Yak-1 Amodel 1:72

Begonnen von cookiemonster, 05. Juli 2013, 19:59:18

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cookiemonster

Yakovlev Yak 1

Hersteller: Amodel
Maßstab: 1:72
Erschienen: 20??
Preis: 13,95 Euro bei Rettkowsky

Geschichte

Die sowjetische Regierung gab 1939 eine Ausschreibung für einen neuen Jäger heraus, der die bis dahin eingesetzten und nun veralteten Typen I-15, I-16 und I-153 von Nikolai Polikarpow ersetzen sollte.

Jakowlew, der bereits einige Erfahrungen in der Konstruktion von leichten, wendigen Flugzeugen gemacht hatte, legte besonderen Wert auf eine aerodynamisch günstige Oberflächenform, um dem neuen Modell eine möglichst hohe Geschwindigkeit zu verleihen. Im Oktober 1939 besuchte er als Mitglied einer sowjetischen Delegation namhafte deutsche Flugzeughersteller, unter anderem auch die Heinkel-Werke, und besichtigte die He 100. Nachdem der Testpilot Stefan Suprun das Flugzeug probegeflogen und sich positiv über dessen Flugeigenschaften geäußert hatte, ließ die Delegation sechs[2] (nach anderen Quellen zehn) der Flugzeuge kaufen[3]. Trotzdem die He 100 nach intensiver Erprobung als Militärflugzeug ungeeignet eingestuft wurde[4], ist es möglich, dass sich der Konstrukteur durch dessen Auslegung beeinflussen ließ.

Der als I-26 (russ. für Istrebitel=Jäger) bezeichnete Prototyp startete am 13. Januar 1940 zu seinem ersten Flug.[5] Die darauffolgende Flugerprobung wurde von einem tragischen Zwischenfall überschattet als Julian I. Piontkowski, der bis dahin sämtliche Flugzeugtypen Jakowlews getestet hatte, am 27. April 1940 mit der I-26 tödlich abstürzte. Da bei der anschließenden Untersuchung ein Versagen der Konstruktion als Ursache ausgeschlossen werden konnte, lief die staatliche Erprobung des Modells bis zum November 1940 weiter. Die Massenfertigung begann einen Monat später unter der offiziellen Bezeichnung Jak-1.

Als die Sowjetunion im Juni 1941 überfallen wurde, dienten die bis dahin produzierten Maschinen zusammen mit der ebenfalls neu erschienenen MiG-3 bei der Verteidigung von Moskau. Ohne die laufende Produktion zu unterbrechen, wurden nach den ersten Fronterfahrungen an der Jak-1 Verbesserungen vorgenommen, so wurden die Flügelenden etwas spitzer gestaltet und ab 1942 erhielt der Jak-1B genannte Typ auf Anregung von Piloten wegen der besseren Rundumsicht einen abgesenkten Rumpfrücken.

Die leistungsstärkste Version war jedoch die um 265 kg gewichtsreduzierte Jak-1M. Im Gegensatz zur herkömmlichen Jak-1 besaß diese Ausführung eine mit Panzerblech umwandete Kabine, ein Funkgerät sowie ein 12,7-mm-MG UBS an der linken Rumpfseite.

Die Produktion lief bis 1943 und endete nach der 8721. Maschine. Außer in der UdSSR flog die Jak-1 noch in Polen (bis 1946) und Jugoslawien. Das im Juli 1943 aufgestellte 1. PLM (Pułk Lotnictwa Myśliwskiego, Jagdfliegerregiment) Warszawa, welches aus polnischen Angehörigen bestand und auf der Seite der Roten Armee gegen die Deutschen kämpfte, benutzte ebenfalls diesen Typ.

Modell

Hier hat sich Amodel einem sehr selten anzutreffenden Typ angenommen.
DIe Yak 1 gibt es als Yak 1m von Plastyk/Mastercraft und sind von sehr schlechter Qualität und sind immer noch die einzigen Yak 1m in 1:72.
Hier hat sich Amodel einer frühen Yak 1 ohne Geblasene Haube angenommen.
AUf 3 sehr dicken Spritzramen befinden sich viele Teile mit Fischaut und seltsamen gelben verfärbungen.
Ich glaube Amodel bechäftigt Raucher. Die Klarteile sind ebenfalls sehr dick und schlierig.
Es ist aber immernoch die beste und eine der wenigsten Alternativen in 1:72.


(quelle: scalemates.com)


Die Decals.


Die Klarsichtteile


Die beiden Rumpfhälften.


Details.


Details


Der Rumpfrücken.


Das innere des Cockpits.


Kleinteile und Details.


Cockpitboden.


NOch mehr Kleinteile mit seltsamen gelben Verfärbungen.


Die Flügelteile.


Details Fahrwerkschacht.


Die Flügelteile in der Übersicht.


Details der Flügeloberseite


Seht ihr diese seltsamen Verfärbungen?


Die Anleitung.






Fazit

Ein Bausatz bei dem sich die nacharbeit bei genauen Trockenpassen in Grenzen hält.
Jedoch sollte man sich eine Nagelfeile zurecht legen, man muss die Flügel ganz schön runterschleifen.
Am besten sucht man nach guten Bildern für die Farbgebung.

+Sehr schöne und feine Details
+Gute Decals
+Gute Bauanleitung

-Viel Fischhaut
-Schlechte Passung
-Dickes Plastik
-Amodel hat einen Tankhutzen am Unterflügel vergessen
-Schlechte Bemalungsanleitung (Nur drei Seiten Ansicht für 3 Farb Tarnung vorhanden)

Balu83

Sorry aber das "Teil" ist was für die Tonne  :rolleyes: und da hast du Geld für bezahlt ??? Da hätte ich das Geld lieber für ne Sinnvollere Investition genutzt.
Hier ist es doch schon fast vorprogrammiert das kleinteile beim heraustrennen kaputt brechen. Und auch die Detaillierung lässt doch einiges zu wünschen Übrig.
In meinen Augen rausgeschmissenes Geld oder nur für einen sehr sehr versierten und erfahrenen Modellbauer zu gebrauchen.

:winken:
balu

Russfinger

Da hätte ich das Geld lieber für ne Sinnvollere Investition genutzt.
Was wäre denn sinnvoller gewesen? Die Plastyk? Wie cookie ja erwähte: Das ist sonst die einzige Jak 1.
ZitatHier ist es doch schon fast vorprogrammiert das kleinteile beim heraustrennen kaputt brechen.
Nö. Mit Seitenschneider und Säge geht das. Auch Kleinteile von einer Eduard lassen sich nicht so einfach vom Gießast prökeln.
Was nervig ist, sind die Angüsse die in Teile herein ragen. Die müssen weggeschliffen werden. Und entgratet werden muss das Zeuchs auch noch.
Sch...arbeit. Aber nicht von vornherein zum Scheitern verurteilt. Und wenns klappt ist man dann doch überrascht, was vor einem liegt. :1:
ZitatUnd auch die Detaillierung lässt doch einiges zu wünschen Übrig.
Woran machst Du das bitte fest? Das Einzige, das ich jetzt nicht spontan entecken konnte, ist die Sitzlehne. Und am Visier sollte man ein kleines durchsichtiges Teil anbringen.
Aber sonst? Im Prinzip ist alles da!
Klar: Der fällt nicht zusammen. Und sicherlich wird cookie das eine oder andere Mal fluchen.
Aber das ist und bleibt ein Bausatz.  :D

:winken:

Russie


No Kit left behind!

Balu83

Hi,

also ich bin deshalb so hart mit diesem Bausatz in Gericht gegangen weil ich ihn vor ein paar Wochen in einem Konvolut in der Bucht ersteigert hab.
Der Flieger ist zwar überhaupt nicht mein Beuteschema  :2: aber der Rest aus dem Konvolut schon aber egal.

Ich hatte mir dann also gedacht komm bau mal ganz was anderes "Just for Fun" direkt aus der Schachtel. ---Pustekuchen--- wars. Zum einen sind einige Kleinteile eben abgebrochen oder haben sich verbogen trotz heraustrenn versuche mit nem Skalpel und ner Säge. Die Fischhäute waren da echt noch das kleinste Übel. Dann war die Passgenauigkeit "Rumpfhälften sag ich nur" auch nicht der wahre Jakob und auch die Detaillierung fand ich eher mau gut ich bin jetzt auch kein Yak-Experte.
Entweder hab ich mich tierisch dämlich angestellt oder ich hab nen "Montagsbausatz" erwischt. Auf jedenfall war ich von dem Teil echt entäuscht. Und er ist unlackiert im Gelben Sack gelandet. Ist nicht so das ich solche Bausätze kategorisch ablehne um gottes willen aberf ich hab halt schlechte erfahrungen mit dem Bausatz gemacht.
Und mit einer Sinnvolleren Investition war eher gemeint einen Bausatz eines anderen Flugzeugs von nem anderen Hersteller gibt ja genug also nichts für ungut.

In diesem sinne...

:winken:
balu

cookiemonster

#4
Den Flieger nehme ich mit nach NL d habe ich 3 wochen Zeit zum schleifen udn niederländisch Fluchen.  :D
Plastyk werd ich auch noch bauen weil ciha uch noch eine Yak 1m haben möchte.

Tot ziens,
cookie

FlyingCircus

#5
Also der Spritzrahmen ist schon sehr Dick aber die Angüße an den Teilen sind klein.

Um Teile ohne Beschädigungen vom Spritzrahmen abzutrennen muß man sicherlich überlegt vorgehen.

Dazu gehört nicht mit dem Seitenschneider schnell Teile abgnubsen. Das kann man nur dort machen wo das beim Abgnubsen das vom Seitenschneider weggeschobene Material keinen Druck auf andere Teile ausübt und diese beschädigt. Heraussägen ist bei schwierigen Stellen viel besser geeignet.

Ein Tipp, erst nach angebrachte Entlastungsschnitte, durch den Spritzrahmen, Teile freischneiden. Danach lassen sich die Teile oft sehr viel einfacher abtrennen.

Was auch helfen kann ist eine scharfe Nagelschere. :winken:

,,Ich weiß, dass Sie glauben, Sie wüssten, was ich Ihrer Ansicht nach gesagt habe. Aber ich bin nicht sicher, ob Ihnen klar ist, dass das, was Sie gehört haben, nicht das ist, was ich meinte." Alan Greenspan

Bromex

@Balu83

also A-Model und dann "Just for Fun", direkt ausse Schachtel :7: :7: :7: Der Joke dürfte schwer zu toppen sein !
A-Modell is wie "russisch Flugzeug - aus einem Stück gefeilt", da haste Nacharbeit ohne Ende. Und ich weiss wovon ich rede, ich dachte auch immer, das muss ´n Montagsbausatz sein. Neeeeeeeeee, war´s nie gewesen, immer Serie ! :( :( :(
A-Model is was für Hardcore-Bastler, naja, eher was für Polystyrol-Fetischisten.
Aber wie @Russie schon sagte: Reinknien, und staunen, was am Ende rauskommt. :winken:

In diesem Sinne
Tschaudi
Red Bull verleiht Flügel, Green Bull verteilt Prügel !

oggy01

Naja, sieht aus als ob das ein typischer Short Run Bausatz wäre.

Fühle mich da an die Militärfahrzeuge von Ace erinnert. Manche sind klasse, andere sind unbaubar.
Aber ich denke mit viel Geduld kann man da schon was rausholen.
Die Teile am besten mit einer Säge austrennen. Ist sicherlich die besere Wahl als ein Seitenschneider.


Quelle martor.de

Mit diesen Sägeblättern habe ich gerade bei solchen Bausätzen gute Erfahrungen gemacht.

Wünsch Dir jedenfalls viel Glück beim Bauen Cookie...

:winken:
Ralf

cookiemonster

Was mir über Nacht noch eingefallen ist:
Könnte man nciht den Rumpfbug absägen und an eine Zvezda Yak 3transplantieren?
Denn Yak 1b und 3 sind sich äußerlich doch sonst sehr ähnlich, von der anderen Schnauze abgesehen.

So ich melde mich ab bis in 3 wochen.

mfg. cookie

cookiemonster

So, jetzt habe ich noch waas zu berichten.
Der Bausatz hinterlässt einen niederschmeterned ersten Eindruck.
Dicke Angüsse und viel Fischhaut.
Aber, ein grosses aber:
Dieser Bausatz ist einer der besten Short Run kits die ich je hatte, die Details sind doch sehr scharf die innendetails im Cockpit z.b , die Gravuren sind auch gut.
Wenn man genau und geduldig arbeitet dauert es nciht mal lange, ich habe den Rohbau innerhalb von einer Woche abgeschlossen, und das obwohl ich maximal 2 stunden am tag daran gebaut habe. Das was am meisten zeit kostete war das dünner schleifen der Traflächenkanten. Danach ging der Zusammenbau sehr schnell, und viel Spachtel braucht man auch nicht. Von der Spachtelmenge vergleichbar ist die alte Airfix Spitfire Mk.V in 1:72. Und ehrlich gesagt bin ich ein wenig enttäusct, ich dachte es gäbe mehr zu tun.
Egal, am Freitag fahre ich wieder zurück nach Deutschland und dann lade ich auch die Fotos hoch.

mfg. cookie