Glas(faser)radierer zum Entfernen von Kleber oder Farbe?

Begonnen von jackrabbit, 08. Januar 2019, 09:37:16

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jackrabbit

Hallo,

ich überlege, ob ich mir einen Glasfaserradierer in Stiftform zum Entfernen von überschüssigem getrockneten Kleber oder Farbe kaufe.
Wie sind damit die Erfahrungen?

Ich habe einige "Altlasten" oder "Erbstücke" bei denen mal großzügig mit Kleber gearbeitet oder nicht gelungen lackiert wurde.
Für Bereiche, in denen man mit Schleifpapier/ elastischen Feilen nicht hinkommt, wollte ich mir den Glasfaserradierer zulegen.
Ist dies die richtige Wahl oder gibt es dazu Alternativen?

Vielen Dank und Grüsse

jaykay

 
Ohne das jetzt genau so ausprobiert zu haben, würde ich sagen für Farbe geht das, aber für den Kleber eher nicht.
Kommt natürlich auf den Kleber an, aber üblicherweise ist der mindestens so hart wie das Polystyrol drumherum und wenn Du da mit den Glasfasern drüber gehst, gibt eher der Kunststoff als der Kleber "nach".

jackrabbit

Hallo,

okay, ich hatte in einem Baubericht gelesen, dass der derjenige damit Auswerfermarken im Cockpitbereich entfernt hat.
Deswegen die Idee damit Kleberspuren oder überschüssige Klecksereien zu entfernen, um die Modelle besser weiter bearbeiten zu können.

Und deswegen auch die generelle Frage vorab und die Frage nach Alternativen, weil ich auf die abgebrochenen bzw.
ggf. abbrechenden Glasfasern nicht wirklich scharf bin.  :rolleyes:

Grüsse

oktobertom

Moin,

vielleicht hast Du einen Bekannten/ Verwandten oder Freund welcher im weitesten Sinne in der Elektrobranche arbeitet.
Solche Glasfaserstifte nehmen die manchmal um Kontakte zu reinigen bzw. die Oxydschicht runterzuschmirgeln.
So ein Teil mal ausleihen und testen. Dann kannst Du immer noch entscheiden, ob ein Kauf sich lohnt.

bis denne, Tom

wefalck

Jeder Graphiker hat(te) so etwas zum Radieren auf Transparentpapier. Entsprechend bekommt man die Stifte in jedem Zeichenbedarfsgeschäft für so um die 2€, wenn ich mich nicht täsuche. Also kaum der Diskussion wert.

Glas ist härter als Polystyrol, also erzeugt man Kratzer. Wie tief diese sind hängt vom Anpreßdruck ab. Je nach persönlicher Geschicklichkeit kann man einen solchen Stift für diverse Materialabstragsarbeiten einsetzen.

Ich verwende einen solchen Stift auch dazu, kleine Blech- und Drahtteile vor dem Löten blank zu machen.
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de

Hans

Ich hasse die Dinger, die abgebrochenen feinen Fasern hast du ständig in der Haut stecken.... 8) :D

Sie haben schon ihre Vorteile, aber das Ergebnis ist rauer, als man denkt.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

jackrabbit

Hallo,

Zitat von: wefalck in 08. Januar 2019, 10:55:02
Entsprechend bekommt man die Stifte in jedem Zeichenbedarfsgeschäft für so um die 2€, wenn ich mich nicht täsuche. Also kaum der Diskussion wert.

naja, das ist wohl der Stand vor 30 Jahren.
Sie liegen so bei ab 5 Euro  plus Ersatz"pinsel", wobei mich eher das Herumliegen eines ggf. doch untäuglichen Werkzeuges stören würde.
Und natürlich die abgebrochenen feinen Fasern.  :(
Aber eine Alternative oder ultimative Empfehlung gibt es wohl nicht.

Grüsse






toty7584

Die Dinger sind gut abgesehen von der Sachen die ganz sagte

Ich habe meinen von eBay zum entgraten von 35 her Figuren und entfernen von Sekundenkleber bin zufrieden damit hier die Artikelnummer von ebay
264066198878.

Gruß Thorsten

jackrabbit

Hallo,

Zitat von: toty7584 in 08. Januar 2019, 13:19:11
Die Dinger sind gut abgesehen von der Sachen die ganz sagte 

Ich nehme an Du meinst Gans:D

Grüsse




@Hans
sorry für den Gag  ;)

Hans

Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Gilmore

Die Dinger kenne ich auch, gibt es auch im Fotohandel, damit sollte man die Batteriekontakte reinigen, hier sind die allerdings teurer. Wenn man damit arbeiten will, ist es am besten, man geht damit vor die Haustür oder lehnt sich dabei aus dem Fenster, damit man die Glasfasern aus dem Wohnbereich und vor allem vom Basteltisch fernhält.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

toty7584


hawkeye

Weil's mich interessiert hab ich etwas sheet wild zusammengeklebt.
Auf den Bildern sind auch die abgebrochenen Glasfaser-Härchen gut zu erkennen.

Makro 1 - Sekundenkleber-Klecks leistet Widerstand
[attachment=1]

Makro 2 - grauenhaft befestigt mit Tamiya ExtraThin.
Rechts oben kreisende Bewegung.
[attachment=0]

Die Kratzer am unbemalten (linken) Teil hab ich mit sehr stark verdünnter Kunstschrift-Tusche betupft.

Gruß - Harald
Anbei ein paar Bei- und Bindestriche. Bitte nach Belieben in den Text einfügen: ,,,,,,,,,, --------.

springbank

#13
Aus dem Sanitärbereich ein Schmutzradierer für Emaille und Porzellan.
Jede der 6 Seiten hat ne andere "Körnung" und ist für samtliche Materialien und ANwendungen (ausser scharfe kanten aus Metall wegzuschleifen) geeignet und die glatte Fläche eignet sich auch zum wegpolieren - auch von Kleberresten und Farben.
Fragt mich nicht aus welcher Art Steinmaterial der ist. Ich versuche auch seit längerem nen neuen zu beschaffen aber ist nicht zu bekommen.




Das Ding taugt wirklich was, ist aber durch knapp 10 Jahre Nutzung arg verschlissen

Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



Viquell

((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

Darklighter

Diese Zauberschwämme sind halt Schwämme und dürften daher nicht mit springbank's Radierer aus einem "Steinmaterial" vergleichbar sein. ;)
Hab gerade noch ein sog. "Wannen Gummi" gefunden. Kommt dem vielleicht näher, wird aber wohl auch noch zu weich sein.
Gruß
Markus

propellerflieger

WER SICH WIE EIN IDIOT BENIMMT, MUSS DAFÜR AUCH DIE VERANTWORTUNG TRAGEN !!

Wolf

Die Glasradierer sind zum schleifen/radieren für den Modellbau nicht schlecht. Eher aber für kleinere Macken. Große Sekundenkleberflecken würde ich nicht mühselig wegradieren.

Den Arbeitsplatz am besten sofort nach Benutzung reinigen. Vorzugsweise mit einem Staubsauger.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

springbank

#18
Hey,

@Propellerflieger danke für den entscheidenden Hinweis

https://images-na.ssl-images-amazon.com/images/I/71u-Hu7j5AL._SL1310_.jpg
wannengummi heissen die Teile wohl  tatsächlich. Aber nirgendwo findet man die Ausführung mit den Unterschiedlichen Oberflächen.
Wenn man es in beiden Händen hält und kräftig biegt lässt es sich etwas verformen. Scheint also wirklich ne art Gummi zu sein.
Hat damals irgendwas um die 20€ gekostet

Danke auf jeden Fall und sorry das ich den Thread gekapert habe. Aber vielleicht hilft das dem Threadersteller ja auch?
Gruß
Daniel
"Schulz was machen sie'n da?
An Drachen lass ich steigen..
Ne tatsächlich, ich dachte schon Sie sägen ne Wolke durch.."



wefalck

#19
Bei Schleifklötzen mit unterschiedlichen Körnungen wäre ich etwas vorsichtig, da sich die nie sauber auseinanderhalten lassen und man sich dann leicht wieder Kratzer 'reinhobelt.

Unter der Marke Artifex ax-o blanc gibt es gummigebundene Schleifklötze unterschiedlicher Körnung. Z.B. hier: https://www.uhrmacher-shop.com/Schleifen-Feilen-Polieren/Artifex-Ax-O-Blanc-Schleifblock.htm?shop=uhrmacher&SessionId=&a=article&ProdNr=37894&t=717&c=717&p=717, aber auch be On-line-Versandhäusern.

Ich verwende die 240er Körnung zum Entrosten und Vorpolieren von Metall. Auf Polystyrol habe ich den Block noch nie verwendet ...
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de