Bausatzentwicklung und Testbau Ikarus 250

Begonnen von PetrOs, 29. April 2019, 15:16:31

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PetrOs

Hallo,

Ich bin zwar mehr der Schiffmodellbauer, und bin meist mit dem Import und Erstellung von Holz, 3D und Resinschiffen tätig, habe aber vorgenommen, einen Bausatz von einem Reisebus zu entwickeln. Die Idee wurde auf einem russischem Forum in Diskussion geboren, und gleich habe ich einen 3D Designer angeheuert, der dann das Modell entwickeln wird, was mittlerweile fast fertig ist. Wenn es 3D fertig wird, wird es 3D gedruckt, dann mit Resin gegossen, geätzt, usw ;) Gleich in 3 Masstaeben - 1:35, 1:48 und 1:43 sind geplant, evtl auch 1:72 und 1:87. In dem Thread habe ich vor, die Entwicklung sowie den Probebau vorzustellen.

Kurz zum Vorbild - Ikarus 250 war ein Reisebus des ungarischen Herstellers Ikarus, und der erste aus der sogenannten 200er Serie des Herstellers. Als Mitte 60er Jahre klar wurde, dass die alten Ikarus-Busse (die ja in ganz Osteuropa sehr beliebt waren) veraltet werden, wurde die Ikarus 250 entwickelt, und von 1968 Bus 1996 produziert. Es war für damals ein sehr moderner Bus, mit einem Lizenz-Raba-MAN Diesel, Servolenkung, Luftfederung und relativ großem Komfort. Es wurden knapp 130000 solche Busse produziert, die in allen Ostblockländern, aber auch außerhalb von Ostblock sich bewahrt haben, und zum Teil noch im Betrieb sind. Etwa in der Mitte des Produktionszyklus, in 1984, ab der Variante 250.59 wurde der Bus modifiziert, dabei hat sich die Fensteranzahl geaendert. Genau diese Variante wird von mir dargestellt. Auch etwas spätere Serien kann man darstellen.

In DDR war der Bus vor allem in Varianten .59 und .68 vertreten, die von Aussen kaum zu unterscheiden sind. Erhalten sind 2 Exemplare, eine in Berlin und eine in Zwickau. Mit dem Besitzer des Zwickauer Buses bin ich in Kontakt (http://www.oldikarus.com/meine-Fahrzeuge/Ikarus-250-59-saniert), und er hat schon sehr gute Detailphotos geliefert - Vielen Dank! Genau sein Bus wird auch der Probebau sein.

Aktuell haben wir das 3D Modell fast fertig, nur die Detaillierung von Unterboden fehlt.

Vom Werk kamen die 250.59 in einigen Standardlackierungen - Weiß für Ungarn, Weiß-Blau-Weiß für DDR, Weiß-Rot oder Weiß-Rot-Weiß für die meisten anderen Kunden. Oft wurden die dann von den Verkehrsbetrieben umlackiert, mit Schriften versehen. Auch Fahrer haben oft kleine Umbauten vorgenommen, wie Zusatzspiegel, usw.




PetrOs

So, der Rumpf wurde mir vom Designer geliefert, sieht geil aus! Jetzt ist Fahrwerk beim Designer dran. Ich werde am WE dann den Rumpf vorerst auf dem Heim-3D-Drucker erstellen, um die Dimensionen zu kontrollieren. Wenn die neue Düse endlich kommt - bei Experimenten mit Holzfilament habe ich meine letzte 0.4 Düse kaputt gefahren.