Alclad-Grundierung

Begonnen von Charlie Brown, 18. April 2006, 13:56:13

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Charlie Brown

Hallo Zusammen,

bevor ich mich an die P-51D im Naturmetallfinish heranwage, habe ich mir vorgenommen, es erst mal als Experiment mit einer Bf 109 1:72 zu probieren. Den Bausatz habe ich noch rumliegen.

Wichtig ist vor allem die saubere Vorbereitung und eine möglichst glatte Oberfläche.

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Nach dem Zusammenbau erfolgte die Grundierung mit Tamiyas X1 glänzend schwarz, da ich noch nicht wusste, ob es aluminum oder poliertes aluminium werden sollte.

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Black Beauty

Hier nach dem Auftragen von aluminium und anschließendem polierten aluminium:

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Soweit so gut. Staubtrocken. Aber nach einem halben Tag der Schock  8o . Beim anfassen tiefe Fingerabdrücke im Lack. Die Grundierung weich, wie Butter  :baby:

Also Backofenspray und alles wieder runter  :5:

Lag es an der Grundierung oder an dem dicken Lackauftrag ??

Habe mal ein wenig recherchiert und folgende Tipps zu Alclad2 gefunden :

The Secret Life of Alclad

Matt Swan schwört dort auf Auto- und Dekolacke.

Jetzt probiere ich es mal mit Decor-Lack. Mal sehen ob es damit besser geht.


Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?

Gruß

Charlie

 :winken:

oZZy

hi

wie lang hast du denn die schwarze grundierung trocknen lassen? Ich würde lieber eine Woche warten, bis es wirklich durchgehärtet ist..... ansonsten kann es durch das lösemittel im alclad zu unliebsamen überaschnungen führen.

Ich verwende für die grundierung das glänzend schwarz von Humbrol. Obwohl das Revell Schwarz mittlerweile verbessert worden zu sein scheint.... ( boah.. .was für eine satzkonstellation... Deutschprofessoren bitte schnell weggucken *g* ) und es trocknet nun schon schneller....

Viele grüsse
oZZy
youtube.com/watch?v=BU9w9ZtiO8I 
youtube.com/watch?v=rCg-wE1d2Q0

Charlie Brown

Hallo Ozzy,

na ja eigentlich habe ich das Tamiya schwarz nur 6 Stunden trocknen lassen.
Scheint mir auch so, dass die Trockenzeit das A und O ist.
Ich habs jetzt mal mit dem Deco-Lack probiert, aber damit bekommt man keine gescheite Lackierung hin.

Humbrol scheint mir einen Versuch wert zu sein. Aber eine Woche Trockungszeit  :rolleyes:

Gruß

Charlie

 :winken:

A7

Hallo,
lassen wir das mit den Fingerabdrücken mal ausser acht, optisch sieht der Lack gar nicht so schlecht aus, oder?!?  8o  :respekt: Ich mache schon lange daran herum, Lacke von Alclad auszuprobieren, aber irgendwie habe ich mich noch nicht durchringen können. Ich habe das Problem, daß im Bereich der vierrädrigen Kleinserienbausätzen (1:43) oftmals Stoßstangen und andere Teile nicht oder nur miserabel verchromt sind. Und da wollte ich mal mit den Farben von Alclad ansetzen. Hat vielleicht schon jemand mit der Chrom-Farbe Erfahrungen gemacht? Ist ein Chromeffekt vorhanden, oder reicht es aus, das Teil mit Chromsilber von Testor zu bemalen/lackieren? :rolleyes:

Zu den Fingerabdrücken: Mir ist es ähnlich ergangen, als ich am selben Tag zunächst grundierte und dann die Lackschicht aufgetragen habe. Nach fünf !! Tagen fasse ich das Ding an  8o  8o  8o und hatte perfekte daktyloskopische Spuren hinterlassen ;( . Ich habe dann jemand gefragt, der sich damit auskennt, und der meinte, daß es tatsächlich an der Grundierung gelegen hat. Diese war nicht durchgehärtet, das Lösungsmittel des Decklack hat mit der Grundierung reagiert und zum Schluß kam eine Lackierung heraus, die wahrscheinlich über mehrere Wochen hätte austrocknen müssen. Tja...., einmal und nie wieder so einen Fehler  :haudrauf: !! *dummi*

Gruss
A7
Grüße
Ralf

KlausH

Hi Charlie,

ich kann mich auch nur dem Rat anschließen, X-1 in mehreren wirklich dünnen Schichten lackieren und mindestens (!) eine Woche trocknen zu lassen. Wenn du wesentlich schnellere Trockenzeiten willst, wären auch evtl. die Spraydosen von Tamiya eine Alternative.

Schöne Grüße
Klaus

Trinity

Ich persönlich habe nur schlechte Erfahrungen mit Alclad gemacht.

Als Grundierung habe ich wahlweise Gunze Mr. Surfacer 1000 oder Alclad Primer+ Filler, darüber Tamiya Acryl Schwarz X1 oder Alclad´s  schwarze Grundierung verwendet. Trockentzeiten zwischen 2 Stunden und 2 Wochen.

Egal wie lange ich die Grundierung / die schwarze Basisfarbe habe trocknen lassen, egal welche Kombination aus Grundierung, schwarzen Basislack und Alclad ich verwendet habe: Nach einigen Tagen oder Wochen entstanden Risse im Lack. Das Ganze sah dann aus wie ein Spinnennetz. Die Modelle waren dann reif zum Entsorgen.  :5:  :aerger:
Das Phänomen hat sich auch an einigen leeren CD-Hüllen gezeigt, auf die ich die Alclad Farben probehalber lackiert habe.

Das Zeug hat mich viel Geld, Arbeit, Nerven, und einige gute Modelle gekostet.  :12:  :12:  :aerger:

Wahlweise gab es noch das Phänomen, dass eine 2. Schicht Alclad die erste Schicht anscheinend angefressen hat, mit einem "Kräusel-Orangehaut" Effekt

Der Link von "Swanny Modells" ist mir auch bekannt. Im "Aircraft Resource Center" wurde das auch schon öfters diskutiert. Anscheinend kommen 50% der Benutzer mit den Alclad´s klar und schwören drauf, die anderen 50%, so wie ich..  :aerger:  :aerger:  :5:  :5:

Ich habe mir jetzt die Metall Polierfarben von Gunze besorgt, mal sehen. Erste Versuche sehen gut aus. Gunze Sangyo eben.  :1:

Und die Alcad-Farben werden der teuerste Sondermüll, den ich jemals zur Sammelstelle gefahren habe.  :blaw:  :(  :(  :5:

Charlie Brown

So, erste Erfahrungen mit dem Deco-Lack gesammelt. Das Umfüllen in Gläschen funktioniert tatsächlich mit einem Strohhalm ;)
Der Lack enthält als Lösungsmittel Aceton und trocknet dermassen schnell, dass es fast unmöglich ist eine Spiegel zu lackieren. Man bräuchte eigentlich Mr.Retarder 100.000  :baby: . Dafür ist der Lack aber auch schon nach wenigen Minuten staubtrocken.
Denke ich probiere das nächste mal Tamiyas TS14. Habe gerade gelesen dass das auch ein synthetischer Lack ist, der schnell trocknet. Einen Versuch ist es ja wert.

Gruß

Charlie

 :winken:

Elmö

Hallo !
...ich muss jetzt auch mal meine Erfahrungen zum Thema Alclad 2 loswerden, ist wirklich nicht so einfach, ein gutes Ergebnis damit hinzubekommen.
Zum Thema Grundierung:
Meiner Meinung nach ist die Angabe von Alclad, für die Grundierung einen Acryl-Lack zu verwenden, missverständlich. Keinesfalls geeignet sind nämlich die Hierzulande als Acryl-Farben bezeichneten Farben von Tamiya (X- und XF- Nummern) oder Gunze Hobby Color (Aqueous Color, H-Nummern). Gemeint sind mit "Acryl" von Alclad vermutlich (?) vielmehr die angesprochenen Grundierungen aus dem Automobilzubehör etc. Verwendet man die erwähnten Modellbaufarben, gibts nach kurzer oder längerer Zeit die erwähnten Risse (kenne ich aus leidvoller eigener Erfahrung... :blaw: ).
Besser geeignet sind vermutlich die Sprayfarben von Tamiya (TS- und AS-Nummern), diese sind auch nicht wasser- bzw. alkohol-  trinken  löslich wie die Tamiyafarben aus den Gläsern.
Dumm ist nur, dass die von Alclad verkaufte schwarze Grundierung bei mir einen schlechten Eindruck hinterlassen hat. Mal funktionierts (bislang 1x), dann mal wieder trocknet die Grundierung einfach nicht vollständig und noch nach Wochen sind sofort tiefe Fingerabdrücke drin bzw. ist zu weich, um damit was anzufangen. Da hilft nur noch abschleifen und von vorne anfangen. Mein Prädikat für die Alclad Grundierung (schwarz): Taugt nix...  :]

Seit einiger Zeit verwende ich als Alternative deshalb Farben von Gunze, jedoch nicht die bekannten Polierfarben (sind viel zu empfindlich), sondern die ziemlich unbekannten (zu Unrecht !) Mr. Color Super Metallic Farben (SM-Nummern). Diese werden in Gläsern zu 18ml einzeln in kleinen Schachteln verpackt verkauft (ich versuch mal ein Bild dranzuhängen).
Die Farben sind im Finish nicht von Alclad zu unterscheiden, meiner Meinung nach sogar besser und weisen zusätzlich eine Reihe von echten Vorteilen auf:
1. Keine Grundierung erforderlich, greifen Plastik nicht an.
2. Hohe Deckkraft im Vergleich zu Alclad (viel mehr Ergiebigkeit pro Flasche)
3. Verdünnung mit Mr. Color Levelling Thinner oder Mr. Color Thinner (riecht bei weitem nicht so extrem wie Alclad)
4. Absolut abriebfeste Oberfläche ohne Versiegelung, können mit allen Farben überlackiert werden.
5. Vertragen sich auch mit Alclad, wenn dieses überlackiert wird, z.B. für einzelne Bleche in unterschiedlichen Tönungen (da können dann die Alclad Restbestände sinnvoll aufgebraucht werden)

Der Nachteil ist, dass ich diese Farben in Deutschland noch nirgends gesehen habe, meine Farben habe ich direkt aus Japan bekommen.

Jedenfalls ist die Verarbeitung wesentlich problemloser als Alclad bei identischem Metall-Look, deshalb kommt bei mir Alclad nicht mehr aufs Modell...

Viele Grüße,
Elmar

Das Leben ist zu kurz für schlechte Farben...

Wolf

mich wundert nur, dass hier immer die Rede von schwarzem Acryllack als Untergrund die Rede ist.
Auf meinem Fläschchen Alclad Stainless Steel steht z.B. klar dass man mit Enamell Lack grundieren soll (in diesem Fall schwarz glänzend)

Das sdie Gunze Polierfarben empfindlich sein sollen kann ich nicht bestätigen. Man muss sie natürlich versiegeln. Wenn das korrekt erfolgt ist sind sie zumindest nicht mehr griffempfindlich. Noch besser ist es gen Gunze Polierfarben direkt 30% Sealer hinzuzugeben, (Mr. Primer) dann kann man sie immer noch polieren. Sie haben zwar geringfügig ein Metalleffekt eingebüßt sind aber dafür absolut griffest und abklebbar. Außerdem erhalten sie eine seidenglänzende Oberfläche was in der Regel natürliche raussieht als die hochglanzpolierten Oberflächen.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Wolf

mich wundert nur, dass hier immer die Rede von schwarzem Acryllack als Untergrund die Rede ist.
Auf meinem Fläschchen Alclad Stainless Steel steht z.B. klar dass man mit Enamell Lack grundieren soll (in diesem Fall schwarz glänzend)

Das sdie Gunze Polierfarben empfindlich sein sollen kann ich nicht bestätigen. Man muss sie natürlich versiegeln. Wenn das korrekt erfolgt ist sind sie zumindest nicht mehr griffempfindlich. Noch besser ist es gen Gunze Polierfarben direkt 30% Sealer hinzuzugeben, (Mr. Primer) dann kann man sie immer noch polieren. Sie haben zwar geringfügig ein Metalleffekt eingebüßt sind aber dafür absolut griffest und abklebbar. Außerdem erhalten sie eine seidenglänzende Oberfläche was in der Regel natürliche raussieht als die hochglanzpolierten Oberflächen.

Zum probieren wären die genannten Mr. Color Super Metallic Farben sicherlich mal interessant, abe rauf Grund der Beschaffungsproblematik sicherlich nicht die Lösung für jedermann. Insbesondere wenn man bedenkt dass viele ja schon ins klagen verfallen wenn sie ihre gweünschte oder Lieblingsfarbe nicht direkt um die Ecke bekommen.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

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Mal ne Frage! was für Alclad II meint ihr eigentlich.!Poliertes Aluminuim oder Chrom.

Gruß Maeks :woist:

Elmö

Hallo !
Nochmal zur Präzisierung: Meine negativen Erfahrungen betreffen im Wesentlichen die Qualitäten des Alclad-eigenen schwarzen Primers, der wohl nur für "Polished Aluminium" zwingend vorgeschrieben ist. Ich habe hier die beschriebene Problematik, dass der Primer auf dem Modell nicht fest trocknet (unverdünnt geairbrusht) und ich erst garnicht bis zum Alclad-Metall lackieren (mit polished aluminium) komme. Die Verwendung eines geeigneten Primers (nicht von Alclad) sollte folglich auch ein gutes Metall-Ergebnis liefern.
Die Rissbildung bei Alclad habe ich bei Verwendung von "Pale Gold" mit Gunze Hobby Color Grundierung (schwarz glänzend) erlebt, hat 4 Wochen gedauert, bis die ersten Risse da waren, dann aber nicht aufzuhalten.
Bei den Standard-Farben (nicht polished aluminium) steht auf meinen Alclad-Flaschen (z.B. Aluminium) "back regular Alclad with any black paint", die Verwendung von Gunze oder Tamiya Acrylfarben kann ich persönlich also trotzdem nur bedingt empfehlen.
Alclad scheint verschiedene "Rezepte" für die verschiedenen Metalltöne zu verwenden (unterschiedliche Lösemittelbasis), deshalb wohl etwas Verwirrung gelegentlich was die erforderlichen Grundierungen für die jeweiligen Farben angeht.  Kann man so machen, muss man aber nicht für eine verbraucherfreundliche Lösung halten.

Die Gunze Mr.Metal Color halte ich generell für nicht schlecht, nur eben sehr empfindlich (beim Polieren also Handschuhe tragen und nicht zu fest polieren).

Kennt eigentlich noch jemand SNJ Spray Metal ?? Fand ich eigentlich immer sehr gut (ein Lungenfacharzt hätte die Verwendung des Metallpulvers zum Polieren zwar als grob fahrlässig bezeichnet, aber was tun wir nicht alles für einen schönen Metalleffekt), bis dann eines Tages gleich zwei ungeöffnete Flaschen irreparabel verklumpt waren. Das sogenannte "shelf-life" war wohl abgelaufen... Schade eigentlich.

Rolle

Hallo,
liegt nicht jedem Alclad II Fläschchen eine Beschreibung bei? Bei mir ja.

Da steht eindeutig: poliertes Aluminium, Grundierung aus glanzschwarzer Acrylfarbe und für Chrom, schwarze Enamelfarbe.

Die anderen Farbtöne können auch mit Tamiya Primer, Mr Surfacer oder anderen Grundierungen gemacht werden.

Ich hatte z.B. für Chrom Revell schwarz genommen. Zwei Tage trocknen lassen und dann Alclad Chrom drauf.
Einwandfrei und bis heute keine Risse.
Meinen Autounion Wagen habe ich mit Alclad Alu lackiert, auf Mr. Surfacer 1000 (grau) und mit Humbrol Klarlack versiegelt. Keine Risse einfach nur eine glatte Fläche.

Man sollte das Alclad auch nicht zu dick auftragen, eine zweite Schicht löst die erste an. Also schön vorsichtig sonst ist die Müh umsonst.
Gruß aus Hamburg
Rolf Karotka
---------------------------------
Modellbau-Stammtisch-Hamburg.de

Arne

Die Schwarze Grundierung von Alclad habe ich 2-3mal getestet, dann verschenkt.
Man kann da viel besser normales Acryl-oder Enamel Schwarz nehmen.
Aber richtig gut ist die graue Alclad-Grundierung "Alclad Grey primer" - und zwar für alle "Lebenslagen".
Ist übrigens nach ca. 5-10 min durchgetrocknet und verschleif/polierbar ( diese Grundierung wird seidenmatt)

Trinity

Bei den Beipackzetteln, die an meinen Alclad-Fläschen mit einem Gummiband dranhingen, stand defintiv ACRYL Grundierung drauf, genaugenommen "Tamiya X-1 ", ausgenommen Chrom und Higly Polished Aluminium, dort war eine ENAMEL Grundierung vorgeschrieben.

Der Tipp mit 30% Sealer (Mr. Metall Primer) für die Gunze-Polierfarben ist gut, dass muss ich testen.

Charlie Brown

Ich habe jetzt die Grundierung mit Deco-Lack 24 Stunden durchtrocknen lassen und Alclad Aluminium aufgebracht. Sieht schon mal ganz gut aus. Bilder gibt's später. Vermutlich muss man aber vorsichtig 3-4 Lagen mit einer Trocknungszeit von je 15-20 Minuten aufbringen.

Tamiyas TS14 habe ich so in ein Gläschen überführt:



Das gast aber danach noch ordentlich aus. Beim Öffnen des Deckels hatte ich dann die Sauerei. Alles herumgespritzt  :5:
Trotzdem besser zum lackieren mit der Airbrush, als mit der Spraydose von Tamiya. Die ist doch recht grob.

Der Lack ist dafür in Sekunden trocken und nach 24 Stunden ausgehärtet.

Gruß

Charlie

 :winken:

Trinity

"Das gast aber danach noch ordentlich aus. Beim Öffnen des Deckels hatte ich dann die Sauerei. Alles herumgespritzt "

Uuups.. Sorry.. ich hätte Dich warnen sollen, da mir etwas ähnliches auch schon passiert ist.  :pffft:
(Garage, WD 40 in eine kleine Plastikdose umgefüllt, und irgendwie musste ich mir das Gesicht waschen wegen *SPRITZ* beim öffnen der Dose.. :pffft:  8o  :D  :D Zum Glück nichts in die Augen bekommen, und zum Glück war es keine Farbe. Grundierungsgraues Gesicht Samstag Abend in der Disco..  :3:  :D  nette Vorstellung.. )


Grundsätzlich: Alles, was aus einen Spraydose gesprüht wird: Der Inhalt vermischt sich mit dem Treibgas. Das Treibgas muss erst aus der Flüssigkeit ausgasen, sonst kann es beim öffnen des Behälters "lustige" Überasschungen geben.

Am besten den Behälter, in den man den Inhalt der Spraydose umgefüllt hat, erstmal für einige Zeit offen stehen lassen, damit das Treibgas aus der Flüssigkeit ausgasen kann.

Charlie Brown

So, hier die versprochenen Bilder meiner Bf 109 mit Alclad Aluminium (nicht poliertes) lackiert. Es hat sich übrigens bestätigt, dass als schwarze Grundierung Autolack oder Enamel/Kunstharzlack geeignet ist. Tamiyas TS14 ist dafür auch hervorragend geeignet.





Reisst mich zwar nicht vom Hocker, aber so matt muss das Alu wohl aussehen. Ich verbinde mit dem Naturmetallfinish immer einen gewissen helleren Glanz. Aber das ist meine persönliche Vorstellung davon.

Ich habe auch mal verschiedene Metalizer und Alclad2-Farben nebeneinander auf eine alte Tragfläche aufgebracht.





Leider ist die Beschriftung des Bildes nicht rübergekommen. Deshalb noch zur Unterscheidung von links nach rechts:
Testors Magnesium / Alclad Chrome / Gunze Aluminium / Alclad Poliertes Aluminium / Testors Aluminium / Alclad Aluminium.

Am meisten beeindruckt mich immer noch Chrom 8o . Wenn der Untergrund richtig glänzend glatt und schwarz ist, ist das Ergebnis wirklich verblüffend  :P

Habe jetzt noch Alclad dunkles und weisses Aluminium bestellt, um einzelne Panels besser hervorheben zu können.

Gruß

Charlie

 :winken:

Spritti Mattlack

Hallo Charlie.

Auch wenn´s sein wird wie fast immer, das heisst der ein oder andere Modellbauer hat ganz andere Erfahrungen gemacht, find ich es toll, das Du Dir hier so große Mühe gibts und uns Deine Ergebnisse auch präsentierst. Und erläuterst.

Spritti :winken:
A man who is tired of Spitfires is tired of life

Murdock

@CharlieBrown

Tolles Tragflächenfoto. Wahrscheinlich gibt jeder Monitor die Farben anders wieder, aber als Vergleich für die Farben untereinander ist es sehr aussagekräftig. Ich hab das Bild in meine Farben-Referenzliste kopiert. Besten Dank für die Mühe.

 :winken: Murdock

Wolf

@Charlie: Vielen Dank für die Mühe. Was mich noch interessieren würde: Sind die Gunze und Testors Farben poliert worden? Und wurden auf den Testors und Gunze Farben Sealer aufgebracht?
Ich frage deshalb, weil die Farben etwas matt wirken und ich mit Gunze Alluminium ein hochglänzendes Finish habe.
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

Charlie Brown

Wolf,

die einzige Farbe die einwenig poliert wurde ist Gunzes Aluminium. Ich hatte das Alu erst direkt auf die TS14-Grundierung aufgebracht und beim polieren schimmerte das schwarz wieder durch. Dann habe ich nochmals Gunze Alu drüberlackiert und poliert. Gleiches Ergebnis. Dann habe ich ein wenig mit Sealer grundiert und danach ließ sich Gunzes alu auch ordentlich polieren!
Ich habe allerdings jetzt keine Sealer mehr drüber gemacht.
Gunzes Alu habe ich jetzt, wie oft empfohlen, mit 30% Sealer vermischt. Mal sehen, wie das funzt.

Ich halte Euch über die weiteren Entwicklungen auf dem laufenden.

Gruß

Charlie

 :winken:

Charlie Brown

Mit der Alclad Aluminium Lackierung war ich einfach nicht zufrieden. Also habe ich nochmal mit Gunzes Aluminium (mit 30% Sealer) drüberlackiert und poliert.

Das Ergebnis:





ist jetzt eindeutig heller und glänzt auch ein wenig mehr, bleibt aber noch seidenmatt. Die Oberfläche ist leider ein wenig rau geworden. Ich überlege, ob ich nicht alles nochmal mit Backofenspray runtermache und nochmal neu starte. Diesmal TS14 als Grundierung und gleich Gunze Alu.  :rolleyes:

Andererseits soll es ja auch nicht zu sehr glänzen. Poliertes Alu will ich nämlich nicht darstellen.

Gruß

Charlie

 :winken:

Bartek

Hallo,

wie ist es eigentlich mit Alclad-Versiegeln?

Mein Erlebnis mit Alclad-II-Highly-Polished-Aluminium war Folgendes:
Ich habe meine Mustang D (1:48) mit schwarz-Acyl von Gunze grundiert, eine Woche trocknen lassen die Grundierung, dann Alclad drauf.  

Soweit alles super, nun kam Versiegelung drauf, bestehend aus Tamiya-Acryl-Glanz-Klar X-22..
Ergebnis: schlecht..   Orangenhaut, Perlen etc.
Es stand zwar auf dem Hochglanz-Alu-Alclad  : NO SEALER RECOMMENDED (Keine Versiegelung empfohlen), so habe ich es trotzdem versucht...

Wie ist es nun mit den anderen Tönen von Alclad (also nicht Hochglanz-Alu und Chrom)?
Wie sind da Eure Erfahrungen mit Versiegeln?

Viele Grüsse
Bartek :winken:

Charlie Brown

Bartek,

Versiegeln würde ich Alclad nur mit Future oder zur Not mit Erdal Glänzer. Das ist das einzige, was wohl keinen nachteiligen Effekt hat. Siehe auch hier:

von Matt Swan:

1.         Complete all surface preparation on the model, i.e. seams.
2.         Make sure to shake the can of paint well then decant into a collection cup.
3.         Transfer primer into airbrush and apply four or more coats for good coverage. Remember to  give each coat ten or fifteen minutes to dry.
4.         Let primer coat cure for one to two days before continuing.
5.         Apply Alclad 2 with your airbrush – four or more coats with dry time between them.
6.         Apply decals and seal with Future floor finish  .
7.         Add any additional weathering effects and reseal with Future if needed.

Gruß

Charlie

 :winken: