Tamiya Yamato 1/350 mit verschiedenen Zurüstsets Update 3

Begonnen von Furianer, 13. Oktober 2015, 03:18:50

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Furianer

Willkommen bei meinem Baubericht zur Yamato!

Vorweg - ich bin kein "gelernter" Schiffmodeller und stand eigentlich kurz davor das Hobby an den Nagel zu hängen. Allerdings habe ich hier immer wieder still den Baubericht von Puchis Akagi mitverfolgt und auch bei Graf Spee öfters mitgelesen, und da es eigentlich schon lange Zeit verschiedene Schiffe gibt welche ich selber gerne in der Vitrine hätte, dass nötige Kleingeld im Moment vorhanden war und die Frau mir ihren Segen gab habe ich mich für die neue Yamato von Tamiya entschieden.

Ich gehe davon aus das dieser Baubericht eine längere Angelegenheit wird, steht doch in 4 Monaten ein Umzug bevor, die diversen Sets welche ich verbauen möchte werden auch ihre Zeit benötigen und nebenbei geht man ja auch einem Broterwerb nach. Ich bitte daher um Nachsicht wenn sich mal eine oder zwei Wochen gar nichts tut - ich möchte das dann immer zusammenfassen auf halbwegs interessante Beiträge und nicht jedes gebohrte Loch erwähnen.


Beginnen möchte ich mal mit der Ausgangslage:



Neben einigen Büchern das Pontos Detail Set sowie das Flyhawk Set.



Einige werden sich jetzt fragen warum 3 verschiedene Detail Sets (das Lion Roar Set ist noch dazu gekommen). Eigentlich eine Verkettung (un?)glücklicher Umstände. Zuerst habe ich mir das Flyhawk Set besorgt. Da aber dort entgegen der Produktbeschreibung selbst beim Super-Duper-Set keine gedrehten Mastrohre dabei waren und beim Pontos Set einige Teile besser gemacht sind (gedrehte Rohre für alle Flaks  8o ) habe ich mir dieses dazu gekauft. Haben wollte ich eigentlich von Beginn an das Set von Lion Roar welches aber leider überall "out of stock" war. Dieses habe ich durch Glück letzte Woche für einen Spottpreis beim großen Auktionshaus bekommen - und nun hab ich alle drei Sets. Der Plan ist mir das Beste raus zu picken, die Sicherheit zu haben dass wenn etwas schief geht mit 99% Sicherheit ein Ersatzteil vorhanden ist und wenn wirklich alles gut geht eventuell sogar noch ein Wasserlinienmodell (welches ich auch noch gerne bauen würde) damit ausstatten zu können.

Bei einem japanischen Buchhändler habe ich mir diese zwei Bücher bestellt welche erstaunlicherweise innerhalb einer Woche von Japan bei mir waren:



Vor allem das Buch aus dem Kure Museum ist jeden Cent wert, allerdings muss man beim Preis genau hinsehen - während ich für meines 40 Euro bezahlt habe fand ich auch "Angebote" wo der Händler gleich knappe 100 Euro einstreifen wollte. Das Model Art Heft über die Yamato kann ich mangels Sprachkenntnissen auch nur als Bilderbuch verwenden, allerdings sind darin gute Abbildungen über die verschiedenen Bauzustände und einige technische Erläuterungen (z.B. welche Flak von welchem Leitstand gesteuert wurde usw.)


Und dann ging es auch schon los mit dem Bau des Unterwasserschiff - keine große Hexerei, den Spalt zwischen den beiden Rumpfteilen habe ich mit Wachs verspachtelt. Einzig beim schleifen der Naht muss man etwas achtsam sein sonst hobelt man schnell die feinen Details der Panzerplatten weg. Da ich bei diversen Bauberichten schon sehen konnte das durch den mehrfach geteilten Rumpf ein Spalt zwischen der oberen und unteren Bordwand entsteht habe ich 0,2mm Plastikstreifen beim hinteren Rumpfteil als Fütterung verbaut. Das sollte den anscheinend leichten Formversatz ausgleichen - das Trockenpassen sieht zumindest vielversprechend aus.



Die Bullaugen wurden mit Masse 1943 zugeschweißt - viel konnte ich darüber nicht finden, außer in einem japanischen Forum wo vermutet wird das dies als Schutzmaßnahme durchgeführt wurde um zu verhindern das im Falle einer Beschädigung Seewasser aufgenommen wird. Im Lion Roar Satz sind diese aufgeschweißten Panzerplatten enthalten (660 Stück wenn ich mich nicht verzählt habe  :1:). Hier gilt es abzuwägen ob man sich diese Mühe antun will und ob das Ganze dann maßstäblich noch stimmt. Da ich finde der positive Eindruck überwiegt durch das Mehr an Dreidimensionalität habe ich diese verwendet.


Lion Roar macht es einem dankenswerterweise sehr einfach - die ganzen kleinen Abdeckungen sind bereits vom Rahmen getrennt zwischen zwei Folien - somit entfällt das Schneiden aus dem Ätzteilrahmen und/oder feilen der Teile komplett. Einfach die Folie an einer Seite abziehen, ein paar der Teile vorbereiten und Folie wieder drüber - dann geht auch nichts verloren  :klatsch:






Und das Ganze dann am lebenden Objekt - gefällt mir persönlich sehr gut:




Die Gretchenfrage welche ich mir nebenbei seit Baubeginn stelle ist, welche Farbe wohl das Deck bekommen soll. In vielen Foren habe ich schon gestöbert, Bilder verglichen, Interpretationen zu Bildern verglichen....im Moment tendiere ich zum dunkelgrauen/schwarzen Pontos Holzdeck.
Ich hoffe das hat dem Einen oder Anderen Appetit gemacht ab und zu vorbeizuschauen und mir vielleicht sogar den einen oder anderen Tipp zu geben  :woist:

:winken:



Wolfsherz

Hi Furianer Interesantes Project mit viel zubehör , zum Holzdeck die tendenz zum Schwarzen würd ich weglasen da deine die 45 er Version ist und da war das nicht .Das Scwarze war nur sehr kurze Zeit gewesen und das nicht im ten chi go zustand
Nur weil ich graue Haare habe bin ich nicht Weise.
Gruß Peter

Jensel1964

Wow, was für ein Monsterprojekt!  8o
Da setze ich mich mal mit viel Geduld in die 1. Reihe. :klatsch:
Bisher sieht das alles schon echt klasse aus. Das wird was  :P
Jens  :winken:

Puchi

Sieht nach Materialschlacht aus! :D Ich werde hier auch fleißig mitlesen und hie und da meinen Senf dazugeben.

Zitat von: Furianer in 13. Oktober 2015, 03:18:50
... und nun hab ich alle drei Sets. Der Plan ist mir das Beste raus zu picken ...
Ging mir bei der Akagi auch so. Obwohl ich das volle Programm an den Hasegawa'schen PE-Sets habe, bringen die Eduard-Platinen doch noch einige zusätzliche Feinheiten mit ein.

So, dann mal los! Gutes Gelingen und viel Spaß beim Bau! :winken:


Liebe Grüße,

Karl

Popeye

Werde den Bericht auch mit spannung verfolgen  :D
Das gleiche Projekt steht bei mir auch noch irgendwann an ^^
Nur das ich bis jetz nur den PE -Satz von Lion Roar geholt habe vielleicht muss ich nach deinem bericht noch aufrüsten
Grüße
Micha

Der Hoff

Auch ohne hilfreiche Beiträge leisten zu können, werde ich hier mit Aufmerksamkeit mitlesen. Und noch ein großes Lob für einen solch aufgeräumten und strukturierten Arbeitsplatz, da könnte man fast neidisch werden  ;)

b.l.stryker

Noch Platz in der ersten Reihe?

660 Platten sind schon mal ne Ansage. Gehe davon aus, dass einige Ersatz sind.
Glück Auf, Björn


Furianer

Danke für die Anteilnahme  :1:

@ Wolfsherz: das sind eben die Überlegungen. Definitv schwarz war es im Oktober 1944. Auf den Fotos der US Navy beim Angriff auf die Yamato sieht man dass das Holzdeck sich deutlich dunkler abzeichnet als zB das Vorschiff. Und ab dann beginnen die Spekulationen. Während in den englischen Foren die Meinung überwiegt das beim Werftaufenthalt die Rußschlacke wieder abgewaschen wurde meinen die Japaner das auf Grund der Tatsache das die IJN kein Teakholz sondern Zypressenholz als Deckbelag verwendete (welches durch Witterung schon einen Graustich bekommt) müsste das Deck durch die zusätzliche Tarnaktion im Endeffekt sehr dunkles grau gewesen sein. Auch sieht man japanische Modellbauer viel öfter dabei ihre Yamatos mit dem dunkelgrauen Deck auszustatten. Ich werde wohl den Weg der modellbauerischen Freiheit wählen, beides probieren und dann das optisch ansprechendere nehmen - und da reizt mich schwarz im Moment mehr. Ich werde zB auch einige Beiboote darstellen und ein Bordflugzeug draufstellen - einfach weil es das Ganze lebendiger macht, auch wenn es historisch vollkommener Unsinn ist.

@ Jensel: Danke, ich hoffe doch stark das die Yamato was wird, die Materialkosten alleine verpflichten schon zum sorgsamen Umgang mit dem Modell.

@ Karl: Ein Blick über die Schulter vom Großmeister kann nur hilfreich sein  :1: - sollte ich nicht mehr weiterkommen bringe ich dir den Pott von Wien nach Puchberg  :6: :8:

@ Popeye: also das Pontos Set ist denke ich ein "must have". Die Platinen sind besser als von Lion Roar und einige Teile bekommt man nur im Pontos Set. Das Flyhawk Set kann ich noch nicht beurteilen, allerdings ist die Bauanleitung schon ziemlich gruselig, wenn auch die Teile einen sehr guten Eindruck machen - dürfte aber ein Rate- und Suchspiel werden wo was hin soll.

@ Der Hoff: ich freue mich über jeden Mitleser  :1: Der Arbeitsplatz muss gezwungenermaßen schon aufgeräumt sein, sonst stößt man beim Hantieren der Bauteile ständig wo dagegen. Die paar Euro habe ich daher investiert bei Hobby Zone - von dort sind die ganzen Schubladen nämlich.

@ b.l.stryker: davon gehe ich auch aus, wobei ich bisher die zwei Platten welche aus der Pinzette geschnippt sind wieder gefunden habe und bisher verlustfrei arbeiten konnte  :pffft:

Iceman-Pilot

Oha  :P

Das Modell steht auch noch ungebaut in meinem Schrank. Wenn meine New Jersey irgendwann mal fertig ist (und die Kinder groß sind  :D ), dann steht die Yamato ganz weit oben auf der Bauliste. Bis dahin schaue ich Dir zu und drücke Dir die Daumen.


Alex
mein Kanal auf YouTube
https://www.youtube.com/@alexw.2344

unilee

Yo dann wünsch ich dir viel spaß und glück das alles klappt wie du es dir vorstellst!

Meine Yamato bleibt noch weiter im Schrank hahaha
Bin immer offen für Vorschläge die mich verbessern können!

GerhardB

Wünsche Dir gutes gelingen und viel Spaß bei dieser großen Herausforderung





Smerch

Ich nehme auch Platz, könnte richtig interessant werden.

Es gibt auch sehr viel Literatur über die Yamato, kann dir dieses Buch empfehlen.

Anatomy of a Ship -Battleship Yamato

Furianer

#12
Danke für euer Interesse  :klatsch: :klatsch:

@Smerch: Das Buch habe ich, siehst du in Bild 1 oben. Ich persönlich finde aber die Gakken Bücher besser, Anatomy of the Ship ist vor allem bei der Anordnung der Flak nicht mehr auf dem neuesten Stand und der Wälzer hat zwar eine beachtliche Dicke, allerdings besteht der Bildteil aus verkleinerten Bildern aus dem Kure Museumsband, und 1/3 des Buches sind Spantenpläne die ein Plastikmodellbauer nicht braucht. Meine Empfehlung geht klar zu den Gakken Bänden über die Yamato, dort sind auch oft detaillierte Gegenüberstellungen mit Jahreszahlen enthalten die jemanden der sein Schiff nur besser detaillieren möchte hilfreicher sind.

Nachdem ich mit allen Panzerdeckeln an den Bordwänden fertig war habe ich mich dem Hangar, genauer dem Schienensystem gewidmet. Tamiyas Originalteil ist da eher rudimentär gehalten, was aber der Qualität des Bausatzes keinen Abbruch erteilt. Später sieht man sowieso nur mehr von oben auf das Schienensystem, mir ging es bei der Verbesserung des Bauabschnittes vor allem um das Riffelblech welches als Antirutschbelag verlegt war. So sieht das Ganze aus dem Bausatz aus:



Hier war dann leider auch schon der erste Kritikpunkt am Lion Roar Satz zu entdecken. Zwar schaffen sie es als einziger der drei mir vorliegenden Hersteller auf den Hangarboden einzugehen, dafür passen die Schienen mit ihren Passstiftchen nicht in die Löcher  :2: . Das macht die ganze Angelegenheit doch etwas delikat, die "Schienchen" sind hauchdünn, verbiegen sich schon bei einem scharfen Blick und nun soll man das auch noch halbwegs gerade auf den Boden bekommen, ohne das man später der Meinung ist die Japaner hätten sich eine geheime Achterbahn ins Heck gebaut. Auf dem Bild sieht man die Passlöcher im Boden und die schlechte Passgenauigkeit der Schienen ganz gut.



Nachdem jeder Hangar auch Türen hat ging es damit gleich weiter. Tamiyas Vorschlag wäre hier die Türen entweder geschlossen zu machen oder das Bauteil in der Mitte zu trennen um geöffnete Türen darzustellen.



Die Türen aus dem Ätzteilsatz sind viel schöner detailliert, und lassen sich verhältnismäßig einfach bauen - nur ein Türscharnier hat mich auf eine unfreiwillige Runde zur Bodenkontrolle samt Taschenlampe im Bastelzimmer gezwungen  :woist: . Natürlich hat sich das Teil frech wie Oskar einfach unter meinem Post It Block versteckt auf dem ich den Sekundenkleber drauf habe  X(



Jetzt kam der große Moment die ganzen Rumpfbauteile zu vereinen und hoffen das Tamiyas oft gerühmte Passgenauigkeit mich nicht im Stich lässt - und trotz der komplexen Aufteilung des Rumpfes und der Bordwände passt soweit alles erstaunlich gut zusammen.



Und zum letzten Mal ein Blick aus dem Flugzeughangar bevor später das Flugdeck alles verschließen wird:




Zusammenfassend bisher kann ich nur bestätigen was schon oft in Bauberichten oder Reviews gesagt wurde: Mit dem Bausatz hat sich Tamiya ein Denkmal gesetzt. Sofern man sauber arbeitet fallen die Teile wie von selber ineinander, die Aufteilung der Bauteile und das ausgeklügelte Schraubsystem sind eine wahre Freude. Die Bordwände lassen sich ohne nennenswerte Spalte montieren - der Kleber ist eigentlich nur mehr eine Sicherungsmaßnahme, so gut ist die Passform. Bis jetzt habe ich nur zwei Stellen gefunden die ich spachteln muss - einmal am Heck die Naht wo sich beide Bordwandschalen treffen und am Übergang zwischen Vor- und Mittelschiff.

Zum Lion Roar Satz: eigentlich wie die meisten Ätzteilsätze von dem Hersteller. Details bis zum Abwinken, allerdings nicht immer anwenderfreundlich gestaltet. Teilweise hat man schon das Gefühl das die Teile nur am Rechner erstellt werden aber nie ein Master gebaut wird. Das die eigenen vorgegebenen Passlöcher dann nicht passen sollte eigentlich auffallen. Und das Material ist halt sehr empflindlich. Die Platinen sind alle hauchdünn, schon beim abziehen der Schutzfolie muss man aufpassen das man nicht ein kleines Teil verbiegt.

Ob es nächstes Mal mit dem Flugdeck weitergeht oder ob ich doch vorher die Türme angehe entscheidet die vorhandene Zeit und Lust. Irgendwie juckt es mich schon die Türme fertig zu sehen. Nebenbei muss ich überlegen wann der beste Zeitpunkt wäre mit den ersten Lackierarbeiten zu beginnen. Noch bin ich am tüfteln ob ich grundieren soll oder nicht, habe bei YouTube und im Netz einige gute Yamato Modelle und Bauberichte gesehen, die allesamt nicht grundiert haben.

An die Japanexperten wie Puchi oder Unilee: Hull Red von Tamiya ist ja einen Tick zu braun für japanische Schiffe. Was kommt dem Original den näher - Hull Red mit Matt Rot mischen oder das Unterwasserschiff mit TS-33 Dull Red lackieren? :woist:

unilee

Also das ist geschmacksache !Hull Red ist nicht verkehrt bzw. Durch wash bekommt man den Braunton sanfter oder wie du gesagt hast mit rot mischen !
Bin immer offen für Vorschläge die mich verbessern können!

bughunter

Zitat von: Furianer in 13. Oktober 2015, 03:18:50
... stand eigentlich kurz davor das Hobby an den Nagel zu hängen.
Nachdem was hier zu sehen ist, wäre das doch extrem Schade gewesen!
Und ich habe in dem tollen aufgeräumten Regal eine Lötstation entdeckt :P

Den Baubericht behalte ich im Auge!

Viel Erfolg,
Bughunter

Wikipedia sagt: "Ein Modell ist ein vereinfachtes Abbild der Wirklichkeit."
Deshalb baue ich lieber verkleinerte Originale.

Smerch

Zitat von: Furianer in 15. Oktober 2015, 13:58:31


@Smerch: Das Buch habe ich, siehst du in Bild 1 oben. Ich persönlich finde aber die Gakken Bücher besser, Anatomy of the Ship ist vor allem bei der Anordnung der Flak nicht mehr auf dem neuesten Stand und der Wälzer hat zwar eine beachtliche Dicke, allerdings besteht der Bildteil aus verkleinerten Bildern aus dem Kure Museumsband, und 1/3 des Buches sind Spantenpläne die ein Plastikmodellbauer nicht braucht. Meine Empfehlung geht klar zu den Gakken Bänden über die Yamato, dort sind auch oft detaillierte Gegenüberstellungen mit Jahreszahlen enthalten die jemanden der sein Schiff nur besser detaillieren möchte hilfreicher sind.


Sorry habe das Buch nicht erkannt, habe es halt auf dem Rechner. Ich baue ja den Rumpf selbst, deswegen sind für mich Zeichnungen der einzelnen Schotts und Abteilungen ganz wichtig. Freue mich aber immer auf neue Literatur:)

Schönes Bild aus dem Hangar:)

Puchi

Also ich verwende auch das XF-9. Allerdings wird der Farbton durch diverse Ölwashes etwas verändert (Uni hat's ja schon geschrieben). Genaueres siehe hier: http://www.modellboard.net/index.php?topic=38503.0


:winken:

Joker

An Schiffe werde ich mich in den nächsten 20 Jahren nicht versuchen, schaue aber gerne diesen gigantischen Bauberichten zu.
Welche Länge wird das fertige Modell denn im Schrank einnehmen?  :6:
Viele Grüße, Jens :-)

GerhardB

Die Yamato müßte in diesem Maßstab um die 75 cm lang sein.
Sehe hier auch sehr gerne weiter beim Bau zu.

Furianer

Es freut mich das doch einige interessiert sind an dem was ich da fabriziere auch wenn ich nicht zu den alteingesessenen Schiffsbauern hier gehöre. :1:

@ uni & Karl: Danke das hilft schon mal. Ich habe das Alterungsset von AK für Schiffsrümpfe, da sollte sich das Hull Red dann einigermaßen bearbeiten lassen.

@ Smerch: Wenn du den Rumpf natürlich selbst baust sieht die Sache ganz anders aus, dann ist AOTS unverzichtbar. Guck dir trotzdem mal die Gakken Bücher an, ich empfehle hier das große Auktionshaus.

@ Joker: Ich habe mich auch lange nicht darüber getraut, obwohl Schiffsmodelle für mich einen besonderen Reiz ausüben mit ihren vielen Details. Gesamtlänge ist 752mm.


Auf Grundieren werde ich hier verzichten. Da ich mit Tamiya Farben lackiere und nicht mit wasserlöslichen Farben sollte die Haftwirkung ausreichend sein.

:winken:

unilee

Also ich habe ja auch die Yamato von Tamiya und habe mich bis jetzt nicht wirklich ran getraut. Finde es aber super das du das rundum Sorglospaket verbauen willst :3:

Ich würde mich freuen wenn du immer schreiben könntest welches Pe Teil vom welchen Set du verwendest.

Sonst Top Bericht!
Bin immer offen für Vorschläge die mich verbessern können!

Furianer

Das letzte Update bevor der Urlaub vorbei ist. Nachdem ich mich lange gedrückt habe musste nun der Rumpf lackiert werden. Bei meinem letzten Schiffmodell war hier schon die Hälfte des Bastelspaß vorbei da mir die Vallejo Rumpffarbe einen Streich gespielt hat. Nun also der erste Schritt ums besser zu machen - back to the roots, wieder alles mit Tamiya. Die Frage war nun selbst mischen (das XF-9 ist mir einfach zu braun für das japanische Anti-fouling red) oder TS-33 Spray verwenden, welcher mir vom Farbton am besten gefällt.
Nachteil finde ich persönlich, bei Spraydosen kann man weniger Kontrolle ausüben als mit der Airbrush - einfach seltsam bei einem Modell wo man mit Pinzetten und Lupenbrille rumwerkelt dann grob die Spraydose zu schwingen. Aber der Farbton hat es mir einfach angetan, also fiel die Entscheidung für die Spraydose.



Ich finde die Farbe wirklich toll, selbst gemischt hätte ich diesen Farbton wahrscheinlich nicht so gut getroffen. Auch von der Oberfläche des Lacks bin ich überrascht ( mein erstes Modell habe ich gesprayt aber das ist gut 20 Jahre her) - teilweise dachte ich mir schon "oje, das war zu viel des Guten" (obwohl ich versuchte zügig zu nebeln) - aber der Spray ist wirklich dankbar in der Verarbeitung und zieht gut an.

Nun beginne ich mit dem Entmagnetisierungskabel - dieses Mal kommt das Ätzteil aus dem Pontos Set - die Aufteilung dort ergibt einfach mehr Sinn, während man bei Lion Roar einfach lange Stücke draufpappen soll - was aber durch die teilweise abenteuerliche Führung entlang der Bordwand nicht unbedingt einfach erscheint.



Vor allem bei der Heckpartie schlägt das Pontos Set jenes von Lion Roar eindeutig. Auch hier gut zu sehen, trotz Evergreen Leistchen und Spachteln ist ein Spalt zu sehen. Um meine Ehre halbwegs zu verteidigen - mittlerweile bin ich auch draufgekommen warum - die hinteren Bordwände sind eine Spur dicker als der Rumpf, es entsteht also ein leichter Überhang. Im Makro sieht das natürlich jetzt aus wie ein frisch gepflügter Acker, aber in natura und aus normalem Blickwinkel verschwimmt das Ganze wieder mit der Plattenstruktur.



Jetzt stellt sich die Frage - wie den lackierten Rumpf schützen? Ich würde das Ganze ja jetzt gerne einpacken damit beim Weiterbau nicht aus Unachtsamkeit wo ein Cut in den Lack gekratzt wird. Andererseits habe ich so meine Bedenken ob das Tamiyatape mir dann nicht Farbe mit runterreißt wenn das jetzt zB 2 Monate draufklebt. Und da ich kein geübter Spraynutzer bin - wie lange sollte dieser denn nun trocknen um wirklich handhabungssicher zu sein und eben auch mit Maskierband beklebt werden kann?

:winken:


P.S. wenn man die Platten über den Bullaugen mitzählt halte ich im Moment schon bei etwa 350 Ätzteilen welche verbaut sind  :woist:

unilee

Hi also ich pack noch ne ladung Mattlack drauf um die Farbe zu schützen und dann passiert nichts wenn du es mit Maskingtape verpackst!
Bin immer offen für Vorschläge die mich verbessern können!

GerhardB

Dem Mattlack mehr als ausreichend Zeit geben um zu trocknen. Danach mit Tape zB. von Tamiya 18mm den Rumpf sichern.
Sonst kann es vorkommen, das es nach Wochen-Monaten doch ein böses erwachen gibt.
Sehe gespannt weiter zu, denn dieses Schlachtschiff fasziniert mich schon seit sehr langer Zeit.




Furianer

Na klar Mattlack......ehrlich, danke, manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. Würde auch seidenmatt funktionieren oder könnte es dann Probleme geben mit dem Tapeverband?

:winken: