Boeing 737-200 Alaska Airlines von Revell in 1:200

Begonnen von chriock, 19. Februar 2013, 12:59:17

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chriock

Auch dieses Modell habe ich Ende letzten Jahres als Auftragsbau fertiggestellt, weswegen sie auch auf einem "Display stand" steht. Das Bilder-Machen, das ich damals nicht mehr geschafft hatte, konnte ich jetzt nachholen. Wegen des schlechten Wetter aber nur suboptimal.

Das Modell ist die Revell 737-200 in 1:200, die mit British Airways-Decals verkauft wurde. Zusammen mit Decals von Flight Path wurde dann eine Alaska Airlines Maschine daraus.

Die Lackierung ist die aktuelle Alaska Airlines Lackierung, in der die alten 737-200 noch bis vor wenigen Jahren bei Alaska Airlines flogen. Ihr großes Vorteil war nämlich die Möglichkeit ein "Unpaved Strip Kit" zu installieren. Der, umgangssprachlich "Gravel Kit" genannte, Umbausatz ermöglichte der 737-200 auf unbefestigten, also geschotterten, Pisten zu starten und zu landen.
Er bestand aus einer Art Kufe hinten am Bugfahrwerk, um das Hochspritzen von Schotter in Richtung der Triebwerke zu verhindern. Damit das Bugfahrwerk noch eingezogen werden konnte, waren die Fahrwerksklappen modifiziert und es gab einen kleinen Wulst unten am Bug.  
Um die Triebwerke vor Schotter zu schützen, waren außerdem Stangen vor den Triebwerken installiert, aus denen Druckluft strömte und den Schotter am Boden hielt.
Außerdem gab es noch weitere kleinere Modifikationen, um Fahrwerksschächte vor Schotter zu schützen, spezielle Verkleidungen für Landescheinwerfer etc.

Jetzt der Grund warum ich das alles erzähle. Ich hatte mich entschlossen, das Modell in 1:200 ebenfalls mit Gravel Kit auszustatten.
Aus Ätzteil- und Plastikresten sowie Spachtelmasse, habe ich die Kufe, den Wulst um das Bugfahrwerk, die modifizierten Fahrwerksklappen und die Druckluftstangen nachgebaut.

Außerdem habe ich mit Decalresten ein Frachttor auf der linken Rumpfhälfte dargestellt. Denn die meisten 737 mit Gravel Kit bei Alaska Airlines waren so genannte Combi-Maschinen. Sie hatten ein großes Frachttor und ihr Innenraum konnte in kurzer Zeit vom Frachter in eine Passagiermaschine umgebaut werden. Normalerweise flogen sie in gemischtem Aufbau. Vorne ein bis zwei Frachtcontainer und hinten, hinter einer Trennwand, die Passagiere. So wurden abgelegene Orte in Alaska mit Gütern beliefert und gleichzeitig konnten Passagiere mitfliegen.

Die Passgenauigkeit beim Revell-Bausatz kann leider bei weitem nicht mit den Hasegawa 200ern mithalten. Da musste doch einiges gespachtelt und geschliffen werden.
Lackiert habe ich auch hier mit Revell Aqua Color und Airbrush, bzw. grau von Xtracolor.

Genug erzählt, jetzt folgen Bilder. Auch der, bei Kleinteilen ja obligatorische, Münzvergleich darf natürlich nicht fehlen  :D.
Ich hoffe sie gefällt einigermaßen.

Gruß
Christian