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Gelbe 14

Begonnen von Geno, 28. Dezember 2003, 23:40:17

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Geno

Guten Abend meine Herren der Luftwaffe,

ich stehe vor einem kleinen Problem. Es geht um die Bf-109 mit der Werk-Nr. 8673. Ist das eine F-2/Z oder eine F-4? Im Beipackzettel der Eagle Strike Decals ist von der F-2/Z die Rede, während Ospery im 'Aircraft of the Aces' eine F-4 angibt. Also, wenn jemand sachdienliche Hinweise hat, immer her damit.

TIA
Geno
> & <

In futurum videre

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

Wingman

Moin Geno

Hab jetzt leider kein Foto der Gelben 14 zum vergleichen zur Hand ,
aber ich habe ne aufschlußreiche Zeichnung gefunden.
Ich denke anhand eines Fotos sollte man das identifizieren können.


Wing

Hallo Geno,

lt. Werksnummernliste ist die 8673 eine F-4/Z. Auf dem einzigen, mir vorliegenden Bild, kann man es zwar nicht ganz genau erkennen, aber ich würde zur F-4 tendieren.

Geno

Hallo Jungs,

danke für die Tipps. Das Problem besteht darin, dass diese beiden Varianten sich äusserlich kaum unterscheiden. Änderungen an der F-2Z (tieferer Ölkühler, grösserer Laderlufteinlauf usw.) wurden an der F-4 zum Standard. Allerdings weisen die Illustrationen der 8673 Details auf, die auf eine F-2 schliessen lassen (z.B. äussere Verstärkungen am Heck). Wie verlässlich ist denn die Werknummernliste und wo gibt es dieses Foto? (Hab' bestimmt 'nen halben Tag gegoogelt und nix gefunden...)

Eagle Strike gibt als Referenz für die 8673 'Marseille' von Walter Wübbe (2003) an. Kennt jemand dieses Buch?

Geno
> & <

In futurum videre

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

Wing

Die Werksnummernliste, die ich für die Recherche benutzte stammt aus dem Buch "Great 109 Planes built for great Aces". Wie verlässlich diese Buch ist, kann ich leider auch nicht sagen. Ist ein ziemlich alter Schmöker, den ich mal in Chicago erstanden habe.
Allerdings stimmt dies mit der Liste von Ospery überein, die wahrscheinlich neuer ist, könnte also stimmen.


little Airwolf

Wenn Du die "Gelbe 14" von Marseille meinen solltest so war es eine Bf-109F4/Z trop Werknr. 8673 ( Laut Hasegawa, ist aber eine F-2 trop).
Abgestürzt ist er in einer G-2 Werknr. 14256 Lizensbau Erla.
Franz Kurowski " Hans-Joachim Marseille
ISBN:386-118-0502
Laut Internetseiten kann es sich aber um die Werknr. 10137 gehandelt haben, eine F4 trop.
In dem Heft Luftwaffe Colour Schemes and Markings 1935-1945 Band 1 ist für Marseille Bf-109 F-4 trop Werknr. 5237 Juni 1942 angegeben.
Gruß
Steffen

Geno

@ all

Nochmals Danke für die Hinweise. Ich denke, ich werde den Flieger einfach so bauen, wie in der Anleitung von Eagle Strike vorgeschlagen (und im Zweifelsfall einfach denen die Schuld geben), als F-2Z, auch wenn noch Fragen offen bleiben. Andererseits, wenn die Werknummerliste (Gibt es die irgendwo im Netz?) eine F-4 angibt, sollte man doch vielleicht... aber warum hat die Mühle dann diese Verstärkungen am Leitwerk und die Kennung für den 100 Oktan-Sprit obwohl die F-4 mit 86 Oktan auskam... (Waaah, warum fängt man bloss immer wieder an, alles genau wissen zu wollen?)
 
Geno
:winken:

*EDIT* Ich hab' jetzt auch noch ETWAS  gefunden. Jetzt sind es auf einmal alles F-2. 8o  
> & <

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Wing

Werksnummernliste guckst Du hier

Geno

Hi Wing & rata,

ich habe mir den Link zu den Werksnummern jetzt auch noch mal angeschaut. Das Bild von der 8673 dort scheint die Zeichnung aus dem Osprey-Buch zu sein. Also leider nix neues... (Gibt es denn nirgendwo ein Orginalbild???) Trotzdem danke!

Mein bisheriger Erkenntnisstand ist folgender: Die 8673 ist die letzte F, die von Marseille geflogen wurde (Sep. '42). Die einen sagen es wäre eine F-4 und andere behaupten es war ein F-2Z. Eine F-2 nach zwei vorangegangenen F-4 (allerdings evtl. ja auch nicht unbedingt sicher :rolleyes:  ) erscheint nicht unbedingt logisch, aber ein paar Details sprechen doch für die F-2. Auf allen Zeichnungen dieser Maschine sind die Verstärkungen am Leitwerk erkennbar und die gab es eigentlich nur bei der F-1 und frühen F-2. Ebenfalls auf allen Zeichnungen zeigt die Kennung für den Kraftstoff eine '100', sprich C3-Flugbenzin. Die F-2 hatte einen DB601N, und der war höher verdichtet als der, bei der F-4 eingesetzte, DB601E. (Oder lief der 601E evtl. auch mit C3 anstatt mit B4, wenn die Lachgasaufladung GM-1 verwendet wurde?) Die taktische Nummer dieser Maschine scheint geändert worden zu sein, also ein evtl. Vorbesitzer und dadurch nicht unbedingt eine neue Maschine: wieder ein Punkt für F-2. Aber vielleicht kommen die Übereinstimmungen in den verschiedenen Zeichnungen auch nur dadurch zustande, weil alle heftigst voneinander abgemalt haben.

Tja, bevor ich jetzt vor lauter Suchen nach der richtigen Version überhaupt nicht mehr zum Bauen kommen, halte ich mich an Eagle Strike und mache eine F-2Z daraus. Notfalls kann ich ja behaupten es wäre eine F-4. :D Und wie behaupten die Decal-Jungs, mit typisch amerikanischem Understatement, so schön: 'we will give you the most accurate depiction of this three well known aircraft in the highest possible quality decal available today'

In diesem Sinne...
Geno :winken:

*EDIT* Mist, wieso kommt das denn jetzt doppelt?
> & <

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Geno

Hi Wing & rata,

ich habe mir den Link zu den Werksnummern jetzt auch noch mal angeschaut. Das Bild von der 8673 dort scheint die Zeichnung aus dem Osprey-Buch zu sein. Also leider nix neues... (Gibt es denn nirgendwo ein Orginalbild???) Trotzdem danke!

Mein bisheriger Erkenntnisstand ist folgender: Die 8673 ist die letzte F, die von Marseille geflogen wurde (Sep. '42). Die einen sagen es wäre eine F-4 und andere behaupten es war ein F-2Z. Eine F-2 nach zwei vorangegangenen F-4 (allerdings evtl. ja auch nicht unbedingt sicher :rolleyes:  ) erscheint nicht unbedingt logisch, aber ein paar Details sprechen doch für die F-2. Auf allen Zeichnungen dieser Maschine sind die Verstärkungen am Leitwerk erkennbar und die gab es eigentlich nur bei der F-1 und frühen F-2. Ebenfalls auf allen Zeichnungen zeigt die Kennung für den Kraftstoff eine '100', sprich C3-Flugbenzin. Die F-2 hatte einen DB601N, und der war höher verdichtet als der, bei der F-4 eingesetzte, DB601E. (Oder lief der 601E evtl. auch mit C3 anstatt mit B4, wenn die Lachgasaufladung GM-1 verwendet wurde?) Die taktische Nummer dieser Maschine scheint geändert worden zu sein, also ein evtl. Vorbesitzer und dadurch nicht unbedingt eine neue Maschine: wieder ein Punkt für F-2. Aber vielleicht kommen die Übereinstimmungen in den verschiedenen Zeichnungen auch nur dadurch zustande, weil alle heftigst voneinander abgemalt haben.

Tja, bevor ich jetzt vor lauter Suchen nach der richtigen Version überhaupt nicht mehr zum Bauen kommen, halte ich mich an Eagle Strike und mache eine F-2Z daraus. Notfalls kann ich ja behaupten es wäre eine F-4. :D Und wie behaupten die Decal-Jungs, mit typisch amerikanischem Understatement, so schön: 'we will give you the most accurate depiction of this three well known aircraft in the highest possible quality decal available today'

In diesem Sinne...
Geno :winken:
> & <

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FlyingCircus

Hallo Geno,

jetzt will ich Dich mal richtig verwirren.  :D

ich habe mal in meinem beiden Bf-109 Aktenordner nachgesehen. Auf die schnelle habe ich 4 Berichte über Hans Marseille gefunden.
In der Plastik Modell 1/1971 2/1971 und 4/1971 gibt es wilde Mutmaßungen wieviel gelbe 14 Marseille insgesamt geflogen hat und welches die dazugehörigen Seriennummern sind. Drei Bilder sind dabei die die Maschine mit 70 Abschüßen zeigen.

In Modell Fan 3/1978 war dann noch ein weiterer Bericht.
Danach flog Marseille vom 08.02.1942-27.02.1942 eine Bf-109F-2 mit der WNr. 8693.
vom 10.05.1942-17.06.1942 eine Bf-109F-2 WNr.10137 (Luftsieg 55-101)
Dann die Bf-109F-2 WNr. 8673 (Luftsieg 102-151)
Danach flog Marseille bei seinen letzten 8 Abschüssen eine Bf-109G-2, die damals noch nicht dokumentiert war.

Nur bei der WNr: 8673 war die gelbe 14 schwarz eingefaßt. Es ist nur ein Foto der 8673 im Bericht dabei, wo man aber von der Maschine leider nicht sehr viel sieht.
Ansonsten ist noch ein Farbprofile der 8673 dabei.
Die Daten sind von 1978 und können inzwischen durch neue Erkentnisse überholt sein.
Geht eben nichts über ein Papierarchiv in dem man tage lang wühlen kann. :D

,,Ich weiß, dass Sie glauben, Sie wüssten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte." Alan Greenspan

Geno

'nabend Flying Circus,

mich verwirrt nach der ganzen Verwirrung so schnell nix mehr. :D

Und ausserdem wenn in der Modell-Fan die 8673 als F-2 angegeben wird, dann passt das doch hervorragend zu meiner Vermutung (naja, jedenfalls so halbwegs...).

Geno
> & <

In futurum videre

Ceterum censeo Carthaginem esse delendam.

FlyingCircus

Neue Verwirrung,

beim 68 und 69 Abschuß hat Marseille eine Bf-109F4trop WNr. 10059 gelbe 14 geflogen. 68 Abschußbalken am Leitwerk. Die Fotos sind vom 1 Juni1942 (Deutsche Wochenschau). Die Maschine wurde später an Fw. Pöttgen weiter gereicht.
Die Bilder sind in dem Buch von Prien Rodeike Messereschmitt Bf 109 F,G,K Series von 1993 (Meine Kurzfassung zum Buch: Bf-109 Bibel)
Das richtige der 4 Bücher von Prien zur JG 27 habe ich leider nicht.
Ich kuck noch mal ein wenig.:winken:

,,Ich weiß, dass Sie glauben, Sie wüssten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte." Alan Greenspan

gemini

Hallo,

ich möchte hier aus aktuellem Anlass mal ein altes Thema neu aufwärmen, vielleicht interessiert sich ja noch jemand dafür.  Ich hatte nämlich ein ähnliches Problem, welche Maschinen flog Marseille in Afrika.
Ich hatte kürzlich das Glück, Walter Wübbes Buch über Marseille zu ergattern und habe mal ein wenig nachgeforscht, da das Buch ja überwiegend aus Bildern besteht. Hier mal eine Aufstellung von dem, was ich herausbekommen habe:

Die erste Maschine war eine Bf 109 E-7/trop. mit der er gleich am ersten Tag eine Bauchlandung machen mußte.

Die zweite Maschine war ebenfalls eine Bf 109 E-7/trop. "gelbe 6".

Die dritte Maschine war eine Bf 109 F-4/trop. "gelbe 14" WNr. 8693. Den Beweis dafür liefert Marseille indirekt selbst, da in dem Buch ein Foto von seiner Abschußmeldung von seinem 50. Abschuß abgedruckt ist. Darin gibt er als eigenes Flugzeug eben jene Bf 109 F-4/trop. an, als verbrauchte Munition u. a. 80 Schuß 2 cm Brandspreng., Panzerspreng. Zusätzlich ist ein Foto, das das rote Leitwerk mit mit den Abschußmarkierungen und der WNr. zeigt, abgedruckt. Die Maschine hat den größeren (tieferen) Ölkühler und außerdem kann man ganz schwach Verstärkungen am Leitwerk erkennen, die eigentlich von der F-2 bekannt sind. Das mit den Verstärkungen erkläre ich mir mal so, das möglicherweise das Wartungspersonal diese nachträglich angebracht haben, da sie die extremen Flugmanöver ihres Chefs kannten. Irgendwo glaube ich auch gelesen zu haben, das die Warte immer bemüht waren, Marseilles Flugzeug etwas zu "tunen", damit er das letzte aus seiner Maschine rausholen konnte.
Der tiefere Ölkühler spricht eigentlich für eine F-4/Z trop., wenn es diese Bezeichnung offiziell überhaupt gegeben hat, allerdings wird eine zusätzliche GM-1 Einspritzung nirgends erwähnt. Als Erklärung dafür habe ich in "Monogram Close-Up 9 Bf 109F" gelesen, das zu der üblichen trop.-Ausrüstung für den Piloten (Wasserbehälter, Sandalen, Zelt, Karabiner usw.) an der Maschine neben dem Luftfilter auch ein tieferer Ölkühler, Hergestellt von SKF, eingebaut wurde, um den höheren Temperaturen gerecht zu werden. Außerdem "sind eine unbekannte Anzahl von Maschinen mit dem
VDM 9-12087A Propeller, der später Standard für die frühen G-Serien war, ausgerüstet worden."

Bei der vierten Maschine wirds ein wenig wiedersprüchlich, es war wohl ebenfalls eine Bf 109 F-4/trop.
WNr. 10059 "gelbe 14" mit tiefen Ölkühler. In dem Buch sind 3 Bilder aus einem Wochenschaubericht abgedruckt, als Bildunterschrift "...Me 109 f-4/trop. WNr.10059 mit 68 Luftsiegen am Leitwerk (68 Luftsieg am 31.05.42)..." Ein paar Seiten später kommt ein Foto der.......

...fünften Maschine, Bf 109 F-4/trop. "gelbe 14"  WNr.10137, mit der Bildunterschrift "....Mit ihr erzielte Marseille 47 Luftsiege (Nr. 55 bis 101)...". Möglicherweise hat er zwei Maschinen abwechselnd geflogen. Bei "Google Video" habe ich den Ausschnitt aus der Wochenschau gesehen: er rollt aus - Schnitt - das Leitwerk der 10059 in Großaufnahme - Schnitt - er steigt aus seiner Maschine aus und siehe da, ganz kurz ist die "14" zu sehen, allerdings die der 8693, bei der der senkrechte Strich der 4 nur bis zur Hälfte der Ziffer geht.... :-) ,Propaganda eben..
Aber zurück zur fünften Maschine, die ist wieder eindeutig durch Marseilles 100. Abschußbericht und das Leitwerk in Großaufnahme bewiesen. Sie hat ebenfalls den tieferen Ölkühler, allerdings keine Versteifung am Leitwerk.

Bei der sechsten Maschine wird´s wieder schwierig. Vermutliich eine Bf 109 F-4/trop "gelbe14" schwarz eingefasst, WNr. 8673, allerdings habe ich dafür keinen Beweis, die Bildunterschrift behauptet das zwar, aber ich habe kein Foto, das die Nase des Flugzeuges zeigt, somit kann ich auch nichts über den Ölkühler sagen und einen Abschußbericht gibt es leider auch nicht. Das einige was ich sicher sagen kann, sind wieder die Versteifungen am Leitwerk und das das die erste Maschine war, die das Emblem des JG 27 aufgemalt hatte.

Zu der letzten Maschine weiß ich nur, das es eine Bf 109 G-2 war.

Ich hoffe, das das dem Einen oder Anderen behilflich ist. Wenn jemand mehr weiß oder Berichtigungen hat, als raus damit! Besonders interessiert mich das mit der GM-1 Anlage. Waren die schon eingebaut und nur nicht erwähnt, oder war das mit dem Ölkühler wirklich eine spezielle trop.-Ausführung?

Gruß
Michael

HSS

Hallo Michael,

interessantes Thema.

Hab gerade meine ganzen Bücher gewälzt und komme zu jeder Menge angeblicher WNr. welche Marseille als Bf109 F geflogen haben soll:

5237, 5673, 12593, 8673 und 5293.

Wenn ich die WNr. mit Falcon's Messerschmitt Bf 109 Seite vergleiche dann sind:

5237  = E-3
5293  = E-4
5673  = F-2
8673  = F-4/Z
12593= gibts nicht

Als einziges Foto habe ich aber nur die mit dem 50sten Abschuss (auf der man was von einer WNr. erkennt) und hier sehe ich nur die letzte Ziffer und das ist eine 3.

Da haben Weltweit jede Menge voneinander abgeschrieben mit Zahlendreher usw.

Bei dem einen ist die WNr. 8673 eine F-2 und beim anderen eine F-4.

Das mit den Verstärkungsstreben am Heck soll lt. Squadron nur bis zur F-1 gewesen sein.

Soweit mal zur (teuren) Literatur die man sich anschafft um ein korrektes Modell zu bauen.

Ich habe mir jetzt Deinen Bericht mal rauskopiert und nehme Deine Daten jetzt mal als gegeben an.

gemini

Hallo Harald,

ich habe mir nochmal den "Wübbe" vorgenommen, da ich mich bei meiner Aufzählung nur auf seinen Einsatz in Afrika konzentriert habe. Marseille hat ja seine Laufbahn an de Kanalküste begonnen und hat dort binnen 4 Wochen 4 Flugzeuge verloren. Laut "Wübbe" waren das:

1. Bf 109 E-7, WNr.3579 Bruchlandung bei Calais

2. Bf 109 E-7, WNr.5597 Bruchlandung bei Wissant

3. Bf 109 E-7, WNr.5094 Absprung über dem Kanal

4. Bf 109 E-7, WNr.4091 Bauchlandung bei Theville "weiße 7" (Foto)

Tja, das mit der Literatur ist so ne Sache, darum beanspruche ich für die von mir genannten Daten auch nicht, das sie 100%ig sicher sind, außer für die zwei Maschinen, die ich extra erwähnt habe. Also, wenn Marseille nicht gewußt hat, was er fliegt......  ;)

Das Leitwerk mit dem 50. Abschuß ist in dem Buch komplett zu sehen incl. der WNr, da gibts nix zu rütteln. Was die Verstärkung am Heck betrifft, kann ich auch nur rätseln ?(  Bei der 8673 ist sie aber ganz deutlich, und bei der 8693 nur ganz schwach zu erkennen. Bei ersterer Maschine bin ich mir auch nicht sicher, um welchen Typ es sich gehandelt hat, die andere ist für mich aber sicher belegt.

Gruß
Michael

HSS

Danke Michael.

Kannst Du evtl. noch was sagen welche "14" (vom Aussehen her, ich meine wie die 4 geschrieben wurde z.B. oben offen oder wie hier die "4" geschlossen) bei welchen Abschussmarkierungen auflackiert war?

Ich habe nur Foto´s von der "14" welche oben offen (zwar mit unterschiedlichen Strichlängen) war.

Die Profiles geben z.B. die Maschine mit 150 Abschüssen mit der geschlossenen "4" an.

Geno

Nur gut, dass ich aufgrund der unsicheren Quellenlage noch nicht mit der 109 begonnen habe... ;)

Hallo Gemini,

es ist ja die 8673, die mich im speziellen interessiert, aber auch nach deiner Aussage ist die Typenzuordung dieser Maschine nicht unbedingt eindeutig. Was kann man auf dem Bild denn alles sehen? Evtl. geben die Kennung für den Kraftstoff oder die Form der Windschutzscheibe, bei der F-4/trop mit zusätzlicher Lüftungsklappe im 'oberen' Fenster, noch Hinweise auf den genauen Typ.

Auf jeden Fall schon einmal vielen Dank für deine zusätzlichen Informationen.

Geno
> & <

In futurum videre

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gemini

Hallo Harald,

mal sehen....., also:

1. 8693: gelbe 14, oben offen, senkrechter Strich der 4 ca.1/ 2 bis 2/3 der Ziffernhöhe, oben, von vorn nach hinten steigend, schräg abgeschnitten, rotes Leitwerk, geflogen bis zu 52. Abschuß (ohne Gewähr)

2. 10059: gelbe 14 oben offen, senkrechter Strich der 4 komplette Ziffernhöhe, oben, von vorn nach hinten steigend, schräg abgeschnitten, zu den Abschüssen gibt es nur den 68. Abschuß als Beweisfoto, ist er evtl. parallel mit der 10137 geflogen

3. 10137: gelbe 14, identisch mit 10059, Fleck oder Farbklecks, möglicherweise eine Ausbesserung ? am Ende des Seitenleitwerks, Fecken, Verschmutzung, Rost? am Tankdeckel, vom 55. bis 101. Abschuß (Beweisfoto 81. und 101. Absch.)

4. 8673. gelbe 14, oben geschlossen, etwas kleiner, schwarz umrandet, Symbol des JG 27 an der Nase auflackiert, ab dem 101. Abschuß bis zur Übernahme der G-2

Das mit den zugehörigen Abschußzahlen kannst Du variieren, das hat sich ja teilweise stündlich geändert ;)
Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

Gruß
Michael

HSS

Na selbstverständlich hilft das weiter :P

So macht Quellenkunde Spass.

Ich geh mal auf die Suche nach dem Buch.

Danke nochmal.

gemini

Hallo Geno

An das Oktandreieck habe ich auch schon gedacht, aber leider, leider, es ist wie verhext. Entweder steht ein Wart davor oder man erkennt das Dreieck aber von der Beschriftung ist nichts zu sehen, oder der untere Teil mit der Beschriftung ist abgeschnitten usw.
Mit der Kabine ist es genauso, der entscheidende Abschnitt fehlt immer, tut mir leid.
Meistens ist das Leitwerk der Maschine zu sehen, einmal die offene Nase bei der Wartung. Allerdings ist auf diesem Bild keine Kennung und auch nix vom Ölkühler zu sehen, so das es genauso gut wieder irgendeine Maschine sein kann, für mich kein Beweis. Marseille beim Aussteigen, Marseille im Cockpit, aber nix Aussagekräftiges. Es gibt in dem Buch auch nur ein Bild, die das Heck der Maschine zeigt und wo in der Bildunterschrift bestätigt wird, das es sich um die 8673 handelt - man erkennt auch deutlich die 73 von der Nummer - und das es sich um eine F-4/trop handelt.

Gruß
Michael

Geno

Danke Gemini!

Schade, dass die Bilder im Buch vom Wübbe auch keine eindeutige Zuordnung erlauben. Darauf hatte ich eigentlich gehofft, gerade weil auch Eaglestrike das Buch als Referenz für ihre Angaben (F-2/Z)nennt. Im I-Net findet man häufiger F-4... Man hat also etwas Spielraum beim Bau des Modells; die eine Möglichkeit ist genau so 'sicher' wie die andere.

Geno
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In futurum videre

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gemini

Hallo Geno,

ich frage mich sowieso, wie Eagle Strike darauf kommt, das das eine F-2/z ist. Das wird im Wübbe mit keinem Wort erwähnt, mal abgesehen davon, das man die Maschine anhand der Bilder nicht identifizieren kann. Wübbe schreibt eindeutig: F-4/trop. und nicht F2/z. Die GM-1 Einspritzanlage wird auch mit keinem Wort erwähnt....... naja, zu dem GM-1 Thema muß ich selber noch mal ein wenig nachforschen.

Gruß
Michael

Geno

Ich werde mir die EagleStrike-Anleitung noch einmal genau anschauen, aber ich meine, dass sie sich auf Bildmaterial aus dem Wübbe-Buch bezogen haben.

Die mir zugänglichen Darstellungen der 8673 sind allerdings generell verschieden, einmal ist es eine F-2 oder F-2/z dann wieder eine F-4. In Büchern, I-Net Quellen, Bauanleitungen schreibt irgendwie jeder etwas anderes (oder einfach vom anderen ab), aber nirgendwo bin ich bisher auf einen halbwegs zuverlässigen und eindeutigen Hinweis auf die 'wahre' Version der 8673 gestoßen. Sehr widersprüchlich und mysteriös das ganze...  ?(  ;(

Geno
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me109f

könnte es sein ,daß die maschinen im zuge von reparaturen auf die nächsthöhere version geupdatet wurden, so wie es bekanntlich ja auch mit den emils gemacht wurde (e1 aufgrüstet zu e7 )und dadurch dieses kuddelmuddel entsteht? es wäre doch ohne weiteres möglich ,daß die zelle als f2z gebaut wurde und im zuge von werksreparaturen auf den stand f4trop gebracht wurden .! iss nur sone idee von mir. da fällt mir ein daß, das später mit g- zellen auch gemacht wurde (alte g-zellen wurden durch neuen motor und neues leitwerk zu g10 maschinen umgebaut). naja ich lass euch noch ein bissl in der historie rumstöbern ,viel spass noch beim rumrätseln ,wünscht euch ,euer oller berlina aus münchen.....