Probleme mit Ammo of Mig Farben beim Airbrushen

Begonnen von stephan1973, 30. Juli 2019, 14:51:22

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stephan1973

Hallo zusammen,

bis jetzt hatte ich noch keine großen Probleme mit den Farben Ammo of Mig beim airbrushen. Letztes Wochenende habe ich eine Lieferung neuer Farben bekommen. Nur diese sind zum Teil unsprühbar für mich.  In Verbindung mit dem originalen Verdünner bilden sich regelrechte Krater auf der Oberfläche. 

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Ich habe mich genau an die Tipps  aus dem Video von Mig JIMENEZ - How to paint with AMMO acrylics. Problems and solutions. (ENGLISH) -

gehalten. Leider ohne Erfolg. Die "Test-Löffel" habe ich vorher gründlich mit entfettet. Auch auf eine mit Chaos Black grundierten Oberfläche war es nicht wirklich gut. Der Effekt trat nur später und nicht ganz so extrem auf. Abhilfe schaffte nur, wenn ich den original Verdünner durch den von Mr. Color Thinner 400 ersetzte. Damit ließen sich die Fraben halbwegs normal verarbeiten. Aber das sollte ja nicht im Sinne des Erfinders sein.

Hat von Euch schon jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Oder können die Farben vielleicht durch die große Hitze beim Transport beschädigt worden sein?

Schöne Grüße
Stephan

cookiemonster

Ich habe ähnliche Probleme gehabt, unter anderem trockenten die Farben auch nicht.
Eine Lösung, kenne ich leider nicht.

Hans

Die schlimmste der denkbaren Probleme wäre, dass dein Kompressor Öl abgibt. Kleinste Tröpfchen werden im Luftstrahl noch weiter verteilt und zack, dann schaut das so aus.  Mit organischen Verdünnern wie Mr Thinner minimiert sich dass, da das Öl mit gelöst wird bzw die Wirkung des Öl minimiert. Reine Alkoholverdünnung kämpft da auch nieder. Hast du einen Ölfilter/Abscheider am Kompressor?
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

stephan1973

Als Kompressor setzte ich einen Sparmax TC-620X  ein. Meines Wissens nach ist der Ölfrei und hat auch von Haus einen Ölabscheider mit an Bord. In diesen ist auch nur, wenn überhaupt, minimal Wasser vorhanden.

Bei einen Wasser basierten Farben wie Revell oder Vallejo habe ich dieses Problem nicht. Es tritt (leider) nur mit den Ammo of Migs, die letzte Woche mit der Post kamen, auf. Deswegen auch meine Vermutung, das eventuell die Hohen Temperaturen mit im Spiel sein könnten.

Mit einen Set von Ammo of Mig, dass schon länger in meinem Keller liegt, treten diese Problem nicht auf.

Hans

Die Wärme macht da nix, bzw es würde ganz anders aussehen. Da würde das Bindemittel klumpen.
Ceterum censeo: Die Lackierung ist wichtiger

Viquell

Ähnliche Probleme gab es mit den JPS Farben.
Abhilfe war ein Nebel als Basis mit 1:10 und höher vedünnten JPS Color ,oder eine echte Grundierung

Im ersten Moment schaut das nach Fett aus, auch wenn solche Testlöffel mit Alkohol gereinigt werden , die Basis hat doch einen hohen Öl Anteil,
und das kann man kaum beseitigen, manche Chinesen von Trumpeter & Co. sind dafür berüchtigt.

:winken: :winken: :winken:

Gruss Jens
((( ړײ).......Nein, ich mache keine Sachen
.(▒.)..kaputt!!
.╝╚...Ich verändere nur die Gebrauchfähigkeit

doom99

Das gleiche Problem habe ich auch. Teilweise hilft es einen leichten Farbnebel aufzubringen. Danach erst die eigentliche Deckfarbe.

Wolf

Static kann auch noch ein Problem sein.

Oder eben wie schon erwähnt: Oberflächenspannung. Also nebeln und dann erst durchlackieren.
Hast du auch mal andere Oberflächen probiert?
Wer Future hat, hat noch lange keine Zukunft

vonMackensen1914

Würde auch sagen die Oberfläche ist schuld, sprühe mal auf normalen platstick
Eine menge Zurzeit im Bau.

c.b.ramone

Wie schon in einem anderen großen ,,Forum" geschrieben/gefragt wurde ...hast du den Löffel richtig mit Alkohol gereinigt?

pucki

Ich hatte den Effekt einmal mit Revell Farben ganz am Anfang meiner Airbrush-Arbeit. Die Lösung war das ich die Farbe in ein anderes Fläschen umgefüllt habe. IN DIESEN Fläschen habe ich dann eine die Menge der Verdünnung erhöht, und danach mehrere Minuten kräftig geschüttelt.

Dann wie üblich das Dröpelfläschen in mein 2 ml Becher getröpfelt und gesprüht. Problem beseitigt. 

Ich VERMUTE das sich beim ersten mal (Verdünnt im 2 ml. Becher der Airbrush) die Verdünnung nicht mit der Farbe verbunden (richtig vermischt) hat. So das sie zwar genug Gleitmittel hatte um aus der Düse zu kommen, aber nicht sich sauber auf den Objekt zu verteilen. Ist aber nur eine Vermutung !!!!

Fakt ist. Seit dem mische ich ALLES in einer Dröpelflasche, die Farbe kommt dann "gerührt und geschüttelt = in der Reihenfolge) aus der Flasche in den Airbrush-Becher und ich hatte nie wieder Stress.

Der Nachteil dieses Verfahrens ist, das der Farbverbrauch leicht höher ist, da immer was übrig bleibt. Da die Farbe aber relativ lange hält kann ich Reste meist mit Milchtüten-Deckel und Pinsel verwenden.

Gruß

  Pucki
Ich bin PucKi, ein älterer Mann und überzeugter Single, der immer noch versucht ein perfektes Modell zu bauen.