Kleine Stellen schleifen

Begonnen von PaladinX, 17. Juli 2019, 13:27:44

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PaladinX

Hi Leute,

eine kurze Frage:
Wie schleift ihr kleine Stellen, die gespachtelt wurden?
Ich bin jetzt beispielsweise bei einer UH-1D in 1/72, oben am Triebwerk war ein Spalt nach dem zusammenkleben. Habe es zugespachtelt.
Allerdings sind links und Rechts auf dem Triebwerksgehäuse sowas wie Rippen/Lamellen, die ich nicht wegschleifen will.

Wie also schleife ich so wenige Quadratmillimeter große Flächen?

Danke und Gruss
Jan
Gruss,
Jan

eydumpfbacke

Mit einer kleinen Feile oder mit einem Stück Schleifpapier am Ende von einem Schaschlik Spieß
Es grüßt der Reinhart :santa:

Ich bau grundsätzlich nicht originalgetreu.
Wenn doch, ist das Zufall

tsurugi

Ich maches das mit normalem Spachtel zu und ziehe kurz nach dem aufbringen den Spachtel wieder ab mit in Nagellackentferner ,zB Ebelin von DM,  getauchtem Q-Tip .So brauche ich meist garnicht zu schleifen.

Gruss

Markus

Wolf

Ich benutze keinen Spachtel sondern verwende gezogene Gießäste oder Plasticsheet.
Das lässt sich sehr gezielt einbringen. Nach dem aushärten einfach den Überstand wegschneiden und verschleifen.
Man muss deutlich weniger schleifen als beim spachteln. Angrenzende Bereich bei Bedarf schützen, indem man Klebeband drüber klebt.

Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Hans

Wie Wolfgang schreibt: Mit Abklebeband schützen.
Spachtelstellen in diesem Ausmass kann mit der Klinge abziehen, man kann die kleinen Schlüsselfeilen nehmen (die wirklich kleinen), man kann über eine Zahstocher Schleifpapier stülpen, man kann feines Schleifpapier zur Röhre formen, man kann es aber auch schlicht knicken und vorsichtig arbeiten.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

PaladinX

Vorher abkleben ist natürlich schon mal ne gute Lösung, damits nicht allzuviel zu schleifen mehr gibt. Daran habe ich garnicht gedacht.

Und das Schleifpapier um eine Schlüsselfeile zu wickeln, ist auch eine gute Idee.

Habt mir gleich zwei Lösungen präsentiert, danke dafür!

Wenn die Schleiferei am kleinen Huey dann fertig ist, mach ich mir gedanken, wie ich in 1/72 eine Tarnung mit mittlerem (nicht scharf, nicht unscharf) Übergang spraye... Irgendwas mit Patafix und Papierschablonen.

In diesem Sinne,
Jan
Gruss,
Jan

pucki

Wenn ich sowas kleines feines Feilen muss, bediene ich mich oft bei der holden Weiblichkeit.
Die haben wirklich feine Feilen in ihren Nagelpfegeset. Und diese Sandpapierfeilen kann man auch gut zuschneiden.

Gruß

  Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.

freddy55

Hallo Jan,

habe deiner Thread jetzt erst gelesen da ich erst seit kurzen im Forum bin.

ich benutze für feine  schleifarbeiten einen Glashaarradierer.

Gibt es in 2 verschiedenen Größen z.B. bei

https://www.fohrmann.com/de/radierer-mit-glashaarpinsel-durchmesser-2-mm.html

https://www.fohrmann.com/de/radierer-mit-glashaarpinsel-durchmesser-4-mm.html



Aber bei Benutzung eine Staubmaske tragen  und die Reste mit einem Staubsauger aufsaugen ( Ähnlich wie bei Resin schleifen).

Wegwischen mit den Fingern führt zu wochenlangen jucken durch die Glasrsste :D
Oder du nimmst die 4 mm Stahl- Messinghaareinsätze, die Fasern brechen nicht.



Fred

Gilmore

Diese Glasfaserstifte kenne ich aus meiner langen Zeit im Fotoeinzelhandel auch, wir beutzten die Dinger zum Reinigen oxydierter Batteriekontakte etc. Am besten arbeitet man damit über dem Papierkorb oder auf dem Balkon bzw. Terrasse o.ä., dabei ein wenig vornübergebeugt, damit die fiesen Glasfasern nicht in den Klamotten hängenbleiben.
Ich bin multitasking-fähig. Ich kann alle anfallenden Arbeiten gleichzeitig liegenlassen.

wefalck

Da ich die Fasern nur ein oder zwei Millimeter herausschauen lasse, hatte ich mit den abgebrochenen Fasern auf dem Arbeitstisch eigentlich nie Probleme. Ansonsten stimmt das schon, daß Glasfasern eklig sind ...
www.maritima-et-mechanika.org
www.imago-orbis.org
www.arbeitskreis-historischer-schiffbau.de