Flugzeuge RA-3B Skywarrior in 1:72 von Hasegawa

[Hajo L.]

Mein nächstes Projekt geht ein wenig zurück in die Zeit, als man noch mit sehr großen Maschinen von Flugzeugträgern gestartet ist, um ein Dritte-Welt-Land "zurück in die Steinzeit" zu bomben (dass man dann letztendlich doch scheiterte lag - in meinen Augen - nicht unwesentlich daran, dass dieses Land bereits kurz vor der Steinzeit war, als man es mit Krieg überzog...).

Die A-3 Skywarrior war während des Vietnamkonflikts in verschiedenen Versionen im Einsatz, und einige Aufklärungsmaschinen hatten ein kontrastreiches Dreifarb-Tarnschema in Grau, um sie insbesondere im Nachteinsatz "unsichtbar" zu machen. Solche "bunten Mühlen" sind natürlich für mich besonders reizvoll, und entsprechend soll dieses Modell umgesetzt werden.



Der Bausatz selbst ist schon ein wenig älter, aber unter 30 Euro kaum zu bekommen (wo bleibt eine Neuauflage?!?) und so war ich happy, ihn bei hier im Board zu einem nur etwas höheren Preis als dem vordem genannten zu erhalten.

Für das Finish am Ende wird mir ein Decalset von Furball hoffentlich gute Dienste leisten, die Decals werde ich zwar nicht nutzen können (weil im Massstab 1:48), aber der Tarnplan passt auf jeden Massstab.

Eine weitere sehr gute Inspirationsquelle ist der Baubericht des Users "Diamond Cutter" im Flugzeugforum, der dieses Modell auch angefangen, jedoch bisher leider nicht beendet hat. Nach den Vorlagen aus seinem Bau habe ich bereits die Cockpitsektion mit einigen Feinheiten ergänzt, u.a. einem detaillierten "Niedergang" in das Innere des Fliegers.





Insgesamt wird das Modell eines meiner größeren werden, die ich in letzter Zeit gebaut habe, der Vogel hat doch eine beträchtliche Spannweite!


HAJO

[Hajo L.]

Noch mehr Farbe und vor allem Decals haben ihren Weg in das Cockpit gefunden - sieht ganz gemütlich aus!



Dann habe ich mich um die Crew gekümmert. Wie üblich habe ich dabei auf das Piloten-Set von Revell zurückgegriffen - es ist bereits das vierte, das ich in Benutzung habe! Meiner Meinung nach hätte Revell einen Großteil der stehenden Figuren weglassen und stattdessen noch mehr sitzende Piloten modellieren können. Jetzt habe ich mehrere dutzend rumstehende Piloten übrig.





Das war nur eine kleine Hürde, jetzt muss ich mich mit dem Gedanken anfreunden, diverse neue Öffnungen für Lüftungen u.ä. in den Rumpf zu sägen, da graust es mir etwas vor. Aber wird schon schiefgehen...


HAJO

[Frank74]

Hi,

erster interessanter Flieger.

...Jetzt habe ich mehrere dutzend rumstehende Piloten übrig...

2 von den stehenden Piloten würde ich für meine Phantom II brauchen können. Die scheinen auch ganz gut in die 70er Jahre zu passen.

Frank

[Hajo L.]

Schreib mir mal ne PN mit Postdaten!


HAJO

[Floppar]

Sehr schön und sehr passend Hatte gestern mal meine RA-3 angeguckt und gehofft, dass jemand die mal baut.

Bin definitiv dabei und gucke weiter zu 

[Hajo L.]

So, mit dem Akkuschrauber bin ich den noch zu schaffenden Lüftungsöffnungen zu Leibe gerückt.



So sah das dann nach einigen Minuten aus:



Mit Plastikplättchen habe ich dann das "Innenleben" der Öffnungen gestaltet.




HAJO

[Hajo L.]

Die Crew hat Platz genommen:






HAJO

[Hajo L.]

Einige Bilder, der erste ist von vorgestern. Zu sehen sind die Markierungen, die ich auf der Abdeckung des Bombenschachts aufgebracht habe, um dort später Öffnungen zu machen. Der Schacht selbst wurde mit einem dünnen Stück gezogenem Gießast "geschlossen", also die Naht der Türöffnung zugemacht. Die kleinen Kästchen habe ich dann komplett durchbrochen, da dort im Original Kameras durchschauen. Die großen Quadrate sind die Umrisse von kleineren Bombenklappen, die ich dann entsprechend eingraviert habe. Das Original hat durch diesen Schacht Leuchtbomben abgeworfen, um auch bei Nacht Bilder machen zu können.
Wie ich dann später erfuhr, sind diese Klappen zweigeteilt, und nicht einteilig - ich habe das inzwischen entsprechend korrigiert.



Die nächste Herausforderung waren die seitlichen Wulste für weitere Kameraöffnungen. Ich habe dazu einfach je ein Stück 1mm dicke Plastikplatte zurechtgeschnitten. Da ich es nicht geschafft habe, diese dann entsprechend des Kurvenverlaufes des Rumpes zu biegen, habe ich erst einmal nur die Unterseite angeklebt.



Nachdem das alles getrocknet war, wollte ich eigentlich mit ordentlich Krafteinsatz den Rest "andrücken" und ankleben - so einfach ging das aber nicht. Mit Hilfe von Entlastungsschnitten, die ich an der Außenseite anbrachte, war das aber dann schließlich doch ganz einfach möglich. Mit etwas Schleifpapier habe ich auch die Rillen verschwinden lassen, heute abend kommt eh noch ein Stück Pappe drüber, um entsprechend Struktur und Öffnungen für die Kameras anzudeuten.




HAJO

[Hajo L.]

Die seitlichen Kamerawülste wurden mit je einem dünnen Streifen Pappe noch nachmodelliert:



Ich muss allerdings sagen, ich hätte wohl auf die 1mm dicke Basis bei den Wülsten verzichten können bzw. dünneres Material nehmen sollen, denn jetzt sind die Wülste doch relativ prominent. Ich lasse es jetzt aber so.

Hier kann man jetzt alle Kameraöffnungen sehen, einzig die nach vorne blickende Kamera in einem herausragenden Gehäuse fehlt noch.



Durch den Einbau des Cockpits sowie einigen angedeuteten Details rückt auch das Vermählen der beiden Rumpfhälften in greifbare Nähe.




HAJO

[Commander JJ]

Cool - ein seltener Flieger und viel Eigeninitiative.
Da bin ich sehr gespannt, wie es weiter geht
VG jj

[Hajo L.]

Rumpfhälften sind verklebt. Tut das eigentlich not, dass hier so große Öffnungen am Heckfahrwerksbereich übrig bleiben, wenn man den Rumpf zusammenklebt???



Aber das kann man schnell mit ein wenig Plastiksheet zukleben. Hier mal eine Rumpfansicht mit den zahlreichen Kameraöffnungen.



Und eine Gesamtansicht des recht imposanten Fliegers:




HAJO

[Hajo L.]

Ein kleines "Making of" des nach vorne schauenden Kamera-Behälters. Bilder sagen mehr als Worte...:










HAJO

[Alex]

Sieht doch gut aus bis jetzt, die Erweiterungen (insbesondere die letzte) sehen echt aus. Das war schon ein Riesenklopper, und den noch auf einem Essex-Träger zu landen war sicherlich lustig!

Alex

[Hajo L.]

Ja, das so eine Masse Metall auf einem Träger starten und wieder landen konnte... Wurde wohl nicht umsonst "Cumulus Metallus" genannt.

Inzwischen ist das Fahrwerk dran und die ganzen noch fehlenden Kleinteile. Lediglich die Triebwerke habe ich noch nicht montiert, um leichteren Zugan beim Lackieren zu haben.



Ich habe auch schon mal die Flügel lackiert und dafür Revells 371 verwendet - der Farbton, den das Original hat, ist ein fast schon weißes Hellgrau, dafür passt 371 sehr gut.



Jetzt geht es an eine weitere komplizierte Aufgabe: Bei den Klarsichtteilen muss ich zwei Kanzelstreben "versetzen" und eine Öffnung für den Notausgang schaffen, beides Dinge, die das Wegschleifen von Details erfordert. Und am Ende sollen keine Spuren mehr davon zu sehen sein!


HAJO

[Hajo L.]

So, die Änderung der beiden Kanzelstreben am Klarsichtteil hat ganz gut funktioniert. Erst mit der Klinge abschaben, dann mit einem Nagelpoliturset feilen und am Ende mit Raucherzahnpasta polieren. Die neuen Streben entstanden aus Schokokriegelpapier, das mit Future-Bodenpolitur "angeklebt" wurde.





Bis gestern abend war der Vogel dann komplett hellgrau...:



Was dann geschah zeige ich euch ein wenig später heute abend.


HAJO

[Hajo L.]

So, der Stand von gestern:





Man kann auch jetzt viel deutlicher die hellgraue Grundlackierung erkennen.


HAJO

[Hajo L.]

Mit Geschützgrau 74 von Revell habe ich jetzt die Tarnung abgeschlossen.



Die Tarnung an den Seiten gefällt mir recht gut, wenngleich sich insgesamt das Problem ergab, dass der Tarnplan von Furball Decals, den ich zu Rate gezogen hatte, doch einige Ungenauigkeiten hat - die Übergänge zwischen den Seiten sowie nach oben und nach unten sind teilweise nicht vorhanden, bzw. Bilder vom Original zeigen deutlich andere Farbverläufe.



Und so gut ich mich an den Plan bei der Oberseite gehalten habe, irgendwie sieht das Tarnschema dort sehr provisorisch aus. Irgendwie, als hätte ein Stümper graue Flecken auf einen weißen Untergrund lackiert...

Na gut, jetzt kommen erst mal die Triebwerke und die Kanzel dran, dann werde ich noch ein wenig die Lackierung hier und da ausbessern und dann wird das schon!


HAJO

[Hajo L.]

Hier ein paar Close-ups von der Kanzel mit den geänderten Streben sowie die "neu geschaffenen" Öffnungen auf dem Kanzeldach, die überwiegend durch simples Lackieren/Nicht-lackieren entstanden.





Seltsam ist die anscheinend recht tiefe Sitzposition der Piloten, ich hätte wohl die Sitze etwas höher "stellen" können.




HAJO

[Hajo L.]

Der Vogel ist bereit für Decals!



Aber heute abend ist nicht mehr genügend Zeit für Decals, das werde ich dann morgen in Angriff nehmen.






HAJO

[Hajo L.]

Feddich!

Ein riesiger Vogel, erstaunlich, dass diese Maschine trägertauglich war!






















HAJO

[Floppar]

Schicker RiesenVogel
Die Lackierung hat wirklich was!