lieben Gruss,
Martin
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Nietenzählen? Nein danke!

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coporado

Moin Walter,

beitragen kann ich hier nichts, aber mit offenem Mund stauen schon  8o

Wunderbar wie du hier in die Details einsteigst und ein echtes Unikat aus dem Bausatz machst  :klatsch: :klatsch: :klatsch:

und danke auch für den klasse geschriebenen und detailierten Baubericht  :P

Ich schaue dir weiter über die Schulter  :winken:
Gruß
Sascha  :winken:

...und weißt du keinen Rat, nimm Draht!

f1-bauer

Sehr schön Walter, einfach ein Genuß  :klatsch: :meister: :respekt:

Schade, dass die wirklich sehenswerten Innereien im dunklen verschwinden werden ;(

Gruß
Jürgen  :winken:

Bromex

"Die Brücke von Andau"- da fällt mir wieder "der Bockerer" ein. Ja, Geschichte is spannend.
Und der Baubericht auch. Weiter so :P
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