BoxermotorNach soviel Vorschusslorbeeren in der
Bausatzvorstellung Hui, mit Bespannpapier - ein neues Skill-Level.
Ihr seid wahnsinnig.
wird es nicht ohne Baubericht abgehen

Der Hersteller des Kits auch eine Morane-Saulnier Type H im Programm, die würde ja gut zur gerade gebauten Type H passen (soweit wie Universalniet, das Flugzeug komplett scratch zu bauen, möchte ich in 1:48 dann doch nicht gehen). Aber vor der recht heftigen Investition ist mal zu testen, ob ich mit dieser Art Kits klarkomme. Dazu erscheint dieses kleine Kit eines kleinen Sportflugzeuges "La Demoiselle" von 1908 gerade recht. Also los!
Da hat der letzte Baubericht mit dem Einbau des Motors aufgehört, dann kann der Neue doch gleich mit dem Motor anfangen. Im Original war ein sehr leichter Boxermotor verbaut. Das Kit nimmt sich wohl der Nr.21, die in Le Bourget hängt, zum Vorbild.
Diese Teile für den Motor sind dafür auf der 0,1mm Platine:

Aus der Abwicklung ist ein Kegel zu biegen, dazu habe ich das Messing erstmal geglüht (in der Anleitung ist auch ein Feuerzeug abgebildet) und mit der zugehörigen Platte verlötet.

Am Motorwürfel soll man die Löcher mit 3mm aufbohren

Die sind doch schon 3,7mm!! Beim Wickeln der Zylinder habe ich es dann kapiert, die sind 4mm dick! Hier sieht man schon das nächste Problem: da das Material ja nur so dünn ist, gibt es keine geätzten Biegelinien, sondern nur 4 Stege. Beim Versuch, dei Bohrung zu vergößern ist mir das Teil abgerissen. Die Bohrung habe ich dann vorsichtig mit Feile erweitert, mit einem frisch erzeugten 4mm Gegenlager

Das Teil erleichtert auch gleich die Zylinderwicklung.

Das Würfelkurbelgehäuse während der Montage, hier sieht man auch noch die dünnen Biegelinien. Das nächste Problem deutet sich an ...

Die Rückwand ist zu kurz, so daß die Montagehalterung zu hoch sitzt und der Motor später kippt. Ich werde die Rückwand entfernen und tiefer setzten müssen, den Spalt oben mit Blech verschließen.

So sieht das Teil nun aus, die Kipphebel mit den Ventilen und Rohre folgen nach der Lackierung, dann aber geklebt.

Durch das dünne Material, das sich auch noch schwer löten lässt, sehr anspruchsvoll. Ich versuche, das Beste draus zu machen. Die französiche Anleitung (leo.org ist mein Freund) und die teilweise schwer zu interpretierenden Grafiken erleichtern die Arbeit nicht wirklich
Viele Grüße,
Bughunter