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Schlachtschiff Tirpitz 1943 1/700 Revell

Begonnen von Wolf224, 16. Juni 2019, 16:35:46

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Wolf224

Hallo Leute,

nachdem die Prinz Eugen fertig war habe ich ja die SMS König in 1/700 bauen wollen. Angefangen habe ich letztendlich die SMS Kronprinz....

....und dann hat mich irgendwie Ende Januar die Lust verlassen...

Glücklicherweise habe ich durch Zufall Anfang Februar beim großen E einen Bausatz der Tirpitz in 1/700 von Revell ergattern können. Dieser ist ja so aktuell am Markt nicht erhältlich.
Dazu kam dann gleich noch der passende Ätzteilsatz von Eduard.
Die Rohre für die 38er, 15er und 10,5er Geschütze habe ich von MASTER Models schon für eine Bismarck auf Lager gehabt.

Die Lust war wieder da, ich war heiß auf was Neues.  :D :D :D

Als Bauzustand habe ich September 1943 zur Operation Sizilien gewählt.
Ich baue mittlerweile seit Anfang Februar und habe mich jetzt doch noch dazu entscheiden einen Baubericht zu starten.

BAU

Nun muss ich natürlich im Gedächtnis kramen, was ich alles gemacht habe.  :7:

Erstmal musste natürlich einiges an Vorarbeit geleistet werden, um aus dem Bausatz eine Tirpitz zu machen.

Das Unterwasserschiff wurde mit der Trumpeter-Modellbausäge an beiden Rumpfhälften abgesägt. Dann habe ich aus 1mm Plastiksheet kreuz und quer Versteifungen eingeklebt, sodass der ganze Rumpf jetzt sehr stabil ist. Von unten habe ich umlaufend eine Wasserlinienplatte aus 0,3mm Sheet angebracht.

Der Vordersteven musste ebenfalls von einem Bismarck-Steven in einen Tirpitz-Steven ,,begradigt" werden. Dies geschah ebenfalls mit Plastiksheet und einer anschließenden Auffüllung mit Spachtelmasse. Dann wurden alle Bullaugen aufgebohrt.

Die Niedergänge sind im Revell-Bausatz aus Plastik an den Bauteilen dran, aber immerhin keine Aztekentreppen. Der Eduard-Ätzteilsatz sieht dafür lediglich Geländer vor, sodass es am Ende doch wie massive Treppen wirkt.
Also wurden kurzerhand alle Treppen entfernt. Diese setze ich dann aus Ätzteilen wieder dran. Die Löcher, in die die Plastiktreppen in die Decks gesteckt werden sollten, habe ich verschlossen und vorsichtig an das Deck angepasst.
Ebenfalls wurden alle Trossen-Rollen vom Deck abgeschnitten und werden durch Ätzteile ersetzt.

Die Löcher für die Boots-Davids und die Bootsstützen zwischen den vorderen 15cm Türmen habe ich geschlossen bzw. entfernt. Die waren 1943 nicht mehr dran.

Die Hauptkräne habe ich mit den Ätzteilen umgebaut und auf der Rückseite noch Stangen aus Draht angebracht.

Für eine bessere Stabilität beim Takeln habe ich beide Masten aus Draht neu aufgebaut.
Den Großmast habe ich im eingefahrenen Zustand gebaut.

Die Rohre der Geschütze habe ich komplett durch die Messingrohre ersetzt.  Ursprünglich wollte ich die 15cm Geschütze aus Plastik belassen, da die Aufnahme der Rohre irgendwie zu klein war. Letztendlich habe ich diese aber doch noch abgeschnitten und die Messingrohre Stumpf angeklebt. Eine zusätzliche Fixierung erfolgte durch die Rohrhosen, die ich an allen 38er und 15er Geschützen aus Weißleim Schicht für Schicht modelliert habe.

Die Reling möchte ich dieses Mal erst nach dem Lackieren anbringen. Mal sehen, ob sich diese Methode bewährt.

Lackierung

Bei diesem Modell will ich auf ein Echtholzdeck verzichten, da Ausschnitte für die entfernten Beiboots-Stützen und die Löcher für die Boots-Davids auf jedem Holzdeck vorhanden wären und das wäre ja Mist

So musste ich also etwas experimentieren. Ich fasse mal die Lackiererei des Decks stichpunktartig zusammen:
-   Zufällige Streifen mit einem Bleistift aufgebracht
-   Revell Sand mit der Airbrush aufgetragen (War ein zu krasses gelb!)
-   Revell sand mit weiß gemischt und lasierend zufällig auf dem Deck aufgetragen (Naja ging so)
-   Braunes Washing mit Vallejo Model Wash auf dem Deck aufgebracht (schon besser)

Es geht jetzt schon mehr ins braune rein, ist aber für den Bauzustand und das entsprechende Alter des Schiffes immer noch zu stark gelblich. Ich hätte mit beige lackieren sollen, um das ausgeblichene Holzdeck besser hinzubekommen.
Das bleibt jetzt aber so und wird als Erfahrung fürs nächste Projekt abgehakt.

Die Hauptlackierung bestand dann erstmal aus Revell weiß, dass ich mittels Airbrush auf alles aufgebracht habe.

Und dann begann die Tarnung. Ich habe festgestellt, dass Revell in seiner Bauanleitung zwar angibt, dass der Anstrich für die Operation Sizilien aus September 1943 sein soll, tatsächlich stellt die Anleitung aber die Folge Tarnung von Anfang 1944 dar. Erkennen tut man das am vorderen Steuerbord Brückenaufbau. Dieser unterscheidet sich.

Die einzelnen Tarnungsstreifen habe ich dann mit Abkleben und dem Pinsel mit stark verdünnter Farbe in mehreren Schichten aufgebracht. Den Rumpf hätte ich vielleicht noch mit der Airbrush hinbekommen, aber spätestens bei den Aufbauten hätte ich vermutlich einen Knall gekriegt.
Die anthrazit-farbenden Streifen sind doch etwas zu dunkel. Da bin ich grad noch dabei die mittels Trockenmalen etwas aufzuhellen/abzuschwächen.

An Steuerbord hatte ich mich erstmal nach Revell gerichtet und im Bereich des vorderen Aufbaus und des Schornsteins graue Streifen lackiert, die auch am Rumpf schon beginnen.
Nach einem Vergleich mit dem Plan von Asmussen und dem plötzlichen Entdecken eines Farbfotos von 1943 mit eindeutig weißen Streifen fiel mir mein Fehler auf und ich habe das zwischenzeitlich korrigiert.

Vermutlich ist die Tarnung nicht 100%ig korrekt. Man findet aber so viele widersprüchliche Angaben. Ich lasse es jetzt so.
Tirpitz Tarnungen scheinen ja eh ein Kapitel zu sein, wo keiner so richtig weiß, was denn nun richtig ist.

Das Buch von Eric Leon ,,German Naval Camouflage Vol. 2" ist auf dem Weg zu mir. Ich hoffe, dass das kein Fehler war und ich nach dem Lesen des Buches die Krise bekomme. :7:

So sieht erstmal der aktuelle Stand aus. Updates folgen.

Die Bilder habe ich während des Baus nach und nach geschossen. Aktuelle Fotos schiebe ich noch hinterher.























































Wolf224

Und nun die angekündigten aktuellen Bilder:







































marco_1973

#2
Hallo!

Schöner Baufortschritt bis jetzt, wenn auch nicht mein Maßstab.
Zum Thema "Tarnung TIRPITZ" kann ich nur die Bücher von Robert Gehringer & Antonio Bonomi wärmstens empfehlen. Nicht ganz billig, aber top recherchiert, gerade,was die Tarnmuster und -farben angeht. Im aktuellen Band IV ist die TP im Ausrüstungsstand bis ca. Sommer 1943 dargestellt. Ein letzter 5. Band soll voraussichtlich Ende diesen Jahres erscheinen.
John Asmussen & Eric Leon sind beim Thema TP-Tarnung keine gute Wahl.

LG Marco
:winken: :winken: :winken:
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

Jensel1964

Ein sehr schöner Bau bislang.  :klatsch: :klatsch:
Zum Tarnschema kann ich wenig beitragen. Der Anstrich sieht aber wirklich klasse aus. Ich bin wegen der gelben Rettungsinseln etwas skeptisch. Aber da gab es hier schon irgendwo eine längere Diskussion.
Jens  :winken:

marco_1973

#4
Zitat von: Jensel1964 in 17. Juni 2019, 13:50:46
Ich bin wegen der gelben Rettungsinseln etwas skeptisch.
Gelb ist für TP zumindest bis Sommer 1942 nachweislich korrekt. :1:

Link

:winken: :winken: :winken:
Modellbau ist brotlose Kunst auf höchstem Niveau
Fertiggestellt: Arado Ar 196 Italeri 1:48 Diorama
Im Bau: Gneisenau 1:350
Über mich

Jensel1964


Wolf224

Hallo Leute  :winken:

@ marco_1973
Tja das gleiche kann ich wohl über 1/350 sagen, auch wenn es mich mal jucken würde was größeres zu versuchen. :D
Zu der Tarnung: Ich musste mich nach irgendwas richten. Angefangen habe ich bei Revell und bin dann bei Asmussen gelandet. Vermutlich habe ich jetzt Revell/Asmussen. X(
Ändern werd ich das Schema jetzt nicht mehr. Da ist der Bau wohl zu weit fortgeschritten.
Ich werde garantiert Fehler drin haben. Bei der Frontansicht rechne ich fest damit.
Aber danke für den Tipp mit dem Buch.  :P

@Jensel1964
Bei der Prinz Eugen habe ich rot genommen. Hier nehme ich gelb. 
Wenn das nicht 100%ig korrekt ist und sie doch dunkelgrün oder grau waren kann ich damit ganz gut leben.
Da gehts mir mehr um den optischen Farbtupfer. Mut zur Lücke. :D


Wolf224

Hallo Leute,

es geht weiter. :D

Zuallererst möchte ich euch mit einem Foto von unten mal meine wilde Unterkonstruktion zeigen. Sieht nicht schön aus, hält aber. :pffft:

Ich habe versucht die dunklen Tarnstreifen am Rumpf noch etwas aufzuhellen. Dazu habe ich mittels der Trockenmaltechnik mit Revell grau seidenmatt 374 vorsichtig von oben nach unten und an Flächen stellenweise auch durch Kreisbewegungen gearbeitet.

Ich bin mit dem Ergebnis zufrieden. Auf eine normale Betrachtungsentfernung sieht es ok aus. Im Makromodus sieht man natürlich zu heftige Streifen.

Außerdem habe ich an den Trossenrollen gearbeitet.
Die angegossenen Rollen habe ich zum Anfang komplett von den Decks entfernt.

Mithilfe der Teile von Eduard erfolgte dann ein kompletter Neubau.

Eduard stellt die Gestelle aus 2 Teilen her. Als eigentliche Rolle soll dann ein 2mm Rundstab eingesetzt werden.

Für die kleinen Rollen habe ich 1mm Rundstab und für die großen Rollen ein Stück eines Gussastes mit etwa 2mm Durchmesser verwendet.

Lackiert wurden die Rollengestelle mit Revell grau seidenmatt 374 und die Rollen mit Revell beige seidenmatt 314.
Ich habe die Rollen quasi mit einer Schutzhülle abgedeckt dargestellt.

Ich hoffe der Revell-Farbtopf zeigt entsprechend die Größendimensionen der Rollen.  :rolleyes:

Als nächstes zeige ich euch dann die Beiboote.








































Panzer-Fan

@Wolf224 Sieht schon richtig gut aus! Das Tarnmuster gefällt mir.

Wolf224

@Panzer-Fan: Freut mich, dass es dir gefällt. Ich bin selber schon gespannt, wie es wirkt, wenn alles zusammengesetzt ist. :woist:


Es gibt wieder was Neues zu berichten.

Die Schornsteinkappe wurde erst anthrazit 09 lackiert und anschließend mit Vallejo gunmetal trockengemalt. Dadurch hebt sie sich nur schwach mit einem leicht silbrigen Schimmer von der dunklen Tarnung ab.

Dann waren die Beiboote dran. Die Barkassen bestehen aus 2 Teilen, die Ruderboote sind einteilig.

Lackiert habe ich die dunklen holzfarbenen Teile mit Revell lederbraun 84 und die hellen Teile mit Revell beige seidenmatt 314.
Die dunklen holzfarbenen Teile wurden anschließend mit Revell braun 85 mittels trockenmalen leicht aufgehellt.
Der Rumpf ist überwasser grau seidenmatt 374 und das Unterwasserschiff schwarz matt 08 lackiert.
Als kleine Verfeinerung hatte ich mir überlegt die Reling auf den Backdecks der Boote mit Schornsteinhandläufen aus dem Ätzteilsatz der Prinz Eugen nachzubilden.

Naja im Nachhinein hätte ich mir das wohl sparen können. War am Ende mehr Friemelarbeit als optischer Nutzen. :rolleyes:


Danach ging es damit weiter die Reling an den Aufbauten anzubringen. Diese habe ich bereits auf dem Ätzteilblech in grau seidenmatt 374 lackiert.
Die Verarbeitung der Reling lief hervorragend. Die einzelnen Teile sind bereits passend abgelängt und haben kleine Einkerbungen um sie an den richtigen Stellen zu biegen.
So entspannt habe ich noch nie eine Reling angebracht. :10:















Die erwähnten Handläufe, die eigentlich für Schornsteine gedacht sind. Man kann es an den Booten leider nur schlecht erkennen, dass da was ist.
Und anders sieht es außerhalb des Makromodus leider auch nicht aus.









Die Teile für die Brückennocken





Und nun die Reling:

















Wolf224

Hallo liebe Modellbaugemeinde,

es gibt wieder Fortschritte zu vermelden.

Der achtere Aufbau hat seinen Weg auf den Rumpf gefunden. Die Treppen wurden an allen notwendigen Stellen aus Ätzteilen angebracht.
Hierzu habe ich übrig gebliebene Treppen vom Ätzteilsatz der Prinz Eugen und aus einem extra Treppen-Ätzteilsatz von Lion Roar verwendet.
Die Reling wurde nun ebenfalls, bis auf dem Hauptdeck, überall angebracht.

Die zuvor zusammengebauten Kabeltrossen haben auch ihre Plätze auf dem Schiff gefunden.
Eduard hat echt eine Kabeltrosse für das Achterdeck vergessen. Diese habe ich natürlich vorher völlig selbstverständlich abgeschnitten.
Naja musste ich also doch noch eine aus anderen Ätzteilen aufbauen.

Die Scheinwerfer wurden grau seidenmatt lackiert, dann mit einem schwarzen Washing versehen und anschließend nochmal mit grau trockengemalt, um etwas Tiefenwirkung zu erzielen.

Der größte Knackpunkt waren dann die Flugabwehr-Kanonen.
Ich hatte mir eigentlich aus China extra geätzte 3,7cm Zwillingsflak's bestellt.
Die Montage aus 5 Teilen hat mich dann aber echt an meine modellbauerischen Grenzen gebracht und ich habe das für mich momentan als nicht sauber machbar abgehakt. Eventuell versuche ich es nochmal ein brauchbares Geschütz zusammenzubauen.
Resin- oder 3D-gedruckte Teile wären da definitiv die bequemere Variante...aber auch ein wenig kostspieliger.

Nun habe ich erstmal doch die Revell Teile verwendet. Da muss ich mal schauen, ob ich das jetzt so lasse, oder doch noch dran rumbastele und evtl. wenigstens die Rohre ersetze.
Zufrieden bin ich damit definitiv nicht.

Die 2cm Flak-Vierlinge habe ich aus Restteilen der Prinz Eugen gebaut. Die Trumpeter-Teile sehen filigraner aus, als die Revell Bauteile.
Die 2cm Einzelflak's haben rein aus dem Bausatz zu klobige Rohre. Diese habe ich abgeschnitten und aus 0,3mm Messingdraht neu an den Plastikteilen angebracht. Komplette 2cm Flaks aus Ätzteilen wären mir zu flach.

Es geht mit große Schritten dem Ende entgegegen.
Die Ottergeräte sind aktuell in Arbeit und werden noch angebracht, ebenfalls die Anker und Ankerwinden.
























maxim

Der Anstrich sieht echt beeindruckend aus!  :P

Wegen der Flak: Fotoätzteile sehen immer nur zweidimensional aus. Die beste Lösung sind meiner Meinung nach aktuell 3D-gedruckte Flak, z.B. von 3D Model parts.

Schau mal z.B. hier:
http://www.3dmodelparts.com/1-700-twin-37-mm-sk-c-30-guns-on-l-c-30-mount-8-pcs/

Die Teile gibt es hier in Europa z.B. bei NNT Modell und Buch.
Im Bau: portugiesische Fregatte NRP Almirante Gago Coutinho (1/700, Umbau Niko Model)


Wolf224

Freut mich, dass es gefällt. :P :1:

Ja mit diesen Flak's von 3DModel Parts und welchen von Niko aus Resin habe ich wirklich geliebäugelt. Die sehen klasse aus.
Die Anschaffung aller Flak Versionen würde nur preislich nochmal ein vielfaches des eigentlichen Bausatzes kosten.
Das hält mich momentan noch davon ab. :rolleyes:

Muss mal schauen, ob ich es fürs nächste Modell dann mal ins Auge fasse.

LG
Sebastian

maxim

Hi Sebastian,
die Anzahl der Flak in den 3DModel Parts-Sätzen, die ich bisher gekauft habe, ist so groß, dass die Teile relativ billig sind, da sie für viele Modelle reichen.

Die Teile von Niko aus Resin sind im Vergleich teurer.

Die Revell-Flak fallen qualitativ schon stark negativ auf. Flak gehören zu den Teilen, die viele Spritzgusshersteller nicht hinbekommen - auch wenn es Ausnahmen wie FineMolds und FlyHawk gibt, auch Fujimi und Pit-Road werden besser.

Bis denn
Lars
Im Bau: portugiesische Fregatte NRP Almirante Gago Coutinho (1/700, Umbau Niko Model)


Wolf224

Hallo Leute,

ich habe mich nochmal mit den 3,7ern beschäftigt.

Ich habe mir die Teile der Trumpeter Prinz Eugen mal angesehen. Die sehen ja schon etwas passabler aus, als die Revell Teile.

Ein Teil-Scratchbau aus der Platte der Ätzteile und einem Sockel aus Plastiksheet habe ich dann aber schnell wieder verworfen. Das kriege ich in dieser Größe nicht 8mal gleich hin.

Also habe ich von den oberen Teilen der Revell Geschütze einfach mal die Seiten abgeschnitten.
Jetzt sehen sie schonmal wesentlich schlanker und nicht mehr so breit und wuchtig aus. Bei weitem noch nicht perfekt, aber besser.... :pffft:

Da ich die Sockel der Geschütze offenbar ziemlich stabil angeklebt und jetzt auch nicht mehr abbekommen habe bleibt das jetzt definitiv der letzte Zustand.  :rolleyes:

Außerdem habe ich die Anker lackiert. Erst mit weiß matt, dann mit einem dunkelgrauen Wash etwas eingeschmutzt und dann nochmal mit weiß trocken drübergemalt.











Wolf224

Hallo Leute,

der Endspurt beim Bau der Tirpitz stand an.
Als letzte Arbeiten habe ich mich um folgendes gekümmert:

Montage der Kräne
Anbringen der Ankerketten
Bau und Lackierung des Bordflugzeuges
Takelung und Anbringen der Backspieren/des Schraubenschutzes
Anbringen der Flaggen

Die Kräne habe ich nach Eduard Anleitung aus den Ätzteilen gebaut, und zwar so, dass die Seile senkrecht hängen. Mit Stretchgarn von Uschi van der Rosten habe ich noch die Seile der Kräne dargestellt.

War alles top, war alles fertig, musste nur noch montiert werden.
Tja und dann stellte ich fest, dass das ziemlich mistig aussieht. Die ragten in die Höhe und standen eigentlich allem nur im Weg...den Messgeräten, der FLAK...
Die Kräne auf den Stützen aufliegend wirkt viel besser ....also mit etwas Gewalt vorsichtig die Klebeverbindung lösen und die Kräne runterbiegen. Die Seile samt Haken stehen nun natürlich leicht nach hinten geneigt....sind dann wohl mit Seilen am Rumpf nach hinten verzurrt... :pffft:

Die Ankerketten habe ich aus einem alten Ätzteilsatz von Lion Roar genommen, anthrazit lackiert und mit Weißleim angeklebt.

Das Bordflugzeug habe ich mit Ätzteilen für das Landegestell von Flyhawk verfeinert. Die Landestützen wirkten sonst etwas klobig.
Auf den Anbau der Kanzel aus Ätzteilen habe ich verzichtet. Davon würde man am Ende eh kaum was sehen bei der Größe.
Vermutlich passt bei Revell irgendwas mit den Maßen nicht. Wenn das Bordflugzeug zu weit außen steht ist die 10,5er Flak gefährlich nah um da bei einem Katapultstart vorbeizurasen. 8o
Ich hab die Arado daher mal etwas weiter nach innen festgeklebt. :pffft:

Die Flaggen habe ich aus dem Revell Decalsatz genommen. Da waren zum einen die Kriegsflagge und zwei Signalflaggen, die das Rufzeichen der Tirpitz Toni Paula darstellen.
Die Decals habe ich auf Alufolie aufgebracht und anschließend mit Klarlack versiegelt. Dann konnte ich sie sauber an den Kanten ohne Überstände ausschneiden und dann auch noch mit einer Flatterbewegung falten.

Bei den Spieren habe ich die Teile entfernt, die eigentlich Seile waren. Die wurden dann auch mit Takelgarn angebracht und nur die reine Spiere als Plastikteil gelassen.

Die Takelung erfolgte mit Stretchgarn von Uschi van der Rosten.

Dem Rumpf habe ich noch mit brauner Acryl-Washingfarbe von Vallejo dezente Roststriemen verpasst.


Das war dann auch der letzte Teil des Bauberichtes.
Die 2. Schicht matter Klarlack trocknet gerade. Die nächsten Bilder folgen dann in der Galerie. :winken:





















































nurmalso

Hallo Wolf224

Eine super Arbeit die Du da ablieferst. Besonders die Arado mit dem filigranen Stützwerk zwischen
Rumpf und Schimmern finde ich in dem Maßstab sehr gut gelungen.
Ich drücke Dir mal die Daumen für einen guten Endspurt.

LG  Frank